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DE326512C - Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von Ketten- und Wanderrosten durch Bespruehen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von Ketten- und Wanderrosten durch Bespruehen

Info

Publication number
DE326512C
DE326512C DE1917326512D DE326512DD DE326512C DE 326512 C DE326512 C DE 326512C DE 1917326512 D DE1917326512 D DE 1917326512D DE 326512D D DE326512D D DE 326512DD DE 326512 C DE326512 C DE 326512C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cooling
grate
spraying
water
steam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1917326512D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
A F MUELLER
Original Assignee
A F MUELLER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by A F MUELLER filed Critical A F MUELLER
Application granted granted Critical
Publication of DE326512C publication Critical patent/DE326512C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H11/00Travelling-grates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Kühlen von Ketten- und Wanderrosten durch Besprühen. Die Kühlung von Ketten- und Wanderrosten ist unerläßlich zur dauernden und einwandfreien Aufrechterhaltung des Betriebes. Erfolgt sie nicht oder nicht in ausreichendem Maße, so wird der Rost rasch zerstört, zum mindesten tritt aber eine starke Verschläckung ein, die so weit gehen kann, daß der Rost nicht mehr beweglich ist und Brüche im Bewegungsgetriebe eintreten.
  • Auch bei ausreichender Zuführung von Kühlwasser oder -dampf sind derartige Störungen unvermeidlich, wenn die Kühlmittelzufuhr nicht zweckentsprechend über die Rostfläche verteilt wird. Eine gleichmäßige Verbrennung und Hitzeentwicklung über den ganzen Rost würde eine entsprechend gleichmäßige Kühlung erfordern, damit nicht an einzelnen Stellen eine zu starke Erhitzung mit ihren Folgen eintritt, dagegen durch zu starke Kühlung an anderen Stellen die Wirtschaftlichkeit der Brennstoffausnutzung beeinträchtigt wird.
  • Die bisher bekannten Kühlsysteme konnten nicht befriedigen. Beim Besprühen des tragenden Rostteiles durch ein darunterliegendes System von Düsenrohren, von denen aufwärts gerichtete Wasserstrahlen ausgehen, ist die Erzielung einer auch nur einigermaßen gleichmäßigen Kühlwirkung unmöglich; denn. einmal treffen die einzelnen Strahlen immer nur einzelne Punkte, -die dann übermäßig gekühlt werden und den benachbarten Partien die überschüssige Hitze nur unvollkommen entziehen, und außerdem ist es praktisch nicht zu erreichen, daß diese Punkte intensiver Kühlung wenigstens gleichmäßig über die Rostfläche verteilt sind. Mögen die Düsenöffnungen in den Rohren noch so sorgfältig hergestellt sein, stets werden selbst bei einer neuen Einrichtung Abweichungen einzelner Strahlen von der beabsichtigten Richtung vorkommen. Die hieraus folgende Ungleichmäßigkeit erhöht sich im Betriebe durch verschiedene Umstände (Einfluß der Wärme auf die Rohre, Rostbildung, Verstopfung von Düsen durch abfallende Asche) immer mehr, so daß schließlich die Kühlung versagt. Überdies ist die Wirkung auch noch von der Zuführung des Kühlwassers unter ausreichendem Druck abhängig, weil sonst die aufwärts gerichteten Strahlen die Rostfläche nicht erreichen. Besonders schwierig ist es aber, eine genügende Stärke der Wasserstrahlen über das ganze Düsensystem auch an den am weitesten vom Wasserzutritt entfernt liegenden Düsen zu erreichen, weil, von der Wasserzutrittsstelle ausgehend, der Druck im Rohrsystem infolge des Strömungswiderstandes allmählich sinkt.
  • Im übrigen ist die Ausübung einer gleichmäßigen Kühlwirkung auf den ganzen tragenden Rostteil in der Praxis im allgemeinen gar nicht erwünscht, viehmehr müßte an den Stellen stärkster Glut eine stärkere Kühlung stattfinden. Daß aber eine derartige Regelung der Kühlwirkung beim Besprühen mit Wasserstrahlen unmöglich ist, liegt auf der Hand.
  • Auch beine Besprühen mit gegen den Rost gerichteten Dampfstrahlen machen sich die gleichen Mängel noch geltend. Sie zeigen sich allerdings in vermindertem Maße, weil der Dampf aus den Düsen nicht in so geschlossenen Strahlen wie Wässer auftritt, sich infolgedessen mehr verteilt und durch die Verbrennungsluft mitgerissen wird, so daß mit einer stärkeren Dampfzufuhr an den Stellen stärksten Zuges; an denen auch die stärkste Erhitzung stattfindet, gerechnet werden kann. Aber auch .hier kühlt der von jeder Düse kommende Strahl immer noch hauptsächlich die Stelle, auf die er gerade gerichtet ist.
  • Die Dampfkühlung hat ferner zwar gegenüber der Wasserkühlung den Vorzug, weniger den Wirkungsgrad der Feuerung zu beeinträch= tigere; doch steht dem der große Nachteil gegenüber, daß ein erheblicher Teil, meistens zo Prozent und mehr, des in der Kesselanlage erzeugten Frischdampfes verbraucht wird; worunter die Wirtschaftlichkeit der Anlage sehr leidet.
  • Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Kühlverfahren beseitigt die Mängel der erwähnten bekannten Verfahren dadurch, daßderrückkehrende, glühende, untere Rostteil mit Wasser besprüht wird. Hierdurch wird unter Kühlung dieses Rostteiles durch die in ihm aufgespeicherte Wärme nasser Dampf erzeugt, der seinerseits kühlend auf den die Glut tragenden oberen Rostteil wirkt. Ein wesentlicher Vorzug dieser Art der Dampfkühlung der tragenden Rostfläche besteht darin, daß der entwickelte nasse Dampf eine bessere Kühlwirkung als der bei der bekannten Dampfkühlung verwendete, in trockenem Zustande aus den Düsen ausströmende Frischdampf ergibt. und einen Schleier bildet, dessen Bewegung lediglich von der Strömung der Verbrennungsluft abhängt, so daß die Intensität der Kühlwirkung an jeder Stelle im Verhältnis zu der dort stattfindenden Verbrennung steht, der die Luftzufuhr notwendigerweise entspricht. Es findet demgemäß eine völlig selbsttätige Regelung der Kühlwirkung über die ganze Rostfläche entsprechend dem jeweiligen Bedarf statt. Ferner wird der Dampf nur durch Ausnutzung der im rückkehrenden Rostteil aufgespeicherten Wärme, also ohne besondere Kosten, erzeugt. Weiter sind bei Anordnung der -Spülrohre zwischen den beiden Rostteilen die an der Unterseite der Rohre angeordneten Düsen gegen Verstopfung durch abfallende Asche geschützt, und müssen sämtliche aus den Düsen austretenden Wasserstrahlen, unabhängig von ihrer Stärke, stets den Rost erreichen, so daß man auch von der Aufrechterhaltung eines bestimmten Überdruckes des zufließenden Wassers unabhängig ist. Schließlich wird eine erhebliche Schonung der zwischen dem Rost liegenden mechanischen Teile erreicht, die beider Wasserbesprühung der tragenden Rostfläche durch abtropfendes Wasser getroffen werden und rosten. Es gibt Feuerungen, bei denen der rückkehrende Rostteil durch Eintauchen in Wasser gekühlt wird; dabei findet wohl eine 'gewisse, in der Hauptsache auf die Stelle des Eintritts des Rostes in die Wasseroberfläche beschränkte Dampfentwicklung statt, doch würde diese keinesfalls ausreichen, um auf den tragenden Röstteil eine nennenswerte Kühlwirkung auszuüben, wogegen gemäß der Erfindung durch Aufsprühen einer dem Wärmegehalt des rückkehrenden Rostteiles entsprechenden Wassermenge eine starke Dampfentwicklung erzielt wird.
  • Eine zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Einrichtung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. r zeigt eine Feuerung mit Kettenrost und Kühlvorrichtung in einem schematischen Schnitt.
  • Fig. 2 veranschaulicht einige Elemente der Kühlvorrichtung, Fig. 3 eine in der Zuführungsleitung angeordnete Drosselvorrichtung.
  • Zwischen dem tragenden Rostteil a und dem rücklaufenden Rostteil a' ist ein System von Düsenrohren c angeordnet. Gemäß Fig. $ sind die an den Enden durch Kappen h verschlossenen Rohre durch T-Stücke d paarweise U-förmig miteinander verbunden und an ein Speiserohr c angeschlossen, dem das Wasser durch eine Leitung f zugeführt 'wird. Die Rohre c besitzen an den Unterseiten Düsen g, die zweckmäßig im Zickzack angeordnet sind derart, daß von ihnen divergierende Wasserstrahlen ausgehen, um auch die zwischen den Rohren liegenden Rostteile zu besprühen. In die Zuführungsleitung f ist ein Absperrventil i eingebaut. Zwischen diesem und dem Speiserohr ist noch eine Drosselvorrichtung k angeordnet. Diese besitzt gemäß Fig. 3 eine mit einer engen Öffnung n versehene Drosselscheibe in, die an einer Rohrverschraubung durch Einlegen zwischen die Rohrflanschen angeordnet und dadurch bequem auswechselbar ist, so daß man durch Einlegen einer Scheibe mit weiterer oder engerer Öffnung einen stärkeren oder schwächeren Wasserdurchgang erreichen kann. Die Drosselvorrichtung dient dem - Zweck, die Höchstmenge des dem Rost zuzuführenden Kühlwassers zu bestimmen, während die feine Regulierung dem Absperrventil i zufällt. Das ganze Rohrsystem ist durch Anordnung entsprechend zahlreicher Verschraubungen in seine Einzelteile zerlegbar, so daß es bequem ein-und ausgebaut werden kann. .

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: x. Verfahren zum Kühlen von Ketten-und Wanderrosten durch Besprühen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Aufsprühen von Wasser auf den rückkehrenden unteren Rost unter Kühlung des letzteren durch die in ihm aufgespeicherte Wärme Dampf erzeugt wird, der seinerseits kühlend auf den tragenden oberen Rostteil wirkt.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch ein zwischen den beiden Rostteilen angeordnetes Rohrsystem mit abwärts gerichteten Düsen.
DE1917326512D 1917-02-25 1917-02-25 Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von Ketten- und Wanderrosten durch Bespruehen Expired DE326512C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE326512T 1917-02-25

Publications (1)

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DE326512C true DE326512C (de) 1920-10-04

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ID=6184009

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1917326512D Expired DE326512C (de) 1917-02-25 1917-02-25 Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von Ketten- und Wanderrosten durch Bespruehen

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