DE334389C - Tuerriegel mit Besatzungsplatte fuer einen profilierten Klappbartschluessel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Türriegel, der mit Hilfe eines von außen eingeführten Klappbartschlüssels geöffnet und geschlossen wird.

Um ein unbefugtes Öffnen des Riegels mittels Nachschlüssel, Dietriche, Haken u. dgl. zu verhüten, hat man bereits vorgeschlagen, einen profilierten Klappbart zu verwenden und diesen bei der Verschiebung des Riegels in die Offenlage durch eine mit einem entsprechend profilierten Ausschnitt versehene Platte hindurchtreten zu lassen, bevor er auf den Mitnehmerzapfen des Riegels trifft. · Bei diesem bekannten Riegel würde dem Zufall überlassen sein, ob der Klappbart durch die Sicherheitsplatte hin-

iS durchtritt, da der Bart nach erfolgter Einführung beim Umklappen gegenüber dem profilierten Ausschnitt seitliche Bewegungen ausführt.
Nach der Erfindung ist dieser Übelstand dadurch behoben, daß der mit dem profilierten Ausschnitt versehenen, fest angeordneten Platte der Bart durch Führungen zugeleitet wird. Bei Türriegeln mit einer federnd gelagerten, durch den Klappbart herunterdrückbaren Zuhaltungsplatte ist zwar bekanntgeworden, den Klappbart durch Führungen der Zuhaltungsplatte

. zuzuleiten, die Verwendbarkeit des Schlüssels für einen bestimmten Türriegel ist dort aber nur von der Länge des Klappbartes, nicht von seiner Profilierung abhängig. Die Möglichkeit, durch verschiedene Profilierung des Bartes die Anfertigung von Nachschlüsseln zu erschweren und dabei ein einwandfreies Einführen und Herausführen des Schlüssels zu sichern, ist erst gemäß der Erfindung durch die feste Anordnung der mit dem profilierten Ausschnitt versehenen Platte und die Anordnung "der Führungen geschaffen, indem der gute Eingriff des Bartes in den Ausschnitt beim Öffnen des Riegels gewährleistet ist.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Türriegels nach der Erfindung dargestellt.

Fig. ι ist die Vorderansicht des Riegels,

Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht auf Fig. 1;

Fig. 4 zeigt den Klappbartschlüssel.

Der Riegel k ist in bekannter Weise auf einer an der Tür u zu befestigenden Grundplatte r in Führungen h verschiebbar gelagert und mit einem Mitnehmerzapfen g versehen. Der Hub des Riegels ist durch die als Anschläge dienenden Führungen h begrenzt. Der Schlüssel s hat einen Klappbart d, dessen Gelenk c so ausgebildet ist, daß sich der Bart bei der in Fig. 4 mit gestrichelten Linien gezeichneten Lage der Marke α abstützt, bei einer Drehung des Schlüssels um 180 ° aber in die mit vollen Linien dargestellte Lage leicht herunterklappt. Am freien Ende ist der Klappbart d mit einem profilierten Teil t versehen.

An der Grundplatte r ist quer zur Schubrichtung des Riegels k eine Platte f so befestigt, daß sie bei der Schließlage des Riegels im Sinne der Öffnungsbewegung des Klappbartes d dicht vor dem Mitnehmerzapfen g liegt. Die Platte f ist mit einem Ausschnitt 0 versehen, der genau dem Profil des Teiles t des Klappbartes entspricht. Nach der Seite hin, auf welcher der Klappbart d bei der Öffnungsbewegung gegen die Platte f hin gedreht wird, schließen sich an die Platte/" beiderseits der Bahn des Klapp-

bartes Führungskörper e an, deren Abstand sich nach ihren freien Enden zu erweitert, um den Bart auch bei allen vorkommenden Winkellagen sicher der Platte f zuzuleiten. Bei der Schließlage des Riegels k ist der Mitnehmerzapfen g zum Teil durch eine dachförmig ausgebildete Deckplatte i überdeckt, die z. B. an dem einen Führungskörper e angebracht ist.
Auf dem Schlüssel s ist noch ein Stellring δ

ίο angeordnet, durch den die Lange des Schaftes so eingestellt wird, daß beim Anschlagen des Ringes an die Tür u der profilierte Teil t des Bartes d bei der Öffnungsdrehung genau vor dem Ausschnitt ο zu liegen kommt. Um den Schlüssel bequem in der Tasche tragen zu können, ist zwischen Schaft s und Klappbart d ein kurzes Glied ν mit einem schwer gehenden Gelenk I eingeschaltet, so daß der Schlüssel in zusammengeklapptem Zustande nur die normale Länge hat.

Der Schlüssel s wird mit obenliegender Marke α durch das in der Tür u vorgesehene Schlüsselloch ζ eingeführt, bis der Ring b anstößt, und im Sinne des mit gestrichelten Linien gezeichneten Pfeiles gedreht, wobei der Bart d nach unten klappt.

Nach Auftreffen auf den Zapfen g bei der Lage ι wird bei weiterer Drehung des Schlüssels s der Riegel k in die mit voll ausgezogenen Linien dargestellte Schließlage gebracht, die der Bartlage 2 entspricht. Der Schlüssel kann nun ohne weiteres herausgezogen werden, da der Klappbart an einer Bewegung quer zur Tür u nicht gehindert ist.

Zum Öffnen des Riegels k wird der Schlüssel s wiederum mit nach oben gerichteter Marke a in das Schlüsselloch ζ eingeführt, aber im Sinne des mit vollen Linien ausgezogenen Pfeiles, also entgegengesetzt wie zuvor gedreht. Bei der Drehung des heruntergeklappten Bartes d aus der Lage 3 wird dieser, falls der Ausschnitt 0 der Platte f nicht genau in der Bahn des Bartes liegt, von der einen oder anderen Führung e erfaßt und unter Drehung quer zur Tür« der Platte f so zugeführt, daß der Ausschnitt 0 genau in seiner Bahn liegt und demgemäß der profilierte Teil t durch die Platte hindurchtreten kann. Der Bart trifft dabei auf den Zapfen g, wie die Lage 4 zeigt, so daß bei weiterer Drehung bis in die Lage 5 der Riegel in die Offenlage geschoben wird. Der Schlüssel kann bei dieser Lage ohne weiteres herausgezogen werden.

Durch verschiedene Profilierung des Teiles t des Klappbartes d kann wie bei Chubbschlössern erreicht werden, daß der Riegel nur mittels eines Schlüssels geöffnet werden kann, dessen Bartprofil genau mit dem des Ausschnittes 0 der Platte f übereinstimmt. Ein Öffnen des Riegels k unter Umgehung der Sicherheitsplatte f, indem versucht wird, den Nachschlüssel unmittelbar an den Zapfen g angreifen zu lassen, wird durch die dachförmige Deckplatte i wirksam verhindert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Türriegel mit Besatzungsplatte für einen profilierten Klappbartschlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappbart (d) durch Führungen (e) der Besatzungsplatte zugeleitet wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.