DE333839C

DE333839C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gasmasken aus weichem Stoff

Info

Publication number: DE333839C
Application number: DE1917333839D
Authority: DE
Original assignee: ALEXANDER BERNHARD DRAEGER DR
Current assignee: ALEXANDER BERNHARD DRAEGER DR
Priority date: 1917-07-20
Filing date: 1917-07-20
Publication date: 1921-03-05

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gasmasken aus weichem Stoff. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Gasmasken aus weichem Stoff und besteht darin, daß das zugeschnittene Stoffstück an dem Stirnrand auf beiden Seiten geschrumpft wird. Hierdurch wird eine Verkürzung des Stirnrandes und dadurch eine Vorwölbung des Stoffstückes herbeigeführt. Außerdem bietet die beim Zusammenschrumpfen oder Zusammenschieben der Fasern des weichen Maskenstoffes erfolgende Verdichtung auch noch den Vorteil der größeren Haltbarkeit und besseren Gasdichtheit.
Zum Herstellen einer Gasmaske nach der Erfindung wird ein flaches, weiches Stoffstück nach den Fig. i und a zugeschnitten, und zwar so, daß es an dem Stirnrande f zwischen den Seitenrändern e und g länger ist, als das Maß um eine gewöhnliche Stirn, gemessen von Schläfe zu Schläfe, ausmacht. Um diesen Längenüberschuß, der im Durchschnitt q. bis 5 cm beträgt, wird der Stirnrand in sich zusammengeschrumpft, und zwar an den Enden mehr und nach der Mitte des Stoffstückes hin weniger. Hierdurch erhält das Stoffstück die vorgewölbte Form nach Fig. g ohne Nähte und Falten.
In den Fig. q. und 5 ist in vorderer und in oberer Ansicht ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens dargestellt. Die Vorrichtung besitzt eine Fußplatte oder Schrumpfbahn i mit einem abgleich laufenden Führungsbett k für einen durch eine Zugstange 1 längs beweglichen Schlitten m. Der Schlitten trägt auf einem festen Zapfen ein Schaufelrad o, das durch einen Schnurtrieb gedreht wird. Hinter dem Rad o ist an dem Schlitten m ein Stoffdrücker y angebracht.
Der z. B. zwischen den Ecken P und q zu schrumpfende Randteil h des Stoffstückes wird auf die Bahn i gelegt und in geeigneter Weise am linken Ende festgehalten, so daß er sich unter dem Stoffdrücker v des in seine linke Endstellung eingestellten Schlittens m befindet und das Schaufelrad o ungefähr über seiner Ecke P steht. Alsdann wird der Schlitten m nach rechts über den Stoffrand h bewegt und das Schaufelrad o in der Pfeilrichtung derart gedreht, daß seine Umfangsgeschwindigkeit etwas größer ist als die Vorschubbewegung des Schlittens m. Durch diesen Geschwindigkeitsunterschied wird eine Schrumpfung des Stoffes auf beiden Seiten auf der von dein Schaufelrad o überfahrenen Strecke herbeigeführt, indem das Rad o den Stoff gegen den mit dem Schlitten vorrückenden Stoffdrücker r staucht, der das Ausweichen des Stoffes hinter dem Rad o verhindert.
Der Abstand zwischen dem Rad ö und der Schrumpfbahn i kann auch verstellbar gemacht werden. Hierdurch können verschieden dicke Stoffstücke eingelegt und verarbeitet werden; es können auch durch festeres oder loseres Einspannen desselben Stoffstückes verschieden starke Schrumpfungen, d. h. größere oder kleinere Verkürzungen, in Reihe nebeneinander ausgeführt werden, oder es kann die Schrumpfung auch nach den Enden des Randteiles hin zunehmen oder umgekehrt.

Claims

PATENT-AI\rsPRÜcHE: i. Verfahren zum Herstellen von Gasmasken aus weichem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß das zugeschnittene Stoffstück an dem Stirnrand auf beiden Seiten geschrumpft wird. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen über den zu schrumpfenden Stirnrand des Stoffstückes vorzubewegenden Schlitten (m) mit Stoffdrücker (y) und einem davorliegenden Schaufelrad (o), dessen Drehung im Sinne der Vorsehubbewegung des Schlittens mit einer Umfangsgeschwindigkeit erfolgt, die etwas größer ist als die Vorschubbewegung.