DE3236905A1 - Anlage fuer die entschwefelung von rauchgasen und verfahren zum betrieb der anlage - Google Patents
Anlage fuer die entschwefelung von rauchgasen und verfahren zum betrieb der anlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Anlage
für die Entschwefelung von Rauchgasen, insbesondere von Rauchgasen hinter Kraftwerkskesselfeuerungen, unter Er*·
zeugung von Calciumsulfat-Dihydrat, - mit
zwei Rauchgaswaschsäulen,
Einrichtung für die Rauchgaseinführung,
Einrichtung für die Rauchgasabführung,
Waschflüssigkeitskreislauf mit Waschflüssigkeitssumpf
in beiden Rauchgaswaschsäulen mit Waschflüssigkeitsaufgabe
und Calciumsulfat-Dihydratabzug,
wobei die eine Rauchgaswaschsäule als erste Entschwefelungsstufe im Bereich saurer pH-Werte der Waschflüssigkeit, die
andere Rauchgaswaschsäule als zweite Entschwefelungsstufe im Bereich basischerer pH-Werte der Waschflüssigkeit betreibbar
sind, wobei in die sauer betriebene Rauchgaswaschsäule das zu entschwefelnde Rauchgas einführbar und aus der basischer
betriebenen Rauchgaswaschsäule das entschwefelte Rauchgas abziehbar ist und wobei endlich in den Waschflüssigkeitssumpf
der sauer betriebenen Rauchgaswaschsäule Luft oder Sauerstoff einführbar sind und das Calciumsulfat-Dihydrat
abziehbar ist. Basischer bedeutet lediglich, daß der pH-Wert in der zweiten Entschwefelungsstufe gegenüber der
ersten höher liegt, nicht aber, daß schon vollständig basisches Verhalten im klassischen Sinne eingestellt wird.
BAD ORIGiNAL
Bei der bekannten gattungsgemäßen Anlage sind die beiden Rauchgaswaschsäulen übereinander angeordnet. Sie bilden
gleichsam einen einheitlichen Waschturm mit zwei Etagen. Die obere Rauchgaswaschsäule wird im Bereich basischer
pH-Werte gefahren, die untere im Bereich saurer pH-Werte. Die Waschflüssigkeit aus der oberen Rauchgaswaschsäule gelangt
über eine Abschlämmung zum Teil auch in die untere
Rauchgaswaschsäule. Die zu entschwefelnden Rauchgase werden in die untere Rauchgaswaschsäule eingeführt und über die
obere Rauchgaswaschsäule abgeführt. Derartige Maßnahmen haben sich an sich bewährt. Jedoch verlassen die entschwefelten
Rauchgase die obere Rauchgaswaschsäule mit einer Temperatur von 50 C oder weniger. Das ist aus umwelttechnischen
Gründen nicht zulässig. Folglich muß eine Wiederaufheizung der Rauchgase in einem besonderen Apparat durchgeführt
werden, was erhebliche zusätzliche Kosten verursacht, da dieser Apparat, z. B. durch fossile Brennstoffe,
beheizt werden muß. Zwar könnte man daran denken, der be-,#»-
kannten gattungsgemäßen Anlage rauchgaseintrittsseitig einen Wärmetauscher vorzuschalten und rauchgasaustrittsseitig
einen Wärmetauscher nachzuschalten sowie die beiden Wärmetauscher zu koppeln, so daß fühlbare Wärme der in die
Anlage eintretenden Rauchgase über den Wärmetauscher auch eine Aufheizung der aus der Anlage austretenden, entschwefelten
Rauchgase übernimmt. Das ist jedoch aus mehreren Gründen nachteilig. Einerseits ist der Betrieb solcher
Wärmetauscher aufwendig, darüber hinaus bilden sich in dem Wärmetauscher, der rauchgasaustrittsseitig nachgeschaltet
ist, Ablagerungen, die den Wärmeübergang beeinträchtigen und nur schwer wieder entfernt werden können, da sie im
wesentlichen aus Gips bestehen.
ο υ α
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anlage so weiter auszubilden, daß ohne besonderen Aufwand
und betriebssicher eine Wiederaufheizung der entschwefelten Rauchgase durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die beiden Rauchgaswaschsäulen nebeneinander angeordnet sind,
und zwar mit auf den Rauchgaswaschsäulen angeordneter Einrichtung für die Rauchgaseinführung bzw. für die Rauchgasabführung
und unterem Rauchgasübertritt zwischen den beiden Rauchgaswaschsäulen, daß auf die Einrichtung für die Rauchgaseinführung
sowie für die Rauchgasabführung ein Wärmetauscher aufgesetzt ist, der die beiden Rauchgasströme
Wärmeaustauschtechnisch koppelt, und daß der Wärmetauscher
als Regenerativwärmetauscher mit rotierender Speichermasse ausgeführt ist, der durch das eintretende, zu entschwefelnde
Rauchgas gleichzeitig aufheizbar und von Ablagerungen aus dem behandelten Rauchgas freiblasbar ist. Die beiden Rauchgaswaschsäulen
können als nebeneinanderstehende Waschtürme ausgeführt sein. Die beiden Rauchgaswaschsäulen können aber
auch in einem einheitlichen Turm untergebracht sein, der eine mittige, vertikale Trennwand aufweist. - Je nach den
Betriebsverhältnissen kann der Regenerativwärmetauscher bei der erfindungsgemäßen Anlage durch die eintretenden Rauchgase
vollständig freigeblasen, d. h. gereinigt werden. Im Rahmen der Erfindung liegt es jedoch, daß der Regenerativwärmetauscher
unter der Speichermasse auf der Rauchgaseinführungsseite Spüldüsen aufweist, die an die Waschflüssigkeitszuführung
angeschlossen sind. Auch kann rauchgaseintrittsseitig in die Speichermasse zum Zwecke der Abreinigung zu-
BAD
sätzlich Luft eingeblasen werden, wenn es die Betriebsverhältnisse
verlangen.
Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß ein Regenerativwärmetauscher
mit rotierenden Speichermassen von den zu entschwefelnden Rauchgasen nicht nur aufheizbar ist, sondern auch
von eventuellen Ablagerungen, die bei der Wiederaufheizung der entschwefelten Rauchgase in den Speichermassen entstehen,
vollständig oder weitgehend freigeblasen werden kann, wenn die zu entschwefeinden Rauchgase mit ausreichender
Strömungsgeschwindigkeit in einen solchen Regenerativwärmetauscher eingeführt werden. In dem Merkmal, daß der Regenerativwärmetauscher
durch das einziehende f zu entschwefelnde
Rauchgasaufheizbar und außerdem von Ablagerungen aus dem behandelten
Rauchgas vollständig oder weitgehend freiblasbar ist, steckt, daß der Regenerativwärmetauscher so ausgelegt
ist, daß die zu entschwefelnden Rauchgase die Speichermassen
mit einer entsprechenden Geschwindigkeit passieren, überraschenderweise
führt das zu einer Auslegung, die auch eine Aufheizung des entschwefelten Rauchgases ohne Schwierigkeiten
zuläßt. Die Rotationsgeschwindigkeit der Speichermassen darf nicht zu klein sein. Das alles paßt bei einer erfindungsgemäßen
Anlage wohlfunktionierend zusammen, wobei die Anlage insgesamt in üblicher Weise nach den zu behandelnden
Rauchgasmengen ausgelegt wird. Optimale Betriebsverhältnisse für die erfindungsgemäße Anlage stellen sich insbesondere
dann ein, wenn die zu entschwefelnden Rauchgase mit einer Temperatur von etwa 130° C dem Regenerativwärmetauscher
zugeführt werden, den sie mit einer Temperatur von etwa 80 C verlassen, und daß die entschwefelten Rauchgase
mit einer Temperatur von etwa 50 C in den Regenerativwärmetauscher
eingeführt werden, den sie mit einer Temperatur
ο L· ο υ ο υ ο
von etwa 100 C verlassen. Eine Beimischung von unbehandeitem
Rauchgas hoher Temperatur zu dem entschwefelten Rauchgas zum Zwecke der Temperatureinstellung ist nicht erforderlich. Zur
Entfernung der Ablagerungen aus dem Regenerativwärmetauscher durch die eintretenden,,zu entschwefelnden Rauchgase trägt
im übrigen bei, daß die eine Rauchgaswaschsäule im Bereich saurer pH-Werte von 3 bis 6, die andere Rauchgaswaschsäule
im Bereich basischerer pH-Werte im Bereich von 5 bis 8,betrieben werden. Man kommt bei dieser Verfahrensweise zu Alpha-Halbhydratkristallen,
die sich aus dem Regenerativwärmetauscher leicht entfernen lassen. Das alles kann in kontinuierlichem
Betrieb,ohne Abschaltung, erfolgen.
Regenerativwärmer des beschriebenen Aufbaus sind an sich bekannt, insbesondere gehören dazu die Regenerativwärmetauscher
des Systems Ljungström.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Schema einer erfindungsgemäßen Anlage
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab und perspektivisch den Regenerativwärmetauscher
der Anlage aus Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage dient für die Entschwefelung
von Rauchgasen, und zwar insbesondere für die
BAD ORiGINAL
Entschwefelung hinter Kraftwerkskesselfeuerungen. Bei der Entschwefelung wird Calciumsulfat-Dihydrat erzeugt. Zur
Anlage gehören im grundsätzlichen Aufbau zunächst
zwei Rauchgaswaschsäulen 1,2,
eine Einrichtung 3 für die Rauchgaseinführung,
eine Einrichtung 4 für die Rauchgasabführung,
Waschflüssigkeitskreislauf 5, 6 mit Waschflüssigkeitssumpf
7, 8 in beiden Rauchgaswaschsäulen 1, mit Waschflüssigkeitsaufgabe und Calciumsulfat-Dihydratabzug
9.
Die eine Rauchgaswaschsäule 1 arbeitet als erste Entschwefelungsstufe
im Bereich saurer pH-Werte der Waschflüssigkeit. Die andere Rauchgaswaschsäule 2 arbeitet als zweite
Entschwefelungsstufe im Bereich basischerer pH-Werte der Waschflüssigkeit. In die sauer betriebene Rauchgaswaschsäule
1 ist das zu entschwefelnde Rauchgas einführbar, aus der basischer betriebenen Rauchgaswaschsäule 2 ist es
abziehbar. In den Waschflüssigkeitssumpf 7 der sauer betriebenen Rauchgaswaschsäule 1 sind über die Einrichtung
10 Luft oder Sauerstoff einführbar. Aus diesem Waschflüssigkeitssumpf
7 ist auch das Calciumsulfat-Dihydrat abziehbar. Die Waschflüssigkeit, eine Wasser/Kalkstein-Suspension,
wird über die Einrichtung 11 in die basisch
gefahrene Rauchgaswaschsäule 2 eingeführt.
Die beiden Rauchgaswaschsäulen 1,2 sind nebeneinander angeordnet, und zwar mit auf den Rauchgaswaschsäulen 1, 2
angeordneter Einrichtung 3 für einerseits die Rauchgaseinführung und andererseits die Rauchgasabführung 4.·Zwischen
den beiden Rauchgaswaschsäulen 1,2 befindet sich ein Rauchgasübertritt 12. Auf die Einrichtung 3 für die
Rauchgaseinführung einerseits und auf die Einrichtung 4 für die Rauchgasabführung andererseits ist ein Wärmetauscher
13 aufgesetzt. Dieser koppelt beide Rauchgasströme wärmeaustauschtechnisch. Der Wärmetauscher ist als Regenerativwärme
tauscher 13 mit rotierenden Speichermassen 14 ausgebildet. Dazu wird insbesondere auf die Fig. 2 verwiesen.
Man erkennt in derFig. 2 den Eintritt 15 für die zu entschwefelnden Rauchgase und den Austritt 16 für
die entschwefelten Rauchgase, das Gehäuse 17 welches aufgebrochen gezeichnet wurde, und im Gehäuse 17 die Speichermassen
14, deren Rotationsrichtung durch Pfeil 18 angedeutet ist. Der Regenerativwärmetauscher 13 ist durch
die zu entschwefelnden Rauchgase gleichzeitig aufheizbar, und in der beschriebenen Weise von Ablagerungen aus dem
behandelten Rauchgas weitgehend freiblasbar.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Rauchgaswaschsäulen
1, 2 in einem einheitlichen Turm 19 untergebracht, der eine mittige, vertikale Trennwand 20 aufweist. Die Waschflüssigkeit
wird in den beiden Rauchgaswaschsäulen 1, 2 z. B. über Dralldüsen 21 verdüst, in den entsprechenden
Waschflüssigkeitskreisläufen 5, 6 liegen die üblichen Pumpen 22. Der Einrichtung 4 für die Rauchgasabführung
ist ein Abscheider 23 vorgeschaltet. Die eingetragenen
BADORlGfNAL
- 11 -
Temperaturwerte deuten an, daß die zu entschwefelnden Rauchgase mit einer Temperatur von etwa 130° C dem Regenerativwärme tauscher 13 zugeführt werden, den sie mit einer
Temperatur von etwa 80° C verlassen. Die entschwefelten Rauchgase treten mit einer Temperatur von etwa 50° C in
den Regenerativwärmetauscher 13 ein. Sie verlassen ihn mit einer Temperatur von etwa 100° C. Der pH-Wert im
Waschflüssigkeitskreislauf 5 der sauer gefahrenen Rauchgaswaschsäule
2 liegt zwischen 5 bis 8. Der Waschflüssigkeitssumpf
8 der basisch gefahrenen Rauchgaswaschsäule 2 ist mit
einem Überlauf 24 versehen, von dem eine Leitung 25 in den Waschflüssigkeitssumpf 7 führt. Über diese Leitung 25 läßt sich
der pH-Wert im Waschflüssigkeitssumpf beeinflussen.
Die strichpunktierte Linie in Fig. 1 deutet an, daß die Speichermassen 14 rauchgaseintrittsseitig auf ihrer Unterseite
über Sprühdüsen 26 mit Waschwasser beaufschlagt und dadurch zusätzlich abgereinigt werden können. Das stört insbesondere
dann rauchgasaustrittsseitig nicht, wenn die Bedüsung in bezug auf die Rotation der Speichermassen 14 nur
in einem einlaufseitigen Sektor der Speichermassen erfolgt.
Claims (6)
1. Anlage für die Entschwefelung von Rauchgasen, insbesondere von Rauchgasen hinter Kraftwerkskesselfeuerungen, unter Erzeugung
von Calciumsulfat-Dihydrat, - mit
zwei Rauchgaswaschsäulen,
Einrichtung für die Rauchgaseinführung,
»β«
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
Einrichtung für die Rauchgasabführung,
Waschflüssigkeitskreislauf mit Waschflüssigkeitssumpf
in beiden Rauchgaswaschsäulen mit Waschflüssigkeitsaufgabe
und Calciumsulfat-Dihydratabzug,
wobei die eine Rauchgaswaschsäule als erste Entschwefelungsstufe
im Bereich saurer pH-Werte der Waschflüssigkeit, die andere Rauchgaswaschsäule als zweite Entschwefelungsstufe
im Bereich basischerer pH-Werte der Waschflüssigkeit betreibbar sind, wobei in die sauer betriebene Rauchgaswaschsäule
das zu entschwefelnde Rauchgas einführbar und aus der basischerer betriebenen Rauchgaswaschsäule das entschwefelte
Rauchgas abziehbar ist und wobei endlich in den Waschflüssigkeitssumpf
der sauer betriebenen Rauchgaswaschsäule Luft oder Sauerstoff einführbar sind und das Calciumsulfat-Dihydrat
abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rauchgaswaschsäulen (1, 2) nebeneinander
angeordnet sind, und zwar mit auf den Rauchgaswaschsäulen 0, 2) angeordneter Einrichtung (3, 4) für die Rauchgaseinführung
bzw. für die Rauchgasabführung und unterem Rauchgasübertritt (12) zwischen den beiden Rauchgaswaschsäulen
(1, 2), daß auf die Einrichtung (3, 4) für die Rauchgaseinführung sowie für die Rauchgasabführung ein Wärmetauscher
(13) aufgesetzt ist, der die beiden Rauchgasströme wärmeaustauschtechnisch koppelt, und daß der Wärmetauscher
als Regenerativwärmetauscher (13) mit rotierender Speichermasse
(14) ausgeführt ist, der durch das eintretende, zu entschwefelnde Rauchgas gleichzeitig aufheizbar- und von Ablagerungen
aus dem behandelten Rauchgas freiblasbar ist.
BAD ORIGINAL
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Rauchgaswaschsäulen (1, 2) als nebeneinanderstehende Waschtürme ausgeführt sind.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rauchgaswaschsäulen (1, 2) in einem einheitlichen
Turm (19) untergebracht sind, der eine mittige vertikale Trennwand (20) aufweist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Regenerativwärmetauscher (13) unter der Speichermasse (14) auf der Rauchgaseinführungsseite Spüldüsen
(26) aufweist, die an die Waschflüssigkeitszuführung angeschlossen
sind.
5. Verfahren zum Betrieb der Anlage nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu entschwefelnden Rauchgase mit einer Temperatur von etwa 130 C dem Regeneratiw/ärmetauscher zugeführt
werden, den sie mit einer Temperatur von etwa 80 C verlassen, und daß die entschwefelten Rauchgase mit einer
Temperatur von etwa 50 C in den Regenerativwärmetauscher eingeführt werden, den sie mit einer Temperatur von etwa
100° C verlassen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Rauchgaswaschsäule im Bereich saurer pH-Werte von 3 bis 6, die andere Rauchgaswaschsäule im Bereich basischerer
pH-Werte im Bereich von 5 bis 8 betrieben werden.
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