DE323128C

DE323128C - Oberlichtfensterverschluss mit an einem Hebel angreifender Schnur

Info

Publication number: DE323128C
Application number: DE1914323128D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM KAPPEN JUN
Current assignee: WILHELM KAPPEN JUN
Priority date: 1914-01-21
Filing date: 1914-01-21
Publication date: 1920-07-16

Description

Oberlichtfensterverschluß mit an einem Hebel angreifender Schnur. Die Erfindung betrifft einen Verschluß; für Oberlichtfenster u. dgl., bei dem die das Öffnen sowohl wie das Schließen des Oberlichtflügels bewirkende Schnur an einen Hebel angreift, der nach Heraustritt aus der ihn in der Schließlage sichernden Klinke infolge seiner Wirkung als zweiarmiger Hebel das. Öffnen des Oberlichtflügels ohne Abdruckfeder bewirkt und beim Schließen durch eine überfalle in seiner Stellung gesichert wird.
Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß eine Klinke in der Verschlußlage das Lagerauge eines Hebels umgreift und mit ihrer hornartigen Verlängerung den Stützpunkt desselben. bei seiner Abdrückbewegung bildet und bei der Schließbewegung selbsttätig eine Überfalle vom Hebel abhebt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i die Vorderansicht und Fig. -- die Draufsicht des Verschlusses, Fig. 3 den Oberlichtfensterverschluß bei teilweise aufgedrücktem Fensterflügel.
Der Verschluß besteht aus der auf das Fensterrahmenholz zu schraubenden Platte a, die die unter einer Federwirkung stehende Klinke b durch den Bolzen j hält und an der eine Leitrolle c für die Schnur d drehbar befestigt ist. Ferner aus dem an den Oberlichtflügel zu schraubenden Gehäuse e, in dem der unter Federwirkung stehende Schließhebel f durch den Bolzen i drehbar angeordnet und an dem die Überfalle g durch den Bolzen h. beweglich befestigt ist. Die Falle g nimmt in der Schließlage des Fensters die in Fig. i wiedergegebene ausgelöste Stellung ein.
Die Wirkungsweise des Verschlusses ist folgende: Durch Zug an der Schnur d wird durch den mit der Schnur verbundenen Schließhebel f die Klinke b ausgelöst und mit ihrer Fläche k bis an die Platte a gebracht. Beim weiteren Anzug der Schnur d übt der Schließhebel f eine Hebelwirkung aus, wobei die hornartige Verlängerung Z der Klinke b den Drehpunkt bildet und der Oberlichtflügel nunmehr vom Rahmenholz des Fensters so weit abgedrückt wird, daß er sich durch sein Eigengewicht bis zur Hemmung öffnet.
Beim Nachlassen der Schnur d tritt der Schließhebel f durch die auf dem Bolzen i befindliche Feder wieder in seine frühere Lage und wird sofort in dieser durch die Überfalle g, die - durch den Bolzen h. leicht beweglich am Gehäuse e angeordnet ist, gesichert.
Das Schließen des Oberlichtflügels erfolgt ebenfalls durch Zug an der Schnur d, und zwar wird durch den Schließhebel f, der durch die Überfalle g gesichert ist, die Klinke b zurückgedrückt. Hierbei umgreift die unter Federwirkung stehende Klinke b beim Auftreffen des Oberlichtflügels auf das Rahmenholz das Lagerauge des Hebels f imd hält den Oberlichtflügel fest geschlossen..
Beim Eingreifen der Klinke b wird durch dieselbe die Überfalle g selbsttätig gehoben, so daß zum Öffnen des Oberlichtes der Schließhebel f wieder entsichert ist.

Claims

PATENT-ANsPRUcIi Oberlichtfensterverschluß, bei dein die das Offnen sowohl wie das Schließen des Oberlichtflügels- bewirkende Schnur an einem Hebel angreift, der nach Heraustritt aus der ihn in Schließlage sichernden Klinke infolge seiner Wirkung als zweiarmiger Hebel das Öffnen des Oberlichtflügels ohne Abdrückfeder bewirkt und beim Schließen durch eine Überfalle in seiner Stellung gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (b) in der Verschlußlage das Lagerauge des Hebels (f) umgreift, mit ihrer hornartigen Verlängerung den Sfützpunkt desselben bei seiner Abdrückbewegu.ng bildet und bei der Schließbewegung selbsttätig die Überfalle (g) vom Hebel (f) abhebt.