DE326990C - Mit einer Dreschmaschine zusammen arbeitende Strohpresse - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine mit einer Dreschmaschine zusammenwirkende Strohpresse, welche, um die Aufstellung und Bedienung der Maschinen an engen Plätzen,

'5 z. B. in einer Scheune, zu erleichtern, im Winkel zur Dreschmaschine aufgestellt ist und von der Dreschmaschine mittels eines Riemens angetrieben wird, der über an der Presse vorgesehene Führungsrollen läuft.

ίο Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine solche Verstellung dieser Führungsrollen zu ermöglichen, daß der Riemen richtig arbeitet, wie die Dreschmaschine und die Strohpresse auch, den örtlichen Verhältnissen entsprechend, zueinander aufgestellt werden. Diese Aufgabe wird gemäß der·. Erfindung in einfacher Weise dadurch gelöst, daß die Führungsrollen von einem gemeinschaftlichen Gestell getragen werden, welches mit der Strohpresse lösbar verbunden ist, derart, daß es je nach Bedarf an der einen oder anderen Seite der Presse befestigt werden kann, während die Führungsrollen selbst in dem Gestelle derart gelagert sind, daß sie nicht nur in der Höhenrichtung verstellt, sondern.auch in jede gewünschte geneigte Stellung eingestellt werden können. Auf den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel" der Erfindung dargestellt.

Fig. ι ist eine Seitenansicht der Dreschmaschine mit der Strohpresse, und Fig. 2 zeigt dieselben in Oberansicht. Fig. 3 zeigt schließlich das die Führungsrollen tragende Gestell in größerem Maßstabe.

In Fig. ι und 2 bezeichnet 1 die Dreschmaschine, 2 die im rechten Winkel zu ihr aufgestellte Strohpresse und 3 die sich in der Längsrichtung ' der Presse von ihr erstreckende Ballenfördervorrichtung. 4 ist eine zwischen der Maschine und der Presse angebrachte geneigte -ebene Fläche, die das Stroh von der Maschine nach der Presse führt. Die untere Kante dieser Fläche ist schräg abgeschnitten, so daß dieselbe sich zwischen oder annähernd zwischen den Längsseiten der Presse erstreckt. Hierdurch verteilt sich das über diese K'ante fallende Stroh gleichmäßig über die ganze. Breite der Presse und wird der Einwirkung sämtlicher wirksamen Organe der Presse ausgesetzt. Die genannte Kante der Fläche kann nach einer geraden Linie schräg abgeschnitten sein, wie in Fig. 2 ausgezogen dargestellt ist, oder die Kante kann gekrümmt sein, wie in derselben Figur mit strichpunktierten Linien gezeigt ist. Um auf beiden Seiten verwendet werden zu können, je nachdem die Strohpresse 2 mit der Fördervorrichtung 3 sich an der einen oder anderen Seite der Maschine nach' außen erstreckt, ist die Fläche, wie in Fig, ι dargestellt, doppelt, d. h. sie besteht aus zwei ebenen Luken, welche durch Querriegel S zusammengehalten werden. Das an der äußeren Kante der Fläche, vorgesehene

Führungsbrett 6 ist lösbar und kann an der einen oder anderen Seite der Fläche befestigt werden, je 'nachdem dieselbe mit der einen oder anderen Seite nach oben gekehrt ist. Die für die Strohpresse erforderliche Treibkraft wird von der Dreschmaschine abgenommen, und zwar am besten von der so- ι genannten Zylinderwelle 7 derselben, auf welcher eine besondere Riemenscheibe 8 für den Treibriemen 9 befestigt ist, der über an der Strohpresse vorgesehene Führungsscheiben 10 j und 11 nach der Antriebsscheibe 12 der j Presse läuft. Die Führungsscheiben sind verstellbar, so daß man ihnen je. nach den wechselnden gegenseitigen Höhenlagen der Maschine und der Presse die richtige Stellung geben kann, und bewegbar, so daß sie je nach Gebrauch an der einen oder anderen Seite der Strohpresse angebracht werden können, so Gemäß der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung der Führungsscheiben besteht das zum Tragen dieser Scheiben dienende Gestell aus an einer Stange 13 in geeignetem Abstande voneinander befestigten, senkrecht herausragenden Armen 14, an welchen die. Enden zweier parallelen Stangen 15 befestigt sind, welche als Führungen für auf denselben verschiebbare Halter 16 für die Führungsscheiben 10, 11 dienen. Die Halter sind mit Armen 17 versehen, welche ctie Führungen verschiebbar umfassen, derart, daß.die Halter auf und abwärts verschoben .werden können. Diese Verschiebung wird zweckmäßig mittels - Schrauben 18 bewirkt, die im Gestelle drehbar gelagert sind und in Muttergewinde der Halterarme eingreifen. Die Drehung der Schrauben kann zweckmäßig mittels Schraubenschlüssels o. dgl. bewirkt werden. Jede Führungsscheibe 10, 11 ist an einer Welle 6 befestigt, auf welcher ein kegelförmiger Ansatz 30 geschraubt ist, der gegen die Unterseite eines die Welle- 6 führenden Ringes 31 am äußeren Ende eines von dem Halter 16 herausragenden Armes 32 anliegt und dadurch die Welle mit deren als Kugelzapfen 19 ausgebildetem unteren Ende in einem entsprechenden, in dem Gleitstücke 20 angeordneten Lager festhält. Das Gleitstück 20 ruht auf einer Platte 21, die- auf dem Halter 16 befestigt ist, und ist mit zwei senkrech zueinander gebohrten, mit Muttergewinde versehenen Löchern versehen, durch welche Stellschrauben 22 und 23 hindurchgehen. Die Schrauben sind außerdem durch Platten 24 bzw. 25 hindurchgeführt, welche gegen die Kanten der Platte 21 und gegen die Kanten einer von der Platte 21 mittels Stützen 26 getragenen Platte 27 anliegen. Die Platte 27 ist. mit einer Öffnung 28 versehen, die genügend weit ist, um das Verschieben des Gleitstückes 20 über die Platte 21 zwecks Einstellens ' der Führungsscheiben 10, 11 in die gewünschten Stellungen zu ermöglichen. Die Platten 24 und 25 werden gegen die Kanten der Platten 21 und 27 anliegend gehalten mittels auf die Schrauben 22 und 23 geschraubter Sicherungsmuttern 29. Es ist klar, daß beim Drehen der Schraube 22 das Gleitstück 20 nach rechts oder nach links in Fig. 4. bewegt wird, während, beim Drehen der Schraube 23 das Gleitstück 20 senkrecht _- zur erstgenannten Bewegungsrichtung bewegt wird. Das Gleitstück 20 kann somit in eine beliebige Lage innerhalb der Öffnung 28 der Platte 27 eingestellt" werden, wodurch den Führungsscheiben 10 und 11 jede gewünschte geneigte Stellung gegeben werden kann. In dieser Stellung werden die Wellen der Scheiben ohne weiteres festgehalten, da die Schrauben 22 und 23 selbsthemmend! sind.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι . Mit einer. Dreschmaschine zusammenwirkende Strohpresse, welche im Winkel zur Dreschmaschine aufgestellt ist und von der Dreschmaschine mittels eines Riemens angetrieben wird, der über an der Presse vorgesehene Führungsrollen läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen von 'einem gemeinschaftlichen Gestell getragen werden, 'welches mit der Presse lösbar verbunden ist, derart, daß es je nach Bedarf an der einen oder anderen Seite der Strohpresse befestigt werden kann, während die Führungsrollen selbst in dem Gestelle derart gelagert sind, daß sie nicht nur in der Höhenrichtung verstellt, sondern auch in jede gewünschte geneigte Stellung eingestellt werden können.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Führungsrollen in geneigte Stellung am Ende der Rollenwelle ein Kugelzapfen (19) vorgesehen ist, der in einem Gleitstück (20) gelagert ist, das mittels zweier Schrauben (22, 23) in zwei zueinander senkrechten Richtungen verschoben werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.