DE328021C - Spulmaschine fuer Spulen mit kegelfoermigen Endscheiben - Google Patents

Description

• Spulmaschine für Spulen mit kegelförmigen Endscheiben. Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Spulmaschinen für Spulen mit kegelförmigen Endscheiben, deren unabhängig von der Spule angeordneter Fadenführer der Wirkung eines Fühlers unterstellt ist, welcher den Weg des Fadenführers mit zunehmender Spule vergrößert: Während aber bei den bisher bekannten derartigen Spulmaschinen der Mitnehmer für den. Fadenführerbebel unmittelbar mit diesem verbunden bzw. an diesem angeordnet ist, wird beim Erfindungsgegenstand dieser Mitnehmer getrennt vom Fadenführerhebel auf einer besonderen Gleitstange drehbar befestigt und als zweiarmiger Hebel ausgebildet, welcher einerseits mit dem Fadenführerhebel und anderseits mit einem rechtwinklig zu dessen Gleitstange bewegbaren, mit dem Fühler der Spule verbundenen Schieber in Eingriff steht.
• Durch diese Vorkehrung wird erreicht, daß die beim Irin- und Herbewegen des Fadenführerhebelsund beimVerlegen seines Angriffspunktes auf den Fadenführermitnehmer ausgeübten Widerstände von dessen Gleitstange aufgenommen und nicht auf den Fühler und die Spule übertragen werden, so daß eine Bremsung der letzteren. durch Wirkung des Fadenführer'hebels vermieden und die Anwendung eines Reibräderantriebes ermöglicht wird, um auch ganz feine Garne spulen zu können, bei denen es erforderlich ist, daß der Reibräderantrieb versagt, wenn im Fadenzulauf eine Störung eintritt, die das Zerreißen des zu spulenden 'Garnes zur Folge haben könnte. Demgemäß müssen die Widerstände der von der Spule zu betätigenden und zur beständigen Vergrößerung des Fadenführerweges dienenden Mittel geringer sein als diejenigen des zu spulenden Fadens, weil andernfalls die Spulendrehung auch allen denjenigen hemmenden Einflüssen unterliegen würde, welche nicht mit dem Fadenzulauf im Zusammenhang stehen. Dieser Voraussetzung soll die getroffene Vorkehrung Rechnung tragen.
• Die Fig_ i und 2 verdeutlichen ein Ausführungsbeispiel der bezeichneten Verbindungsweise zwischen dem Fadenführer und dem Fühlhebel für die Spule.
• Das Antreiben der in Lagern 8 und 9 ruhenden Spule 7 erfolgt von der Hauptwelle i aus mittels Reibräder 5 und 6. Der auf einer Stange 18 in Längsrichtung der Spule zu verschiebende. Fadenführer i9 wird von einem Hebel 17 hin und her bewegt, dessen Bewegung ebenfalls von der Hauptwelle'i abgeleitet wird, indem diese mittels Schneckengetriebe 2 und 3 eine Nebenwelle q., die einen Exzenter io trägt, in Umdrehung versetzt, wobei der letztere einem Hebel i i eine Pendelbewegung erteilt. Am oberen Ende steht. dieser Hebel i i mit einem auf einer .Stange 13 befestigten Mitnehmer 1.2 in Verbindung, wodurch eine regelmäßige Hin-and Herverschiebung dieser Stange herbeigeführt wird. Auf letzterer ist ferner zwischen zwei Stellringen 15 und 16 ein Mitnehmer 1q. drehbar befestigt, welcher die Bewegung der Stange 13 auf den Hebel 17 .überträgt und dadurch die beim Spulen erforderliche Verschiebung des Fadenführers i9 durch den Hebel 17 veranlaßt. Zwecks Herbeiführung einer beständigen Vergrößerung des Fadenführerweges entsprechend dem Neigungswinkel, unter welchem die Endscheiben der Spule abgeschrägt sind, steht ein gegen die Spülenbe-,vicklung sich legender Fühlhebe122 mittels eines gelenkigen Gliedes 23 mit einem zweiarmigen Hebel a4 . in Verbindung, der mit seinem freien Ende in einen Schieber 25 eingreift, welcher auf Führungen 26 und 27 derart befestigt ist, daß er rechtwinklig zur Stange 13 verschoben werden kann. Diese wegen der beim Spulen zunehmenden; Spulendicke vor sich gehende Verschiebung des Schiebers 25 hat eine Lageveränderung des Mitnehmers 14 zur Folge, derart, daß dessen. Angriffspunkt am Hebel 17 nach und nach in Richtung "nachdessen Drehpunkt verlegt wird, wodurch die Schwingbewegung des Hebels 17 und demzufolge der Fadenführerweg vergrößert wird.
• Die Bemessung des Fadenführerweges nach der jeweiligen Abschräggung der Spulenendscheiben läßt sich durch das am Fühlhebel 22 angeordnete Verbindungsglied 23 regeln, indem dieses sowohl an dem genannten Fühl'hebel als auch an dem Übertragungshebel 24 durch Verlegung seines Angriffspunktes verstellt. werden kann, was dann eine mehr oder weniger große Schwingungsänderung des den Fadenführer verschiebenden Hebels 17- zur Folge hat. Sind die zu bewickelnden Spulen (Röllchen) nicht immer von gleicher Außenlänge, so würde die Halbierungslinie M der Spule (Fig. 2) nicht mit derjenigen des in der Mittelstellung befindlichen. Hebels 17 zusammenfallen, sondern gegen diese etwas versetzt sein, was eine einseitige $ewicklung der Spule zur Folge haben würde. - Um letzteres zu . vermeiden, ist -die Öse 21 des Fadenführers i9 nicht, unmittelbar mit diesem verbunden, sondern auf einem mit Bremsfeder versehenen Schieber 2o angeordnet, welcher sich in der Bewegungsrichtung des Fadenführers auf diesem etwas verstellen läßt und dadurch eine solche Stellung zur Halbierungslinie M der Spule erlangt, daß der zu spulende Faden immer in beiden Arbeitsrichtungeri des Fadenführer gleichmäßig auf die Spulenlänge verteilt wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spulmaschine für Spulen mit kegelförmigen Endscheiben, 'bei welcher der unabhängig" von der Spule angeordnete Fadenführer der Wirkung eines Fühlers unterstellt ist, welcher den Weg des Fadenführers . mit zunehmender -Spule vergrößert, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (14) für den Fadenführerhebel (17) getrennt von letzterem auf einer besonderen Gleitstange (13) angeordnet, drehbar mit- dieser verbunden und als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, welcher einerseits mit dem Fadenführerhebel und anderseits mit einem rechtwinklig zu dessen Gleitstange- bewegbaren, mit dem Fühler (22) der Spule verbundenen Schieber (25) in Eingriff steht.
2. 2. Spulmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenauge (21) des Fadenführers (i9) auf letzterem in dessen Bewegungsrichtung verstellbar angeordnet ist. ,