DE3323643C2 - Eckverbindung zwischen geschoßhohen Wandfertigteilen - Google Patents
Eckverbindung zwischen geschoßhohen WandfertigteilenInfo
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Abstract
Die Erfindung hat eine Eckverbindung geputzter, geschoßhoher Wandfertigteile aus einem Massivholz-Ständerwerk zum Gegenstand. Nach der Erfindung wird eine Gehrung in der Winkelhalbierenden der Ecke in den Randständern der Wandfertigteile ausgebildet. Eine Nut-Feder-Verbindung zusammen mit Verdübelungselementen, welche in dem Nutboden bzw. an der Feder angeordnet sind, schafft eine schubsteife Verbindung. Mittels Spannelementen werden die Wandfertigteile zusammengezogen, zentrieren sich selbsttätig maßgerecht in der Stoßfläche. Dichtungsbänder in der Stoßfläche führen zu einer zusätzlichen Verleimung der Randständer. Die Putzträgerschicht ist parallel zur Gehrung besäumt und durch eine klaffende Fuge getrennt. Ein mit der Putzoberfläche bündiges, komprimierbares Fugenband schließt die Putzkante ab. Die Fuge wird optisch kaum mehr wahrgenommen, da sie in die Kante fällt und bei Farbgleichheit mit dem Putz sich nicht mehr abhebt. Durch diesen Vorteil und die Einsparung von kostspieligen Nacharbeiten an der Wandecke trägt die Erfindung wesentlich zur Rationalisierung des Bauens mit Fertigteilen bei. Sie führt ferner zu einem wesentlichen Fortschritt, weil vor Ort ohne viel Aufwand eine Eckverbindung geschaffen wird, die statisch zum Zusammenwirken der Wandscheiben führt.
Description
— die beiden Wandteile (A, B) an ihren zur Ecke weisenden Rändern auf Gehrung geschnitten
sind und die Randständer (2,2') an der Innenseite der benachbarten Wandteile (A, B) von der
Gehrungsfläche weg in Längsrichtung vorstehen, um ein Auflager für die innere Beplankung
(1,1') 2ü bilden,
— die Randsiänder (2, 2') im Bereich ihrer Gehrungsflächen
durch eine Feder (6) von rechtekkigem Querschnitt verbunden sind, deren Querschnittseiten
parallel zu den Außenwandflächen der Wandteile (A, ^ausgerichtet sind,
— die Feder (6) in in beiden Randständern (2, 2') vorhandene Nuten eingreift, deren Flanken
dem Federquerschnitt entsprechend parallel und unterschiedlich tief sind,
— die Verschraubung aus nachspannbaren Ankerstäben C?x besteht, die parallel zu den längeren
Querschnittsseiten der Feder (6) und den Nutenflanken durch die Feder (6) und Nuten hindurchgeführt
sind,
— in der Gehrungsfläche jewels über die gesamte
Höhe durchgehend zwischen den Putzträgerschichten (4,4') und den Putzschichten (5,5') ein
mit den eckbildenden Putzvorderkanten bündiges, komprimierbares Dichtungsband (13) und
zwischen den Randständern (2, 2') neben der Feder (6) je ein weiteres, zumindest Teile der
verbleibenden Gehrungsflächen überdeckendes, bildsames Dichtungsband (8) angeordnet
sind,
— die beiden Dichtungsbänder (8) auch im verschraubten Zustand sowohl im Bereich der
Gehrung als auch zumindest zwischen einer der beiden Nutgrundflächen (10) und dem dort eingreifenden
Teil der Feder (6) einen Fugenspalt (17) offen halten,
— in den Fugenspalt (17) bedarfsweise Elemente zur kraftschlüssigen Verdübelung (11) der
Wandteile (A, B)einfügbar sind.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randständer aus brettschichtverleimten Holz bestehen.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) werkseitig
in den Randständer (2) der einen Fertigteilwand (A) eingeleimt ist.
4. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente zur kraftschlüssigen Verdübelung im Fugenspalt (17) der
Wandfertigteile (A. B) aus Krallenplatten, Krallendübel oder dgl. bestehen.
5. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis
4. dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftschluß
durch Verleimung in der Gehrungsfläche und/oder der Feder in der Nut ausgeführt wird, indem die
Flanken der Feder werkseitig mit mikroverkapseltem Leim beschichtet und/oder die Dichtungsbänder
(8) aus aushärtendem oder kaltvulkanisierendem Material bestehen.
6. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken der
Gehrung im Bereich der äußeren Putzträger ;chicht (4,4') verstärkt sind.
7. Eckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung der Flanken in
der Gehrungsfuge (12) der Putzträgerschicht gefaltete Metallprofile (14 14') vorgesehen sind.
8. Eckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im anderen
Wandfertigteil (B) eine Zugangsöffnung (16) zum nachspannbare.i Verschluß des Ankerstabs (9)
in der dem Raum zugewandten inneren Beplankung (1') jeweils in Höhe des Ankerstabs vorgesehen ist.
9. Eckverbindung nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei, vorzugsweise drei oder mehr Verschraubungen über die Höhenerstreckung der Wandfertigteile
vorgesehen sind.
10. Eckverbindung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, oudurch gekennzeichnet, daß das in die Gehrungsfuge (12) der Putzträgerschicht eingelegte
Dichtungsband (13) dieselbe Farbe hat wie der Putz.
11. Eckverbindung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) vorzugsweise aus Hartholz, Metall, Kunststoff
oder dgl. besteht.
Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung von geschoßhohen
Außenwandfertigteilen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer von der Anmelderin ausgeführten Eckverbindung der angegebenen Art geht der erste Wandteil
mit seiner schmalen Stirnseite bis zur Außenwandfläche des über Eck benachbarten zweiten Wandteils durch,
und der zweite Wandteil stößt mit seiner im wesentlichen von einem Randständer gebildeten schmalen
Stirnseite stumpf gegen die innere Beplankung des ersten Wandteils. Die innere Beplankung besteht aus
so Gipskartonplatten. Diese Gipskartonplatten müssen
auch die Randständer übergreifen, weil sie dort befest'gt sind. Zwischen den Randständern der über Eck
benachbarten beiden Wandteile liegt daher die Gipskartonplatte des ersten Wandteils, und die Arbeitsfuge zwisehen
den beiden Wandteilen endet in der Außenwandfläche des zweiten Wandteils um die Dicke des ersten
Wandteils von der Ecke versetzt.
Bei dieser Ausbildung ist der einfachen Herstellung der Wandteile die Priorität eingeräumt und erreicht
worden, daß alle Außenwandfertigteile im wesentlichen gleich ausgebildet werden konnten, was für die rationelle
Herstellung im Taktverfahren auch sehr wesentlich war.
Lediglich für die Verschraubung der zu Ecken gehörenden Wandteile mußten die Randständer der jeweils
ersten Wandteile mit Rampamuttern ausgerüstet werden, die von der durch die Gipskartonplatte abgedeckten
Fläche her zugänglich sind, und es mußten in den
Randständern der zweiten Randteile in Längsrichtung vorgreifende und an dem Randständer abgestützte
Schraubbolzen vorgesehen sein, deren Köpfe von der Wandinnenseite zugänglich sind.
Die mit der Verschraubung aufbringbare Pressung war durch die in die Fuge eingreifende Gipsplatte im
gewissen Maß begrenzt, dennoch wirkte aber dieser unter Druck gesetzte, nicht sichtbare Streifen der Gipskartonplatte
als Lastverteiler und Anpassungspolster für die nicht völlig ebenen und im mathematischen Sinne
parallelen Randständer.
Diese bekannte Eckverbindung hai sich in der Praxis hinsichtlich der Herstellung, der Montage und der Haltbarkeit
im eingebauten Zustand bewährt.
Die neben der Ecke liegenden Fuge läßt aber erkennen, daß es sich um eine Fertigteilwandkonstruktion
handelt. Dies wird als ein Nachteil und in gewisser Hinsicht
als Mangel angesehen. Bei fertig geputzten Außenwandfertigteilen bedarf es an Ort und Stelle stets der
Nacharbeiten an der Putzfuge, sei es, daß sich die Gipskartenplatte bei der Verschraubung ungleichmäßig verformt
und eine klaffende Fuge ungleicher CVcke zur Folge hat, welche das Erscheinungsbild der in der Fläche
sehr einheitlich geputzten Oberfläche stört, oder weil die Putzkante beim Zusammenfügen ausgebrochen
wurde und deshalb ausgebessert werden muß. Sofern man sich dann an Ort und Stelle dazu entschließt, die
Fuge überhaupt zu überputzen, wird es zur Vermeidung späterer Putzrisse notwendig, daß mit besonderen Maßnahmen
der Putz hier in einem Streifen neu aufgebaut werden muß. Diese Arbeiten sind kostenintensiv und
relativ aufwendig, weil sie wetterabhängig sind und nur bei gutem Wetter ausgeführt werden können. Sie erfordern
Fachpersonal und hochwertige Materialien. Häufig werden diese Nacharbeiten reklamiert, weil sie erkennbar
sind und sich erst im Laufe der Zeit farblich an den übrigen Putz angleichen. So sind die Nacharbeiten
und die Ausbesserung von ausgebrochenen Fugenkanten zeit-, arbeits- und kostenintensiv und mit dem Prinzip
des rationellen Bauens, dem wesentlichsten Vorzug des Fertigbaus, nicht vereinbar.
In der Schweizer Patentschrift 3 49 059 ist eine Eckverbindung von Wandfertigteilen mit an den vertikalen
Rändern angeordneten Randständern aus Holz und einer inneren und äußeren Beplankung unter Schutz gestellt,
bei der der Stoß der Wandfertigieile in einer Gehrung vorgenommen und die Verbindung mittels einer
y-förmigen Feder bewerkstelligt wird. Durch die besondere Federausbildung wird die Gehrungsstoßfuge sowohl
in der Außenfläche d>js einen als auch des anderen
Wandbauteiles sichtbar. Die Ecke der gestoßenen Wandfertigtiiile wird von der Feder gebildet, so daß die
Wandecke durch die Breite der bis an die Wandaußenfläche reichenden Feder besonders betont und hervorgehoben
wird. Damit wird für jeden deutlich, daß es sich um eine zusammengefügte Wandkonstruktion handelt.
Dies gilt heute unter Fertighausherstellern allgemein als Nachteil, weil sich Fertighäuser nach außen hin von
konventionellen, massiv gebauten Häusern nicht unterscheiden sollen. Daher werden Außenwandfertigteile
heute auch bereits im Werk fix und fertig mit einem im allgemeinen dünnen Putz ausgestattet, der sich vom
Putz konventionell gebauter Häuser nicht mehr unterscheidet.
Auch bei anderen Ausführungen der Wandfertigteil- es stoße, als oben ausgeführt, muß die Fugenausbildung an
der Wandecke im Putz ar, ein bis heute nicht gelöstes Problem gesehen werden.
Außerdem hat sich im Laufe der Zeit herausgestellt, daß an die Schubsteifigkeit der Eckverbindung höhere
Anforderungen zu stellen sind, um ein besseres Zusammenwirken der aus Einzelelementen zusammengesetzten
Wandscheiben des Hauses zu erzielen.
Es soll also die Aufgabe gelöst werden, die Wandfertigteile
der gattungsgemäßen Art an einer Wandecke so miteinander zu verbinden, daß sie statisch zusammenwirken
und die Fuge in der fertig geputzten Außenwandfläche nicht mehr ohne weiteres erkennbar ist, daß
die Ausführung des Zusammenfügen mit möglichst wenigen Handgriffen und ohne nennenswerten Aufwand
ausgeführt werden kann, so daß keine Nachbesserungen oder Nacharbeiten erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen
auf einfache Art und Weise mit dem Zusammenziehen durch Verschraubung der Wandfertigteile gelöst. Eine
im Rahmen eines nicht der Öffentlichkeit zugänglichen Versuchs ausgeführte Eckverbindung !'at ergeben, daß
der sichtbare Teil des Fugenbarsdes ka'jrr: wahrgenommen
wird, weil er an keiner der beiden Außenflächen einen nennenswerten Anteil hat. Das statische Zusammenwirken
wird durch die besondere Fugenausbildung in der Gehrung und die Verdübelung oder die Verleimung
erreicht.
Mittels der vorgesehenen nachspannbaren Ankerstäbe, werden die auf Gehrung besäumten Ränder der zu
stoßenden Wandfertigteile zusammengezogen, wobei die Nut-Feder-Verbindung das paßgenaue Zentrieren
des Wandquerschnitts an der Ecke innerhalb der Stoßfiache sicherstellt. Die Ankerstäbe werden in die durch
beide Randständer hindurchgeführten Bohrungen, welche auch die Nut und Feder mittig durchdringen, in dem
in dem einen Randständer eingelassenen Verschluß verankert. Der andere Verschluß des Ankerstabs ist über
eine verschließbare Öffnung zugänglich, die auf der innenseitigen Wandbeplankung angeordnet ist. Dieser
Verschluß ist so ausgebildet, daß er nachgespannt werden kann.
Beim Zusammenziehen der Wandfertigteile mittels der Ankerstäbe wird der Form- und Kraftschluß in der
Stoßfläche hergestellt, so daß es auch keiner Nachbesserung der Fugenkante im Putz bedarf.
Weitere Ausgestaltungen sind in den Unterausprüchen niedergelegt. Ausführungsbeispiele sind in der Beschreibung
erläutert, sowie in der nachfolgenden Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Querschnitt einer Eckverbindung,
- Fig.2 den Querschnitt einer Eckverbindung aus Wandfertigteilen mit einer geputzten, hinterlüfteten Wandschale.
- Fig.2 den Querschnitt einer Eckverbindung aus Wandfertigteilen mit einer geputzten, hinterlüfteten Wandschale.
F i g 1 zeigt der Querschnitt der Eckverbindung zwischen zusammengefügten Wandfertigteilen A, B mit einer
inneren Beplankung 1, einem vorzugsweise brettschichtverleimten Randständer 2, einer äußeren Beplankung
3, einer Puttträgerschicht 4 mit dem werkseitig aufgetragenen Putzschicht 5. Der eine Wandfertigteil A
weist eine eingeleimte Feder 6 und einen in der Bohrung festgelegten Verschluß auf wie z. B. die dargestellte Innengewindchülse
7 mit Bund und in die Gehruai?sfuge eingelegte Dichtungsbänder 8 zwischen den Randständern
2,2'.
Bei der in Fi g. I dargestellten Ausbildung haben die
Dichtungsbänder 8 rechteckförmigen Querschnitt und sind bedarfsweise in der Stoßfläche eingelassen. Auch
andere Ausführungsfortnen sind von Fall zu Fall zweckmäßig wie z. B. solche mit kreisrundem oder kreisring-
förmigem Querschnitt. Die eingelegten Fugendichtungen
in Band- oder Schnurform sind aus komprimierbarem Material vorgesehen. Aber auch andere Materialien,
die zum Beispiel kalt vulkanisieren, sind geeignet, nicht nur einen hermetischen Verschluß der Fuge herbeizuführen,
sondern gleichzeitig auch einen Verbund herzustellen. Bei geeigneter Materialwahl übernehmen
daher die Fugendichtungen auch die Funktion einer Verleimung der Fuge und tragen auf diese Weise auch
zur kraftschlüssigen Verbindung der Randständer bei.
Der andere Wandfertigteil ßhat den gleichen Aufbau.
Zur Unterscheidung der Einzelelemente gegenüber dem Wandfertigteil A sind die Bezugszeichen mit ' versehen.
Parallel zur Längserstreckung des Wandfertigteils B
ist der Ankerstab 9, der durch den Randständer 2' und die Feder 6 hindurchgeführt ist. in die drehgesicherte
Innengewindehülse 7 eingeschraubt. Der nachspannbare AnkerstabverschluÖ ist im Wandfertigteii «über die
wiederverschließbaren Zugangsöffnungen 16 in Höhe der Verschraubungen zugänglich. In den Nutgrund 10
ist bedarfs;weise ein Verdübelungselement 11 eingelegt,
daß auch schon werkseitig auf der Fedcrschmalseite eingep-eßt sein kann. Die Anordnung von weiteren Verdübeiungselememen
ist wahlweise auch in dem Fugenspalt 17 zwischen Feder und Dichtungsband 8 möglich.
Die Erfindung sieht als Verdübelungselemente herkömmliche, im Holzbau übliche Dübel wie z. B. Runddübel.
Krallendübel. Krallenplatten und dgl. vor. An ihre Stelle kann auch ei, e Vcrleimung treten, beispielsweise
der Feder 6 in der Nut oder mit den Dichtungsbändern 8 in der .Stoßfläche der Randständer. In besonders vorteilhafter
Weise kann die Verleimung dabei mit einem mikroverkapselten, werkseitig bereits auf die Feder aufgetragenen
Reaktionsharz-Leim vorgenommen werden, der beim Einziehen der Feder in die Nut durch die Rei-
uüllgS:K: tute äKtiViCri V
mes führt. In diesem Fall kommt es auf eine maßgenaue
Fertigung von Nut und Feder an. Die Feder ist ihrerseits bereits im Herstellwerk in den Randständer des einen
Wandiertigteils A eingeleimt und kann bedarfsweise aus
Hariholz oder anderen Materialien bestehen.
Voraussetzung sowohl für die Verleimung als auch für die kraftschlüssige Verbindung mittels Verdübelungselementen
sind Ankerstäbe 9. mit Hilfe derer die Ränder der Wandelemente zusammengezogen werden
können. Die Kraftschlüssigkeit ist aber nur dann gewährleistet, wenn das Zusammenziehen mit dem notwendigen
Anpreßdruck geschieht. Es kommt hierbei auch darauf an. daß der zugängliche Verschluß des Ankers
nach'ipannbar ist. Daher sind für den zugänglichen
Verschluß des Ankerstabs nachspannbare, an sich bekannte Konstruktionen wie Keilverschluß, Exzenterverschluß
oder Schraubverschluß vorgesehen.
Die Putzträgerschicht 4 bzw. 4' weist dieselbe Gehrung
wie die Randständer 2 und 2' auf und bildet eine klaffende Gehrungsfuge 12. In diese Fuge eingelegt ist
ein Dichtungsband 13, das die Flanken sowohl der Putzträgerschichten 4 und 4' als auch der Putzschichten 5
und 5' miteinander verbindet. Das in der Gehrungsfuge 12 liegende Dichtungsband 13 ist kompressibel. Es
schließt bündig mit der Putzkante ab. Die Flanke der
Putzträgerschicht 4 bzw. 4' weist bei dem hier gezeigten Beispiel jeweils eine Verstärkung in Form eines Metallprofiis
54 bzw. 14' auf. Im dargestellten Beispiel ist diese &5
Verstärkung an der äußeren Beplankung 3,3' befestigt. Sie kann bei anders gearteter Formgebung auch an den
Randständern 2, ?' befestigt sein.
In Fig. 2 ist ein weiteres Beispiel für die Eckverbindung
zwischen zusammengefügten Wandfertigteilen A und B gezeigt. Der Wandaufbau unterscheidet sich gegenüber
dem des Beispiels von F i g. 1 insofern als zwi- ·) sehen der Beplankung 3,3' und der Pinzträgerschicht 4,
4' ein Hintcrlüftungsspalt 15 vorgesehen ist. Die Elemente in Verbindung der Randständer sind jedoch dieselben
wie in Fig. I, aber die Kante der Putzschicht 5,5' ist mit einer Ausrundung versehen und die Fuge in der
Gehrung der Putzträgerschichten 4, 4' vollflächig mit dem Dichtungsband 13 ausgefüllt.
Die Erfindung sieht als Dichtungsband 13 auch Materialien vor. die sich mit Reaktionsharz tränken lassen;
z. B. eignen sich hierfür Vliese aus textiler oder mineralischer Faser, porenreiche, saugfähige Schaumbänder
oder -schläuche oder dgl., die mit Reaktionsharz getrankt werden und erst nach dem Zusammenfügen der
Wandfertigteile aushärten. Auch andere Materialien, die auch ausgenäriei nucii iiuiic Verformbarkeit nüiwci-
.?<> sen. können hierbei Verwendung finden. Dadurch entsteht
nach Aushärtung des Harzes in vorteilhafter Weise eine steife, keines weiteren Schutzes bedürfende und
keine Verstärkung erfordernde Kante der Wandecke.
Wie die beschriebenen Beispiele zeigen, ist die Aus-
Wie die beschriebenen Beispiele zeigen, ist die Aus-
_>5 führung der Eckverbindung zweier Wandfertigteile auf
sehr einfache Weise herzustellen, da der hohe Grad der Vorfertigung nur das Verschrauben der Ankerstäbe und
damit d-s Zusammenspannen der Wandteile erfordert.
Damit ist die Forderung des Fertigbaus, mit möglichst
jo wenig Arbeitsleistung auf der Baustelle ein in technischkonstruktiver und auch ästhetischer Hinsicht befriedigendes
Bauwerk zu erstellen, erfüiit. Es sind keine Nachbesserungen
auf der Baustelle mehr erforderlich, da kein Abbruch von Putzkanten entsteht und Vorkehrungen
getroffen sind durch Verstärkungen bzw. Formgebung, daß die Putzränder auch beim Zusammenfügen
j/AJno Bsschädi^ünCTcn erleiden. So wird mit dem Zusammenfügen
der Wandfertigteile auch gleichzeitig die Ausbildung einer Wandkante im Putz ohne zusätzliche
Arbeiten vollzogen.
Die ausgeführten Beispiele stehen für ähnliche Ausführungen anderer Wandaufbauformen und sind für
vergleichbare Wandquerschnitte beispielhaft. — Mit den Vorteilen der Erfindung läßt sich die Erstellung von
Wandecken rationalisieren und ein wesentlicher Fortschritt im Bauen mit Fertigteilen erzielen, indem das
statische Zusammenwirken von Wandscheiben in einer Ecke auf der Baustelle ohne nennenswerten Aufwand
hergestellt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Eckverbindung von geschoßhohen Außenwandfertigteilen mit an den vertikalen Rändern angeordneten
Randständern aus Holz mit einer inneren und äußeren Beplankung, die einen Putzträger und eine
im Werk fix und fertig hergestellte, im allgemeinen dünne Putzschicht aufweist, und mit einer Verschraubung,
welche die gegeneinander gerichteten Seiten der Ständer erfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß
Priority Applications (2)
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EP84107167A EP0133889A3 (de) | 1983-06-30 | 1984-06-22 | Eckverbindung zwischen geschosshohen Wandfertigteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833323643 DE3323643C2 (de) | 1983-06-30 | 1983-06-30 | Eckverbindung zwischen geschoßhohen Wandfertigteilen |
Publications (2)
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ID=6202819
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DE19833323643 Expired DE3323643C2 (de) | 1983-06-30 | 1983-06-30 | Eckverbindung zwischen geschoßhohen Wandfertigteilen |
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