DE328413C - Verfahren zur Herstellung eines fuer die elektrolytische Magnesiumgewinnung geeigneten Doppelsalzes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines fuer die elektrolytische Magnesiumgewinnung geeigneten DoppelsalzesInfo
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- DE328413C DE328413C DE1915328413D DE328413DD DE328413C DE 328413 C DE328413 C DE 328413C DE 1915328413 D DE1915328413 D DE 1915328413D DE 328413D D DE328413D D DE 328413DD DE 328413 C DE328413 C DE 328413C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F5/00—Compounds of magnesium
- C01F5/26—Magnesium halides
- C01F5/30—Chlorides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung eines für die elektrolytische magnesiumgewinnung geeigneten Doppelsalzes. Die Endlaugen der Chlorkaliumfabriken bestehen in der Hauptsache aus konzentrierter Chlorrnagnesiumlauge mit schwankenden 1fengen Chlornatrium, Chlorkalium und Magnesiunisulfat. Nur ein kleiner Teil dieser Endlaugen wird bis jetzt technisch verwertet, der größte Teil wird unbenutzt in die Wasserläufe abgelassen und verunreinigt letztere, wodurch der Kaliindustrie viele Lasten und Sorgen entstehen. Tedes Verfahren, das einen Teil dieser Endlaugen nutzbringend unschädlich macht, ist deshalb in mancherlei Beziehung von Bedeutung.
- Diese Endlaugen lassen sich in folgender Weise ausgezeichnet zur Herstellung des Ausgangsmaterials für die technische Gewinnung des Magnesiummetalls unter Wiederbenutzung der ausgebrauchten Elektrolytschlacke verwenden.
- Bei der elektrolytischen Herstellung des Magnesiummetalls aus natürlichem oder künstlichem Carnallit entsteht eine Salzschlacke mit einem durchschnittlichen Gehalt von 6o Prozent Chlorkalium, 30 Prozent Chlornatrium und io Prozent Chlormagnesium, stark verunreinigt durch 'Magnesia, Eisenschlamm und Ofenrückstände. Von dieser Salzschlacke stellt man zweckmäßig durch Lösen und Filtrieren zunächst eine reine, konzentrierte Lauge her, und vereinigt etwa 1 Volumteil derselben mit 2 bis 3 V Olumteilen konzentrierter Endlauge. Die so entstehende Mischung von spezifischem Gewicht 1,25 dampft man heiß auf etwa 1,32 sPezifisches Gewicht ein, worauf nach dem Erkalten sich ein Doppelsalz von der Formel M,rCI@ KCl + 0 aq mit wechselnden Mengen Kochsalz ausscheidet, das entwässert und geschmolzen und auf die durch die deutsche Patentschrift i I joi j bekannte Zusammens etzung nach der Formel Mg C1 # KCl -Na Cl gebracht wird. Diese Schmelze gelangt zur Elektrolyse.
- Bei der Behandlung der Schlacke mit frischer Endlauge kann auch die aus Chlorniagnesium bestehende :Mutterlauge der vorhergehenden Krystallisation zugefügt werden.
- 'Man kann auch die feuerflüssige Salzschlacke zuvor in der Weise reinigen, daß nian sie langsam in unten spitz zulaufenden Eisenformen erkalten läßt, wobei sich nach dem Erkalten sämtliche Verunreinigungen in der Spitze am Boden angesammelt vorfinden und leicht von der übrigen reinen Salzschlacke getrennt werden können. Die so gereinigte Salzschlacke-kann in heißer Endlauge bis zur Sättigung aufgelöst werden, worauf sich nach dem Erkalten dieselbe Salzverbindung, wie oben, ausscheidet.
- Um zu verhindern, daß die Sulfate der Endlaue ebenfalls in den Elektrolvten -elangen, gibt nian beim Eindampfen oder Schmelzen eine entsprechende Menge eines Blei-, Barium- oder Kalksalzes zu, niit dem das Sulfat der Endlaugen sich zu einem unlöslichen oder unschmelzbaren schwefelsauren Salze verbindet, das durch Filtrieren oder Absetzenlassen entfernt wird.
Claims (1)
-
PATENT-AN SPRÜCFi r t. Verfahren zur I-lerstcllung eines für die elektrolyti.,che llagnesiunigewinnung geeigneten hoppelsaiues, dadurch @eIzenn- zeichnet, dai.i nian_clie bei rler e@ektrci(@-t:- schen @taäfie@ttlnl@i\'11111L@Il@ aus t,tiruallit .entstandene Salzsclil;wke finit den End- langen der Chlurkalhunherarlltiti.-- mischt. zdie Gesamtlösung eindanilift und nanu durch Abkühlen auskristallisieren läßt. 2. Zerfahren nach Anspruch i, dadurch @ehtnnzeiclmet, daß rlic Salzschlacke "'or .hin Hinzufügen zur linllauze gcßst, lil- ti'iert und konzentriert wird. ,;. Ausführungsform de: Verfahrens wich Anspruch 2, dadurch "eketiiizeicliiiet, @l-t@.1 nian die fctierfüssi`c `alzsc1ifacl;e in nach unten sich verjünenden Eisen- Awmen erkalten läßt und die firn oberen 'feil der Form angesanunelte reine Salz- #ehlacke in heißer Endlaue bis zur Sätt:- @un@ lügt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE328413T | 1915-12-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE328413C true DE328413C (de) | 1920-10-23 |
Family
ID=6185974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915328413D Expired DE328413C (de) | 1915-12-03 | 1915-12-03 | Verfahren zur Herstellung eines fuer die elektrolytische Magnesiumgewinnung geeigneten Doppelsalzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE328413C (de) |
-
1915
- 1915-12-03 DE DE1915328413D patent/DE328413C/de not_active Expired
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