DE325719C

DE325719C - Stromunterbrecher fuer elektrisch angetriebene Schnellpressen mit elektrisch einzurueckender Bremse

Info

Publication number: DE325719C
Application number: DE1919325719D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF LUEDERS
Current assignee: RUDOLF LUEDERS
Priority date: 1919-09-27
Filing date: 1919-09-27
Publication date: 1920-09-15

Description

An Schnellpressen mit elektrischem Antriebe sind Stromunterbrecher vorhanden, die mittels Kontaktknopfes vom Maschinenmeister oder durch das Kontaktgeben der Förderrollen selbsttätig zur Wirkung kommen und die ihrerseits die auf das Schwungrad der Schnellpresse \ wirkende, elektrisch einzurückende Bremse einschalten. Wenn beim Anhalten der Presse der Schalter der Bremse

ίο nicht sofort von der Bedienung der Maschine ausgeschaltet wird, so brennen die kostspieligen Spulen der Bremse leicht durch. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden, die in der Zeichnung in einer als Beispiel dienenden Ausführungsform, und zwar in Seitenansicht fFig. 1) und Grundriß (Fig. 2) dargestellt ist.

Einer für Schwachstrom eingerichteten Magnetspule ι gegenüber ist ein Anker 2 drehbar aufgehängt, gegen den sich das hintere Ende 3 eines Hammers 4 stützt, so daß es diesen in der Hochlage hält. Wird durch Kontaktgeben .von den Förderrollen oder den Kontaktknöpfen aus der Anker 2 von der Magrietspule ι angezogen, so kann der Hammer 4 herabschlagen. Er trifft dann auf das eine Ende eines zweiarmigen Hebels 5, der mit einem Ansätze 6 einen den Strom für den Schnellpressenbetriebsmotor unterbrechenden Schieber 7 in der Sperrlage' hält. Wird dieser freigegeben, so schnellt er unter der Wirkung einer Feder 8 o. dgl. heraus. Durch diese Ausrückbewegung wird mittels einer Schräg'-fläche '9 ein Klemmfeclerntragkörper jo seitlich in Richtung des Pfeiles χ verschoben und der Hammer 4 in bekannter Weise wieder in seine Ausgangslage gebracht. Auf der Achse des Hammers 4 ist seitlich ein Kontakthebel

11 angeordnet, der die gleiche Bewegung wie der Hammer 4 ausführt und der mit zwei Kontaktfedern 12 am Tragkörper 10 zusammenwirkt.

Der Kpntakthebel 11 ist so weit seitlich angebracht, daß er beim Herabschlagen des Hammers 4 zunächst vor den .Kontaktfedern

12 herabschlägt. Beim'Rückgang des Hebels Ii ist aber der Tragkörper 10 bereits so weit seitlich verschoben worden, daß der Hebel 11 auf seinem Rückgange in die in Fig. 1 gezeichnete Ausgangslage von unten zwischen den Kontaktfedern 12 hindurchgeht und-dadurch den Starkstromkreis für die elektrische Bremse schließt, ihn aber nach dem Einrücken der Bremse sofort wieder öffnet. Die Bremsspule wird also hierdurch kurze Zeit nach ihrer Inbetriebnahme wieder stromlos, so daß sie nicht durchbrennen kann.

' Beim Wiedereinrücken des Stromunterbrechers 7 muß natürlich auch der Tragkörper 10 von Hand in seine Ausgangslage- zurückgeführt werden. Dieser für das Zurückschieben des Tragkörpers 10 erforderliche besondere Handgriff kann vermieden werden, wenn man, wie Fig. 3 zeigt, den Tragkörper 10 mit dem Schieber 7 durch einen in einem schrägliegenden Schlitz 13 eingepaßten Stift 14 verbindet. Dann genügt für das Wiedereinrücken der Vorrichtung lediglich das Zu-

rückdrücken des Schiebers 7 in die Sperrlage nach Fig. i, wodurch dann selbsttätig auch der Tragkörper 10 zurückgeholt wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Stromunterbrecher für elektrisch angetriebene Schnellpressen mit elektrisch ' einzurückender Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß durch die das Öffnen des Stromes für den Antriebmotor herbeiführende Bewegung des Schiebers (7) der Stromkreis für die elektrisch einzurückende Bremse geschlossen und wieder geöffnet wird.
2. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. .mit dem Hammer (4) des Stromunterbrechers ein die gleichen Bewegungen ausführender Kontakthebel (11) verbunden ist, der bei '20 ■.seiner Rückkehr in die Ausgangslage den Stromkreis für die Bremse zunächst schließt und dann sofort wieder öffnet.
3. Stromunterbrecher nach den Ansprüchen ι und- 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Stromkreis für die Bremse eingeschalteter Kontakt (Federn 12) durch den Stromunterbrecherschieber in die Bahn des Kontakthebels (11) gebracht wird.
4. Stromunterbrecher nach den An-Sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (Federn 12) derart, z.B. durch einen Stift (14) und einen schrägen Schlitz (13), mit dem Stromunterbrecherschieber (7) verbunden ist, daß durch das Zurückholen des Schiebers (7) auch der Kontakt (12) in die Ausgangslage zurückgeführt wird. '■■'

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.