DE333224C

DE333224C - Taschenstativ fuer photographische Apparate

Info

Publication number: DE333224C
Application number: DE1920333224D
Authority: DE
Original assignee: EDMUND LEHMANN
Current assignee: EDMUND LEHMANN
Priority date: 1920-02-12
Filing date: 1920-02-13
Publication date: 1921-02-19
Also published as: FR537064A

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Taschenstativ für photographische Apparate, das ähnlich dem Taschenklemmbügel von Busch aus einer U-förmigen Zwinge besteht. Das Hauptmerkmal des Taschenstativs besteht darin, daß der Verbindungsschenkel in seiner Verlängerung ein Auge trägt, in dem ein in der Ebene der Zwinge drehbar und feststellbar gelagertes, zur Aufnahme des photographischen Apparates mit

ίο Stativgewinde versehenes Gelenkstück angeordnet ist. "Zur Befestigung des Stativs dient je nach Erfordernis eine Spannschraube oder eine Holzschraube, die letztere lagert in dem ausgebohrten Verbindungsschenkel der U-förmigen Zwinge. An Stelle des die Holzschraube tragenden Flügelbolzens kann das genannte Gelenkstück mittels seiner Flügelschraube an die Bohröffnung angeschraubt werden, so daß ein Bewegen des aufgeschraubten photographisehen Apparates auch in der zur Ebene der Zwinge senkrechten Ebene ermöglicht wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in den Fig. ι bis 7 veranschaulicht.

Mit α¹, α~, ci^s ist eine U-förmige Zwinge aus leichtem Metallguß bezeichnet, · deren Schenkel or und a^s T-förmigen Querschnitt haben. Am Zusammenstoß des Verbindungsschenkels α¹ mit Schenkel α- und in Verlängerung des ersteren ist ein Auge b angegossen, in dem ein rechtwinklig ausgebildetes Gelenkstück c mittels Flügelschraube d abnehmbar und in der Ebene der Zwinge drehbar befestigt ist. Der freie Teil des Gelenkstückes c trägt ein Stativgewinde e zur Aufnahme des photographischen Apparates, der mittels Gegenmutter f festgestellt wird.

Der Verbindungsschenkel α¹ der Zwinge ist ausgebohrt (s. Fig. 2). Die Bohröffnung ist mit Gewinde versehen, in welches sich das entsprechende Gewinde eines Flügelbolzens g schraubt, der einerseits eine Holzschraube h trägt, die in der Ruhestellung in der Ausbohrung zur Lagerung kommt und anderseits mit einem Gewindeansatz * versehen ist, der in die Bohröffnung eingeschraubt wird, sobald die Holzschraube h zwecks Befestigens in einen Baum, Holzpfahl ο. dgl. zum Halten der Vorrichtung in Gebrauch genommen werden soll.

Die sonstige Befestigung der Zwinge ah einem beliebigen Gegenstande, wie Stuhl, Tisch, in die Erde gesteckten Stock- bzw. Schirmgriff, Winkeleisen- oder Brückengeländer u. dgl., erfolgt mittels der Spannschraube k mit Teller k¹, die in dem freien Ende des Schenkels a^a lagert.

Das andere Ende der genannten Spannschraube läuft in einen Dorn I aus, der zur > Unterstützung der durch den Apparat belasteten Vorrichtung dient, sobald die Holzschraube/i zur Befestigung des Stativs in einem Holzgegenstand Verwendung findet.

Um ein Einstellen und Befestigen des photographischen Apparates in der zur Ebene der Zwinge senkrechten Ebene zu ermöglichen, wird der Flügelbolzen g entfernt und an dessen Stelle das aus seiner Lagerung im Auge b demontierte Gelenkstück c mittels der Flügelschraube d, welche gleiches Gewinde wie Flügelbolzen g hat, angeschraubt.

Auf Grund der eigenartigen Bauart der Vor- ^₀

richtung ist man imstande, das Stativ schnell an jedweden beliebigen Gegenstand zu befestigen und den photographischen Apparat in jeder erforderlichen Lage einzustellen, wobei das Stativ bei seiner geringen, von der Handfläche zu bedeckenden Abmessung und bei seinem kleinen Gewicht bequem in der Westentasche untergebracht werden kann.

Es sei noch bemerkt, daß' das Auge δ auch einen rechtwinklig abgebogenen Ansatz tragen kann, an welchen ebenfalls ein Auge vorgesehen ist, um die Drehung des Gelenkstückes c in zwei verschiedenen Ebenen auch auf diese Weise zu erreichen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Taschenstativ für photographische Apparate, welches aus einer U-förmigen Zwinge (λ¹, a-, a^s) besteht, deren Befestigung an einem beliebigen Gegenstande mittels an sich bekannter Spannschraube (k) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verlängerung des Verbindungsschenkels (a¹) der U-förmigen Zwinge ein Auge (δ) sitzt, in dem ein abnehmbares und in der Ebene der Zwinge drehbar ausgebildetes, winkelförmiges Gelenkstück (c) mittels Flügelschraube (d) befestigt ist, dessen freier Teil ein Stativgewinde (e) zur Aufnahme des photograph!- sehen Apparates trägt, der in bekannter Weise durch eine Gegenmutter (/") festgestellt wird.
2. Taschenstativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsschenkel (a¹) der Zwinge ausgebohrt ist, so daß er zur Lagerung einer Holzschraube (h) dienen kann, die mittels des rückwärtigen Gewindeansatzes (i) in der Bohröffnung befestigt wird, um das Stativ als Baumschraube verwenden zu können.
3. Taschenstativ nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um das Gelenkstück (c) aus dem Auge (δ) zu entfernen und mittels seiner zugehörigen Flügelschraube (ä) an die Bohröffnung des Verbindungsschenkels (α¹) anzuschrauben, um den photographischen Apparat auch in der zur Ebene der Zwinge senkrechten Ebene verstellen zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.