DE3340673C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine verkapselte Leitungsführung
zum Hindurchführen einer Gasleitung durch eine
Gebäudewand oder Bodenplatte, mit einem Kapselrohr,
das mit Teilen der hausseitigen Anschlußleitung dicht
verbunden ist, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Unter Anschlußleitung wird eine Gasanschlußleitung verstanden.
Die Anordnung und der Einbau der Leitungsführung
soll sowohl von der Seite als auch von unten durch einen
Kriechkeller oder eine nicht-unterkellerte Bodenplatte
durchgeführt werden können.
Aus der DE-OS 30 46 353 ist eine Gas-Hausanschlußvorrichtung
bekannt, bei der das im Erdreich verlegte
Kunststoffohr mit dem im Haus verlegten Stahlrohr
über eine Verbindungsarmatur verbunden wird. Als Kapselrohr,
das gerade oder gekrümmt sein kann, wird ein
Stahlrohrstück verwendet, das an eine Buchse geschweißt
ist, die Teil der Verbindungsarmatur ist. Die Verbindungsarmatur
besteht aus der die Dichtungselemente aufnehmenden,
auf einer Seite mit einem Innengewinde, auf der anderen
Seite mit einem verengten Querschnitt versehenen
Buchse und einer in diese Buchse eingeschraubten Hülse,
die mit Außengewinde versehen ist und am Ende einen
Sechskant aufweist. Mit Hilfe der Hülse werden die Dichtungselemente
im Inneren der Buchse mit Druck beaufschlagt
und so eine Verbindung zwischen dem Kunststoffrohr und
dem Stahlrohr hergestellt. Die Verbindung zwischen
Kunststoffrohr und Hausrohr liegt demnach an der Gebäude-
Innenwand, wobei bei Abriß durch Außeneinwirkung,
z. B. Baggerschäden, das Gas in das Gebäude einströmen kann.
Auch für den Fall, daß außerhalb des Gebäudes die Leitung
zerrissen wird und ein Brand ausgelöst wird, ist keine zuverlässige
Abschirmung des Gebäudes gegen brennendes Gas
gegeben.
Eine ähnliche Gas-Hausanschlußvorrichtung ist weiterhin
aus der DE-OS 31 07 062 bekannt. Die Verbindungsvorrichtung
für das innerhalb des Hauses verlegte Stahlrohr mit dem außerhalb
des Hauses verlegten Kunststoffrohr besitzt eine
Gewindebuchse, eine Spannschraube mit Axialausnehmung und
Dichtelemente. Die Spannschraube ist auf dem Stahlgasrohr
drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert. An dem Stahlrohr
sind mindestens zwei Halter befestigt, die an ihren freien
Enden Wandbefestigungselemente aufweisen. An der Buchse sind
im einzumauernden Bereich Vorsprünge als Dreh- und Verschiebesicherung
angebracht. Nach Angaben aus der genannten
Offenlegungsschrift ist es damit möglich, das Herausdrehen
der Spannschraube aus der Buchse zu verhindern. Die Verbindung
zwischen Stahlgasrohr und Kunststoffrohr ist damit "unlösbar".
Bei der vorgenannten Anschlußvorrichtung ist eine Art
"Kapselrohr", bestehend aus einem außenseitig
liegenden Stahlrohr und der genannten Buchse, die sich
nach innen an das Stahlrohr anschließt, gegeben. Diese
Teile schließen Teile der Gasleitung ein. Dieses
"Kapselrohr" bildet jedoch keine hermetische Abdichtung,
insbesondere ist zum haus-installationsseitigen, gasführenden
Metallrohr im Brandfalle keine gasdichte Verbindung vorhanden.
Buchsen- und Dichtungsteile sind direkt den Flammen
ausgesetzt. Der Werkstoffübergang von Stahlrohr auf Kunststoffrohr
liegt im wesentlichen im Bereich des hausseitigen
Kellers.
Es stellt sich damit die Aufgabe, eine verkapselte Leitungsführung
anzugeben, bei der im Brandfall oder bei einem
mechanischen Schaden kein Gas von der Rohrleitung her oder
durch die Leitungsführung in den Innenraum des Gebäudes einströmen
kann. Insbesondere soll vermieden werden, daß im Falle
eines Brandes brennbare Teile der Hausanschlußleitung im
Anschlußkeller selbst beschädigt werden.
Diese Aufgabe wird bei einer verkapselten Leitungsführung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
das Kapselrohr direkt mit der Außenseite eines installationsseitigen,
mediumführenden Metallrohres gasdicht verbunden ist und
das innerhalb des Kapselrohres eine auf Zug und Torsion
beanspruchbare, die Rohrenden verbindende Rohrkupplung eingebaut
ist.
Insbesondere wird als Metallrohr ein Eisen- oder Stahlrohr
verwendet; die Verwendung von Messingrohren (z. B.
MS 58 oder MS 63) erscheint aber ebenfalls möglich.
Vorteilhaft für die Minderung einer Schadensgefahr
ist, daß bei Vorhandensein einer Gas- und einer
Wasserleitung in einem Hause sowohl Gas- als auch Wasserleitung
mit der erfindungsgemäßen Leitungsführung eingeführt
werden. Die vorstehend bezeichnete Leitungsführung
für Gasleitungen ist selbstverständlich auch für Wasserleitungen
geeignet. Mögliche Schwachstellen der benachbarten
Leitungen werden damit von vornherein vermieden.
Von der Hausseite her wird ein Metall-, vorzugsweise ein
Stahlrohr, so in das Kapselrohr eingebaut, daß Kunststoffteile
der Gas- oder Wasserleitung sich nicht im Inneren
des Hauses befinden. Dabei ergeben sich grundsätzlich zwei
Ausführungsformen:
- A) In das Kapselrohr ist von der Hausseite her das Metallrohr und von der Außenseite her ein Kunststoffrohr eingeführt; innerhalb des Kapselrohres ist eine auf Zug und Torsion beanspruchbare, die Rohrenden verbindende Rohrkupplung eingebaut; die gesamte "Rohrkapsel" wird mit allen Einbauten montiert anschlußfertig geliefert.
- B) Das von der Hausseite kommende Stahlrohr wird durch das Kapselrohr und durch die Kappe geführt und erst jenseits seits der Außenwand (vom Gebäudeinneren gesehen) mit einem Zuführungsrohr gekuppelt. Auch hier kann die gesamte "Rohrkapsel" mit allen Einbauten anschlußfertig montiert werden.
- Wird das Kapselrohr durch die Bodenplatte von unten geführt, kann es auch gekrümmt eingebaut werden.
Die vorstehende Leitungsdurchführung ist insbesondere
für Gasrohre gedacht. Der Erfindungsgedanke kann auch
ausgedehnt werden auf andere Zwecke, beispielsweise
für chemische Medien, die in chemischen Anlagen über
Rohrleitungen geführt werden. Das Kapselrohr und das von
der Hausseite kommende Rohr sind vorzugsweise aus Stahl,
eventuell rostfreiem Stahl, hergestellt. Es können auch andere
Materialien eingesetzt werden, z. B. Messung (MS 58 oder
MS 63). Die Verbindung des Kapselrohres mit dem von der Hausseite
kommenden Rohr erfolgt vorzugsweise durch Verschweißen.
Bei den entsprechenden Materialien kann auch ein Hartlöten
oder ein Verkleben erfolgen. Die Kunststoffrohre
können verschiedene, für derartige Installationen zugelassene
und bekannte Rohrmaterialien umfassen. Für Wasser kann
auch ein Low-Density-Polyethylen-Rohr (LDPE) verwendet werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen im
einzelnen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform mit einer Rohrkupplung
innerhalb des Kapselrohres;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform mit einer Rohrkupplung
(nicht dargestellt) außerhalb des
Kapselrohres;
Fig. 3 und 4 analoge Ausführungsformen zu den Fig.
1 und 2, jedoch mit gekrümmten Kapselrohr.
In der Fig. 1 ist ein Teil einer Gebäudewand 1 dargestellt,
bei der "Innen" und "Außen" entsprechend bezeichnet
sind. Durch das außenliegende Erdreich ist
an die Gebäudewand ein Gasleitungsrohr 2 aus High Density-
Polyethylen (HDPE) geführt, beispielsweise in einer der
üblichen Nennweiten DN 25, DN 40 oder DN 50. Das Gasleitungsrohr
2 zweigt von einer (nicht dargestellten)
Versorgungsleitung ab und ist mit dieser beispielsweise
im Elektrofitting- oder Muffenschweiß-Verfahren verbunden.
Die Abzweigung ist schematisch mit 3 bezeichnet.
Das Gasleitungsrohr 2 tritt durch eine Öffnung 4 einer
zylindrischen Kappe 5 ein, wobei um die Öffnung 4 ein
Kragen 52 herum angeordnet ist. Das Gasleitungsrohr
reicht bis in ein durch die Gebäudewand 1 ragendes
stählernes Kapselrohr 6. Die Kappe 5 besteht aus einem
gummielastischen Werkstoff, beispielsweise Perbunan;
sie kann jedoch auch aus Gummi, Polyvinylchlorid oder
Polyethylen-Schrumpfschlauch bestehen. Die Kappe 5
übergreift das Ende des Kapselrohres 6 mit einer Einschiebnut
51 und verjüngt sich zum Kragen 52 hin, der
mit mehreren Dichtungsrippen 53 an seiner Innenseite
versehen ist.
Das Kapselrohr 6, das auf beiden Seiten des Wanddurchbruches
übersteht, besteht vorzugsweise aus verzinktem
Stahl oder aus einem nichtrostenden Edelstahl, wobei
das Kapselrohr 6 mit einer aufgerauhten Oberfläche 7
oder mit einer anderen haftungsverbessernden Oberflächenstruktur
versehen ist (Noppen, Spiralstege
oder dergleichen). Damit wird ermöglicht, daß sich
die Kapsel sehr innig mit dem sie umgebenden Mauerwerk
bzw. mit dem Beton- oder Asbest-Zementwerkstoff
(keramisches Material) verbindet, aus dem ein keramischer
Block 8 besteht, der das zylindrische Kapselrohr
6 umgibt. Auch andere keramische oder gemischte Baustoffe,
beispielsweise sogenannter Polymer-Beton,
können verwendet werden. Durch den umgebenden Block 8
wird der Widerstand gegen Ausreißen und Verdrehen
des unter der eingesetzten Kapselrohre beträchtlich
erhöht.
Insgesamt hat das Kapselrohr eine zylindrische, längliche
Form, wobei sein Durchmesser auf das technisch
notwendige Maß, bezogen auf den jeweiligen Durchmesser
des Leitungsrohres 2, abgestimmt ist. Um einen Begriff
von den vorliegenden Abmessungen zu geben, seien für
zwei verschiedene Nenndurchmesser Bespiele angeführt:
Das nach außen zeigende Ende des Kapselrohres 6 ist
offen und mit der bereits erwähnten Kappe 5 verschlossen.
Um das Gasleitungsrohr 2 ist im Bereich der Kappe 5
die im Kappeninneren liegende Leitung 2 mit einem umlaufenden
Rollringdichtung 9 gegen das Kapselinnere
hin abgedichtet. Auch andere Dichtungsarten können
verwendet werden, z. B. Preßringe oder Quetschverschraubungen.
Auf der Hausinnenseite ragt das Kapselrohr 6 mit seinem
Ende 10 aus der Gebäudewand 1 bzw. aus dem keramischen
Block 8 heraus, wobei es sich konisch verjüngt. Es verbleibt
eine runde Öffnung 12, in die von der Hausinnenseite
her ein Stahlrohr 13, das Teil der installationsseitigen,
mediumführenden Anschlußleitung ist, hineingeführt
führt ist. Im Bereich der Öffnung 12 wird von dem Kapselrohr
6 zur Außenseite des Stahlrohrs 13 eine gas- und
wasserdichte Verbindung in Form einer Schweißnaht 14
gebildet. Damit bilden Kapselrohr 6 und eingeschobenes
Stahlrohr 13 ein Ganzes, das zu einer sehr hohen Festigkeit
des eingekapselten Gebildes führt. Das aus Kapselrohr
6, Kappe 5 und Stahlrohr 13 bestehende Gebilde
wird auch als "Rohrkapsel" bezeichnet.
Das Stahlrohr 13 ist bis kurz vor das Ende des Kunststoffrohres
2 geschoben. Dort ist über beide Rohrenden
innerhalb des Kapselrohres 6 eine auf Zug und
Torsion beanspruchbare, die Rohrenden verbindende
zugfeste Rohrkupplung 15 montiert. Derartige, Kunststoff-
und Stahlrohre verbindende Kupplungen sind an sich bekannt
und können käuflich erworben werden. Im vorliegenden
Fall besteht die Rohrkupplung aus Kupplungsgehäuse
57, das mit dem Rohrende verschweißt ist, aus
einem Stützrohr 58, einem Konus-Klemmring 59, einer
Konus-Buchse 60, einem Federring 61, einem Konusring 62
und einem Einpreßring 63, die in der aus der Zeichnung
ersichtlichen Art und Weise zusammengefügt sind.
Unmittelbar vor der nach außen zeigenden Stirnseite
der Rohrkupplung 15 ist im Inneren des Kapselrohres 6
ein Anschlag 16 vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel
als Walznut ausgestattet ist. In die Walznut-Vertiefung
ist ein Klemmring 70 eingezogen, der den Kappenrand fest
abdichtend auf die Außenseite des Kapselrohres 6 drückt.
Anstelle einer Walznut können auch Flanschen oder eingeschraubte
Ringe verwendet werden.
Als Schutz gegen das Herausziehen der Rohrkapsel ist
auf der Innen(Keller)-Seite des Mauerwerkes eine z. B. dreibeinige
Ausziehsicherung 17 angebracht, die beispielsweise
als mehrteiliges Tempergußteil hergestellt ist.
Ein zentrischer Ringteil 17′ ist in sternförmiger Anordnung
mit den drei Schuhen 18 verbunden, die mit
Bohrungen versehen sind, so daß auf der Innenseite
des Blocks 18 Bolzen eingetrieben und befestigt werden
können. Die Ausziehsicherung 17 kann jedoch auch
ohne Befestigung mit einem gewissen Spiel auf das Rohrende
aufgesteckt werden. Weiterhin ist ein Anlaufring
19 diesseits (von innen gesehen) der Ausziehsicherung
17 fest auf das Rohrende aufgeschweißt, so daß bei
Zugeinwirkung auf die Rohrkapsel die Ausziehsicherung
17 gegen den Anlaufring 19 drückt. Der Mantel des
Blocks 8 verläuft etwas konisch in Richtung Außenseite
und bildet damit ein weiteres, unüberwindliches
Hindernis beim Herausziehen der Leitungsdurchführung,
da eher der Block 8 oder ein Mauerstück mit der Rohrkapsel
als diese allein herausgezogen werden können.
Der Montagebereich zwischen Ausziehsicherung 17 und
Stahlrohr 13 ist elektrisch isoliert, beispielsweise
durch eine auf das Stahlrohr aufgebrachte Schrumpffolie.
Auch die Ausziehsicherung selbst kann durch
einen Lack- oder Kunststoffüberzug (Kunststoffschuh) nach außen
isoliert sein.
Auf der Kellerseite ist über ein Stahl-T-Stück, das
mit einem Einschweißstopfen 21 verschlossen ist, ein
Kugelhahn 22 aufgesetzt, an den sich wiederum das
hausseitige Installationsrohr (nicht dargestellt)
anschließt. Das gesamte dargestellte Teil, von der
Bezugszahl 3 bis zur Bezugszahl 22, kann als Ganzes
geliefert und vormontiert werden und bildet damit
ein preisgünstig zu lieferndes Fertigteil.
Fig. 2 zeigt im wesentlichen ein analog zu der Leitungsführung
gemäß Fig. 1 aufgebautes Element,
d. h. statt "Wasserrohr" könnte auch "Gasrohr" stehen. Das von der Hausseite kommende
Stahlrohr 23 ist ein Wasserrohr, welches durch das Kapselrohr
6 und die Kappe 5 geführt und jenseits der Außenwand
mit einem Wasserzuführungsrohr gekuppelt ist
(Kupplung nicht dargestellt), wobei die Anschlußmöglichkeiten
durch die Bezugszahl 24 angedeutet sind.
Auch hier erfolgt eine zentrische Lagerung und Abdichtung
durch eine Rollringdichtung 9. Das Kapselrohr
6 besteht auch hier aus Edelstahl oder feuerverzinktem
Stahl unter Beachtung der DIN 30 675 oder der
DIN 2444. Die äußere Oberfläche ist so gestaltet, daß
sich eine gute Haftung im Block 8 ergibt. Die Auszugssicherung
17 ist analog zu der der Fig. 1 gestaltet.
Das Stahlrohr 23 endet bei 24 beispielsweise in einem
Schweißende oder mit einem Gewindeanschluß nach DIN
2999, Teil 1. An der Innenseite sind ähnlich wie bei
Fig. 1 Installations-Bauteile angeschraubt, angeschweißt
oder angeflanscht.
Die Kappe 5 besteht ähnlich wie bei der der Fig. 1
aus Gummi, Perbunan, Polyvinylchlorid oder Polyethylen-
Schrumpfschlauch oder ähnlichen Materialien. Sie
dichtet und isoliert das offene Ende des Kapselrohres 6
ab gegen das Erdreich und ragt bis in das Mauerwerk
hinein. Auch hier kann die Rohrkapsel in einen Beton-
oder Asbest-Zement-Block eingegossen oder bauseitig
zusammengestellt werden.
Fig. 3 zeigt in analoger Darstellung zu der Fig. 1
eine Leitungsführung, die mit einem gekrümmten
Kapselrohr 6′ ausgestattet ist, das durch eine Bodenplatte
30 hindurchgeführt ist. Auch hier ist ein keramischer
Block 8 vorgesehen, der das Ende des Kapselrohres aufnimmt
und der mit einer Ausziehsicherung 17 verbunden
ist.
Im übrigen ähneln die Teile im wesentlichen denen der
Fig. 1, so daß auch gleiche Bezugszahlen eingesetzt
sind.
Ähnliches gilt für Fig. 4. Hier ist eine gekrümmte
Führung vorgesehen, bei der das von der Hausseite
kommende Stahlrohr durch das Kapselrohr 6′ und die
Kappe 5 geführt und erst jenseits der Außenwand mit
einem Zuführungsrohr gekuppelt ist. Auch hier kann
die gesamte Rohrkapsel mit allen Einbauten anschlußfertig
vormontiert werden. Zum Unterschied gegenüber
dem Kapselrohr gemäß Fig. 2 ist das Kapselrohr 6′
der Fig. 4 gekrümmt durch eine Bodenplatte 30 und
die Außenwand 1 geführt.
Die besonderen Vorteile der vorstehend beschriebenen
Leitungsführungen seien noch einmal zusammengestellt:
- 1. Es können Zugkräfte aufgenommen und übertragen werden, die bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sogar größer als die Materialkennwerte des Kunststoff- Rohrs sein können.
- 2. Im Brandfall kann kein Gas oder Wasser durch das Kapselrohr in den Innenraum des Anschlußkellers strömen. Die Leckrate beträgt praktisch Null.
- 3. Bei einem mechanischen Schaden an der Hausanschlußleitung kann kein Gas oder Wasser durch die Schweißnaht 14 in das Haus strömen.
- 4. Korrosion an gas- oder wasserführenden Teilen sowie an der Rohrkapsel innerhalb des Mauerwerkes werden ausgeschlossen.
- 5. Einbaumängel, hervorgerufen durch unsachgemäße Montage von Einzelheiten, können ausgeschlossen werden, wenn das Bauteil komplett werksseitig vorgefertigt angeliefert wird. Hierbei ergeben sich auch reduzierte Montagekosten. Wesentlich ist auch, daß der Block 8 gleichzeitig sowohl eine Gas- als auch eine Wasserdurchführung und im Bedarfsfall Öffnungen für andere Versorgungsträger (LVU, Post od. dgl.) aufnehmen kann.
- 6. Torsionsmomente werden nicht auf die Bauteile der Inneninstallation übertragen.
- 7. Die resultierenden Zugkräfte werden in hervorragender Weise in die Wand abgeleitet, wenn eine mechanische Beanspruchung von außen auf die Rohrdurchführung ausgeübt wird.
- 8. Brandgefahr ist weitgehend unterdrückt, da keine brennbaren Leitungsteile im Anschlußkeller auftreten. Die Hauseinführung ist im Sinne der gültigen Vorschriften und Richtlinien feuerfest.
Claims (8)
1. Verkapselte Leitungsführung zum Hindurchführen einer Gasleitung
durch eine Gebäudewand oder Bodenplatte, mit einem
Kapselrohr, das mit Teilen der hausseitigen Anschlußleitung
dicht verbunden ist, wobei in das Kapselrohr
von der Hausseite her ein Metallrohr und von der
Außenseite her ein Kunststoffrohr eingeführt sind,
und dessen nach außen zeigendes Ende mit einer dichtschließenden,
eine Durchführung für das Kunststoffrohr
aufweisenden Kappe verschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kapselrohr (6) direkt
mit der Außenseite eines installationsseitigen, medienführenden
Metallrohres (13; 23) gasdicht verbunden
ist, und
daß innerhalb des Kapselrohres (6) eine auf Zug und
Torsion beanspruchbare, die Rohrenden verbindende Rohrkupplung
(15) eingebaut ist.
2. Leitungsführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallrohr (13; 23) ein Stahlrohr ist, das mit dem
ebenfalls aus Stahl bestehenden Kapselrohr (6) verschweißt
ist.
3. Leitungsführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der nach außen zeigenden Stirnseite der Rohrkupplung
(15) im Inneren des Kapselrohres (6) ein Anschlag
(16) vorgesehen ist.
4. Leitungsführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (5) im Bereich des Anschlages (16) durch
einen Klemmring (70) auf dem Kapselrohr gesichert ist.
5. Leitungsführung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kapselrohr (6) sich bei einer Schweißnaht (14)
zu einem Verbindungskragen hin konisch verjüngt.
6. Leitungsführung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Verbindungsnaht (14) eine
Ausziehsicherung (17) montiert ist, die gleichzeitig
Montagehilfe ist.
7. Leitungsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kapselrohr (6) außenseitig
mit einer haftungserhöhenden Struktur, insbesondere
mit aufgerauhter Oberfläche (7) versehen ist.
8. Leitungsführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kapselrohr (6) von einem
aus keramischen Werkstoff bestehenden, in das Mauerwerk
einzufügenden Block (8) umgeben ist.
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DE19833340673 DE3340673A1 (de) | 1983-11-10 | 1983-11-10 | Verkapselte leitungsdurchfuehrung durch eine gebaeudewand oder bodenplatte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3644695A1 (de) * | 1986-01-04 | 1987-07-09 | Aku Armaturen Gmbh | Hausanschluss fuer gas- und wasserleitungen |
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