DE3243811A1

DE3243811A1 - Steckkupplung fuer schlauch- und rohrleitungen

Info

Publication number: DE3243811A1
Application number: DE19823243811
Authority: DE
Inventors: Josef 5600 Wuppertal Welzel
Original assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority date: 1982-11-26
Filing date: 1982-11-26
Publication date: 1984-05-30

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Steckkupplung für Schlauch- und Rohrleitungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Steckkupplungen zur Verbindung von Schlauch- und Rohrleitungßn werden in großem Umfang bei Bergwerksmaschinen verwendet. Unter den rauhen und räumlich beengten Bedingungen an den Einsatzorten im Untertagebetrieb hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß die Verbindung durch einfaches Ineinanderstecken der beiden aus Stecknippel und Einsteckmuffe bestehenden Kupplungshälften und Verriegeln mit einer Kupplungsklammer hergestellt und mit einem hebelförmigen Werkzeug auf ebenso einfache Weise wieder gelöst werden kann.
Die Passungen der beiden Kupplungshälften sind darauf ausgelegt, daß einerseits der Stecknippel und die Einsteckmuffe ohne großen Kraftaufwand verriegelt werden können und andererseits die Abdichtung auch bei sehr hohen Drücken und Druckwechselbelastungen gegeben ist. Deshalb besitzt die Kupplung axiales Spiel zwischen dem Stecknippel und der Einsteckmuffe, während der Stecknippel am zapfenförmigen Einsteckende zwischen der O-Ringnut und der Anschlagschulter mit enger Passung in der Aufnahmebohrung der Muffe geführt ist, um die Abdichtung der Kupplungshälften zu gewährleisten.
Infolge des notwendigerweise in axialer Richtung vorhandenen Spiels kann sich die Klammer, hervorgerufen durch starke Drüpkwechselbelastungen, in die Ringnut des Stecknippels und die Klammerbohrung der Einsteckmuffe einarbeiten, wodurch die Lösbarkeit der Kupplung erheblich beeinträchtigt werden kann Am zapfenförmigen Einsteckende des Nippels kann sich zudem, begünstigt durch eindringende Feuchtigkeit, Korrosion bilden, die zwischen der O-Ringnut und der Anschlagschulter auftritt und ebenso die Muffe an der eng angepassten Wandung der Aufnahmebohrung angreift. Der O-Ring wird dann beim Einführen des Stecknippels in die Einsteckmuffe an der durch Passungskorrosion beanspruchten, rauhen Oberfläche beschädigt.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die durch das axiale Spiel zwischen den Kupplungshälften verursachten Nachteile zu beseitigen, um die Lebensdauer der Kupplung zu verlängern.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen Mitteln gelöst.
Der erfindungsgemäße Ring füllt den durch das Axialspiel bedingten Spalt zwischen der Anschlagschulter und dem gegenüberliegenden Absatz in der Aufnahmebohrung aus und verhindert die Bildung von Korrosion am zapfenförmigen Einsteckende des Stecknippels und an der Innenwandung der Aufnahmebohrung der Einsteckmuffe. Gleichzeitig wird auch die Haltbarkeit der kupplung verlängert, weil der Ring die Kupplungshälften nicht mehr unter dem Einfluß von Druckwechselbelastungen in den angeschlossenen Leitungen gegeneinander bewegen läßt. Da der Einsatz dieses Antikorrosionsringes keine baulichen Änderungen an den Kupplungshälften voraussetzt, ist ein Austausch von alten und neuen Armaturen jederzeit möglich, wobei bereits vorhandene Stecknippel ohne weiteres nachträglich mit dem Ring bestückt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der zwei ineinandergesteckte und durch eine Kupplungsklammer miteinander verbundene Kupplung hälften einer Steckkupplung für Schlauch- und Rohrleitungen im Querschnitt dargestellt sind.
Die beiden Kupplungshälften bestehen aus einer Einsteckmuffe 1 und einem zylindrischen Stecknippel 2, der mit einem zapfenförmigen Einsteckende 3 in eine korrespondierende Aufnahmebohrung 4 der Einsteckmuffe 1 einsteckbar ist. Die zusammengesteckten Kupplungshälften 1 und 2 sind durch eine in radialer Richtung einsteckbare U-förmige Kupplungsklammer 5 miteinander verbunden. Die parallelen Schenkel der Kupplungsklammer 5 werden in zwei tangential zur Aufnahmebohrung 3 verlaufende Bohrungen 6 der Einsteckmuffe 1 eingeführt und greifen in eine Ringnut 7 auf der Mantelfläche 8 des Stecknippels 2 ein. Die Mantelfläche 8 besitzt einen grösseren Durchmesser als das zapfenförmige Einsteckende 3 und ist gegenüber diesem mit einer Anschlagschulter 9 abgesetzt und liegt gegen einen entsprechenden Absatz 10 in der Aufnahmebohrung 4 an. Mit der Anschlagschulter 9 wird die Einstecktiefe des Stecknippels 2 in der Muffe 1- begrenzt.
Auf dem zapfenförmigen Einsteckende 3 des Stecknippels 2 befindet sich eine Ringnut 11 zur. Aufnahme eines die Steckkupplung ahdichtenden O-Ringes 12 und eines Stützringes 13, der zu dessen Stabilisierung in Druckrichtung hinter dem O-Ring angeordnet ist.
Zur Vermeidung von Korrosion und axialem Spiel zwischen den Kupplungshälften 1 und 2 ist ein Ring 14 auf das zapfenförmige Einsteckende 3 des Stecknippels 2 aufgezogen, der aus korrosionsbeständigem und zweckmäßigerweise elastisch ausgebildetem Material besteht. Der Ring 14 liegt zwischen den beiden Hälften mit der einen Seite an der stirnseitigen Anschlagschulter 9 des Stecknippels 2 und mit der anderen Seite an dem korrespondierenden Absatz 10 in der Aufnahmebohrung 4 der Einsteckmuffe 1 an. Um zu verhindern, daß der Antikorrosionsring 14 beim Trennen der Steckkupplung von dem Stecknippel 2 abfällt und verlorengeht, ist sein Innendurchmesser etwas kleiner bemessen als der Außendurchmesser des O-Ringes 12.
Zusammenfassung Die Erfindung betrifft eine Steckkupplung mit einem Stecknippel und einer Einsteckmuffe, die ineinandergesteckt durch eine U-förmige Kupplungsklammer verbunden werden. Die Abdichtung der Kupplung erfolgt durch einen O-Ring in einer Ringnut auf dem zapfenförmigen Einsteckende des Stecknippels. Die Einstecktiefe -des Stecknippels in der Aufnahmebohrung der Einsteckmuffe ist durch eine Anschlagschulter begrenzt. Zur Vermeidung von axialem Spiel auf dem zapfenförmigen Einsteckende des Stecknippels ist ein an der Anschlagschulter anliegender Ring aus korrosionsbe-# ständigem Material aufgebracht.

Claims

Steckkupplung für Schlauch- und Rohrleitungen Patentanspruch: Steckkupplung für Schlauch- und Rohrleitungen mit folgenden Merkmalen: ein zylindrischer Stecknippel ist in eine korrespondierende Aufnahmebohrung einer Einsteckmuffe einsteckbar; der Stecknippel besitzt an seinem zapfenförmigen Einsteckende eine Ringnut zur Aufnahme einer O-Ringdichtung und eines in Druckrichtung dahinterliegenden Stützringes; - eine Anschlagschulter zwischen dem zapfenförmigen Einsteckende und der mit größerem Durchmesser weitergeführten Mantelfläche des Stecknippels begrenzt stirnseitig dessen Einstecktiefe vor einem Absatz. in der Aufnahmebohrung der Muffe; - die zusammengesteckten Kupplungshälften sind durch die parallelen Schenkel einer U-förmigen Kupplungsklammer gegeneinander verdrehbar arretiert; - die in tangentialgerichtete Bohrungen der Einsteckmuffe eingeführte Schenkel der Kupplungsklammer durchgreifen eine Ringnut in der Mantelfläche des Stecknippels, dadurch gekennzeichnet, daß - auf dem zapfenförmigen Einsteckende (3) des Stecknippels (2) ein an der Anschlagschulter (9) anliegender Ring (14) aus korrosionsbeständigem Material aufgebracht ist, dessen Innendurchmesser kleiner bemessen ist als der Außendurchmesser des O-Rings (12).