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DE330171C - Rosteinrichtung fuer Kuechenherde mit heb- und senkbarem Rost - Google Patents

Rosteinrichtung fuer Kuechenherde mit heb- und senkbarem Rost

Info

Publication number
DE330171C
DE330171C DE1919330171D DE330171DD DE330171C DE 330171 C DE330171 C DE 330171C DE 1919330171 D DE1919330171 D DE 1919330171D DE 330171D D DE330171D D DE 330171DD DE 330171 C DE330171 C DE 330171C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
fine
fuel
raised
main
Prior art date
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Expired
Application number
DE1919330171D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE330171C publication Critical patent/DE330171C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H17/00Details of grates
    • F23H17/06Provision for vertical adjustment of grate

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Rosteinrichtung für Küchenherde mit- heb- und senkbarem Rost. Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, daß der Brennstoffverbrauch in den zur Zeit vorhandenen Küchenherden ein verhältnismäßig hoher ist, das heißt, daß die bei der Bereitung von Speisen und Getränken durch Brennstoffverbrauch in Wirklichkeit aufzuwendenden Wärmeeinheiten zu den theoretisch erforderlichen in großem Mißverhältnis stehen, die Brennstoffausnutzung in Küchenherden also eine verhältnismäßig sehr geringe ist.
  • Die Ursachen dieses Übelstandes, der sich namentlich in brennstoffarmen Ländern, Landstrichen und Zeiten empfindlich geltend macht, liegen unter anderem darin, daß, obwohl die verschiedenen Brennstoffe hinsichtlich Stückgröße und Heizwirkung sehr verschieden, die Feuerungseinrichtungen im wesentlichen aber alle gleich und besonders nicht so gebaut sind, daß sie der wesentlichen Eigenart der zur Verwendung gelangenden Brennstoffe und deren Brennstadien jeweilig angepaßt werden können und die in den Brennstoffen aufgespeicherten Wärmeeinheiten durch restlose Gasverbrennung praktisch vollständig verwerten.
  • Die vorliegende, durchweg gußeiserne, in jeden Küchenherd mit Herdringen, und zwar an dessen Roststelle, leicht einsetzbare Rosteinrichtung ist geeignet, diesen Mängeln abzuhelfen. Sie ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt sie: Fig. i in einem Längsschnitt A-A nach Fig. 2, Fig. 2 in einer Draufsicht,-Fig. 3 in einem Querschnitt B-B nach Fig. i, Fig. q. in .einer Vorderansicht. Die Einrichtung besteht aus: i. einem dreiwandigen Gehäuse x mit Rostführungsschlitzen a in den beiden Seitenwänden und der Gittertür b; z. dem senkrecht beweglichen Grobrost c mit beiderseitigen Führungsschlitten-d und Achsen e; 3. der Heb- und Senkvorrichtung, zusammengesetzt aus zwei seitlichen Hebelarmen f, in deren vorderen Enden die Rostachsen e gelagert sind, der Hebelwelle g-, welche in den beiden Gehäusewänden drehbar gelagert ist, dem mit g fest verbundenen Antriebshebel h, der Antriebswelle i, welche vorn in einem Vierkant endet und am hinteren Ende eine Triebschraube k trägt, in welche der Antriebshebel lb eingreift; q.. dem auf Führungsleisten wagerecht be. weglich angeordneten Gas- oder Feinrost m, welcher seitlich zwei breite Spalten in, zeigt; 5. dem am oberen Rande der der Ofenzugrichtung zugekehrten Gehäusewand senkrecht beweglich angeordneten Gaskamm n; 6. dem Aschenrechen o.
  • Zu der Zeichnung sei bemerkt, daß dort angenommen ist, daß sich der Ofenabzug seitlich hinter dem Gaskamm n befindet wenn der Ofenabzug nach hinten gerichtet ist,. so erhält der Rost m an Stelle der Längsschlitze und Längsspalten Stil für den Flammendurchgang Querschlitze und Querspalten, außerdem wird dann der Gaskamm n. an der hinteren Kante des Feinrostes. "also nicht an der Gehäusewand, senkrecht verstellbar angebracht.
  • Gebrauchs- und Wirkungsweise sind folgende: . Der in jedem Küchenherd vorhandene Rost wird herausgenommen, und es wird dafür ein einfacher Rahmen aus Blech hineingelegt, dessen innere Kanten nach oben umgebördelt sind, so daß sie ,sich streng an die inneren Wandungen des Rosteinsatzes, der auf den Rahmen aufgesetzt wird, anlegen. Vor dem Einsetzen der Vorrichtung werden die Gaskämme zz so hoch gestellt, daß die Zahnspitzen fast die Herdplatte berühren.
  • Durch Drehen der Welle i mittels Schlüssels nach rechts wird der Rost c angehoben. Durch Drehung der Welle nach links wird der Rost gesenkt. Der Hauptrost c wird bei geöffneter Gittertür b mit Brennstoff beschickt, dieses in Brand gesetzt und darnach die Tür b sowohl wie die am Herd befindliche Feuerungstür geschlossen, während die Aschenlochtür geöffnet bleibt.
  • Während des Brandes wird der Feinrost n-c, der stets so gelegt wird, daß sich die beiden seitlichen breiten Spalten in, an der dem Gaskamm sa abgekehrten Seite befinden, über die obere öffnung des Feuerungsgebäuses gezogen, um durch die durch die herausgenömmenen Ringe der Herdplatte entstandene Öffnung hindurch mit einer dünnen Schicht feinkörnigen Brennstoffes - Kohlengrus, Kehricht, Kaffeesatz, Sägespäne oder ähnliches - beschüttet zu werden, so daß die Flammen der Hauptfeuerschicht unter dem Gasrost hin in Stichflammenform durch die beiden breiten Spalten in, des Gasrostes hindurch und über die Feinrostschicht hinweg nach dem Gaskamm zt, ziehen müssen und so der auf dem Rost in lagernde feinkörnige Brennstoff von unten und von oben entzündet wird.
  • Nach erfolgter Beschickung und Inbrandsetzung wird die Feuerschicht auf dem Hauptrost durch Benutzung der Heb- und Senkvorrichtung möglichst nahe unter dem Rost angebracht, damit der Raum zwischen Hauptrost und Feinrost möglichst klein und dadurch möglichst stark erhitzt wird, wodurch die Vergasung des Brennstoffes auf Hauptrost und Feinrost energisch gefördert @vird. In dem Maße, wie die Brennstoffe niederbrennen, wird der Hauptrost von Zeit zu Zeit gehoben.
  • Da die Tür b im oberen Teile gitterartig durchbrochen ist, wird die durch die Schlitze der heißen Gehäusetür eintretende Verbrennungsluft hochgradig vorgewärmt, wodurch der Verbrennungsvorgang vorteilhaft gefördert wird. - Im übrigen darf .durch die Gittertür nur so viel Frischluft in den Raum zwischen Hauptrost und Feinrost eindringen, als außer der durch den Hauptrost vom Aschenlcch aus zuströmenden Luft zur Verbrennung der entwickelten Feuergase noch. nötig ist. Aus diesem Grunde muß, wie schon oben gesagt, auch die am Herd befindliche normale Feuerungstür, die gewöhnlich mit regelbaren Luftzuführungsöffnungen versehen ist, während des Betriebes geschlossen sein.
  • Man kann die Vorrichtung auch ohne Beschickung des oberen Rostes benutzen, und zwar sowohl bei über dem Hauptrost liegenden Feinrost als auch b(., mach zurückgeschobenem, also- ganz außer Wirksamkeit gesetztem Feinrost.
  • Im wesentlichen ergeben sich mit der Vorrichtung die nachfolgend beschriebenen Wirkungen, die in ihrer Gesamtheit eine neue technische Errungenschaft darstellen: a) Die von dem Hauptrost c ausgehenden Flammen und unverbrannten Feuergase können. nicht mehr wie bisher unmittelbar über die Feuerbrücke hinweg nach dem Rauchabzug gezogen werden; sie müssen vielmehr zunächst unter dem Rost na nach den seitlichen Schlitzen ml desselben hinstreichen, von dort über den Rost na hinweg, sodann erst durch die oben an den Gehäusewänden bz-%v. dem hinteren Teile des Rostes befindlichen Gaskämme ia hindurch, ehe sie nach dem Abzug gelangen können. Die Folge davon ist, daß von den unter dem Feinrost hinziehenden Flammen, aber auch von der vom Hauptrost unmittelbar aufsteigenden Wärme der Brennstoff auf dem Feinrost unter Gasentwicklung verkokt wird, während die über den Rost in hinwegstreichenden Flammen das entstandene Gas und den gebildeten Koks entzünden, so daß diese beiden Produkte unmittelbar unter der Herdplatte verbrennen. Die Hitzeentwicklung, verstärkt durch -die vom Hauptrost kommenden Flammen, ist so intensiv, daß alle vom Grobroste kommenden, noch unverbrannten- Gase hier ebenfalls zur Entzündung kommen, zumal sie erst der Feinrost, dann der engmaschige .Gaskamm in ihrer Strömung nach dem Abzug so aufhält, d.aß sie sicher von den nachzüngelnden Flammen erreicht und zur Entzündung gebracht werden. Als sekundäre Erscheinung tritt hinzu, daß der obere Rost gegen die vom Hauptrost unmittelbar aufsteigende Wärme gewissermaßen isolierend wirkt, so daß sich auch in dem Gehäuse zwischen Hauptrost und Feinrost eine hohe Temperatur entwickeln rnuß. .
  • Durch die getro$ene Anordnung der beiden Roste in dem unten und oben offenen Gehäuse in Verbindung mit den Gaskämmen ist. also eine praktisch vollkommene Verbrennung der eingebrachten Brennstoffe und demzufolge die höchste Brennstoffersparnis gewährleistet, letztere um so mehr, als die größte Hitzeentwicklung möglichst nahe unter dem unmittelbar über dem Gehäuse liegenden Herdplattenteil, der zum Kochen und Braten benutzt wird, zur Auswirkung kommt, während der übrige Herdplattenteil, der zum Warmhalten oder Nachkochen oder gar nicht benutzt wird, nicht unmittelbar beheizt wird und dieser demzufolge nur wenig Wärme an die Küchenluft, also nutzlos, abgeben kann, imGegensatz zu den Küchenherden mit gewöhnlicher Feuerung, wo die über die Feuerbrücke schlagende Flamme immer einen großen Teil der Herdplatte unnütz beheizt.
  • b) Durch den gleichzeitigen Einbau eines grobspaltigen und eines feinspaltigen Rostes wird die Verwendung jedes festen Brennstoffes in grobkörniger oder feinkörniger Form oder in Stücken möglich; so daß sich auch der beim Lagern von Kohle sich bildende klare Abfall, ja selbst Kehricht und Küchenabfälle, wie Tee- und Kaffeeabsud, Sägespäne und ähnliches, mit bester Nutzwirkung verfeuern lassen.
  • c) Durch alleinige Beschickung des Hauptrostes mit Brennstoff und mit darüberliegendem, brennstofffreiem Feinrost kann- eine langsamere Verbrennung mit geringerer Heizentwicklung bei bestem Wirkungsgrad erzielt werden, indem der Feinrost dann als Drosselklappe und gleichzeitig als Rauchverbrennungsvorrichtung wirkt, da sich der obere Rost unter dem Einfluß der Hauptrostflammen hoch erhitzt und er in diesem Zustande die durch ihn hindurch und über ihn hinwegstreichenden verbrennlichen Feuergase zur Entzündung bringt, ebenso wie der Gaskamm. d) Zufolge der Heb- und Senkvorrichtung des Hauptrostes ist man jederzeit in der Lage, den Hauptrost so einzustellen, wie es bei dem zur Verwendung kommenden Brennstoff in bezug auf Stückgröße, Abbrand- und Heizwirkung am vorteilhaftesten ist.
  • e) Man kann durch Zurückschieben des unbeschickten Feinrostes jederzeit die Feuerung in eine gewöhnliche Herdfeuerung verwandeln, was bei Verbrennung von Brennstoff in großen Stücken (ästigem Holz oder ähnlichem), von deren Zerkleinerung aus irgendwelchen. Gründen: abgesehen wird, in Betracht kommt.
  • In Zusammenfassung allervorbeschriebenen Wirkungen ergibt sich, daß mit der neuen Rosteinrichtung für Küchenherde eine praktisch vollkommene Verbrennung aller festen und flüchtigen Bestandteile der gebräuchlichen Brennstoffe erzielt wird, und zwar unmittelbar an der Stelle des Küchenherdes, an der die erzeugte Hitze gebraucht wird. Diese Gesamtwirkung wird nicht durch einzelne Teile der Vorrichtung, von denen der eine oder andere schon Anwendung gefunden hat, hervorgebracht, sondern durch das Zusammenwirken aller dieser Bauteile.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH Rosteinrichtung für Küchenherde mit heb- und senkbarem Rost, gekennzeichnet durch .ein oben mit senkrecht verstellbaren Kämmen ausgerüstetes Gehäuse mit zwei übereinanderliegenden Rosten, von denen der untere grobspaltig und heb- und senkbar und der obere wagerecht verschiebbar und feinspaltig ist und an einer Seite eine breite, gegebenenfalls quergeteilte Spalte für den Flammendurchgang aufweist.
DE1919330171D 1919-05-10 1919-05-10 Rosteinrichtung fuer Kuechenherde mit heb- und senkbarem Rost Expired DE330171C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE330171T 1919-05-10

Publications (1)

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DE330171C true DE330171C (de) 1920-12-09

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ID=6188685

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919330171D Expired DE330171C (de) 1919-05-10 1919-05-10 Rosteinrichtung fuer Kuechenherde mit heb- und senkbarem Rost

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