DE333923C - Kolben mit Dichtungsringen fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Kolben mit Dichtungsringen fuer VerbrennungskraftmaschinenInfo
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- DE333923C DE333923C DE1919333923D DE333923DD DE333923C DE 333923 C DE333923 C DE 333923C DE 1919333923 D DE1919333923 D DE 1919333923D DE 333923D D DE333923D D DE 333923DD DE 333923 C DE333923 C DE 333923C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die Erfindung hat den Zweck, bei Explosionsmotoren das Übertreten von Öl aus dem
Kurbelgehäuse in den Verbrennungsraum, sowie das Ansammeln von öligen Ausscheidungen
aus dem Brennstoff im Verbrennungsraum zu verhindern, dadurch die Betriebssicherheit
zu erhöhen, den Ölverbrauch zu verringern und die Auspuffgase geruchloser zu machen. Erreicht wird diese Wirkung dadurch,
daß die untere Fläche der Kolbenringe oder die untere Fläche der Kolbenringnuten
oder beide gleichzeitig mit Vertiefungen oder Kanälen versehen sind, so daß die Ringe beim
Anliegen auf der unteren Fläche der Ringnuten nicht völlig abdichten, und unter der
Voraussetzung, daß der Kolbenkörper selbst nicht völlig im Zylinder abdichtet, trotz der
Ringe eine Verbindung zwischen den einzelnen Ringnuten geschaffen ist, durch die das
öl beim Kolbenaufwärtsgange von der obersten Ringnut in die unteren bzw. in das Kurbelgehäuse
abfließen kann. Zur Erhöhung der Wirkung können auf der Oberfläche oder im Inneren des Kolbenkörpers zwischen den einzelnen
Ringnuten Vertiefungen oder Kanäle angebracht sein, so daß der Kolbenkörper
zwischen den Kolbenringen auch dort nicht gegen die Zylinderwandung abdichtet, wo er
beim Aufwärtsgange gegen diese gedrückt wird.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 den Querschnitt durch einen Motorzylinder dar, in dem
sich halb im Ouerschnitt, halb in der Vorderansicht gezeichnet, ein Kolben befindet.
Fig. 2 stellt den dazugehörigen Grundriß dar, wobei die rechte Kolbenseite wieder in der
Ansicht und die linke Seite im Ouerschnitt nach der Linie A-B-C gezeichnet ist. Fig. 3
und 4 veranschaulichen den Ouerschnitt durch einen Zylinder- und Kolbenteil.
In Fig. ι und 2 ist mit α die Zylinderwandung
bezeichnet, während b den Kolbenkörper darstellt. Die Ringnuten der drei Kolbenringe
c stehen durch mehrere schmale Schlitze d miteinander derartig in Verbindung,
daß die Schlitze an der oberen Außenkante der weiter unten befindlichen Nut beginnen
und tiefergehend an der unteren Innenkante der darüberliegenden Nut ausmünden. Von der unteren Innenkante des untersten
Ringes c führen kleine Bohrungen f durch die Wandung des Kolbenkörpers. An der zylindrischen
Außenfläche des Kolbens sind oberhalb des ersten Ringes einige kleine, muldenartige
Aussparungen i angebracht. Dieser oberste Kolbenteil ist im Durchmesser außerdem
etwas kleiner wie der übrige Kolben.
In Fig. 3 ist mit α wieder der Zylinder, mit b der Kolben und mit c sind die drei
Kolbenringe bezeichnet. Die Verbindung der Ringnuten wird hier durch kleine Bohrungen
g herbeigeführt, die so verlaufen, wie der Grund der Schlitze bei Fig. 1 und 2, indem
sie die äußere Oberkante der -tieferliegenden Nut mit der. unteren Innenkante der darüberliegenden
Nut verbinden. Von der Innen-
fläche der untersten Nut gehen wiederum kleine Bohrungen f durch die Wandung des
Kolbens.
Bei Fig·. 4 bezeichnet auch wieder α den Zylind'er,
b den Kolben und c die drei Kolbenringe. Bei dieser Ausführung besitzt der
Kolbenkörper zwischen den Ringen jedoch keine Kanäle, dafür sind aber die beiden
oberen Ringe an ihrer unteren Fläche mit einer Anzahl kleiner, muldenförmiger Vertiefungen
h versehen, die radial verlatifen, so daß die Ringe nach untenhin nicht ganz abdichten.
Bewegt sich während des Betriebes der KoI-ben nach unten, so liegen die Kolbenringe mit
ihrer oberen Fläche an der oberen Fläche ihrer Ringnuten an, wie Fig. 1 zeigt, und dichten
dort gegen den Kolbenkörper in der üblichen Weise ab. Das gegen die Zylinderwandung
von den Kurbellagern geschleuderte Öl wird sowohl von der unteren Kolbenkante abgestrichen
und fließt in das Kurbelgehäuse zurück, als auch von dem untersten Kolbenring
von der Zylinderwand abgekratzt und' durch die Durchbohrungen f ebenfalls in das Kurbelgehäuse
zurückbefördert. Trotzdem bleibt eine geringe Menge Öl an der Zylinderwandung haften, läßt sämtliche Kolbenringe über
sich weggleiten und gerät so in den Verbrennungsraum. Hier kommt das öl unter die
direkte Einwirkung der heißen Verbrennungsgase und wird daher noch dünnflüssiger. Beim
Aufwärtsgange des Kolbens wird deshalb ein Teil davon durch die Oberkante des oberen
Kolbenringes von der Zylinderwandung abgestrichen. Da beim Aufwärtsgange des Kolbens
die Kolbenringe an der unteren Fläche der Nuten anliegen, wie dies in Fig. 3 dargestellt
ist, so wird das von dem oberen Kolbenringe abgekratzte Öl durch den feinen Spalt
zwischen Ring und Nut in die Nut eindringen und sich in den Hohlraum hinter dem Ringe ansammeln. Hier würde es verbleiben,
da es bei Kolben gewöhnlicher Bauart nicht weiterfließen kann und nur wenig Öl würde
aus dem Verbrennungsraum in das Kurbelgehäuse zurückgelangen, so daß durch die dort
entstehenden Ansammlungen Betriebsstörungen der Zündung und übelriechende Auspuffdämpfe
entstehen. Bei dem durch Zeichnung dargestellten Kolben nach Fig. 1 bis 3 fließt
jedoch das öl beim Kolbenhochgange aus der ersten Ringnut sofort durch die Bohrungen g
bzw. die Kanäle d zur nächsten Nut und von dort zur dritten Nut, von wo aus es durch
die Durchbohrungen / in das Kurbelgehäuse zurückgelangt. Der während dieser Zeit im
Verbrennungsraum vorhandene geringe Gasdruck unterstützt das Zurückfließen, so daß
schon geringe Durchflußquerschnitte zum Ölabfluß genügen. Bei Fig. 4 findet das Abfließen
des Öles durch die kleinen muldenförmigen Vertiefungen h in der Unterfläche der
Kolbenringe zunächst nach der Wandung des Zylinders zu statt und es gelangt durch den
engen Zwischenraum zwischen Kolben und Zylinderwandung zur Nut des zweiten Ringes usw., wodurch aber das Überfließen
auf jener Kolbenseite, die den Stützdruck der Pleuelstange aufnehmen muß und deshalb
stark gegen die Zylinderwandung gedrückt wird und dort abdichtet, erschwert wird und
unvollkommen ist. Aus dem gleichen Grunde wird auch das Übertreten des Öles aus dem
Verbrennungsraum in die erste Kolbennut erschwert und deshalb ist, wie in Fig. 1 bis 3
gezeichnet, der oberhalb des ersten Ringes liegende Kolbenteil etwas kleiner im Durchmesser
gehalten, damit hier der Kolbenkörper an keiner Stelle die Zylinderwandung berühren
und den ÖJdürchfluß hindern kann. Außerdem sind in Fig. 1, 2 und 4 auch noch
kleine Kanäle i gezeichnet, doch genügt eine dieser beiden Maßnahmen zur genügenden
Ableitung des Öles aus dem Verbrennungsraum in die erste Kolbenringnut. Die Kanäle
d und die Bohrungen g werden zweckmäßig zwischen den einzelnen Ringnuten
nicht unmittelbar übereinander gesetzt, wie dies in den Querschnittsdarstellungen geschellen
ist, sondern sie werden gegeneinander versetzt, wie die Ansichtsdarstellung der Fig. 1
erkennen läßt.
Besonderen Wert hat die dargestellte Einrichtung für solche Motoren, die mit einem
Gemisch schwerer Brennöle betrieben werden. Hierbei scheiden sich leicht die beige- " mischten
schweren öle im Verbrennungsraum an der Zylinderwandung ab und geben
dann Zün dungs störungen und starke Rauchwölken, so daß man gezwungen ist, um den
Betrieb überhaupt aufrechterhalten zu können, mit stark gedrosselter Gaszuführung zu
arbeiten. Bei dem dargestellten Kolben hingegen werden die öligen Ausscheidungen des
Brennstoffes auch in größeren Mengen selbsttätig in das Kurbelgehäuse abgeführt, wo sie
sich mit dem Schmieröl mischen und als solches verbraucht werden.
Claims (2)
110 Patent-Ansprüche :
i. Kolben mit Dichtungsringen für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Flächen der Ringe oder die unteren Flächen der Ringnuten oder beide gleichzeitig mit derartigen
Vertiefungen (h) oder Kanälen versehen sind, daß die Ringe (c) beim
Aufliegen auf der unteren Fläche der Nuten nicht völlig abdichten.
2. Kolben nach Anspruch i, dadurch oben verlaufenden Vertiefungen (d) oder
gekennzeichnet, daß der Kolbenkörper auf Bohrungen (g) versehen ist, so daß auch
dem Teil zwischen den- einzelnen Kolben- beim Gegendrücken des Kolbens gegen die
ringen im Zylinder nicht abdichtend aus- ' Zylinderfläche eine Verbindung zwischen
geführt wird, sondern mit von unten nach den Ringnuten bestehen bleibt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DEK REICHSDRUCKEREI.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333923T | 1919-12-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE333923C true DE333923C (de) | 1921-03-07 |
Family
ID=6213008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919333923D Expired DE333923C (de) | 1919-12-02 | 1919-12-02 | Kolben mit Dichtungsringen fuer Verbrennungskraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE333923C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2287584A1 (fr) * | 1974-10-09 | 1976-05-07 | Citroen Sa | Perfectionnements apportes aux moteurs a combustion interne du type cylindres a plat et aux pistons pour ces moteurs |
-
1919
- 1919-12-02 DE DE1919333923D patent/DE333923C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2287584A1 (fr) * | 1974-10-09 | 1976-05-07 | Citroen Sa | Perfectionnements apportes aux moteurs a combustion interne du type cylindres a plat et aux pistons pour ces moteurs |
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