DE330746C - Vorrichtung zur Beseitigung von Wasserstoffblaeschen bei der Elektrolyse von Metallsalzloesungen mittels mechanisch bewegter nachgiebiger Reiber - Google Patents
Vorrichtung zur Beseitigung von Wasserstoffblaeschen bei der Elektrolyse von Metallsalzloesungen mittels mechanisch bewegter nachgiebiger ReiberInfo
- Publication number
- DE330746C DE330746C DE1914330746D DE330746DD DE330746C DE 330746 C DE330746 C DE 330746C DE 1914330746 D DE1914330746 D DE 1914330746D DE 330746D D DE330746D D DE 330746DD DE 330746 C DE330746 C DE 330746C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal salt
- salt solutions
- electrolysis
- mechanically moved
- grinders
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
- C25C7/06—Operating or servicing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
Description
Es ist eine Vorrichtung (s. Britische Patentschrift 15831 des Jahres 1886) bekannt, welche
es ermöglicht, die bei der Elektrolyse von Metallsalzlösungen entstehenden Wasserstoffbläschen
zu beseitigen. Bei dieser Vorrichtung erfolgt die Beseitigung der sich bildenden
Glasbläschen durch weiche, bürstenartige, mechanisch hin und her bewegte Reiber, wie
z. B. durch Bürsten. Solche Reiber oder Bürsten haben aber den Nachteil, daß sie sich
sehr schnell abnutzen und auf das elektrolytische Bad irgendwelche Wirkung nicht ausüben.
Zur Beseitigung dieses Übelstandes sind gemäß der Erfindung die Reiber als Tupfer
aus weichen und geschmeidigen organischen Massen, wie z. B. pergamentartigen und unlöslich
gemachten Häuten, Blasen oder Därmen, gebildet. Derartige Tupfer haben gegenüber
den bürstenartigen Reibern den Vorteil, daß sie sich nicht abnutzen, ferner, daß sie
durch die in ihnen enthaltene Gelatine überaus günstig auf das Bad einwirken, und daß
die an der Oberfläche der Kathoden sich bildenden Wasserstoffbläschen vollständig entfernt
werden, ohne daß der Niederschlag beschädigt wird.
Die Vorrichtungen, mittels welcher die nachgiebigen Reiber während der Elektrolyse an
der Kathode entlang geführt werden, können die verschiedenartigste konstruktive Ausgestaltung
erhalten und sind nicht Gegenstand der Erfindung. Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eiuen' Längsschnitt, Fig. 2 eine
Draufsicht, und Fig. 3 eine Stirnansicht teilweise im Schnitt der genannten Vorrichtung.
Fig. 4 zeigt in größerem Maßstabe den Antrieb
am links liegenden Ende der Hauptwelle der Vorrichtung (Fig. 1), Fig. 5 eine Stirnansieht
von Fig. 4 mit weggenommener Antriebsscheibe, und Fig. 6 'eine Draufsicht von Fig. 5.
Fig. 7 zeigt ebenfalls in größerem Maßstabe
eine Längsansicht der Vorrichtung zum Verstellen der Reibtupfer, Fig. 8 einen Längsschnitt
durch die Achse, Fig. 7 und 9 eine Draufsicht.
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt nach M-M in den Fig. 8 und 9, Fig. 11 die Art der Befestigung
der Reibtupfer auf ihrer Längsspindel, Fig. 12 die mit Reibtupfern besetzte Achse.
Fig. 13 zeigt eine weitere Einzelheit, und Fig. 14 für sich und in Stirn ansieht den umlaufenden
Daumen zum Antrieb der Reibtupferachse.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur elektrolytischen Behandlung von Metallen,
insbesondere von Zink, Kupfer, Nickel u. dgl., besteht aus einem Kasten mit dem Elektrolyten,
der zylindrischen Kathode C und der sie umschließenden Anode aus Blei-, Kohle-,
gegossenen Magnetitstäben a. Die Anode besteht aus dem unteren Teil D und dem abhebbaren
oberen Teil E. Die Platten D1 E sind oben an die Querschienen b und die
äußeren Winkelstücke c angesetzt, die auf den Wänden des Kastens so aufruhen, daß die
Anode frei im Elektrolyten hängt.
Der freie Raum F in der Anode ermöglicht ein Herausnehmen der auf der Kathode
abgelagerten, genügend dicken Zinkfolien, eine Einstellung des Kathodenzylinders C sowie
eine Längsverstellung der Vorrichtung zur Beseitigung
der sich bildenden, auf dem Kathodenzylinder ablagernden Wasserstoffbläschen.
Diese Vorrichtung ermöglicht auch ein ausgleichendes Glätten des gebildeten Metallniederschlages
und besteht aus einer Anzahl von Fingern e auf einer Queistange G. An jedem
Finger" sitzt ein Tupfer f aus Pergamenthäutchen; diese Häutchen sind vorher durch Eintauchen
in Aldehyd, Aceton und dergleichen Körper in einen unlöslichen-'Zustand übergeführt.
Die Finger e für die als Tupfer f ausgebildeten Reiber werden durch die zweiteiligen
Naben g (Fig. 11) mittels der Bolzen h
festgehalten. Die der Innenwandung des Kqao stens A benachbarten Naben g dienen außerdem
zur Verbindung der einzelnen, zusammen die Tupferstange G bildenden Längen, also des
Mittelteiles G im Innern des Kastens mit den beiden äußeren Teilen G1.
Die als Tupfer dienenden Reiber f werden von der Stange G auf der Fläche des auf der
Kathode niedergeschlagenen Metalles durch einen Winkelhebel i, i1 hin und her bewegt,
der bei / gelenkig mit dem Zylinder j1 verbunden
ist. Die Kugel p unten an letzterem sitzt an einem Bügel ν (Fig. 14) für das Exzenter
k auf der Welle m, die in einem Bocke H
in der Nähe der Welle I für den Kathoden-, zylinder C und unter der Tupferwelle. G gelagert
ist. Beide Wellen I, m sind mittels um die Scheiben / und J1 gelegter Riemen miteinander
verbunden (Fig. 3).' Bei Drehung der Welle m verstellt das Exzenter k den bei χ
drehbar gelagerten Rahmen υ, dessen Kugel /a
die Längsverschiebung der Tupferstange G bestimmt. Im Zylinder j1 (Fig. 13) befinden sich
■ oben und unten die ausgehöhlten Lager ζ, ζ
für die Kugeln und dazwischen eine zylindrische ausgehöhlte Anlage 21 für genannte
Kugeln.
In die Schraube 0 auf der Welle m greift
ein Schneckenrad o1 mit einem exzentrisch gestellten
Zapfen oa für den Winkelhebel i, i1
ein (Fig. 10). Je nach der Stellung des Schneckenrades o1 wird der Zapfen o2 mehr
oder weniger angehoben oder gesenkt und dadurch die Einwirkung des Winkelhebelarmes i
auf die Tupferstange G verändert. Um diese Bewegung zu ermöglichen, sind seitlich an der
Gabel des auf die Tupferstange G1, G wirken-' den Armes i Längsrinnen vorgesehen, welche
dem Zapfen t2 ein gewisses Spiel lassen. Hieraus ergibt sich, daß die Grenzpunkte der Hin-
und Herbewegung der Stange G sich fortwährend ändern, so daß sich die Tupfer f nie zwischen
denselben Punkten verstellen, demnach die gesamte Fläche des auf der Kathode niedergeschlagenen Metalles nacheinander einer
Reibung, Reinigung und Glättung unterliegt. Im entgegengesetzten Falle würden sich auf
dem Metall auf der Kathode Streifen bilden, welche den unveränderten Grenzpunkten der
Bewegungen der Reibtupfer entsprechen.
Der Kathodenzylinder C ruht mit seinen Kopfenden auf den Radkreuzen K, p, f1 auf
(Fig. ι und 4), Jede Nabe fi1 ist mit Innengewinde
zum Einschrauben des mit Gewinde besetzten Wellenmittelteiles I und außen mit
einer glatten kegelförmigen Bohrung q und einer Bohrung q1 mit Innengewinde zur Aufnähme
des Endes der kurzen Welle ll versehen, die sich so einstellt, daß ihr Ende
genau in der Verlängerung der inneren Welle J gehalten ist.
Die zu beiden Seiten des Kastens A liegenden Wellen J1 gehen durch die Stopfbuchsen lz
hindurch; außen tragen diese Wellen die Antriebsscheiben M bzw. /. Das Kugellager Is
für die Welle I1 der Scheibe M ist durch die Arme r an einem Schild r1 angesetzt, der
außen an der Kammer A mittels Bolzen befestigt ist.
Die Deckelplatten für die Kugellager Is sind mit den Bolzen s (Fig. 5) befestigt und mit
Lappen sx zum Einhängen der Federn u besetzt,
die die Arme u1 auf den Wellen M2 beständig
anziehen. Die Bürsten y auf letzteren legen sich gegen die Enden der Welle I1 an
und leiten den durch die Bolzen c1 in die Anode eingeleiteten elektrischen Strom aus
der Kathode C heraus (Fig. 1, 2, 3 und 6). . Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung
ist folgende:
Der durch die Anodenträger gleichmäßig zugeleitete elektrische Strom verteilt sich in
der gesamten Anodenmasse, geht durch die Kathode hindurch und durch die Bürsten y
an den Wellenenden I1 wieder nach außen. Die Riemenscheibe M dreht die Kathode, und
die Riemenscheibe / erteilt unter Vermittlung der kleinen Scheibe /Λ der Welle m eine rasche
Umdrehung, so daß die auf ihr sitzende Schnecke 0 das Schneckenrad o1 in Umdrehung versetzt, dessen exzentrischer Zapfen oa
die Lage des Winkelhebels i, i1 und demzufolge auch den Angriffspunkt der Reibtupferstange
fortwährend verändert. Gleichzeitig versetzt die Welle m die Exzenterscheibe h im Bügel ν
(Fig. 9) in Bewegung, dessen Kugel jz mittels
des Winkelheb'els il, i die Reibtupferwelle G
hin und her bewegt, wobei die Tupfer ihre Stellung fortwährend ändern und so regelmäßig
auf der Fläche des auf der Kathode niedergeschlagenen Zinks reiben, ohne Striche
zu hinterlassen.
Die beschriebene Vorrichtung kann außer zum Niederschlagen von Zink auch noch zum
Claims (1)
- Niederschlagen von allen übrigen Metallen auf tallsalzlösungen, wobei entlang der rotie-elektrolytischem Wege verwendet werden und renden Kathode mechanisch bewegte, nach-insbesondere zur Bildung von elektrolytisch giebige Reiber auf den Metallniederschlaggewonnenen Kupferfolien dienen. einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß dieReiber aus weichen und geschmeidigenFatent-Anspruch: organischen Massen, wie pergamentartigenVorrichtung zur Beseitigung von Wasser- ■ und unlöslich gemachten Häuten, BlasenStoffbläschen bei der Elektrolyse von Me- oder Därmen bestehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERUH. GEDRUCKT IN DER ItElCHSDRUCKEREI.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE330746T | 1914-07-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE330746C true DE330746C (de) | 1920-12-22 |
Family
ID=6192366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914330746D Expired DE330746C (de) | 1914-07-19 | 1914-07-19 | Vorrichtung zur Beseitigung von Wasserstoffblaeschen bei der Elektrolyse von Metallsalzloesungen mittels mechanisch bewegter nachgiebiger Reiber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE330746C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0068855A1 (de) * | 1981-06-30 | 1983-01-05 | Cominco Ltd. | Reinigen von Elektroden |
-
1914
- 1914-07-19 DE DE1914330746D patent/DE330746C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0068855A1 (de) * | 1981-06-30 | 1983-01-05 | Cominco Ltd. | Reinigen von Elektroden |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2942417C2 (de) | ||
DE2438316A1 (de) | Maschine zum teilen und wirken von teigstuecken | |
DE330746C (de) | Vorrichtung zur Beseitigung von Wasserstoffblaeschen bei der Elektrolyse von Metallsalzloesungen mittels mechanisch bewegter nachgiebiger Reiber | |
EP1670603B1 (de) | Verfahren zum betrieb einer bandgiessmaschine für die erzeug ung eines metallbandes sowie eine vorrichtung zum durchführen des verfahrens | |
DE576889C (de) | Vorrichtung zum elektrolytischen Niederschlagen von Metallen | |
DE493269C (de) | Greifer bei Druckzylindern fuer Druckmaschinen | |
DE2631828C2 (de) | Galvanisiertrommel | |
DE625854C (de) | Schlagwalze fuer Staubsauger mit in ihr einstellbar angeordneter Buerste | |
DE505967C (de) | Elektrolysierapparat fuer die Abscheidung von Zinn aus zinnhaltigen Loesungen | |
DE3533957A1 (de) | Verfahren zur bearbeitung von hauptsaechlich turbinenlaufradschaufeln, mittel und maschine zur anwendung dieses verfahrens | |
DE331923C (de) | Tiegeldruckpresse fuer Mehrfarbendruck | |
DE2740261A1 (de) | Vorrichtung zum beflocken eines materials durch ein hochspannung fuehrendes dosiersystem | |
DE386805C (de) | Farbwerk fuer Tiegeldruckpressen mit um den Mittelkoerper der Presse gefuehrten Farbauftragwalzen | |
DE695533C (de) | Maschine zur Herstellung laengs geschlitzter Teigstuecke | |
DE449020C (de) | Falzmaschine fuer Bogen mit mehreren aus Falzwalzen und Falzplatten bestehenden Falzgruppen, von denen eine ausschaltbar ist | |
DE580488C (de) | Vorrichtung zum Schaben von gebruehten Schweinskoerpern | |
DE629630C (de) | Vorrichtung zum Behandeln von aus schmelzfluessigen Metallbaedern kommenden Metallplatten | |
DE482742C (de) | Verfahren zur Erzeugung des Schleifdrucks und der Schleifrelativbewegung | |
DE915343C (de) | Speiseeisbereiter | |
DE95762C (de) | ||
DE2363127C2 (de) | Rollmaschine für Teeblätter | |
DE2126691C3 (de) | ||
DE2604983B2 (de) | Zuckerziehmaschine | |
AT152107B (de) | Zahnbürste mit rotierenden Bürstenbüscheln. | |
AT152849B (de) | Teigwirkmaschine. |