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DE3340673C2 - - Google Patents

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DE3340673C2
DE3340673C2 DE19833340673 DE3340673A DE3340673C2 DE 3340673 C2 DE3340673 C2 DE 3340673C2 DE 19833340673 DE19833340673 DE 19833340673 DE 3340673 A DE3340673 A DE 3340673A DE 3340673 C2 DE3340673 C2 DE 3340673C2
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DE
Germany
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tube
capsule
pipe
cable routing
capsule tube
Prior art date
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Application number
DE19833340673
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English (en)
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DE3340673A1 (de
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Manibs R Mannesmann and Ibs Nagel & Co Kg 5630 Remscheid De GmbH
Original Assignee
Manibs R Mannesmann and Ibs Nagel & Co Kg 5630 Remscheid De GmbH
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Publication date
Application filed by Manibs R Mannesmann and Ibs Nagel & Co Kg 5630 Remscheid De GmbH filed Critical Manibs R Mannesmann and Ibs Nagel & Co Kg 5630 Remscheid De GmbH
Priority to DE19833340673 priority Critical patent/DE3340673A1/de
Priority to DE19843404157 priority patent/DE3404157A1/de
Priority to EP84113168A priority patent/EP0145914A3/de
Priority to DK530884A priority patent/DK530884A/da
Publication of DE3340673A1 publication Critical patent/DE3340673A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3340673C2 publication Critical patent/DE3340673C2/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine verkapselte Leitungsführung zum Hindurchführen einer Gasleitung durch eine Gebäudewand oder Bodenplatte, mit einem Kapselrohr, das mit Teilen der hausseitigen Anschlußleitung dicht verbunden ist, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. Unter Anschlußleitung wird eine Gasanschlußleitung verstanden. Die Anordnung und der Einbau der Leitungsführung soll sowohl von der Seite als auch von unten durch einen Kriechkeller oder eine nicht-unterkellerte Bodenplatte durchgeführt werden können.
Aus der DE-OS 30 46 353 ist eine Gas-Hausanschlußvorrichtung bekannt, bei der das im Erdreich verlegte Kunststoffohr mit dem im Haus verlegten Stahlrohr über eine Verbindungsarmatur verbunden wird. Als Kapselrohr, das gerade oder gekrümmt sein kann, wird ein Stahlrohrstück verwendet, das an eine Buchse geschweißt ist, die Teil der Verbindungsarmatur ist. Die Verbindungsarmatur besteht aus der die Dichtungselemente aufnehmenden, auf einer Seite mit einem Innengewinde, auf der anderen Seite mit einem verengten Querschnitt versehenen Buchse und einer in diese Buchse eingeschraubten Hülse, die mit Außengewinde versehen ist und am Ende einen Sechskant aufweist. Mit Hilfe der Hülse werden die Dichtungselemente im Inneren der Buchse mit Druck beaufschlagt und so eine Verbindung zwischen dem Kunststoffrohr und dem Stahlrohr hergestellt. Die Verbindung zwischen Kunststoffrohr und Hausrohr liegt demnach an der Gebäude- Innenwand, wobei bei Abriß durch Außeneinwirkung, z. B. Baggerschäden, das Gas in das Gebäude einströmen kann. Auch für den Fall, daß außerhalb des Gebäudes die Leitung zerrissen wird und ein Brand ausgelöst wird, ist keine zuverlässige Abschirmung des Gebäudes gegen brennendes Gas gegeben.
Eine ähnliche Gas-Hausanschlußvorrichtung ist weiterhin aus der DE-OS 31 07 062 bekannt. Die Verbindungsvorrichtung für das innerhalb des Hauses verlegte Stahlrohr mit dem außerhalb des Hauses verlegten Kunststoffrohr besitzt eine Gewindebuchse, eine Spannschraube mit Axialausnehmung und Dichtelemente. Die Spannschraube ist auf dem Stahlgasrohr drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert. An dem Stahlrohr sind mindestens zwei Halter befestigt, die an ihren freien Enden Wandbefestigungselemente aufweisen. An der Buchse sind im einzumauernden Bereich Vorsprünge als Dreh- und Verschiebesicherung angebracht. Nach Angaben aus der genannten Offenlegungsschrift ist es damit möglich, das Herausdrehen der Spannschraube aus der Buchse zu verhindern. Die Verbindung zwischen Stahlgasrohr und Kunststoffrohr ist damit "unlösbar".
Bei der vorgenannten Anschlußvorrichtung ist eine Art "Kapselrohr", bestehend aus einem außenseitig liegenden Stahlrohr und der genannten Buchse, die sich nach innen an das Stahlrohr anschließt, gegeben. Diese Teile schließen Teile der Gasleitung ein. Dieses "Kapselrohr" bildet jedoch keine hermetische Abdichtung, insbesondere ist zum haus-installationsseitigen, gasführenden Metallrohr im Brandfalle keine gasdichte Verbindung vorhanden. Buchsen- und Dichtungsteile sind direkt den Flammen ausgesetzt. Der Werkstoffübergang von Stahlrohr auf Kunststoffrohr liegt im wesentlichen im Bereich des hausseitigen Kellers.
Es stellt sich damit die Aufgabe, eine verkapselte Leitungsführung anzugeben, bei der im Brandfall oder bei einem mechanischen Schaden kein Gas von der Rohrleitung her oder durch die Leitungsführung in den Innenraum des Gebäudes einströmen kann. Insbesondere soll vermieden werden, daß im Falle eines Brandes brennbare Teile der Hausanschlußleitung im Anschlußkeller selbst beschädigt werden.
Diese Aufgabe wird bei einer verkapselten Leitungsführung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Kapselrohr direkt mit der Außenseite eines installationsseitigen, mediumführenden Metallrohres gasdicht verbunden ist und das innerhalb des Kapselrohres eine auf Zug und Torsion beanspruchbare, die Rohrenden verbindende Rohrkupplung eingebaut ist.
Insbesondere wird als Metallrohr ein Eisen- oder Stahlrohr verwendet; die Verwendung von Messingrohren (z. B. MS 58 oder MS 63) erscheint aber ebenfalls möglich.
Vorteilhaft für die Minderung einer Schadensgefahr ist, daß bei Vorhandensein einer Gas- und einer Wasserleitung in einem Hause sowohl Gas- als auch Wasserleitung mit der erfindungsgemäßen Leitungsführung eingeführt werden. Die vorstehend bezeichnete Leitungsführung für Gasleitungen ist selbstverständlich auch für Wasserleitungen geeignet. Mögliche Schwachstellen der benachbarten Leitungen werden damit von vornherein vermieden.
Von der Hausseite her wird ein Metall-, vorzugsweise ein Stahlrohr, so in das Kapselrohr eingebaut, daß Kunststoffteile der Gas- oder Wasserleitung sich nicht im Inneren des Hauses befinden. Dabei ergeben sich grundsätzlich zwei Ausführungsformen:
  • A) In das Kapselrohr ist von der Hausseite her das Metallrohr und von der Außenseite her ein Kunststoffrohr eingeführt; innerhalb des Kapselrohres ist eine auf Zug und Torsion beanspruchbare, die Rohrenden verbindende Rohrkupplung eingebaut; die gesamte "Rohrkapsel" wird mit allen Einbauten montiert anschlußfertig geliefert.
  • B) Das von der Hausseite kommende Stahlrohr wird durch das Kapselrohr und durch die Kappe geführt und erst jenseits seits der Außenwand (vom Gebäudeinneren gesehen) mit einem Zuführungsrohr gekuppelt. Auch hier kann die gesamte "Rohrkapsel" mit allen Einbauten anschlußfertig montiert werden.
  • Wird das Kapselrohr durch die Bodenplatte von unten geführt, kann es auch gekrümmt eingebaut werden.
Die vorstehende Leitungsdurchführung ist insbesondere für Gasrohre gedacht. Der Erfindungsgedanke kann auch ausgedehnt werden auf andere Zwecke, beispielsweise für chemische Medien, die in chemischen Anlagen über Rohrleitungen geführt werden. Das Kapselrohr und das von der Hausseite kommende Rohr sind vorzugsweise aus Stahl, eventuell rostfreiem Stahl, hergestellt. Es können auch andere Materialien eingesetzt werden, z. B. Messung (MS 58 oder MS 63). Die Verbindung des Kapselrohres mit dem von der Hausseite kommenden Rohr erfolgt vorzugsweise durch Verschweißen. Bei den entsprechenden Materialien kann auch ein Hartlöten oder ein Verkleben erfolgen. Die Kunststoffrohre können verschiedene, für derartige Installationen zugelassene und bekannte Rohrmaterialien umfassen. Für Wasser kann auch ein Low-Density-Polyethylen-Rohr (LDPE) verwendet werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform mit einer Rohrkupplung innerhalb des Kapselrohres;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform mit einer Rohrkupplung (nicht dargestellt) außerhalb des Kapselrohres;
Fig. 3 und 4 analoge Ausführungsformen zu den Fig. 1 und 2, jedoch mit gekrümmten Kapselrohr.
In der Fig. 1 ist ein Teil einer Gebäudewand 1 dargestellt, bei der "Innen" und "Außen" entsprechend bezeichnet sind. Durch das außenliegende Erdreich ist an die Gebäudewand ein Gasleitungsrohr 2 aus High Density- Polyethylen (HDPE) geführt, beispielsweise in einer der üblichen Nennweiten DN 25, DN 40 oder DN 50. Das Gasleitungsrohr 2 zweigt von einer (nicht dargestellten) Versorgungsleitung ab und ist mit dieser beispielsweise im Elektrofitting- oder Muffenschweiß-Verfahren verbunden. Die Abzweigung ist schematisch mit 3 bezeichnet. Das Gasleitungsrohr 2 tritt durch eine Öffnung 4 einer zylindrischen Kappe 5 ein, wobei um die Öffnung 4 ein Kragen 52 herum angeordnet ist. Das Gasleitungsrohr reicht bis in ein durch die Gebäudewand 1 ragendes stählernes Kapselrohr 6. Die Kappe 5 besteht aus einem gummielastischen Werkstoff, beispielsweise Perbunan; sie kann jedoch auch aus Gummi, Polyvinylchlorid oder Polyethylen-Schrumpfschlauch bestehen. Die Kappe 5 übergreift das Ende des Kapselrohres 6 mit einer Einschiebnut 51 und verjüngt sich zum Kragen 52 hin, der mit mehreren Dichtungsrippen 53 an seiner Innenseite versehen ist.
Das Kapselrohr 6, das auf beiden Seiten des Wanddurchbruches übersteht, besteht vorzugsweise aus verzinktem Stahl oder aus einem nichtrostenden Edelstahl, wobei das Kapselrohr 6 mit einer aufgerauhten Oberfläche 7 oder mit einer anderen haftungsverbessernden Oberflächenstruktur versehen ist (Noppen, Spiralstege oder dergleichen). Damit wird ermöglicht, daß sich die Kapsel sehr innig mit dem sie umgebenden Mauerwerk bzw. mit dem Beton- oder Asbest-Zementwerkstoff (keramisches Material) verbindet, aus dem ein keramischer Block 8 besteht, der das zylindrische Kapselrohr 6 umgibt. Auch andere keramische oder gemischte Baustoffe, beispielsweise sogenannter Polymer-Beton, können verwendet werden. Durch den umgebenden Block 8 wird der Widerstand gegen Ausreißen und Verdrehen des unter der eingesetzten Kapselrohre beträchtlich erhöht.
Insgesamt hat das Kapselrohr eine zylindrische, längliche Form, wobei sein Durchmesser auf das technisch notwendige Maß, bezogen auf den jeweiligen Durchmesser des Leitungsrohres 2, abgestimmt ist. Um einen Begriff von den vorliegenden Abmessungen zu geben, seien für zwei verschiedene Nenndurchmesser Bespiele angeführt:
Das nach außen zeigende Ende des Kapselrohres 6 ist offen und mit der bereits erwähnten Kappe 5 verschlossen. Um das Gasleitungsrohr 2 ist im Bereich der Kappe 5 die im Kappeninneren liegende Leitung 2 mit einem umlaufenden Rollringdichtung 9 gegen das Kapselinnere hin abgedichtet. Auch andere Dichtungsarten können verwendet werden, z. B. Preßringe oder Quetschverschraubungen.
Auf der Hausinnenseite ragt das Kapselrohr 6 mit seinem Ende 10 aus der Gebäudewand 1 bzw. aus dem keramischen Block 8 heraus, wobei es sich konisch verjüngt. Es verbleibt eine runde Öffnung 12, in die von der Hausinnenseite her ein Stahlrohr 13, das Teil der installationsseitigen, mediumführenden Anschlußleitung ist, hineingeführt führt ist. Im Bereich der Öffnung 12 wird von dem Kapselrohr 6 zur Außenseite des Stahlrohrs 13 eine gas- und wasserdichte Verbindung in Form einer Schweißnaht 14 gebildet. Damit bilden Kapselrohr 6 und eingeschobenes Stahlrohr 13 ein Ganzes, das zu einer sehr hohen Festigkeit des eingekapselten Gebildes führt. Das aus Kapselrohr 6, Kappe 5 und Stahlrohr 13 bestehende Gebilde wird auch als "Rohrkapsel" bezeichnet.
Das Stahlrohr 13 ist bis kurz vor das Ende des Kunststoffrohres 2 geschoben. Dort ist über beide Rohrenden innerhalb des Kapselrohres 6 eine auf Zug und Torsion beanspruchbare, die Rohrenden verbindende zugfeste Rohrkupplung 15 montiert. Derartige, Kunststoff- und Stahlrohre verbindende Kupplungen sind an sich bekannt und können käuflich erworben werden. Im vorliegenden Fall besteht die Rohrkupplung aus Kupplungsgehäuse 57, das mit dem Rohrende verschweißt ist, aus einem Stützrohr 58, einem Konus-Klemmring 59, einer Konus-Buchse 60, einem Federring 61, einem Konusring 62 und einem Einpreßring 63, die in der aus der Zeichnung ersichtlichen Art und Weise zusammengefügt sind.
Unmittelbar vor der nach außen zeigenden Stirnseite der Rohrkupplung 15 ist im Inneren des Kapselrohres 6 ein Anschlag 16 vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel als Walznut ausgestattet ist. In die Walznut-Vertiefung ist ein Klemmring 70 eingezogen, der den Kappenrand fest abdichtend auf die Außenseite des Kapselrohres 6 drückt. Anstelle einer Walznut können auch Flanschen oder eingeschraubte Ringe verwendet werden.
Als Schutz gegen das Herausziehen der Rohrkapsel ist auf der Innen(Keller)-Seite des Mauerwerkes eine z. B. dreibeinige Ausziehsicherung 17 angebracht, die beispielsweise als mehrteiliges Tempergußteil hergestellt ist. Ein zentrischer Ringteil 17′ ist in sternförmiger Anordnung mit den drei Schuhen 18 verbunden, die mit Bohrungen versehen sind, so daß auf der Innenseite des Blocks 18 Bolzen eingetrieben und befestigt werden können. Die Ausziehsicherung 17 kann jedoch auch ohne Befestigung mit einem gewissen Spiel auf das Rohrende aufgesteckt werden. Weiterhin ist ein Anlaufring 19 diesseits (von innen gesehen) der Ausziehsicherung 17 fest auf das Rohrende aufgeschweißt, so daß bei Zugeinwirkung auf die Rohrkapsel die Ausziehsicherung 17 gegen den Anlaufring 19 drückt. Der Mantel des Blocks 8 verläuft etwas konisch in Richtung Außenseite und bildet damit ein weiteres, unüberwindliches Hindernis beim Herausziehen der Leitungsdurchführung, da eher der Block 8 oder ein Mauerstück mit der Rohrkapsel als diese allein herausgezogen werden können.
Der Montagebereich zwischen Ausziehsicherung 17 und Stahlrohr 13 ist elektrisch isoliert, beispielsweise durch eine auf das Stahlrohr aufgebrachte Schrumpffolie. Auch die Ausziehsicherung selbst kann durch einen Lack- oder Kunststoffüberzug (Kunststoffschuh) nach außen isoliert sein.
Auf der Kellerseite ist über ein Stahl-T-Stück, das mit einem Einschweißstopfen 21 verschlossen ist, ein Kugelhahn 22 aufgesetzt, an den sich wiederum das hausseitige Installationsrohr (nicht dargestellt) anschließt. Das gesamte dargestellte Teil, von der Bezugszahl 3 bis zur Bezugszahl 22, kann als Ganzes geliefert und vormontiert werden und bildet damit ein preisgünstig zu lieferndes Fertigteil.
Fig. 2 zeigt im wesentlichen ein analog zu der Leitungsführung gemäß Fig. 1 aufgebautes Element, d. h. statt "Wasserrohr" könnte auch "Gasrohr" stehen. Das von der Hausseite kommende Stahlrohr 23 ist ein Wasserrohr, welches durch das Kapselrohr 6 und die Kappe 5 geführt und jenseits der Außenwand mit einem Wasserzuführungsrohr gekuppelt ist (Kupplung nicht dargestellt), wobei die Anschlußmöglichkeiten durch die Bezugszahl 24 angedeutet sind.
Auch hier erfolgt eine zentrische Lagerung und Abdichtung durch eine Rollringdichtung 9. Das Kapselrohr 6 besteht auch hier aus Edelstahl oder feuerverzinktem Stahl unter Beachtung der DIN 30 675 oder der DIN 2444. Die äußere Oberfläche ist so gestaltet, daß sich eine gute Haftung im Block 8 ergibt. Die Auszugssicherung 17 ist analog zu der der Fig. 1 gestaltet. Das Stahlrohr 23 endet bei 24 beispielsweise in einem Schweißende oder mit einem Gewindeanschluß nach DIN 2999, Teil 1. An der Innenseite sind ähnlich wie bei Fig. 1 Installations-Bauteile angeschraubt, angeschweißt oder angeflanscht.
Die Kappe 5 besteht ähnlich wie bei der der Fig. 1 aus Gummi, Perbunan, Polyvinylchlorid oder Polyethylen- Schrumpfschlauch oder ähnlichen Materialien. Sie dichtet und isoliert das offene Ende des Kapselrohres 6 ab gegen das Erdreich und ragt bis in das Mauerwerk hinein. Auch hier kann die Rohrkapsel in einen Beton- oder Asbest-Zement-Block eingegossen oder bauseitig zusammengestellt werden.
Fig. 3 zeigt in analoger Darstellung zu der Fig. 1 eine Leitungsführung, die mit einem gekrümmten Kapselrohr 6′ ausgestattet ist, das durch eine Bodenplatte 30 hindurchgeführt ist. Auch hier ist ein keramischer Block 8 vorgesehen, der das Ende des Kapselrohres aufnimmt und der mit einer Ausziehsicherung 17 verbunden ist.
Im übrigen ähneln die Teile im wesentlichen denen der Fig. 1, so daß auch gleiche Bezugszahlen eingesetzt sind.
Ähnliches gilt für Fig. 4. Hier ist eine gekrümmte Führung vorgesehen, bei der das von der Hausseite kommende Stahlrohr durch das Kapselrohr 6′ und die Kappe 5 geführt und erst jenseits der Außenwand mit einem Zuführungsrohr gekuppelt ist. Auch hier kann die gesamte Rohrkapsel mit allen Einbauten anschlußfertig vormontiert werden. Zum Unterschied gegenüber dem Kapselrohr gemäß Fig. 2 ist das Kapselrohr 6′ der Fig. 4 gekrümmt durch eine Bodenplatte 30 und die Außenwand 1 geführt.
Die besonderen Vorteile der vorstehend beschriebenen Leitungsführungen seien noch einmal zusammengestellt:
  • 1. Es können Zugkräfte aufgenommen und übertragen werden, die bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sogar größer als die Materialkennwerte des Kunststoff- Rohrs sein können.
  • 2. Im Brandfall kann kein Gas oder Wasser durch das Kapselrohr in den Innenraum des Anschlußkellers strömen. Die Leckrate beträgt praktisch Null.
  • 3. Bei einem mechanischen Schaden an der Hausanschlußleitung kann kein Gas oder Wasser durch die Schweißnaht 14 in das Haus strömen.
  • 4. Korrosion an gas- oder wasserführenden Teilen sowie an der Rohrkapsel innerhalb des Mauerwerkes werden ausgeschlossen.
  • 5. Einbaumängel, hervorgerufen durch unsachgemäße Montage von Einzelheiten, können ausgeschlossen werden, wenn das Bauteil komplett werksseitig vorgefertigt angeliefert wird. Hierbei ergeben sich auch reduzierte Montagekosten. Wesentlich ist auch, daß der Block 8 gleichzeitig sowohl eine Gas- als auch eine Wasserdurchführung und im Bedarfsfall Öffnungen für andere Versorgungsträger (LVU, Post od. dgl.) aufnehmen kann.
  • 6. Torsionsmomente werden nicht auf die Bauteile der Inneninstallation übertragen.
  • 7. Die resultierenden Zugkräfte werden in hervorragender Weise in die Wand abgeleitet, wenn eine mechanische Beanspruchung von außen auf die Rohrdurchführung ausgeübt wird.
  • 8. Brandgefahr ist weitgehend unterdrückt, da keine brennbaren Leitungsteile im Anschlußkeller auftreten. Die Hauseinführung ist im Sinne der gültigen Vorschriften und Richtlinien feuerfest.

Claims (8)

1. Verkapselte Leitungsführung zum Hindurchführen einer Gasleitung durch eine Gebäudewand oder Bodenplatte, mit einem Kapselrohr, das mit Teilen der hausseitigen Anschlußleitung dicht verbunden ist, wobei in das Kapselrohr von der Hausseite her ein Metallrohr und von der Außenseite her ein Kunststoffrohr eingeführt sind, und dessen nach außen zeigendes Ende mit einer dichtschließenden, eine Durchführung für das Kunststoffrohr aufweisenden Kappe verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapselrohr (6) direkt mit der Außenseite eines installationsseitigen, medienführenden Metallrohres (13; 23) gasdicht verbunden ist, und daß innerhalb des Kapselrohres (6) eine auf Zug und Torsion beanspruchbare, die Rohrenden verbindende Rohrkupplung (15) eingebaut ist.
2. Leitungsführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (13; 23) ein Stahlrohr ist, das mit dem ebenfalls aus Stahl bestehenden Kapselrohr (6) verschweißt ist.
3. Leitungsführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der nach außen zeigenden Stirnseite der Rohrkupplung (15) im Inneren des Kapselrohres (6) ein Anschlag (16) vorgesehen ist.
4. Leitungsführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (5) im Bereich des Anschlages (16) durch einen Klemmring (70) auf dem Kapselrohr gesichert ist.
5. Leitungsführung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapselrohr (6) sich bei einer Schweißnaht (14) zu einem Verbindungskragen hin konisch verjüngt.
6. Leitungsführung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Verbindungsnaht (14) eine Ausziehsicherung (17) montiert ist, die gleichzeitig Montagehilfe ist.
7. Leitungsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapselrohr (6) außenseitig mit einer haftungserhöhenden Struktur, insbesondere mit aufgerauhter Oberfläche (7) versehen ist.
8. Leitungsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kapselrohr (6) von einem aus keramischen Werkstoff bestehenden, in das Mauerwerk einzufügenden Block (8) umgeben ist.
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