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DE334523C - Elektrische Zuendungsvorrichtung fuer Feuerungen - Google Patents

Elektrische Zuendungsvorrichtung fuer Feuerungen

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Publication number
DE334523C
DE334523C DENDAT334523D DE334523DD DE334523C DE 334523 C DE334523 C DE 334523C DE NDAT334523 D DENDAT334523 D DE NDAT334523D DE 334523D D DE334523D D DE 334523DD DE 334523 C DE334523 C DE 334523C
Authority
DE
Germany
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ignition
ignition device
furnace
pin
fuel
Prior art date
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Expired
Application number
DENDAT334523D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RICHARD DREYER DIPL ING
Original Assignee
RICHARD DREYER DIPL ING
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE334523C publication Critical patent/DE334523C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q13/00Igniters not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Elektrische Zündungsvorrichtung für Feuerungen. Ein sehr wesentlicher Mangel bei allen Feuerungen, die Kohle, Koks usw. verwenden, besteht darin, daß es unmöglich ist, das Feuer ohne Zuhilfenahme besonderer Mittel zu zünden. Es muß zunächst durch ein Hilfsfeuer aus brennendem Holz, Papier, Petroleum usw. die nötige Entzündungstemperatur für den eigentlichen Brennstoff, Kohle, Koks usw., erzeugt werden, bevor die Feuerung in Gang kommt. Nach jedesmaligem Ausgehen der Feuerung ist das gleiche Verfahren anzuwenden, meistens nachdem zuvor die Reste der vorherigen Verbrennung entfernt worden sind, ein Vorgang, der manche Unannehmlichkeiten für den Bedienenden mit sich bringt. Aus diesem Grunde haben sieh für Häushaltungsfeuerungen z. B. Dauerbrandheizungen sehr eingebürgert, obwohl bei diesen Heizungen dann zuzeiten große Wärmemengen erzeugt werden, die nicht erforderlich sind und daher die Wirtschaftlichkeit der Feuerung sehr herabsetzen. Besonders macht sich dieser Übelstand bei derartigen Heizungen im Frühjahr und Herbst bemerkbar, wo in der Regel nur für einige Tagesstunden eine Wärmeabgabe von dem Ofen verlangt wird. Ferner ist das Fehlen einer praktischen Zünd methode bei Feuerungen, die Kochzwecken dienen, z. B. Herden, sehr unangenehm, da diese Feuerungen fast stets nur stundenweise in Betrieb genommen werden. Auch die Wirtschaftlichkeit der Herdfeuerung wird durch die auftretenden Wärmeverluste auf diese Weise stark herabgesetzt. Aus beiden Gründen haben sich auch die Gasfeuerungen für Kochzwecke, besonders in kleinen Haushaltungen, sehr leicht einführen lassen, obwohl die Kohlefeuerung an sich billiger ist. Durch den bestehenden Mangel an einer praktischen Zündeinrichtung bei den zur Zeit gebräuchlichen Feuerungen für Haushaltszwecke ist man seit langen Zeiten an bestimmte Ausführungsformen gebunden gewesen, so daß von einer grundsätzlichen Änderung d nieset Art Feuerungen in den letzten Jahrzehnten nicht die Rede sein kann. Durch diesen Umstand mußte man sich gezwungenermaßen mit verhältnismäßig geringen Wirkungsgraden in bezug auf die Wärmeausnutzung abfinden, wodurch infolge der weiten Verbreitung dieser Feuerungsarten große Werte an Nationalvermögen verlorengingen. Es ist nun u. a. möglich, eine Feuerung mit Hilfe einer Gasflamme zu zünden, doch ist diese Zündmethode mit Rücksicht auf den verhältnismäßig hohen Gasverbrauch unwirtschaftlich. Besonders die unmittelbare Zündung von Koks ist schwer möglich. Es ist nun z. B. bei der Wassergasherstellung bekannt, Koks dadurch in Glut zu halten, daß man ihn leitend zwischen zwei Elektroden schaltet. Dieses Mittel könnte man als eigentliches Zündungsmittel für andere Zwecke anwenden; doch steht der allgemeinen und wirtschaftlichen Verwertung dieses Gedankens die Tatsache entgegen, daß der Stromverbrauch für jede Zündung nach dieser Methode ein zu hoher ist. Bei den Feuerungen, die oft gezündet werden müssen wie z. B. die Herdfeuerungen oder ÖOfen in Haushalten, ist es untungänglich notwendig, daß die Kosten für jede Zündung stets nur einen Bruchteil der sonstigen Betriebskosten-betragen, wenn die Zündungsmethode wirtschaftlich anwendbar sein soll.
  • Die im nachstehenden beschriebene Metholde wendet den elektrischen Strom als Zündungsmittel ebenfalls an. Sie soll die bei den bisher bekannten Zündmethoden vorhandenfen Übelstände beseitigen. Es sei ferner bemerkt, daß durch die Anwendung der neuartigen Zündungsmethode in Verbindung mit dem an sich bekannten künstlichen Zug Feuerungen entstehen, die in bezug auf die Wirtschaftlichkeit den bisherigen, gleichartigen-Feuerungen erheblich überlegen sein sollen.
  • Es ist bekannt, daß. kleinistückiige Kohle, die den elektrischen Strom leitet, oder Koks oder Abarten und Mischungen. ,dieser beiden Brennstoffe, soweit sie elektrische Leitfähigkeit besitzen, bei entsprechender Schichtung zum Glühen gebracht werden können, wenn, wie bei der erwähnten Wassergasbereitung, der Koksschicht Strom von geeigneter Spannung zugeführt wird. Es bilden sich dabei zwischen den einzelnen Stücken des geschichteten Stoffes, z. B. des Koks, kleine Einzellichtbögen, von denen ausgehend die Koksstückchen glühend. werden. Dieses Verfahren wird auch als elektrische Widerstandsheizung bei den sogenannten Krvptolheizkörpern angewendet. Wenn man nun das Verfahren zur Zündung größerer Brennstoffmengen, d. h. unter Anwendung geringer Energiemengen, und für kurze Zeitdauer ausnutzen will, ist es nötig, mindestens eine Elektrode so klein im Verhältnis zu der zu zündenden Brennstoffmenge auszuführen, daß an dieser Elektrode eine Zusammendrängung der Stromlinien, also eine so hohe Stromdichte auftritt, die zur Bildung von Einzellichtbögen zwischen der Elektrode selbst und den im näheren Bereich dieser Elektrode gelegenen Koksstückchen und zwischen diesen Koksstückchen untereinander ausreicht. Sorgt man dann gleichzeitig dafür, daß Luft an diese Zündungsstelle treten kann, so ist es möglich, von der in Glut gebrachten Stelle aus den übrigen Teil der Feuerung in Brand zu setzen. Die vorstehend beschriebene Methode führt zur Anwendung eines oder mehrerer Zündstifte, die in die zu zündende Koksmenge zum Teil eingeführt werden, während zugleich auf künstlichem Wege zugeführte Luft den Verbrennungsvorgang einleitet und gegebenenfalls unterhält. Würde man auf die künstliche Luftzufuhr verzichten, so müßte man zunächst eine solche Koksmenge in Glut versetzen, daß der für die Feuerung vorhandene natürliche Luftzug z. B. eines Schornsteines zur Einleitung und Unterhaltung der Verbrennung genügen würde. Die Zündungskosten würden dadurch beträchtlich erhöht, so daß die Anwendung des natürlichen Zuges für Feuerungen, bei denen die Zündungskosten für die Wirtschaftlichkeit maßgebend sind, z. B. für Haushaltsfeuerungen, ausgeschlossen ist, wenn die vorstehend beschriebene Methode der elektrischen Zündung mit geringem Energieverbrauch unter Anwendung eines Zündstiftes benutzt werden soll. Es ist also zum mindesten für die Zündung einer solchen Feuerung eine Einrichtung für künstliche Zufuhr von Luft zur Zündungsstelle erforderlich. Ein sehr einfaches Mittel hierfür findet man z. B. in kleinen, elektromotorisch angetriebenen. Saug- oder Druckventilatoren. Da es sich hier um verhältnismäßig geringe Drücke und um kleine Luftmengen handelt, und da elektrischer Strom ohnedies zur Zündung zur Verfügung steht, so ist das Mittel praktisch undwirbschaftlich anwendbar. Nacb genügender Durchglühung des größten Teiles des in dem Feuerraum befindlichen Brennstoffes kann die Feuerung selbstverständlich bei den meisten Ausführungen an Stelle des künstlichen Zuges mit natürlichem Zuge Weiterbetrieben werden.
  • Die Anwendung der vorstehend beschriebenen elektrischen Zündungsmethode in Verbindung mit der Einrichtung für künstliche Luftzufuhr soll nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden. Es stellen dar: Abb. I einen Längsschnitt durch einen elektrisch betriebenen Füllofen mit in der Mitte der Feuerung liegender Zündung durch einen mit dem Ofen verbundenen, aber beweglichen Zündstift, Abb. z einen Längsschnitt eines elektrisch betriebenen Kochherdes mit beweglichem Zündstift und mit Schutzvorrichtung gegen Übertritt von Spannung auf den Bedienenden während des Zündungsvorganges, Abb. g einen Längsschnitt eines elektrisch betriebenen, tragbaren Feueranzünders, Abb. 4 einen Längsschnitt durch einen Schachtofen mit vor der Hauptfeuerung liegender Zündungsstelle und Anwendung eines Zündstiftes, der von der Feuerung getrennt gehalten werden kann, Abb. 5 einen Längsschnitt durch einen solchen Einzelzünder.
  • Der in Abb. I im Längsschnitt dargestellte, elektrisch betriebene Füllofen weist den Drehrost a auf, der in den Lagerstellen b und c im Sockel d drehbar gelagert ist. Oberhalb des Drehrostes ist der seitlich geschlossene Feuerkorb e angeordnet, dem der Brennstoff 1z durch den nach unten kegelig zulaufenden Füllschacht f selbsttätig zugeführt wird. Der Füllschacht f, der gleichzeitig als Elektrode dient, ruht mit seinem oberen Rande auf den Leisten g des feuerfesten Ofenschachtes lt, ist also von den Eisenteilen des Ofens isoliert. Die Zündeinrichtung ist in folgender Weise ausgebildet: In -den. Füllschacht f ragt ein nach einem Viertelkreisbogen gekrümmtes Luftzuführungsrohr i, welches mit seinem oberen offenen Ende an der Vor,der- oder Seitenwand des Ofens befestigt ist. In diesem Luftzuführungsrohr i ist die zur Zündung dienende zweite Elektrode L schwenkbar angeordnet, die an ihrem unteren freien Ende einen zugespitzten Zündkopf in aufweist. Der halbkreisförmig gebogene Teil der Elektrode ist zur Isolierung mit feuerfestem Stoff umkleidet. Die Elektrode m ist mit ihrem oberen Ende an dem um #den Drehpunkt n. schwenkbaren Schalthebel o befestigt, der oben einen Handgriff p trägt. Die Stromzuführung erfolgt in bekannter Weise -dadurch, daß beim Einschalten das Kontaktstück q des Schalthebels o zwischen vier federnde Kupferbleche s und it, die auf einer Platte i- befestigt sind, eingreift. Die beiden oberen Kupferbleche s sind mit der Steckdose t. die den Strom zuleitet, verbunden, während das eine der heilen unteren Bleche it mit der Elektrode 1, in. und das andere mit der Elektrode f in Verbindung steht. Während der Zündungsdauer steht die Zündungselektrode 1. in in der in Abb. i dargestellten Lage, nach erfolgter Zündung wird die Elektrode 1, in in die punktiert gezeichnete Lage geschwenkt und in dieser unter dem Druck der Feder < festgehalten. Um die Außenteile des Ofens während der Zündung spannungslos zu halten, ruht der Feuerkorb f auf einer feuerfesten Zwischenlage 7o, während .der Drehrost a durch Flanschenverbindungen x1, x2 mit Asbestzwischenlagen in geeigneter Weise vom Sockel gesichert ist. Während der Zündung ist das Luftzuführungsrohr i oben durch den Hebel o nahezu geschlossen; ferner sind die in dem Sockel angeordneten Luftzuführungsschlitze y durch verschiebbare Blenden geschlossen. Nach erfolgter Zündung wird die Verbrennungsluft durch das nach Ausschwenken des Hebels o in die punktierte Lage oben geöffnete Rohr i in den mittleren Teil des Feuerkorbes f gesaugt. Weitere Luft tritt nach Öffnung der Blenden durch die Schlitze y von außen in Pfeilrichtung in den Feuerraum. Die warme Luft wird dann zur Wärmeabgabe durch den Drehrost gesaugt und gelangt dann durch entsprechende Führung, die durch Pfeile angedeutet ist, nach dem Stutzen s, wo in geeigneter Weise ein durch einen elektrischen Kleinmotor angetriebener Ventilator saugend wirkt.
  • In der Abb. 2 ist eine bewegliche Zündelektrode für einen Herd vorgesehen, die so angeordnet ist, daß eine Zündung nur bei vollständig abgeschlossenem Feuerraum erfolgen kann. Uber dem Drehrost a ist in dem aus feuerfestem Stoff gebildeten Feuerraum b eine eiserne, rahmenförmige Elektrode c angebracht. Die Zündungseinrichtung ist folgendermaßen ausgebildet: Oberhalb des Feuerraumes b ist eine vermittels scharnierartig ausgebildeten Schiebers d in der Richtung des Doppelpfeiles verschiebbare, feuerfeste und isolierende Schutzplatte e angeordnet, die auf ihrer unteren Fläche einen konsolartigen Ansatz f -trägt, welcher gleichzeitig den beweglichen Teil des Einschalters für die Zuführung des Zündungsstromes und den Schleifkontakt n besitzt. Der Ansatz f ist mit einem Auge g versehen, in welchem die zweite Elektrode h schwenkbar gelagert ist. Seitlich vom Feuerkorb und unterhalb der Schutzplatte e ist der feste Teil des Einschalters auf einer isolierenden Platte i angeordnet, der aus vier Kontaktblechen k, 1 besteht, zwischen die sich beim Einschalten der Schleifkontakt n klemmt. Von den beiden oberen Kontaktblechen k steht das eine mit der festen Elektrode c, das andere mit der schwenkbaren Elektrode h in leitender Verbindung. Die beiden unteren Kontaktbleche l erhalten den elektrischen Strom von der Steckdose m. Wird nun der scharnierartige Schieber d in der Richtung nach der Feuerung bewegt, so kommt die Schutzplatte e in die auf Abb.3 in ausgezogenen Strichen dargestellte Lage. Hierbei legt sich der Schleifkontakt n zwisehen die Kontaktbleche k, l, wodurch die Elektroden c und h Spannung erhalten. Bei der Bewegung des Schiebers d gleitet gleichzeitig die Elektrode h von ihrem Auflager o, schwenkt mit ihrem freien Ende nach unten und bohrt sich in den auf dem Rost a und in dem Feuerkorb b, c aufgeschichteten Brennstoff, so daß dieser zum Entzünden gebracht wird. Durch die beschriebene Anordnung erhält die Feuerstelle erst im Augenblick des Zündungsvorganges Spannung. Da nun während dieses Einschaltvorganges der Schutzschieber e das Feuer vollständig nach oben abschließt, so ist die Feuerung während dieser Zeit (etwa I bis 2 Minuten) für die Bedienung unzugänglich, und obgleich die erforderliche Zündspannung von etwa 5o bis 70 Volt ungefährlich ist, besteht durch die beschriebene Anordnung noch ein weitergehender Schutz.
  • Die Abb. 3 gibt einen elektrischen Feueranzünder wieder. Auf dem Rost wird zum Feueranzünden eine kleine Menge von trokkenem, kleinstückigern Koks angehäuft. Auf diese 1soksschicht wird die Feueranzündeeinrichtun.g gestellt. Die innere Metallbelegung a bildet den einen Pol, .der Stift s den anderen Pol für .den Zündstrom, der z. B. beim Vorhanidensein von Wechselstrom über einen Transformator zugeführt werden kann. Der Motor -in wird gleichfalls über den Transforinator gespeist und treibt -den kleinen Ventilator v an. Die Frischluft wird durch den Transformator hindurchgesaugt und kühlt denselben. Die in Bewegung gebrachte Luft wind an dem Stifts vorbei -durch die Koksschicht gepreßt und bringt ,dieselbe nach Einschaltung des Zündstromes zur hellen Glut. Ist das Feuer genügend groß, um mit natürlichem Zug allein weiterbrennen zu können, so wird der Feueranzünder wiederabgehoben. .Bemerkt sei noch, daß durch kleine Rüttelbewegungen am Griff .die Zündspannung beträchtlich herabgesetzt werden kann, da dann die Einzellichtbögen sich besser und zahlreicher bilden. In dieser Anordnung und für Öfen in etwas abgeänderter Form kann der Grundsatz der elektrischen Zündung von Koks und der Verbrennung derselben unter Zuführung von Luft auf künstlichem Wege .mit Erfolg auch für die meisten jetzt bestehenden Heizungen verwendet werden.
  • Eine besondere Bauart der Öfen und Herde usw. zeigt Abb. q.. Bei dieser Anordnung wird ein Zündstift verwendet, der von der Feuerung ganz getrennt gehalten werden kann. Der Ofen besitzt ferner in Abweichung von den bereits beschriebenen Bauarten einen kleinen Füllschacht a. vor der eigentlichen Feuerstelle g. Dieser Füllschacht ist sehr eng gehalten. An der engsten Stelle wird der Zündstift z eingeführt. r ist ein kleiner Schüttelrost unterhalb des Zündstiftes. Die Arbeitsweise mit diesem Ofen ist folgende: Der Hauptfüllschacht g wird mit kleinstükkigem Koks, Anthrazit oder ähnlichen Brennmitteln gefüllt, so daß die Feuerstelle g über dem Hauptrost p mit dem Brennstoff kegelförmig gefüllt ist. Der Füllschacht a für die Vorzündung wird mit einer Mischung von trockenem, kleinstückigem Koks zu etwa zwei Drittel und mit einem Drittel Anthrazit oder Flammkohle nahezu ebenfalls angefüllt. Dann wird der Zündstift z eingeführt und der Ventilator angestellt. Zugleich werden leichte Rüttelbewegungen an dem kleinen Rost r vorgenommen. Es tritt dann bei sehr geringes Energieaufnahme eine schnelle Entzündung ein, da relativ viele Einzellichtbögen gebildet werden. Die in den Kohleteilcben enthaltenen Gase entweichen, entzünden sich und setzen den Brennstoff im Hauptfeuerraum in Brand. Eine solche Vorzündeeinr ichtung läßt sich auch an vorhandenen Ofen leicht anbauen.
  • In der Abb. 5 ist eine Ausführung eines solchen Einzelzünders für die vorbeschriebene Anordnung dargestellt. Ein Stahlrohr r ist mit der Isolation i aus feuerfestem Stoff umkleidet und trägt an dem einen Ende den Zündkopf z, der mit einigen Löchern versehen ist, un der angesaugten Luft den Durchtritt zu der um den Zündkopf lagernden Koksmasse zu gestatten. Der Zündkopf bildet die eine Stromzuführung; die andere wird durch die Eisenteile des Ofens selbst gebildet, und zwar wird der Strom durch das Rohr q über die Federkontakte f zu dem Einführungsstutzen s geleitet, der an der Mitte der Ofentür schraubbar befestigt ist. Der Isolierstoff h umkleidet das Rohr q und Federkontakte # und dient zugleich als Handgriff. Mit dem eigentlichen Zünder ist der Schraubstecker w verbunden, in dem (das Anschlußkabel endigt. Die Stromzuführung erfolgt einerseits durch das Schraubgewinde v an das Rohr r, anderseits durch den kegeligen Ring u an den Konus g. Der Luftzutritt findet in der Pfeilrichtung statt. Wird der Zünder eingeführt, so kommt die Koksmasse an der Stelle des Zündkopfes zum Glühen. Wird gleichzeitig die Luftzufuhr angestellt, so wird die Luft durch die Löcher im Zündkopf angesaugt, wodurch der Verbrennungsvorgang eingeleitet wird. Nach erfolgter Zündung wird der Zünder aus dem Einführungsstutzen s herausgezogen und dieser durch einen Drehblender verschlossen.
  • Die für die Inbetriebsetzung erforderliche Einrichtung für künstlichen Zug kann gleichzeitig im Dauerbetriebe dazu dienen, um die Fortleitung der erzeugten Wärme an einen Ort, wo dieselbe gebraucht wird, zu bewirken. Dadurch ist auch die Verwendung der neuen Zündmethode in Verbindung mit einer Anlage für künstlichen Zug zur Herstellung einer Zentralheizung gegeben.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Elektrische Zündungsvorrichtung für Feuerungen, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, daß elektrisch leitende Brennstoffe (Kohle, Koks oder Mischungen davon) als Widerstand in den Zündstrom geschaltet und mittels eines Zündstiftes oder mehrerer Zündstifte örtlich unter Zuführung von Druckluft entzündet werden.
  2. 2. Zündungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff und alle während des Entzündungsvorganges unter Spannung stehenden Teile bei geöffneten Ofentüren und Klappen usw. abgeschaltet sind.
  3. 3. Zündungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, besonders für Herde, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündstift (sa) unterhalb einer mit ihm beweglichen, isolierenden, feuerfesten Platte (c) angebracht ist, die die Herdöffnung nach oben hin abschließt, bevor der Zündstift in ,die Brennstoffschicht eintritt. .a.. Tragbare Zündungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Zündelektrode und einen kleinen, elektrisch angetriebenen. Ventilator (v) zur Erzeugung .des künstlichen Zuges. 5. Zündungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen zweipolig gebauten Zünder in Stift-oder Steckerforin, der so in die Feuerung, z. B. einen .Ofen, eingeführt wird, daß der eine Pol in den Brennstoff hineingedrückt wir:], während der zweite Pol mit den Eisenteilen des Ofens in Verbindung gebracht wird. t 6. Zündungsvorrichtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch einen röhrenförmigen Zündstift, durch den die Saug- bzw. Druckluft an nie Zündstelle geführt wird. 7. Zündungsvorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Zündstiftes, aus Eisen, Kohle usw. hergestellt, auswechselbar angeordnet ist.
DENDAT334523D Elektrische Zuendungsvorrichtung fuer Feuerungen Expired DE334523C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2492705A (en) * 1947-11-18 1949-12-27 Mason Donald Earl Coke ignition device
US2540277A (en) * 1948-07-07 1951-02-06 George C Molotzak Electric igniter for solid fuel
US2549806A (en) * 1947-04-01 1951-04-24 William D Hall Electric fuel igniter
DE102016002533A1 (de) * 2016-03-01 2017-09-07 Karl Stefan Riener Kontaktzündeinrichtung für Biomassefeuerung

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