DE3233675C2 - Verfahren zum Herstellen von an der Oberfläche kaschierten und Prägemuster aufweisenden Formteilen, vorzugsweise zur Innenverkleidung von Fahrgastzellen für Fahrzeuge aller Art - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von an der Oberfläche kaschierten und Prägemuster aufweisenden Formteilen, vorzugsweise zur Innenverkleidung von Fahrgastzellen für Fahrzeuge aller ArtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art und auf hier
nach hergestellte Formteile.
Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist
aus den VDI-Nachrichten, Nr. 15/1979, Seite 38 und 39 bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, kaschierte
Formteile der eingangs geschilderten Art zu schaffen,
die bei stark verringertem Materialeinsatz für die Ka
schierung mit verringertem Hilfsmittelaufwand gefertigt
werden können, bei denen die Taktzeit zu ihrer Herstel
lung verkürzt ist, und bei denen das gewünschte Muster
unverzerrt wiedergegeben wird.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieser Aufgabenlö
sung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch das Verwenden erheblich dünnerer Folien, als sie
derzeit für die beschriebenen Formteile zum Stand der
Technik gehören, wird das Kaschieren erleichtert, da
derartige Folien nur sehr geringe Eigensteifigkeit und
Rückfederungseigenschaften besitzen. Gleichzeitig
verkürzt sich durch die geringere Foliendicke
die benötigte Anwärmzeit der Thermoplastfolien
vor dem Kaschieren, so daß auch die Taktzeiten
des Kaschierens selbst erheblich verkürzt werden
können. Mit den bisher bekannten Mitteln wären
jedoch derartige Folien nicht mit einem Ober
flächenmuster zu versehen, da sie entweder
beim Kaschieren ihre Vorprägung weitgehend
verlieren würden, oder aber als ungeprägte
Folien infolge ihrer geringen Dicke nicht
nachträglich prägefähig wären. Besitzt jedoch
bereits das Basisteil das gewünschte Ober
flächenmuster als Vorprägung, so läßt sich
dieses Prägemuster bei dünnen Folien auf
die Sichtseite übertragen, ohne daß ein allzu
großer Verlust an Zeichnungsschärfe in der
Oberflächenstrukturierung auftritt. Dies
gilt vor allem dann, wenn die Vorprägung
des Basisteiles entsprechend der vorgesehenen
Dicke der Kaschierungsfolie "vorverzerrt" ist.
Da die Basisteile in aller Regel in Heißpreß
werkzeugen großer Festigkeit gefertigt werden,
bereitet es keine technischen Schwierigkeiten,
die Vorprägung im Basisteil zu erzeugen.
Hierzu ist lediglich eine entsprechende Aus
bildung der Werkzeugflächen notwendig, die
nur geringfügige Mehrkosten verursacht.
Gegenüber vorgeprägten Folien hat das wie
vorliegend kaschierte Formteil darüber hinaus
noch den Vorteil, daß die Basisteile mit jeweils
individuellen Mustern versehen werden können.
Gegenüber dem bisher üblichen Nachpressen von
Oberflächenstrukturen während des Kaschierens
ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß
aufwendige Kaschierwerkzeuge entfallen können.
Die erfindungsgemäß verwendete dünne Kaschier
folie mit Dicken kleiner 0,5 mm und vorteilhaft
0,45 mm erleichtert darüber hinaus wegen ihrer
geringen Eigensteifigkeit das Umkleben von
Formteilkanten.
Formteile der beschriebenen Art sollen in vielen
Fällen Polstereigenschaften aufweisen, die ihnen
einen angenehmer "Griff" geben sollen. Bisher
wurde dies entweder durch schaumstoffhinter
legte Folien oder durch Beschichten mit Inte
gralschaum erreicht. In der Mehrzahl der An
wendungsfälle wird ein derartiger Polstereffekt
jedoch nicht auf der ganzen Formteilfläche
benötigt, sondern nur in Teilbereichen. Ganz
flächiges Beschichten oder die Verwendung
schaumstoffhinterlegter Folien bedeutet daher
fast immer ein vom Anwendungszweck her nicht
gerechtfertigten überhöhten Materialeinsatz.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
besteht daher darin, daß auf dem Basisteil
ganz- oder teilflächig vorgefertigte Schaum
stoff-Formteile vor der Kaschierung der thermo
plastischen Dekorationsfolie festhaftend
angeordnet werden.
Auf diese Weise ist es möglich, an den jeweils
benötigten Stellen Polstereffekte des fertigen
Formteiles zu erzielen, und den dafür benötigten
Materialaufwand zu minimieren. Derartige
Schaumstoff-Formteile lassen sich kostengünstig
gesondert vorfertigen und ohne großen Mehr
aufwand auf dem Basisteil anordnen. Da sie
anschließend von der Gesamtkaschierung abge
deckt werden, werden an ihre Oberflächenquali
täten keine großen Anforderungen gestellt,
was ihre Fertigung verbilligt.
Die vorgefertigten Schaumstoff-Formteile oder
dergleichen Einlagen können dabei ebenfalls
dekorative Oberflächenstrukturen besitzen,
die auf die Sichtseite der Kaschierungsfolie
beim Kaschieren übertragen werden. Hierdurch
können Formteile erhalten werden, die bei
örtlich gewünschten Polstereffekten durch
gehende dekorative Oberflächenstrukturen besitzen.
Elastisch nachgiebig gepolsterte Teilbereiche
von Formteilen können jedoch auch dann ge
wünscht sein, wenn sie keine optischen oder
Berührungsfunktionen ausüben, sondern wenn sie
der Anpassung des Formteiles an Montageflächen
oder aber dessen Abdichtung gegenüber beweglichen
Bauelemente (beispielsweise bewegliche Fenster)
dienen. In diesem Falle lassen sich die wie
hier beschrieben kaschierte Formteile dadurch
vorteilhaft weiter bilden, daß die vorgefertigen
Formteile aus Schaumstoff eine für Dicht
funktionen geeignete Form nach Art von Dicht
lippen besitzen, und in den Bereichen des Basis
teils angeordnet sind, in denen das fertige
Formteil zu ruhenden oder beweglichen Anschluß
elementen Dichtfunktionen besitzen soll.
Eine derartige Ausbildung des Formteiles erspart
die in der Regel kostenaufwendige nachträg
liche Montage entsprechend gesonderter Dicht
elemente.
Um Fertigungstoleranzen auszugleichen, können
die vorgefertigten Schaumstoffteile oder der
gleichen Einlagen auf dem Randbereich des
Trägerteils und gegebenenfalls randumgreifend
umlaufend oder teilweise umlaufend so ange
ordnet sein, daß Toleranzen zwischen Befestigungs
flächen und kaschiertem Formteil elastisch
ausgeglichen werden.
Die Schaumstoff-Formteile, die vor der Kaschierung
auf dem Basisteil festhaftend angeordnet werden,
sind vorteilhafterweise aus Integralschaum, vor
allem dann, wenn sie selbst eine Oberflächen
struktur besitzen sollen, die durch die Kaschie
rungsfolie auf die Sichtseite des Formteils
übertragen wird. Es ist jedoch auch möglich,
daß die vorgefertigen Schaumstoffteile Zuschnitte
aus Schaumstoffplatten bzw. Schaumstoffstrei
fen sind. Diese Möglichkeit ist vor allem
dann vorteilhaft, wenn mit ihnen keine dekora
tive Oberflächenstruktur, sondern Tolerenz
ausgleich zu den Befestigungselementen ange
strebt wird. Für Toleranzausgleich und auch
für Dichtfunktionen gegenüber beweglichen Bau
elementen lassen sich besonders vorteilhaft
vorgefertigte, handelsübliche Schaumgummi
profile erfindungsgemäß anwenden.
Beim herkömmlichen Kaschierverfahren mit dicken
Folien ist es häufig von Nachteil, daß die
Dicke des Formteiles um die doppelte Folien
stärke vergrößert wird, wenn die Folie um
seine Ränder geklebt wird. Hier eröffnet das
erfindungsgemäße Anwenden dünner Folien die
Möglichkeit, das Trägerteil umlaufend oder
teilweise umlaufend an seiner Rückseite in
einer Breite, die der Breite des Bereiches
entspricht, in dem die Kaschierungsfolie
um den Rand des Formteiles geklebt wird, in
seiner Dicke um den Betrag zu vermindern, der
die Dicke der Kaschierungsfolie näherungsweise
entspricht. Auf diese Weise erreicht man
im Bedarfsfalle eine durchlaufend glatte
Rückseite des Formteiles an seinen Montage
flächen. Da für den vorgesehenen Anwendungs
fall der Formteile die Dicke des Basisteils
in der Größenordnung von zwei Millimetern
liegt, ist ein derartiges Absetzen der Träger
teilseite bei dicken Folien technisch nicht
möglich.
Werden Formteile gewünscht, deren Kaschierung
zwei- oder mehrfarbig ist, so können diese
dadurch erhalten werden, daß die Kaschierungs
folie aus mehreren Bahnen besteht, die nach
Farbe und/oder Dicke und/oder Werkstoff unter
schiedlich sind. Überlappungsbereiche ver
schiedenfarbiger dünner Kaschierungsfolie
tragen dabei nicht auf, so daß sie gegebenen
falls nicht mit zusätzlichen Hilfsmitteln
- wie beispielsweise Zierleisten - überdeckt
werden müssen.
Eine besonders einfache Möglichkeit, Teilbereiche
erfindungsgemäßer Formteile andersfarbig
zu gestalten, besteht darin, daß diese Teil
bereiche mit einer geeigneten Farbe lackiert
werden, wobei der Rest des Formteils gegebenen
falls durch Masken abgedeckt wird.
Das Aufbringen der dünnen Kaschierungsfolie
erfolgt mit den zum üblichen Stand der Technik
gehörenden Mitteln, das heißt in der Regel mit
Hilfe einer durchgehenden Haftvermittlungsschicht,
die entweder gesondert auf das Basisteil aufge
bracht wird oder auch dadurch, daß die dünne
Kaschierungsfolie an ihrer Rückseite diese
Haftvermittlungsschicht vorgefertigt enthält,
wobei die Haftvermittlungseigenschaften durch
die Anwärmung der thermoplastischen Kaschierungs
folie vor dem Kaschieren aktiviert werden können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Basis
teile der Formteile ganz flächig luftdurchlässig
sind. In diesem Falle wird das präzise Ab
formen des vorgeprägten Musters des Basisteiles
begünstigt, wenn zum Kaschieren ein Vakuum
kaschierverfahren eingesetzt wird. Hierbei
eignen sich beispielsweise Basisteile aus ver
preßten Holzfaserwerkstoffen wegen ihrer
ganzflächigen Luftdurchlässigkeit besonders.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der
beiliegenden Zeichnung, die eine schematisierte
Ausführungsform beispielsweise wiedergibt,
näher erläutert. Es bedeutet:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch ein
unkaschiertes Formteil, bestehend
aus Basisteil und Folienkaschierung;
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 nach
Aufkaschierung der Folie; und
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein kaschier
tes Formteil mit eingefügten
Schaumstoffteilen als Einlagen
zwischen dem Basisteil und der
Folienkaschierung.
Wie aus den Darstellungen ersichtlich, ist das
Basisteil 1 des Formteils auf der zu kaschierenden
Oberfläche mit einem Prägemuster 2 versehen,
welches zusammen mit der Ausformung des Basis
teils 1 in dessen Oberfläche eingebracht wird.
Das Prägemuster 2 bildet eine Dekoroberfläche,
die beispielsweise einer Holzmaserung, einer
unregelmäßigen Riffelung oder jeder anderen
Strukturierung entsprechen kann. Der Flanken
abstand der Einprägungen des Prägemusters ist
hierbei so bemessen, daß er die vorgegebene
Dicke einer Folienkaschierung 3 mit berücksichtigt,
das heißt, daß nach erfolgtem Kaschiervorgang
die dann vorliegende Oberflächenstrukturierung
2′ (s. Fig. 2) die tatsächlich gewünschte
Dekoroberfläche bildet, wofür eine vorverzerrte
Vorprägung des Prägemusters 2 in der aus Fig. 1
und 2 ersichtlichen Form erforderlich ist.
Die Aufbringung der Folienkaschierung 3 auf
das Basisteil 1 erfolgt unter Zwischenschaltung
eines geeigneten Klebers oder dergleichen
Haftvermittlungsschicht mittels an sich bekannter
Verfahrensschritte unter Einwirkung von Druck
und/oder Temperatur.
Da die Oberflächenstrukturierung 2′ der Sicht
seite der Folienkaschierung 3 von der vorge
nannten Vorverzerrung infolge der endlichen
Dicke der Folie abgesehen fehlerfrei das
Prägemuster 2 wiedergeben bzw. auf die
Sichtoberfläche übertragen soll, ist es nicht
nur wünschenswert sondern sogar notwendig,
eine möglichst dünnwandige Folie zu verwenden,
die auch feinsten Strukturierungen des Präge
musters 2 beim Aufkaschiergang zu folgen in
der Lage ist. Vorteilhaft sind hierbei Folien
dicken von ca. 0,45 mm und weniger.
Anstelle der in Fig. 1 und 2 dargestellten
dünnen Folienkaschierung 3 auf dem vorgeprägten
Basisteil 1 ist es auch denkbar, auf die
vorgeprägte Oberfläche des Basisteils 1 unter
Verzicht auf die Folienkaschierung 3 nur
einen Haftschichtvermittler aufzubringen
und auf diesen etwa bei gleichzeitiger
Temperaturbeaufschlagung eine dünne Schicht
samtartiger Faserabschnitte aufzublasen
oder ein griffig und optisch vorteilhaftes
Granulat oder andere Feststoffteile aufzu
sprühen, durch die die Form des Prägemusters
2 auf der Oberfläche des Basisteils 1 unbe
einflußt bleibt, das Aussehen und das dem
Tastgefühl vermittelte Empfinden der Ober
fläche jedoch in einer gewünschten Weise
vorgebbar ist.
Fig. 3 stellt einen wiederum vereinfachten
Längsschnitt durch ein Formteil, hier in Form
einer Türseitenverkleidung eines Personen
kraftwagens dar. Auf das Basisteil 1 ist hier
wiederum eine Folienkaschierung 3 aufgebracht,
wobei für gewünschte Bereiche der zugänglichen
Oberfläche des Basisteils 1 zwischen dieses
und die Folienkaschierung Einlagen 4, 5
eingefügt sind. Die Einlage 4 befindet sich
im Bereich der Armauflage und besteht aus
Integralschaumstoff, welches vor dem Kaschier
vorgang als vorgefertigtes Formteil vorliegen
kann oder gegebenenfalls auch unmittelbar
auf die gewünschten Bereiche der Oberfläche
des Basisteils 1 aufsprühbar ist, woraufhin
dann die Folienkaschierung 3 die abschließende
Sichtoberfläche des Formteiles bildet.
Entweder in Teilbereichen der Umfangskante
oder über diese lückenlos hinweg führt nach
dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 eine
weitere Einlage 5, die die Funktion einer
Dichtlippe übernimmt, etwa zum Anschluß an
das bewegliche Seitenfenster, und die bei
spielsweise durch ein Schaumgummiprofil
gebildet sein kann. Entsprechend dem Präge
muster 2 auf der Oberfläche des Basisteils 1
kann auch vorteilhaft die zur Folienkaschierung
3 hin liegende Oberfläche der Einlagen 4 und/oder
5 mit einer Oberflächenstrukturierung 2′
bzw. einem Prägemuster 2 versehen sein, welches
aus Gründen der Vereinfachung in der Zeichnung
nicht dargestellt ist.
Der rückseitige Umfangsbereich des Formteils
in Fig. 3 ist mit einer umlaufenden Rand
einprägung 6 versehen oder nutenartig zurück
versetzt, in den hinein sich nach dem Kaschier
vorgang der umzubördelnde bzw. hier als
Umbugvorgang bezeichnete Überstand der
Folie bündig eingreifen kann bei dauerhafter
Befestigung mittels eines an sich bekannten
Klebevorganges. Die Folienumbördelung 3′ ist
hierfür vorzugsweise so bemessen, daß ihre
freie Länge gleich oder kleiner der Quer
schnittslänge der rückseitigen Randeinprägung
6 ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von an der Oberfläche
kaschierten und Prägemuster aufweisenden Formtei
len, vorzugsweise zur Innenverkleidung von
Fahrgastzellen für Fahrzeuge aller Art, bestehend
aus einem tragenden Basisteil aus formstabilen
Werkstoffen, wie gepreßten Holzfaserwerkstoffen,
anderen faserigen Naturprodukten und/oder ver
schiedensten Kunststoffen, sowie einer flächig mit
dem Basisteil verbundenen dünnen Kaschierfolie aus
thermoplastischem Material auf der Sichtseite des
Basisteils, wobei
eine dekorative Oberflächenstrukturierung
etwa in Form von Ledernarbungen, Gewebestrukturen,
Ziernähten oder dergleichen Prägemustern, die
ganz- oder teilflächig auf der zu kaschierenden
Oberfläche des Formteils aufgebracht sind, auf die
Sichtseite der Kaschierung übertragen werden,
durch flächige Verbindung mit dem Prägemuster des
oberflächenstrukturierten Basisteils, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flankenabstand der Einprägung des Prägemusters
(2) auf dem Basisteil (1) näherungsweise um die
doppelte Dicke der Kaschierfolie (3), deren Stärke
kleiner 0,5 mm ist, gegenüber dem gewünschten
Flankenabstand der Oberflächenstrukturierung (2′)
auf der Sichtseite des kaschierten Formteils ver
breitert wird.
2. Formteil, hergestellt nach dem Verfahren gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basis
teil (1) umlaufend oder teilweise umlaufend an
seiner Rückseite eine Randeinprägung (6) mit einer
Breite aufweist, die der Breite des Bereiches ent
spricht, in den die Folienkaschierung (3) um den
Rand des Formteils gelegt ist, in seiner Dicke um
den Betrag vermindert ist, der der Dicke der Fo
lienkaschierung (3) näherungsweise entspricht.
3. Formteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folienkaschierung (3) aus mehreren Bahnen
besteht, die nach Farbe und/oder Dicke und/oder
Werkstoff unterschiedlich ausgewählt sind.
4. Formteil nach wenigstens einem der Ansprüche 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienka
schierung (3) in Teilbereichen der Sichtseite mit
einer oberflächenverändernden Lackierung versehen
ist.
Priority Applications (1)
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DE19823233675 DE3233675C2 (de) | 1982-09-08 | 1982-09-08 | Verfahren zum Herstellen von an der Oberfläche kaschierten und Prägemuster aufweisenden Formteilen, vorzugsweise zur Innenverkleidung von Fahrgastzellen für Fahrzeuge aller Art |
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