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Elba-Ordner-Fabrik Kraut & Meienborn GmbH & Co.,
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Moritzstr. 15-19, 5600 Wuppertal 1 Binder für mit Lochungen versehenem
Schriftgut Die vorliegende Erfindung betrifft einen Binder für mit Lochungen ersehenem
Schriftgut, z.B. EDV-Listen,bestehend aus einem Kopf mit angeformtem, flexiblem
Kunststoffband, wobei der Kopf eine Durchstecköffnung für das Kunststoffband aufweist.
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Ein derartiger Binder ist beispielsweise aus der DE-OS 32 03 169 bekannt.
Dieser bekannte Binder besitzt in seinem Kopf zwei Öffnungen zum Durchstecken der
Spitze des Kunststoffbandes. Die Einrichtung ist einstückig aus Kunststoff, vorzugsweise
Polyäthylen hergestellt.
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Der Kopf weist eine größere und eine kleinere Sicherungsöffnung auf,
wobei das größere Loch auf der dem Band zugewandten Seite des Kopfes angeordnet
ist,während die kleinereSicherungsöffnung am freien Ende des Kopfes sich befindet.
Das Loch besitzt an seiner dem Band abgewandten Seite einen Zapfen, der einen rechteckigen
Querschnitt aufweist und in im Band befindliche, rechteckioe Öffnungen
eingreifen
kann, wenn das Band durch das Loch hindurchgezogen worden ist. Auch die Sicherungsöffnung
besitzt an ihrer dem Band abgewandten Seite einen Sicherungszapfen, der in diese
Öffnungen hineinragt, wenn das Band sowohl durch das Loch als auch die Sicherungsöffnung
hindurchgezogen worden ist. Diese bekannte Bindereinrichtung hat den Nachteil, daß
das Durchziehen des Bandes durch die beiden Öffnungen relativ langwierig ist und
ein gewisses Fingerspitzengefühl verlangt. Darüber hinaus sind hierzu auf jeden
Fall zwei Hände erforderlich. Auch das Lösen dieser Bindereinrichtung ist umständlich
und kann nicht mit einer Hand durchgeführt werden. Zudem ist ein buchförmiges Umlegen
des Schriftgutes durch Lockern des Binders nicht möglich.
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Weiterhin sind bereits sogenannte Kabelverbinder bekannt, siehe beispielsweise
internationale Patentanmeldung WO 83/00 676. Hierbei handelt es sich jedoch um Binder,
die nicht mehr zerstörungsfrei gelöst werden können.
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Der vorlDegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, die
bekannten Binder für mit Lochungen versehenem Schriftgut dahingehend zu verbessern,
daß sie schnell und leicht mit dem Schriftgut verbunden und von diesem gelöst bzw.
gelockert werden können und wobei dies mit einer Hand durchgeführt werden kann.
Weiterhin soll eine Beschädigung des Schriftgutes an den äußeren Kanten und den
Lochungsrändern weitgehendst verhindert werden.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an mindestens einer
Seitenwand der Durchstecköffnung des
Kopfes Rastmittel vorgesehen
sind, die in än dem zugekehrten Längsrand des Kunststoffbandes ausgebildeten korrespondieren
Rastmitteln lösbar einrasten. Durch die lösbar rastende Arretierung des Kunststoffbandes
im Kopf ergibt sich eine einfache Bedienung des erfindungsgemäßen Binders mit einer
Hand, da lediglich eine Durchstecköffnung vorhanden ist und der Rastwiderstand derart
bemessen ist, daß einerseits beim Einstecken nicht zu große Kräfte aufgewendet werden
müssen und andererseits aber eine hinreichende Klemmung des Kunststoffbandes im
Kopf vorhanden ist, so daß ein sicheres Zusammenhalten des mit dem erfindungsgemäßen
Binder versehenen Schriftgutbündels gewährleistet ist.
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Weiterhin ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung,
daß auf dem Kunststoffband ein Kantenschutz verschiebtar geführt ist, so daß die
von dem Kunststoffband umschlungenen Seitenkanten des Schriftgutbündels gegen Beschädigung
geschützt werden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten.
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Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird
die Erfindung nunmehr näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Binders innerhalb
eines im Schnitt dargestellten Schriftgutbündels, Fig. 2 einen Schnitt entlang der
Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren
Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Binders, Fig. 4 eine alternative Ausgestaltung
eines erfindungsgemäßen Binders, Fig. 5 eine Ansicht einer weiteren Ausgestaltung
eines erfindungsgemäßen Binders, Fig. 6 eine Seitenansicht eines mit einem erfindungsgemäßen
Binder zusammengehaltenen Bündels, Fig. 7 eine Teilansicht, zum Teil geschnitten,
eines mit einem erfindungsgemäßen Binder zusammengehaltenen Bündels, Fig. 8 eine
Ansicht einer weiteren Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Binders, Fig. 9 eine
Ansicht einer alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Binders gemäß Fig.
8, Fig.10 eine Ansicht eines mit einem erfindungsgemäßen Binder zusammengehaltenen
Schriftgutbündel s, in teilweise geschnittener Darstellung, Fig.ll eine Ansicht
eines mit einer weiteren Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Binders zusammengehaltenen
Schriftgutbündels, T in teilweise geschnittener Darstellung.
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Wie sich aus der Fig. 1 ergibt, besteht ein erfindungsgemäßer Binder
aus einem Kopf 1 und einem an diesem befestigten, flexiblen Kunststoffband 2. Durch
den Kopf 1 hindurch verläuft eine Durchstecköffnung 3 parallel zur Auflagefläche
4 an der Unterseite des Kopfes 1.
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An den beiden Längsrändern 5 des Kunststoffbandes 2 sind in kurzen
Abständen hintereinander Rastausnehmungen 6 ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
liegen die Rastausnehmungen 6 der beiden Längsränder 5 unmittelbar einander gegenüber.
Es liegt jedoch ebenfalls im Rahmen der Erfindung, die Rastausnehmungen 6 an den
beiden Längsrändern zueinander versetzt anzuordnen, wodurch sich eine feinere Rastunterteilung
ergibt. Innerhalb der Durchstecköffnung 3, an deren senkrechten Seitenwänden 7,
sind Rastnocken 8 ausgebildet, die mit den Rastausnehmungen 6 zusammenwirken, wenn
das Kunststoffband 2 durch die Durchstecköffnung 3 hindurchgesteckt wird, so daß
das Kunststoffband 2 aufgrund der sehr feinen Rastung durch die dichte Folge der
Rastausnehmungen 6 praktisch in beliebiger Länge innerhalb des Kopfes 2 fixiert
werden kann. Aus Fig. 2 ist die Einraststellung der Rastnocken 8 in die Rastausnehmungen
6 erkennbar, wenn das Kunststoffband 2 durch den Kopf 1 hindurchgesteckt worden
ist. Wie sich weiterhin aus den Fig. 1 und 2 ergibt, ist das Kunststoffband 2 an
seinem dem Kopf 1 gegenüberliegenden Ende mit einer Spitze 9 versehen, wodurch das
Einstecken in die Durchstecköffnung 3 erleichtert wird. Wie sich insbesondere aus
Fig. 1 ergibt, wird der Binder gemäß der Erfindung dazu benutzt, um ein Bündel 10
aus einzelnen Papierblättern, die eine seitliche Lochung 11 aufweisen, zusammenzuhalten.
Hierzu wird das Kunststoffband 2 durch die Lochung 11 hindurch geführt, bis der
Kopf 1 an der Oberseite des Bündels 10 mit seiner Auflagefläche 4 aufliegt. Dabei
ist das
Kunststoffband 2 derart unterhalb des Kopfes angeordnet,
daß der Kopf 2 die Lochung 11 vollständig abdeckt. Vorzugsweise besitzt der Kopf
1 einen Durchmesser, der mindestens der zweifachen Breite des Bandes entspricht.
Nach dem Durchfädeln des Kunststoffbandes 2 durch die Lochung 11 wird das Band an
der Außenkante des Bündels 10 zurückgeführt und durch die Durchstecköffnung 3 hindurchgesteckt
und stramm angezogen. In dieser Stellung wird das Kunststoffband dann innerhalb
des Kopfes durch die Rastnocken 8 in Verbindung mit den Rastausnehmungen 6 arretiert.
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Dabei sind die Rastnocken und Rastausnehmungen derart dimensioniert,
daß unter Ausübung von Zug aufgrund der bestehenden Elastizität jedoch ein Lösen
des Kunststoffbandes 2 wieder möglich ist. Die Durchstecköffnung 3 ist vorzugsweise
im QWerschnitt rechteckig und dem Querschnitt des Kunststoffbandes 2 angepaßt.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann es zweckmäßig sein, in einem gewissen
Abstand unterhalb des Kopfes 1 an dem Kunststoffband 2 an den Längsrändern 5 einen
Klemmbund 12 auszubilden. Dieser Klemmbund kann dazu dienen, um den Kopf beispielsweise
in der Lochung oder einer Abdeckung selbsthaltend zu befestigen, wobei dann der
Abstand zwischen der Auflagefläche 4 und dem Klemmbund 12 etwa der Dicke der Abdeckung
entspricht, so daß der Binder in diese hineingedrückt werden kann und durch Festlegung
derselben zwischen dem Kopf und dem Klemmbund an dieser gehalten wird. Durch den
Klemmbund wird auch eine Festlegung des Binders in der Lochung eines Bündels erreicht.
Der Klemmbund besitzt einen Durchmesser mindestens entsprechend dem Lochungsdurchmesser.
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In Fig. 3 ist eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Binders
dargestellt. Hierbei ist der Kopf 1 an seiner Oberseite durch einen Längsschlitz
13 geteilt, und zwar über die gesamte Länge der Durchstecköffnung 3. Hierdurch wird
eine verbesserte Elastizität und damit eine verbesserte Rastwirkung erreicht.
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In Fig. 4 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung gezeigt, wobei
der Kopf 1 im Verlauf der Durchstecköffnung 3 im Bereicheiner Seitenwand durchgehend
geöffnet ist.
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Hierdurch wird ein seitliches Einfädeln zur Erleichterung der Montage
ermöglicht. Die gebildete seitliche Öffnung 14 wird von oben durch eine in die Öffnung
hineinraqende Nase 15 teilweise verschlossen, die ein ungewolltes seitliches Herauswandern
des Kunststoffbandes 2 aus der Durchstecköffnung 3 verhindert. Bei dieser Ausführungsform
weist das Kunststoffband 2 nur einseitig Rastausnehmungen 6 auf, da auch nur an
der der Öffnung 14 gegenüberliegenden Seitenwand 7 ein Rastnocken 8 ausgebildet
ist.
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In Fig. 5 ist eine weitere Ausgestaltung, ausgehend von der Ausbildung
gemäß Fig. 3, dargestellt. Hierbei weist der Kopf 1 an seiner Oberseite einen Längsschlitz
16 mit einer Breite auf, die etwa der Breite des Kunststoffbandes 2 entspricht.
Dabei verengt sich der Längsschlitz 16 in Richtung auf die Oberseite des Kopfes
1, so daß das Kunststoffband 2 unter Druckausübung in den Längsschlitz 16 von oben
hineingedrückt werden kann, wobei eine Aufweitung der Seitenwände 7 in Richtung
der eingezeichneten Pfeile X erfolgt. Wenn das Kunststoffband in den Längsschlitz
16 eingedrückt ist, federn die Seitenränder 7 zurück und üben eine Klemmkraft auf
das Kunststoffband 2 bzw. auf dessen Längsränder
5 aus, wodurch
die Fixierung des Kunststoffbandes im Kopf 1 erreicht wird. Dabei kann durch die
an den Längsrändern ausgebildeten Rastausnehmungen 6 in Verbindung mit Rastnocken
8 an der Innenseite der Seitenwände 7 die Rastwirkung noch verbessert werden.
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In Fig. 6 ist eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Binders
dargestellt. Hierbei ist zusätzlich aufdem Kunststoffband 2 ein Kantenschutz 17
angeordnet.
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Dieser Kantenschutz 17 besteht aus zwei zueinander rechtwinklig angeordneten
Plattenteilen 18, 19, wobei der Plattenteil 18 derart auf dem Kunststoffband 2 durch
eine Öffnung 20 aufgeschoben ist, daß er mit seiner Unterseite an der dem Kopf 1
gegenüberliegenden Seite des Bündels 10 anliegt, wobei das Plattenteil 19 an der
vertikalen Bündelseite anliegt. Das Kunststoffband 2 läuft hierbei an den Außenseiten
der Plattenteile 18, 19, so daß hierdurch eine Berührung des Kunststoffbandes mit
dem Bündel 10 verhindert wird, so daß eine Beschädigung der das Bündel 10 bildenden
Blätter an ihren Rändern verhindert wird. Wie sich aus Fig. 6 weiter ergibt, verhindert
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kopfes 1 auch eine Berührung des Bündelsrandes
im Bereich des Kopfes 1, so daß auch hier eine Beschädigung ausgeschlossen wird.
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In Fig. 7 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Binders dargestellt. Hierbei ist der Kantenschutz 17 ebenfalls als Winkelprofil
aus den beiden zueinander senkrecht verlaufenden Plattenteilen 18, 19 ausgebildet.
Zusätzlich, zu der Ausführungsform
gemäß Fig. 6, weist'das Plattenteil
18 an seiner dem Bündel 10 zugekehrten Anlageseite einen Zapfen 21 auf, der in eine
Lochung 11 hineinragt. Dabei ist der Abstand des Zapfens 21 zur Öffnung 20 für das
Kunststoffband 2 in dem Plattenteil 18 gleich dem Abstand zweier benachbarter Lochungen
11 des Bündels 10. Demnach verläuft das Kunststoffband 2 durch die gegenüber der
Bündelvorderseite erste Lochung 11 und der Zapfen 21 ragt in die darauffolgende
zweite Lochung 11 hinein. Durch diesen Zapfen 21 wird eine zusätzliche Fixierung
des Kantenschutzes 17 erreicht, was insbesondere beim Umblättern der einzelnen Blätter
des Bündels 10 von Vorteil ist.
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An der Außenseite des Plattenteiles 19 sind Längsstege 22 ausgebildet,
wobei zwischen den beiden mittleren Längsstegen 22 eine Aufnahmenut 23 für das Kunststoffband
2 ausgebildet ist. Diese Aufnahmenut ist im Querschnitt entsprechend dem Längsschlitz
16 in Fig. 5 vorteilhaft geformt, so daß das Kunststoffband 2 innerhalb der Aufnahmenut
23 klemmend gehaltert wird, wobei die Längs stege 22 in ihrer Funktion den Seitenwänden
7 in Fig2,5 entsprechen.
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In Fig. 8 ist eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Binders
dargestellt. Hierbei ist der Kopf gleichzeitig als Kantenschutz ausgebildet, und
zwar entsprechend der Ausgestaltung des Kantenschutzes gemäß Fig. 7. Hierbei bestehen
jedoch folgende zusätzlichen konstruktiven Merkmale. Aus der Kombination von Kopf
und Kantenschutz in einem Bauteil ergibt sich, daß an dem Plattenteil 18 ebenfalls
das Künststoffband 2 angeformt ist. Dabei ist der Zapfen 21,ausgehend von dem Plattenteil
19, vor dem Kunststoffband 2 angeordnet. D.h., bei dem bestimmungsgemäßen Gebrauch
des erfindungsgemäßen Binders verläuft der Zapfen in der gegenüber dem Rand des
Bündels 10
vorderen Lochung 11 und das Kunststoffband 2 verläuft
durch die nächst folgende Lochung 11, wie dies aus Fig.10 zu ersehen ist. Die Durchstecköffnung
3 ist in diesem Ausführungsbeispiel entsprechend derjenigen gemäß Fig.3 ausgebildet,
wobei sich jedoch eine größere Längserstreckung aufgrund der Form des Plattenteiles
ergibt.
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Hierdurch ergeben sich jedoch keine grundlegenden Funktionsunterschiede.
Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Binders gewährleistet einen sicheren
Sitz des Kopfes auch beim Umblättern der einzelnen Blätter des durch den erfindungsgemäßen
Binder zusammengehaltenen Bündels 10 und, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, kann
an der dem Kopf 1 gegenüberliegenden Bündel seite zusätzlich ein Kantenschutz 17
auf dem Kunststoffband 2 angeordnet sein, der in seiner Ausgestaltung dem gemäß
Fig. 7 entsprechen kann und wobei jedoch die Ausbildung eines Zapfens 21 entfallen
kann. Gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis 7 sind mit denselben Bezugsziffern versehen.
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Wie aus Fig. 8 weiterhin ersichtlich ist, ist die Aufnahmenut 23 im
Übergangsbereich zum Plattenteil 18 abgerundet, wodurch eine bessere Führung des
Kunststoffbandes 2 erreicht wird.
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In Fig. 9 ist eine alternative Ausführungsform des Kopfes 1 gemäß
Fig. 8 dargestellt. Hierbei ist einerseits keine durch seitliche Seitenwände durchgehend
begrenzte Durchstecköffnung 3 gegeben und ebenfalls keine durchgehend seitlich begrenzte
Aufnahmenut 23, vielmehr wird die Führung des Kunststoffbandes und die Klemmung
desselben durch gegeneinander versetzte an den Längsrändern des Plattentei1s'- 18
bzw. Plattenteils 19 ausgebildete Wand- bzw.Stegabschnitte 25,26 gebildet, die jeweils
zueinander um ihre
Breite versetzt sind. Die auf dem Plattenteil
18 angeordneten Seitenwandabschnitte bilden gemeinsam die Durchstecköffnung 3, wobei
von jedem Seitenwandäbschnitt eine Hälfte der Durchstecköffnung 3 umfaßt wird. Diese
Ausführungsform besitzt den Vorteil, daß dieses Teil besonders einfach hergestellt
werden kann, da sich eine gute Entformbarkeit aus dem Spritzgußwerkzeug ergibt.
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In Fig. 11 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Binders
dargestellt. Hierbei besitzt der Kopf 1 eine verlängerte Basisplatte 27, die eine
Durchtrittsöffnung 28 für das Kunststoffband 2 aufweist. Der Abstand zwischen der
D*chtrittsöffnung 28 und dem Ansatz des Kunststoffbandes an der Auflagefläche 4
des Kopfes 1 entspricht dem Lochungsabstand des Bündels 10. Auf dem Kunststoffband
2 ist eine Schutzplatte 29 verschiebbar angeordnet, die zwei Durchtrittsöffnungen
30, 31 für das Kunststoffband 2 besitzt. Der Abstand der Durchtrittsöffnungen 30,
31 entspricht dem Abstand der Lochungen 11 im Bündel 10. Die Breite und Länge der
Basisplatte 27 sowie der Schutzplatte 29 ist derart, daß die Lochungen des Bündels
10 von diesen beiden Platten vollständig abgedeckt werden. Wie aus Fig. 11 ersichtlich
ist, eignet sich diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Binders insbesondere dann,
wenn das Kunststoffband 2 nicht an der Außenseite des Bündels 10 zurückgeführt werden
soll, vielmehr die Rückführung des Bandes zum Kopf 1 durch ebenfalls eine Lochung
11 erfolgt. Dabei verhindert die Ausgestaltung der Basisplatte und der Schutzplatte
29 eine Kantenberührung des Kunststoffbandes 2 an den Rändern der Lochung 11. Im
übrigen sind gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis 10 mit denselben Bezugsziffern
versehen.
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Bei der Ausgestaltung der Schutzplatte 29 ist es möglich, eine der
Durchtrittsöffnungen einseitig offen auszubilden, so daß das Kunststoffband nicht
durch diese Öffnung hindurch gefädelt werden muß.
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Erfindungsgemäß kann es weiterhin von Vorteil sein, zwei Binder an
ihrem Kopf und/oder Kantenschutz durch einen Steg zu verbinden, so daß eine Art
Doppelbinder entsteht.
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Als Herstellungsmaterial für den erfindungsgemäßen Binder wird Kunststoff
verwendet. Durch die erfindungsgemäße Ausführnng ist es möglich, den kompletten
Binder in einem Spritzgußvorgang herzustellen.
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Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Binders
kann vorteilhafterweise ein Zentrieransatz 32 vorgesehen sein (in den Fig. 1, 3,
4, 5 und 7 dargestellt), der auf der Anlagefläche 4 an der Unterseite des Kopfes
1 angeordnet ist. Von dem Kopf 1 ausgehend schließt sich an den Zentrieransatz 32
das Kunststoffband 2 an. Der Zentrieransatz 32 ist vorzugsweise kegelstumpfförmig
ausgebildet, wobei er sich vom Kopf 1 ausgehend in Richtung auf das Kunststoffband
2 verjüngt.
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Der Zentrieransatz 32 dient zur Zentrierung des Kopfes 1 des erfindungsgemäßen
Binders relativ zu den Lochungen 11 des Schriftguts. Hierdurch wird erreicht, daß
die Längsränder 5 des Kunststoffbandes 2 nicht die Lochränder der Lochungen 11 beschädigen
können.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungsformen.
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