DE325878C - Verfahren zur Herstellung von Cyanverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CyanverbindungenInfo
- Publication number
- DE325878C DE325878C DE1919325878D DE325878DD DE325878C DE 325878 C DE325878 C DE 325878C DE 1919325878 D DE1919325878 D DE 1919325878D DE 325878D D DE325878D D DE 325878DD DE 325878 C DE325878 C DE 325878C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- iron
- mixture
- metal
- preparation
- finely divided
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C3/00—Cyanogen; Compounds thereof
- C01C3/002—Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Cyanverbindungen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cyänverbindungen durch Gberleiten von Stickstoff über eine Mischung von Kohle und Alkali- oder Erdalkaliverbindungen mit als Katalysator dienendem, fein verteiltem Metall. Es ist bereits bekannt, bei Cyanbildungsprozessen als Kontaktstoff Eisen, Mangan usw. in fein verteiltem Zustand beizumischen, um die Reaktion zu beschleunigen.
- Es hat sich jedoch erwiesen, daß die günstige Wirkung dieses Metallzusatzes noch erhöht werden kann, wenn nach der vorliegenden Erfindung das Kontaktmaterial vor seiner Einführung in den eigentlichen Reaktionsraum einer höheren Temperatur als 55o° nicht ausgesetzt. worden ist: So muß metallisches Eisen bei einer Temperatur unter 55o° aasreduziert .worden sein und dann schnell in den Reaktionsraum eingeführt werden. Wird nämlich das aasreduzierte Eisen während einer längeren Zeit einer Temperatur über -55o° ausgesetzt, so verliert es einen wesentlichen Teil seiner katalytischen Wirkung, und bei einer Temperatur höher als 5oo° ist aasreduziertes Eisen weniger aktiv. Das Eisen maß also bei einer so niedrigen Temperatur als möglich reduziert werden und dann so schnell wie möglich in den Raum eingeführt werden, wo die Fixierung des Stickstoffes vor' sich geht.
- Man kann z. B. in folgender Weise verfahren: Das Eisen wird in der. Form von Eisenoxalat, auf nassem Wege ausgefälltem Eisenhydroxyd oder einer anderen billigen Eisenverbindung, welche außer dem Eisen keine anderen Bestandteile, wie Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff und Stickstoff, enthält, zugesetzt. Diese Verbindungen werden bei der Erhitzung der Masse durch beigemengte Kohle zu außerordentlich fein zerteiltem Eisen- reduziert, das häufig pyrophorisch ist. Die Masse wird langsam erhitzt, so daß sie während einer nicht zu kurzen Zeit eine Temperatur von 500 bis 55o° C hat, wobei die Reduktion zu metallischem Eisen vor sich geht. Bei kontinuierlichem Verfahren wird diese Reduktion bei der Vorwärmüng der Masse vorgenommen.
- Da das Kontaktmaterial wiederholt benutzt werden kann, so kann man sich zu seiner Herstellung auch verhältnismäßig teurer Eisensalze, z. B. des Oxalats, mit Vorteil bedienen, indem man Kohle mit der Oxalatlösung tränkt, hierauf trocknet und reduziert.
- Es kann auch Eisenhydroxyd mit Vorteil benutzt werden, und zwar kann dieses in folgender Weise billig hergestellt werden. Eine Eisenoxydulsulfatlösung wird mit Ammoniak gefällt, und das erhaltene schwefelsaure Ammoniak wird benutzt. Das Eisenhydroxyd wird gewaschen und in, feuchtem Zustande. mit der Reaktionsmasse gemischt, worauf zunächst durch Vorwärmung auf weniger als 55o° dessen Reduktion zu metallischem Eisenpulver erfolgt. ' Viele andere Metalle, Mangan, Nickel, Kupfer usw., können an Stelle von Eisen auf dieselbe Weise mit gutem Erfolg in die Reaktionsmischung als Kontaktstoffe eingeführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstollung von Cyanverbindungen durch Überleiten von Stickstoff über eine Mischung von Kohle und Alkali- oder Erdalkaliverbindungen mit fein verteiltem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall dadurch fein verteilt und wirksam erhalten wird, daß man es in der Form eines Salzes, in welchem außer dem Metall nur Sauerstoff, Wasserstoff, .gegebenenfalls auch Kohlenstoff und Stickstoff vorhanden sind, zumischt, und diese Mischung bei einer Temperatur, die niedriger ist als 55o° C, z. B. während' der Vorwärmung der Reaktionsmasse, der Reduktion unterwirft, worauf die Mischung so schnell wie möglich der Reaktion zugeführt wind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE325878T | 1919-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE325878C true DE325878C (de) | 1920-09-17 |
Family
ID=6183345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919325878D Expired DE325878C (de) | 1919-06-18 | 1919-06-18 | Verfahren zur Herstellung von Cyanverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE325878C (de) |
-
1919
- 1919-06-18 DE DE1919325878D patent/DE325878C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE953876C (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE1206887B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylsaeurenitril durch Umsetzung von Propylen mit Ammoniak und Sauerstoff | |
DE325878C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyanverbindungen | |
DE2654407A1 (de) | Verfahren und katalysator zum reformieren von kohlenwasserstoffen sowie verfahren zum herstellen des katalysators | |
DE1265757B (de) | Stabilisieren von AEthanolaminen gegen Verfaerbung | |
DE973481C (de) | Verfahren zur Herstellung von Adsorptionskohle | |
DE527237C (de) | Verfahren zur Darstellung von Guanidin bzw. Guanidinsalzen, insbesondere von Guanidinphoshpat | |
DE316137C (de) | ||
DE722707C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch Oxydation von AEthylen oder dessen Homologen | |
DE1060849B (de) | Stabilisierung von Perborat | |
AT97665B (de) | Verfahren zur Bereitung katalytischen Materials zur Ammoniaksynthese. | |
DE387962C (de) | Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten | |
DE482678C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyaniden aus erdalkalischen Cyanamiden | |
DE467220C (de) | Verfahren zur Darstellung von Kontaktmassen | |
DE921084C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kalkammonsalpeter | |
DE552982C (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Ammoniak | |
DE426671C (de) | Verfahren zur Darstellung von Harnstoff aus Cyanamid | |
DE662431C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ammonphosphat-Ammonnitrat-Ammonsulfat-Mischduengern | |
DE293585C (de) | ||
DE388790C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalinitraten | |
DE590231C (de) | Verfahren zur Befoerderung der Cyanbildung bei der Herstellung von Alkalicyaniden | |
DE854432C (de) | Verfahren zum Herstellen von Chlorkautschuk | |
DE591531C (de) | Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak | |
CH253163A (de) | Verfahren zur selektiven Hydrierung von organischen Verbindungen mit dreifacher C-C-Bindung in gasförmiger Phase zu Verbindungen mit zweifacher C-C-Bindung. | |
DE753618C (de) | Herstellung von Carbonylverbindungen des Kobalts oder Eisens |