DE328807C - Entleerungsvorrichtung fuer Schachtoefen zum Brennen von Zement, Kalk, Magnesit u. dgl. - Google Patents
Entleerungsvorrichtung fuer Schachtoefen zum Brennen von Zement, Kalk, Magnesit u. dgl.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories or equipment specially adapted for furnaces of these types
- F27B1/20—Arrangements of devices for charging
-
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Description
- Entleerungsvorrichtung für Schachtöfen zum Brennen von Zement, Kalk, Magnesit u. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Entleerungsvorrichtung für Schachtöfen .zum Brennen von Zement, Kalk, Magnesit u. dgl., die eine in allen Teilen des Ofenquerschnittes gleichmäßige, der jeweiligen Beschaffenheit des Brenngutes. entsprechend regelbare Entnahme des Ofeninhaltes: ermöglicht. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Loslösung des. Gutes mittels einer oder mehrerer um die Achse des Ofens kreisender und außerdem um eine wagerechte Achse sich drehen,der Zerkleinerungswerkzeuge erfolgt. Die vorzugsweise als: gezahnte Walzen ausgebildeten Zerkleinerungswerkzeuge sind auf verschiedenen Radien derart verteilt, daß sie bei ihrer kreisenden Bewegung um die Ofenachse die ganze untere Fläche des Ofeninhaltes gleichmäßig bearbeiten.
- Die Fig. i der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulichenden Zeichnung zeigt. im lotrechten; Schnitt das untere Ende eines Schachtofens mit der neuen Entleerungsvorrichtung; die Fig. ä zeigt einen Schnitt nach der Linie D-E der Fig. i "die Fig. 3 stellt in größerem Maßstabe eine Einzelheit dar.
- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ofenrand unten -durch einen flachen Teller a abgeschlossen, der das Brenngut trägt, mittels Laufrollen b auf einer Kreisschiene c ruht und durch ein Getriebe i um die Ofenachse gedreht wird. Die Wellen d der Laufrollen b sind nach innen und außen verlängert. Auf den gegen die Ofenmitte gerichteten Teilen der Wellen d sind gezahnte Walzen e aufgekeilt, deren Zähne f durch Öffnungen p des Tellers a hindurch in den Ofenraum hineinragen. Auf den äußeren Enden der Wellen d sind Zahnräder g aufgekeilt, die in einen feststehenden Zahnkranz h ' eingreifen. Bei der Drehung des Tellers a wälzen -sich die Zahnräder g auf dem Zahnkranz h ab, so daß die Zahnwalzen e sowohl eine kreisende Bewegung um die Ofenachse, als auch eine Drehung um ihre eigenen Wellen d ausführen.
- Die Zähne f der Walzen e wirken nach Art von Fräsen auf das Brenngut ein und drücken die losgelösten Teile desselben sofort durch den zwischen den Walzen und dem Rand der Öffnungen p ,desTellers a verbleibenden) Spalt h (Feg. 3) hindurch aus dem Ofen in den Rauen unter dem Teller a. Uni eine gleichmäßige Austragung des Brenngutes auf dem ganzen Ofenquerschnitt zu erzielen, sind, wie die Fig. 2 zeigt, .die Walzen e in verschiedenen Abständen von `der Ofenmitte angeordnet, so zwar, daß die eine Walze den inneren, die andere. den äußeren und die dritte Walze den verbleibenden mittleren-Teil der Gutsäule bestreicht. An Stelle dieser drei gegeneinander versetzten Walzen e könnten eine oder mehrere Walzen von der Länge des Halbmessers -des Tellers a treten oder mehr als .drei gegen= einander versetzte Walzen.
- Die Breite der Spalte k ist, wie Fig. 3 zeigt, -der Erfindung gemäß mittels einsteilbarer Schieber l veränderbar. Dadurch wird erzielt, daß die Geschwindigkeit der Entnahme des Brenngutes, auch unabhängig von der Geschwindigkit der Loslösung regelbar ist, und zwar kann dadurch die Entnahme der nicht immer gleich leichten Zerkleinerharkeit des Gutes an den verschiedenen Stellendes Ofenquerschnittes angepäßt werden.
- Das durch den Spalt k hindurchtretende Brenngut fällt auf einen stillstehenden Teller m und wird durch einen _sich mit dem Drehteller ce bewegenden Flügeln zu der Aus, trittsöffnung o geschoben.
- Die beschriebene Entleerungsvorrichtung bewirkt, unabhängig davon, ob der Ofeninhalt ganz oder nur zum Teil aus kleineren oder großen Stücken besteht, .eine vollkommen gleichmäßige Entnahme des Brenngutes an allen Stellen des Ofenquerschnittes: Die um ihre Achsen rotierenden Walzen e lösen an allen Stellen das Gut gleichmäßig losi und befördern die losgelösten Teile sofort unter den Teller a: Die ausgetragene Menge des Brenngutes hängt daher nur von der Drehgeschwindigkeit des Tellers cc und der Walzen e bzw. von der veränderbaren Weite der- Austrittsspalte k ab. Ein einseitiges oder ein stellen-und zeitweises ungleichmäßiges, Nachsinken der Gutsäule wird daher mit Sicherheit verhindert. ` In dieser gleichmäßigen und. den jeweiligen Verhältnissen vollkommen anpaßbaren Entnahme des Brenngutes liegt der Hauptvorteil der neuen Vorrichtung gegenüber den bekannten Dreh- und Walzenrosten sowie den hin und her gehenden Rosten. Bei. diesen Vorrichtungen hängt die Austragsmenge von der Beschaffenheit des auf dem Rost liegenden Gutes ab-; kleinstückiges Gut, das häufig ungleichmäßig über den Ofenquerschnitt verteilt ist, wird von den Brechrosten leichter erfaßt, oder es fällt bei entsprechender Stückgröße frei durch sie hindurch.
- Das Prinzip der neuen Vorrichtung, die Entnahme des Brenngutes mittels um die Ofenachse kreisender und außerdem eine Eigenbewegung ausführender Zerkleinerungswerkzeuge zu bewerkstelligen, kann äui mannigfaltige Weise durchgeführt werden. An die Stelle der gezahnten Walzen e können beipie .eise verzahnte Scheiben, Walzen mit s ' Isw geneigten Wellen oder kegelstumpfförmige Walzen verwendet werden, die das losgelöste Brenngut entweder gegen die Mitte oder gegen den Umfang des Schachtofens befördern. .
Claims (3)
- PATENT-ANSPRüeFIE : . i. Entleerungsvorrichtung für Schachtöfen zum Brennen von Zement, Kalk, Magnesit u. dgl. "mit einem den Ofeninhalt tragenden und sich drehenden Teller, dadurch gekennzeichnet, d'aß in diesem Teller eine oder mehrere radial angeordnete, gezahnte Walzen (e) gelagert sind, die sich um ihre eigene wagerechte Achse drehen und mit ihren Zähnen durch Öffnungen des Tellers hindurch in den Ofenraum hineinragen.
- 2. Entleerungsvorrichtung nach An-. spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungswalzen auf verschiedenen Radien des Ofenquerschnittes derart gegeneinander versetzt sind, daß sie bei der kreisenden Bewegung um die Ofenachse die ganze untere Fläche des Ofeninhaltes gleichmäßig" bearbeiten.
- 3. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnten Walzen mit auf ihren Wellen (d) sitzenden Zahnrädern (g) in einen feststehenden Zahnkranz (h) eingreifen. q.. - Entleerungsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der zwischen den gezahnten Walzen (e) und dem Rande der Öffnungen (p) des Tellers (a.) verbleibenden Austragspalte (k) durch einstellbare Schieber (L) änderbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE328807T | 1919-04-17 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE328807C true DE328807C (de) | 1920-11-05 |
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ID=6186392
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DE1919328807D Expired DE328807C (de) | 1919-04-17 | 1919-04-17 | Entleerungsvorrichtung fuer Schachtoefen zum Brennen von Zement, Kalk, Magnesit u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE328807C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4764107A (en) * | 1984-03-24 | 1988-08-16 | Perfluktiv-Consult Ag | Shaft arrangement for thermal and/or material transfer processes between a gas and bulk material |
-
1919
- 1919-04-17 DE DE1919328807D patent/DE328807C/de not_active Expired
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
US4764107A (en) * | 1984-03-24 | 1988-08-16 | Perfluktiv-Consult Ag | Shaft arrangement for thermal and/or material transfer processes between a gas and bulk material |
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