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Leckdetektionseinri.chtung fürden Beton-Druckbehälter
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eines gasgekühlten Kernreaktors.
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Die Erfindung betrifft eine Leckdetektionseinrichtung für den Beton-Druckbehälter
eines gasgekühlten Kernreaktors, mit in der Behälterwand angeordneten Gasdetektionskanälen,
die von gasdurchlässigen, biegbaren und an Kühlrohren befestigten Strängen gebildet
sind und die zum Außenraum führende, gasdichte Anschlußleitungen aufweisen.
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Eine bekannte Leckdetektionseinrichtung dieser Art weist Gasdetektionskanäle
auf, die von Strängen aus Schaumkunststoff gebidet und an den in der Behälterwand
verlaufenden Kühlrohren durch Klebung befestigt sind. Hierdurch ist zwar eine einfache
Fixierung der Stränge vor der Betonierung der Behälterwand möglich, doch ist diese
Befestigungsart den Belastungen, die beim Einbringen des Betons auftreten, oft nicht
gewachsen, mit der Folge eines Abrisses und somit eines Abweichens der Gasdetektionskanäle
vom geplanten Verlauf. Dies trifft auch für
die von den Gasdetektionskanälen
zum Außenraum verlaufenden gasdichten Anschlußleitungen zu.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Gasdetektionseinrichtung
der eingangs genannten Art auf einfache, kostengünstige Weise derart weiterzubilden,
daß die Stränge für den Betoniervorgang ausreichend sicher fixiert sinl und somit
die fertiggestellten Gasdetektionskanäle vom geplanten Verlauf nicht abweichen.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Gasdetektionseinrichtung
der eingangs genannten Art nun darin, daß die Stränge schraubenförmig um die Kühlrohre
angeordnet sind oder längs der Kühlrohre verlaufen und durch Rinnen, welche an den
Strängen ausgebildet sind, an den Kühlrohren geführt und befestigt sind, und daß
die Anschlußleitungen neben den zum Außenraum führenden Kühlrohranschlüssen angeordnet
und an diesen festgelegt sind.
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Durch das schraubenförmige Aufwickeln der Stränge auf die Kühlrohre,
gegebenenfalls unter gleichzeitiger Verklebung, ist eine sichere, unverrückbare
Festlegung der Stränge ohne zusätzlichen Aufwand erreicht. Bei Strängen, die längs
der Kühlrohre, also parallel zu diesen, verlaufen, bewirken die Rinnen, welche die
Kühlrohre bereichsweise umgreifen, im Zusammenhang mit einer Befestigung, zum Beispiel
Verklebung oder Festbindung, eine sichere, unverrückbare Fixierung. Schließlich
ergibt die gemeinsame Führung der Anschlußlejtungen und der Kühlrohranschlüsse zum
Außenraum den Anschlußleitungen auf einfache Weise den gewünschten Halt. Insgesamt
gesehen ergibt die erfindungsgemäße Anordnung der Stränge und Anschlußleitungen
diesen auf einfache, kostengünstige Weise den geforderten sicheren Hat, so daß die
Gasde-
tektionskanäle nach ihrer Fertigstellung vom geplanten Verlauf
nicht abweichen.
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Da die Stränge aus biegbarem Material bestehen, ist es am einfachsten,
die Rinnen durch entsprechende Biegung der Stränge zu bilden. In manchen Fällen
kann es jedoch günstiger sein, wenn die Rinnen von Aussparungen der Stränge gebildet
sind, das heißt, die Stränge werden bereits mit angeformter Rinne hergestellt.
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Um einen Gasübertritt entlang der AnschluBleitungen und der Kühlrohranschlüsse
in den Außenraum zu vermeiden, ist es emPfehlenswert, daß die Anschlußleitungen
und die Kühlrohranschlüsse in der Nähe der Verbindungsstellen von Strängen und Anschlußleitungen
jeweils gemeinsam von mindestens einem Flansch dicht umgeben sind. Da dieser Flansch
ebenfalls einbetoniert ist, wird einem Abfluß von Gasen entlang der Anschlußleitungen
und Kühlrohranschlüsse zum Außenraum entgegengewirkt. Vorzugsweise sind mehrere
Flansche mit Abstand hintereinander angeordnet, so daß eine Art Labyrinthdichtung
entsteht.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung, die in gleiche Richtung zielt,
kann darin bestehen, daß die Anschlußleitungen und Kühlmittelanschlußrohre an den
Austrittstellen aus der Behälterwand von einem dauerelastischen Dichtmittel umgeben
sind.
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In den meisten Fällen bestehen die Stränge aus biegbarem Schaumkunststoff
und weisen vorteilhaft einen Hohlraum auf, so daß diese ein rohrförmiges Profil
besitzen. Bei Strängen aus Schaumkunststoff ist es darüberhinaus besonders einfach,
die Rinnen durch entsorechendes Biegen von ebenen Streifen beim Aufbringen auf die
Kühlrohre herzustellen, andererseits ist es ebensogut möglich und
vorteilhafter,
die Schaumkunststoff-Stränge bereits bei der Herstellung mit einer Rinne zu versehen.
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Sind dagegen die Stränge schraubenförmig um die Kühlrohre gewickelt,
so ist es einfacher und kostengünstiger, wenn die Stränge aus perforierten und/oder
geschlitzten Schläuchen oder Rohren bestehen. Als Material kann hierbei Kunststoff
ausreichender Festigkeit dienen.
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Auch können dünnwandige Metallrohre Verwendung finden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den schematischen Zeichnungen
hervor.
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Hierbei zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus der Behälterwand eines
Be.ton-Druckbehälters im Vertikalschnitt, Fig. 2 eine Ansicht eines Kühlrohres aus
Richtung 2 der Fig. 1 und Fig. 3 die Einzelheit III der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
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In Fig. 1 ist ein senkrechter Vertikalschnitt durch die Behälterwand
10 eines Beton-Druckbehälters im Ausschnitt dargestellt. Die Behälterwand besteht
aus Beton und ist auf der Innenseite des Druckbehälters mit dem Liner 12 ausgekleidet.
In der Behälterwand 10 sind horizontal verlaufende Kühlrohre 14, 16, 18 mit Abstand
übereinander verlaufend einbetoniert. Diese Kühlrohre sind nicht maßstäblich, sondern
der besseren bericht wegeh mit viel größerem Querschnitt dargestellt. Gleiches gilt
für die mit den Kühlrohren verbundenen Teile. m das Kilhlrohr 14 ist zur Bildung
eines Gasdetektionskanals ein Strang 20 aus Schaumkunststoff schraubenförmig gewikkelt.
Dies ist besser aus Fig. 2 zu erkennen, die eine
Seitenansicht aus
Richtung 2 der Fig. 1 zeigt. -Der Strang 20 hat vorzugsweise ein kreisförmiges oder
kreisringförmiges Profil mit einem Ouerschnitt, der für eine ausreichende Abfuhr
von Fluiden aus der Behälterwand 10 dimensioniert ist. Gegebenenfalls können auch
Stränge 20 mit anderem Profil eingesetzt werden. An sich ist dadurch das schraubenförmige
Aufwickeln des Stranges 20 bereits eine Fixierung am Kühlrohr 14 gegeben, erforderlichenfalls
kann der Strang 20 zusätzlich am Kühlrohr 14 angeklebt oder mittels Drähten angebunden
sein.
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Am Kühlrohr 16 ist ebenfalls ein Strang 20 aus Schaumkunststoff befestigt.
Im Gegensatz zum Kühlrohr 14 verläuft hier der Strang 22 längs des Kühlrohres 16,
das heißt parallel zum Kühlrohr 16. Der Strang 22 weist hierbei eine Rinne 24 auf,
die am Kühlrohr 16 anliegt.
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Der Strang 22 kann hierbei am Kühlrohr angeklebt oder durch Draht
befestigt sein. Die Rinne 24 des Stranges 22 ist durch entsprechende Biegung eines
ebenen Streifens des Schaumkunststoffes hergestellt worden. Die Rinne 24 umgreift
die Peripherie des Rohres 16 so weit, daß im Zusammenhang mit der anderweitigen
Befestigung eine absolut sichere Fixierung des Stranges 22 gewährleistet ist. Vorzugsweise
umgreift der Strang 22 das Kühlrohr 16 auf circa ein Viertel bis ein Zwölftes seines
Umfanges.
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Dies gilt auch für andere, entsprechende Ausführungsformen.
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Das unterste Kühlrohr 18 trägt auf die gleiche Weise we das Kühlrohr
16 einen Strang 26 aus Schaumkunststoff. Im Gegensatz zum Strang 22 ist hier die
Rinne 28 des Stranges 26 nicht durch Biegung gebildet, sondern- bereits bei der
Herstellung des Stranges 26 angeformt worden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist der Strang im übrigen ein ungefähr rechteckiges Profil auf, was ande-
re,
geeignete Profilformen nicht ausschließt. Selbstverständlich wird man in einer Behälterwand
eine einheitliche Ausführungsform von Strängen verwenden, die in Fig. 1 gezeigten,
verschiedenen Ausführungsformen in einer Behälterwand dienen nur zur Demonstration
der gegebenen Möglichkeiten.
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Das Kühlrohr 18 ist mit einem zum Außenraum 30 führenden Kühlrohranschluß
32 in Form eines Rohres versehen. An diesem Kühlrohranschluß ist die gasdichte Anschlußleitung
34 besfestigt, welche den vom Strang 26 gebildeten Gasetektionskanal ebenfalls mit
dem Außenraum verbindet.
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Die Anschlußleitung verläuft hierbei parallel und längs zum Kühlrohranschluß
32 und ist an diesem durch geeignete Maßnahmen, wie zum Beispiel Ankleben, Festbinden
oder Verschweißen befestigt. Einzelheiten sind besser in Fig. 3 zu erkennen.
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Fig. 3 zeigt nämlich die Einzelheit III der Fig. 1 in größerer Darstellung.
Man erkennt den Kühlrohranschluß 32, sowie die neben diesem verlaufende AnschluRleitung
34. Diese ist innerhalb der Behälterwand 10, also im Beton, an das Gasdetektionskanalsystem,
im vorliegenden Fall an den Strang 26, angeschlossen. Hierzu ist ein Ende des Stranges
26 entlang des Kühlrohranschlusses 32 geführt und mit seinem freien Endbereich in
die Anschlußleitung 34 gesteckt. Hierbei ist es selbstverständlich erforderlich,
daß der Endbereich des Stranges 26 sowie der lichte Querschnitt der Anschlußleitung
34 aufeinander abgestimmt sind, was zum Beispiel durch entsprechendes Bearbeiten
des Endbereiches des Stranges 26 und/oder entsprechende Auswahl der Anschlußleitung
34 geschehen kann. Die Verbindungsstelle 36 zwischen dem Strang 26 und der Anschlußleitung
34 ist ausreichend tief im Beton der Behälterwand 10 angeordnet. Obwohl
hierdurch
bereits einem Abfluß von Fluiden aus dem vom Strang 26 gebildeten Gasdetektionskanal
zum Außenraum erschwert ist, ist an der Verbindungsstelle 36 ein kreisringförmiger
Flansch 38 vorgesehen, welcher an der Anschlußleitung 34 und dem Kühlrohranschluß
32 dicht befestigt ist, und der sich in die Behälterwand 10 erstreckt. Hierdurch
wird einem Abströmen von Fluiden vom Strang 26 durch den Beton der Behälterwand
10 zum Außenraum 30 weiter entgegengewirkt. Noch günstiger ist es, einen zweiten
Flansch 38 im Abstand zum erstgenannten Flansch anzuordnen, so daß eine Art Labyrinthdichtung
entsteht.
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Um auch die Austrittstelle des Kühlrohranschlusses 32 und der Anschlußleitung
34 aus der Behälterwand 10 gasdicht zu machen, sind die Anschlußleitung und der
Kühlrohranschluß von einem dauerelastischen Dichtmittel 40 umgeben. Dieses ist in
einer angepaßten Aussparung der Behälterwand 10 angeordnet und umgibt den Kühlrohranschluß
sowie die Anschlußleitung ringförmig.
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Bezugszeichenliste 10 Behälterwand 12 Liner 14 Kühlrohr 16 Kühlrohr
18 Kühlrohr 20 Strang 22 Strang 24 Rinne (von 22) 26 Strang 28 Rinne (von 26) 30
Außenraum 32 Kühlrohranschluß 34 Anschlußleitung 36 Verbindungsstelle 38 Flansch
40 Dichtmittel Stand der Technik: DE-OS 29 21 707 (E7742)