DE3333471A1

DE3333471A1 - Operationsmikroskop fuer zwei operateure

Info

Publication number: DE3333471A1
Application number: DE19833333471
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl.-Ing. Biber (FH), 7080 Aalen; Walter Dipl.-Phys. 7923 Königsbronn Lang; Ulrich Ing.(grad.) 7920 Heidenheim Lemcke; Ulrich Dipl.-Phys. Dr. 7920 Heidenheim Sander
Original assignee: Carl Zeiss SMT GmbH; Carl Zeiss AG
Current assignee: Carl Zeiss SMT GmbH; Carl Zeiss AG
Priority date: 1983-09-16
Filing date: 1983-09-16
Publication date: 1985-04-04
Also published as: FR2552239B1; GB2146789B; FR2552239A1; JPH0622502B2; GB2146789A; BR8404625A; JPS6091321A; DE3333471C2; GB8422109D0; US4605287A; CH664836A5

Description

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10 Firma Carl Zeiss, 7920 Heidenheim (Brenz)

20 Operationsmikroskop für zwei Operateure

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Operationsmikroskop für zwei Operateure

Die Erfindung betrifft zwei optisch-mechanisch gekoppelte Operationsmikroskope, deren Beobachtungsstrahlengänge ein gemeinsames optisches .5 Element, durchsetzen.

Bestimmte mikro-chirurgische Eingriffe, beispielsweise in der Handchirurgie, sind von einem einzelnen Chirurgen nicht durchführbar, es wird mindestens ein mitarbeitender Assistent benötigt. In diesem Falle besteht die unabdingbare Forderung, daß das Operationsmikroskop für den Assistenten dem Operationsmikroskop für den verantwortlichen Chirurgen weitgehend' gleicht. Insbesondere ist erforderlich, daß beide Operationsmikroskope die gleiche Stereobasis und den gleichen oder zumindest einen weitgehend angenähert gleichen Blickwinkel auf das Operationsfeld haben.

Aus der US-PS 4 138 191 und der US-PS 4 167 302 sind Operationsmikroskope für zwei Beobachter bekannt. Nachteilig bei diesen bekannten Operationsrnikroskopen ist, daß entweder der Einblickwinkel zwischen beiden Mikroskopen nicht verändert werden kann oder daß, im anderen Fall, eine aufwendige Anordnung von Strahlenteilungs- und Umlenkprismen erforderlich ist.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, mit geringem optischen Aufwand ein von zwei Chirurgen gleichzeitig zu benutzendes Operationsmikroskop anzugeben, dessen beide Beobachtungstuben gegeneinander auf einen beliebig wählbaren Einblickswinkel einstellbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der vom Objektfeld kommende Beobachtungsstrahlengang ein optisches Teilersystem durchsetzt, welches das Licht auf die Objektive der beiden Operation'smikroskope lenkt und daß eines der beiden Operationsmikroskope drehbar um die optische Achse des anderen Operationsmikroskopes angeordnet ist.

Als optisches Teilersystem kann ein Teilerwürfel oder, in besonders zweckmäßiger Weise, eine Teilungsplatte verwendet werden, welche das auftreffende Licht in einen reflektierten und einen durchgelassenen Anteil aufspaltet.

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In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das optische Teilersystem mit dem Objektiv eines Operationsmikroskopes und einem Umlenkspiegel in einem von dem anderen Operationsmikroskop abnehmbaren

Bauteil untergebracht.
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In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist hinter dem Teilersystem ein als Lichtfalle wirkendes Lichtfilter geneigt zur optischen Achse angeordnet, wodurch eine optimale Reflexunterdrückung erreicht wird. I

Zwischen den Mikroskopobjektiven und ihren zugehörigen Binokulartuben können ansich bekannte Vergrößerungswechsler angeordnet sein. Es kann sich dabei um bekannte mehrstufige Galileiwechsler oder um Zoomsysteme handeln. Auch die Kombination eines Zoomsystems für ein Operationsmikroskop und eines Galileiwechslers für das andere Operationsmikroskop ist möglich. Es können auch Vergrößerungswechsler mit drei optischen Kanälen verwendet werden, von denen für ein Mikroskop nur zwei Kanäle benötigt werden. Der dritte Kanal kann in diesem Fall für weitere Mitbeobachtung und/oder für Dokumentation genutzt werden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die optisch-mechanisch gekoppelten Operationsmikroskope in allen Teilgebieten der Mikrochirurgie einsetzbar sind, bei denen sich Operateur und Assistent entweder gegenüber sitzen oder bei dem der Einblick des Assistentenmikroskopes einen beliebigen Winkel zwischen 30 und 180° zum Mikroskop des Operateurs einschließen soll. Von weiterem Vorteil ist der baukastenartige Zusammenbau des Erfindungsgegenstandes, das beispielsweise den Einsatz eines weiteren Stereoteiles oberhalb des Vergrößerungswechslers eines Operationsmikroskopes erlaubt, wodurch c-in Triploskop gebildet werden kann. Auch der Einsatz von Okulartuben mit verschiedenem Einblickswinkel ist möglich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt j und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Doppel-Mikroskopes, bei dem der Einblickwinkel zwischen beiden Mikroskopen 90° beträgt.

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Fig. 2 eine scheinestlsche Darstellung des erfindungsgemäßen Doppel-Mi- j kroskopes, bei dem der Einblickwinkel zwischen beiden Mikro- ! skopen 180° beträgt; j

Fig. 3 eine okularseitige Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Doppel-Mikroskop nach Bild 1, bei dem der Einblickwinkel zwischen beiden Mikroskopen durch Drehung eines Mikroskops 30° beträgt.

Fig. 4 . die Anordnung eines als Lichtfalle wirkenden Lichtfilters im Strahlengang.

In der Darstellung der Fig. 1 sind mit 5 und 5' die Okulartuben des Doppel-Mikroskopes bezeichnet. In den Bauteilen 4 und 4' sind die jeweiligen Vergrößerungswechsler untergebracht. In 7 ist im Gehäuse des Mikroskops eine Möglichkeit zur Aufhängung an einem Stativ mit Drehbarkeit in Pfeilrichtung 8 vorgesehen. Die Objektive für Operateur-Mikroskop und Assistenten-Mikroskop sind mit 2 und 2' bezeichnet. Das Objektiv 2' ist zusammen mit einem Umlenkspiegel 3' und der Teilungsplatte 1 im Gehäuseteil 6' untergebracht, das an der Trennstelle 9 mit j 20 dem Operateur-Mikroskop und an der Trennstelle 11 mit dem Assistenten-Mikroskop verbindbar ist. Das Bauteil 6' ist in Pfeilrichtung 10 um die optische Achse 12 des Operateur-Mikroskopes drehbar. Der Okulartubus 5' des Assistenten-Mikroskopes ist in Pfeilrichtung 13 um 360° drehbar.

25.In der Darstellung der Fig. 2 sind für gleiche Teile die gleichen Bezeichnungen wie in Fig. 1 gewählt.

In der Fig. 3 ist ein erfindungsgemäßes Doppelmikroskop dargestellt, wie es für Plexus-Operationen einsetzbar ist. Das Operateur-Mikroskop ist in diesem Fall mit zwei Geradtuben ausgerüstet.

Um für beide Operateure ein noch bequemeres Arbeiten zu ermöglichen, kann der Einblickwinkel zwischen den beiden Mikroskopen um den"¹ (Fig. 1) variabel eingestellt werden,
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In der Fig. 4 ist das Prinzip der koaxialen Beleuchtung gezeigt, bei dem der Beleuchtungsstrahlengang (16,17) dieselbe Optik durchsetzt wie der

Beobachtungsstrahlengang (19). Die mit Pfeil 16 und 17 gekennzeichneten > Beleuchtungsstrahlengänge treffen nach Durchsetzen der Objektive 2 und j 2' auf die Objektfeldebene 18. Durch teilweise Reflexion (16') und teil-j weisen Durchgang (17') bei der Teilerplatte 1 wird auch die Fläche 15 im 5lnnern des Mikroskopgehäuses beleuchtet. Das Licht wird von dieser Fläche 15 in die Objektive 2 und 2' reflektiert (16", 17") und verursacht ein Bild mit sehr geringem Kontrast. Abhilfe wird dadurch geschaffen, daß das auf die Fläche 15 fallende Licht durch das Filter 14 so stark absorbiert wird, daß lediglich Licht durch Reflexion an der Grenzfläche

lOLuft-Filter in den Beobachtungsstrahlengang gelangen kann. Diese Grenzschichtreflexion wird durch eine Entspiegelung nochmal reduziert. Eine dann noch verbleibende Restreflexion wird durch geeignete Kippung des Filters so gelenkt, daß sie weder durch das Objektiv 2 noch durch das Objektiv 2' beobachtet werden kann.

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Claims

Patentansprüche:

1. Zwei optisch-mechanisch gekoppelte Operationsmikroskope, deren Beobachtungsstrahlengänge ein gemeinsames optisches Element durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsam durchsetzte optische Element aus einem optischen Teilersystem besteht, welches das vom Operationsfeld kommende Licht auf die Objektive (2,2') der beiden Operationsmikroskope lenkt und daß eines der beiden Operationsmikroskope drehbar um die optische Achse des anderen Operationsmikroskopes ange-

'O ordnet ist.

2. Zwei optisch-mechanisch gekoppelte Operationsmikroskope nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Teilersystem aus einer Teilungsplatte (1) besteht, welche das auftreffende Licht in einen reflektierten und einen durchgelassenen Anteil aufspaltet.

3. Zwei optisch-mechanisch gekoppelte Operationsmikroskope nach Anspruch

1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Teilersystem (1) mit dem Objektiv (2') eines Operationsmikroskopes und einem Umlenkspiegel (3') in einem abnehmbaren Bauteil (ό') untergebracht ist.

4. Zwei optisch-mechanisch gekoppelte Operationsmikroskope nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Teilersystem (1) ein als Lichtfalle wirkendes Lichtfilter (14) angeordnet ist.

5. Zwei optisch-mechanisch gekoppelte Operationsmikroskope nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtfilter (14) geneigt zur optischen Achse angeordnet ist.