DE330273C - Periodischer Stromunterbrecher - Google Patents
Periodischer StromunterbrecherInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/004—Mechanisms for operating contacts for operating contacts periodically
Landscapes
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 10. DEZEMBER 1920
Edmund Schröder in Berlin.
Für einzeln vorkommende Schaltungen ,finden, wie bekannt, fast ausschließlich Schalter
mit festen Metallkontakten Verwendung. Bei Stromunterbrechungen, die periodisch und
mit großen Periodtenzahlen arbeiten sollen,
werden sehr häufig elektrolytische Unterbrecher verwendet.
Bei den elektrolytischen Unterbrechern erfolgt die Stromunterbrechung gewöhnlich dadurch,
daß .eine leitende Flüssigkeitssäule durch den durchgehenden elektrischen Strom
bis zur Verdampfung erhitzt wird, wodurch der Strom unterbrochen wird. Unmittelbar
danach bildet sich die Flüsigkeitssäule von neuem, so daß ein neuer Stromschluß erfolgt.
Diese Unterbrecher, als Wehnelt- und Simon-Unterbrecher bekannt, finden besonders für
hohe Unterbrechungszahlen Verwendung. Für •größere Stromstärken findet an Stelle der aus
einem Elektrolyten gebildeten Flüssigkeitssäule eine solche aus Quecksilber Verwendung.
Bei derartigen Unterbrechern ist gewöhnlich eine Quecksilbersäule an einer Stelle so weit
eingeschnürt, daß an dieser Stelle beim Stromdurchgang das Quecksilber zum Verdampfen
kommt, wodurch eine Stromunterbrechung erfolgt, während unmittelbar darauf durch
das Zusammenfließen der Säule ein neuer Stromschluß stattfindet.
Diese beiden Unterbrechertypen haben den großen Vorteil, daß sie sehr viele Unterbrechungen
ohne bemerkbare Abnutzung bewirken können, jedoch sind diese Unterbrecher wieder für Schaltvorgänge, die
irgendwie zwangläufig entweder aperiodisch oder mit kleiner Periodenzahl erfolgen sollen,
schwierig brauchbar. Der Arbeitsbereich dieser Unterbrecher liegt innerhalb der Periodenzahl
von hundert bis zu mehreren tausend pro Sekunde. Für die Unterbrechungen mit geringerer
Periodenzabl, beispielsweise 1 bis 10
pro Sekunde oder "weniger, fehlte bisher ein geeigneter Unterbrecher, der die gleiche Lebensdauer
bezüglich Unterbrechungszahlen besitzt wie die elektrolytischen Unterbrecher; denn die mit festen Metallkontakten arbeitenden
Unterbrecher sind besonders bei höheren Stromstärken und Spannungen einem schnellen Verschleiß unterworfen, wenn sie
mit Unterbrechungszahlen, die auch nur etwa bis zu ι pro Sekunde gehen, längere Zeit arbeiten
sollen. Auch die als Neefscher Hammer bekannten und ähnlich gestalteten Unterbrecher
sind nur für kleine Stromstärken verwendbar. Die -elektrolytischen Unterbrecher sind aber an eine bestimmte Periodenzahl gebunden,
die sich durch äußere Einflüsse schon ändern kann, wie z. B. beim elektrolytischen
Unterbrecher durch eine von außen kommende Erwärmung des Elektrolyten oder eine durch äußere Umstände sich ändernde Kapazität
des Stromkreises.
Die Erfindung betrifft nun einen Stromunterbrecher, der die Haltbarkeit der elektrolytischen
Unterbrecher mit der zwangläufigen Steuerfähigkeit des festen Metallunterbrechers
vereinigt.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt.
a, b sind zwei feste Metallkontakte, von denen der eine mittels Roller über den Hebelpunkt
O durch die Kurvenscheibe W,
welche mittels Welle gedreht wird, periodisch bewegt wird. Die Unterbrechungszahl wird
durch die Drehzahl der Welle und die Zahl der Nocken auf der Kurvenscheibe bestimm;:.
Q ist der stromverbrauchende Apparat, S, S sind die Anschlußstellen der Stromquelle.
Parallel zu diesem mit festen Metallkontakten arbeitenden Unterbrecher liegt nun ein
ίο zweiter Unterbrecher, für den hier als Ausführungsbeispiel
ein Quecksilberunterbrecher gewählt ist, wobei die Quecksilbersäule bei U
so weit eingeschnürt ist, daß bei Stromdurchgang eine Unterbrechung in einer bestimmten
kurzen Zeit erfolgt, d, e sind die Zuleitungskontakte zum Unterbrecher. R ist ein Widerstand,
der regelbar ist, oder bei Wechselstrom eine regelbare Drosselspule.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Ist der Schalter a, b geschlossen, so geht fast der ganze Strom durch diesen Schalter, und
nur ein geringer, durch den regelbaren Widerstand R bestimmter Stromanteil durch den
Flüssigkeitsunterbrecher. Wird jetzt der Schalter cc, b geöffnet, so ist der gesamte Strom
gezwungen, über den Flüssigkeitsunterbrecher zu gehen, wodurch je nach Bemessung
der Einschnürung unmittelbar oder kurze Zeit nach Öffnung von a, b die Unterbrechung
erfolgt. Bei Verwendung von Quecksilber im Flüssigkeitsunterbrecher sind leicht Stromstärken
von 100 Atm. -und mehr betriebssicher zu unterbrechen. Aber auch bei elektrolytischen
Flüssigkeitsunterbrechern kann hier schon mit recht hohen Stromstärken gearbeitet
werden, da die absoluten Unterbrecherzahlen
gering sind. Der Unterbrecher a, b wirkt also bei dieser neuen Anordnung
nur als Steuerorgan für den Flüssigkeitsunterbrecher, kann infolgedessen -praktisch
zum funkenfreien Arbeiten auch bei hohen Stromstärken gebracht werden, wodurch eine lange Lebensdauer des ganzen Unterbrechers
gewährleistet ist.
Es gestattet daher der neue Unterbrecher, ohne nennenswerten Verschleiß der arbeitenden
Teile auch große Stromstärken betriebssicher und mit bestimmt und zwangläufig festgelegten
Unterbrechungsperioden zu unterbrechen.
Besonderen Wert z. B. hat ein solcher Unterbrecher bei Leuchtfeuern, die als Blinkfeuer
arbeiten, wo es sich immer um das Unterbrechen größerer Stromstärken in großen Perioden handelt, und sodann bei elektrischen
Schweißmaschinen, welche, nach dem sogenannten Schrittverfahren arbeitend, pro Sekunde
Unterbrechungen von 1 bis 10 Stromstärken bis zu 200 Atm. verlangen.
Claims (1)
- Patent- Anspruch:Periodischer Stromunterbrecher, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrolytisch wirkender Flüssigkeitsunterbrecher durch einen parallel zu ihm liegenden, mechanisch gesteuerten festen Kontaktunterbrecher, welcher von einer mit konstanter Drehzahl umlaufenden Welle angetrieben wird, derart gesteuert wird, daß die Unterbrecherzahl des Flüssigkeitsunterbrechers der Periodenzahl des mechanisch angetriebenen Kontaktunterbrechers gleich ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE330273T | 1918-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE330273C true DE330273C (de) | 1920-12-10 |
Family
ID=6189366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918330273D Expired DE330273C (de) | 1918-10-05 | 1918-10-05 | Periodischer Stromunterbrecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE330273C (de) |
-
1918
- 1918-10-05 DE DE1918330273D patent/DE330273C/de not_active Expired
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