DE3227749C2 - Verfahren zur Herstellung eines absorbierenden Materials für Öle - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines absorbierenden Materials für ÖleInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zur Herstellung eines absorbierenden Materials für organische Flüssigkeiten, insbesondere Öl, durch Behandeln von pflanzlichen Fasern mit einem Hydrophobierungsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein faserförmiges Material, das im wesentlichen aus geschlichteten oder ungeschlichteten bzw. geleimten oder nichtgeleimten pflanzlichen Fasern besteht, mit einem flüssigen oder in Lösungsmittel gelösten Acrylat-Präpolymeren oder Alkyd-Präpolymeren oder Polyester-Präpolymeren, sowie mit üblichen Zusätzen imprägniert, um eine Molekül-vergrößernde Reaktion in Gegenwart von Wärme zu erzielen, wobei das Präpolymere in einer derartigen Menge verwendet wird, daß das imprägnierte faserförmige Material 0,5 bis 30 Gew.% Acrylat- oder Alkyd- oder Polyesterharz enthält, und daß man das imprägnierte faserförmige Material erwärmt, um eine Molekül-Vergrößerung des Präpolymeren, z.B. durch Vernetzung und/oder Härtung zu bewirken.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Öl-absorbierenden Materials, das zum Sammeln von Öl, das auf einer Wasseroberfläche schwimmt oder
In Wasser in der Form von Ölteilchcn dlsperglert ist,
geeignet ist.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von hydrophoben, Öl-absorblerenden Materialien bekannt.
Bei der Sanierung eines Ölauslaufs auf Wasseroberflächen unter Verwendung eines hydrophoben. Öl-absorbierenden
Materials kann man nicht verhindern, daß das absorbierende Material mit der wäßrigen Phase während
eines längeren oder kürzeren Zeltraums vor dem Kontakt mit der Ölphase In Kontakt kommt. Es hat sich dann
gezeigt, daß die Fähigkeit des absorbierenden Materials, Öl zu absorbieren, nach diesem Kontakt mit dem Wasser
stark beeinträchtigt wurde, und daher zeigt ein derartiges
hydrophobes Öl-absorblerendes Material In der Praxis
keinesfalls die erwartete Wirksamkeit.
Es wurde nunmehr ein wirksames Verfahren zur Herstellung
eines absorbierenden Materials für In Wasser dlsperglerte oder auf Wasser schwimmende Öle gefunden
durch Behandeln pflanzlicher Fasern mit einem Hydrophoblerungsmlttel,
wobei dieses Absorptlonsmaierlal seine Öl-absorbierende Wirksamkeit auch bei einem längeren
Koniakt mit Wasser beibehält. Das erflndungsgcmäße Verfahren Ist dadurch gekennzeichnet, daß man
die F?sern mit einem flüssigen oder in Lösungsmitteln
gelöstem Acrylat- oder Polyester-Präpolymeren, sowie mit üblichen Zusätzen so behandelt, daß nach Wärmeeinwirkung
das Imprägnierte faserförmlge Material 0,5 bis 30 Gew.-% Acrylat- oder Polyesterharz enthält.
Bevorzugt wird In dem erflndungsgemäßen Verfahren
ein faserförmlges Material mit einem Trockenfeststoffgehalt
von 30% oder mehr verwandt, Verfahrensgemäß wird das faserförmlge Material vorzugsweise durch
Sprühen oder Tränken behandelt.
Das nach dem erflndungsgemäßen Verfahren erhältliche Material kann zum Absorbieren von Öl. das auf einer
Wasseroberfläche schwimmt oder In Form von Ültellchen
dlsperglerl Ist, verwandt werden.
Die pflanzlichen Fasern, die das faserförmlge Material,
das imprägniert werden soll, bilden, können beispielsweise aus chemischen Cellulosefaser^ mechanischen
Lignocellulosefaser^ chemisch-mechanischen Fasern, Ausschußfasern von Zellstoffmühlen bzw. Pufpenmühlen
oder Papler/Karton-Mühlen und natürlichen Fasern, wie Baumwolle, Torf, Stroh, Gras, usw., bestehen.
Die Fasern können geschlichtet oder nlchtgeschllchtet
bzw. geleimt oder nichtgelelmt sein. Die geschlichteten Fasern können natürlich geschlichtet (z. B. rohe Baumwolle)
oder synthetisch geschlichtet gemäß üblichen Schlichtungsverfahren (z. B. Kolophonium- bzw.
Harzschlichtung oder neutrale Schlichtung) sein. Das faserförmige Material (Insbesondere Ausschußfasern)
kann unterschiedliche Arten von Zusätzen enthalten, die
15. gewöhnlich in Zellstoffmühlen verwendet werden, wie
Füllstoffe, Leim- bzw. Schlichtungsmittel, Retentionsmlttel.
Stärke, Latex usw., jedoch sind die wesentlichen Bestandteile die eigentlichen Fasern In einer Menge bis
zu 60% oder mehr des faserförmigen Materials.
jo Die Zusätze, die bei dem erflndungsgemäßen Verfahren
verwendet werden, um die Molekül-vergrößernde
Reaktion in Anwesenheit von Wärme zu entwickeln, können Initiatoren, Katalysatoren, Beschleuniger bzw.
Akzeleratoren, Vernetzungsmittel usw. sein, je nach der
2i gewünschten Molekül-Vergrößerungsreaktion. Es Ist so
möglich, das Acrylat-Präpolymere In der Erwärmungsstufe durch freie Radikale zu polymerisieren, und In diesem
Falle muß ein freler-Radikal-Initlator vorhanden
sein. Man kann das Acrylat-Präpolymere, bei dem es sich in diesem Falle um ein hydroxylhalMges handeln muß
(das z. B. Hydroxyäthylesiergruppen enthält), mit üblichen
Vernetzungsmitteln, z. B. vom Melamlntyp, vernetzen, wobei In diesem Falle eine saure Katalyse angewendet
wird. Beim Imprägnieren mit Polyester-Präpolyme-
)> ren, z. B. Alkyd-Präpolymeren, kann man ein Vernetzungsmittel
als einen Zusatz zusetzen, der in Anwesenheit von Wärme das Polyester-Präpiilymere, z. B. Alkyd-Präpolymere,
unter Bildung eines Polyesterharzes, etwa Alkydharzes, vernetzt.
4l> Ein großer Vorteil, der sich bei Anwendung des erflndungsgemäßen
Verfahrens ergibt, liegt darin, daß es möglich 1st, einen wirksamen hydrophoben Effekt des
Imprägnierten Fasermaterials beim Kontakt mit Wasser
während längerer Zelt durch Wärmebehandlung bei
■»5 mäßigen Temperaturen zu erzielen, da das Polymere schließlich bei einer relativ niedrigen Temperatur durch
die geeignete Wahl des Molekül-vergrößernden Systems polymerisiert oder gehärtet werden kann.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
V) Erfindung.
Beispiele
Testverfahren
Testverfahren
" Das nachstehend beschriebene Testverfahren wird bei
der Untersuchung von granulierten Faserprodukten, wie geschlichteten bzw. geleimten Fasern, angewendet.
Jedoch muß In bestimmten Fällen das Verfahren modifiziert werden (vgl. die jeweiligen Beispiele).
h" 5 g des zu uniersuchenden faserförmigen Materials
werden gewogen und anschließend In einen 1-l-Becher
eingebracht, der 400 ml Wasser enthält. Anschließend wird das Gemisch von Wasser und faserförmlgem Material
5 min mittels eines Magnetruhrers bei 500 UpM
6' gerührt.
Man läßt das Gemisch 5 min stehen und gießt es anschließend durch ein Sieb. Das In dem Sieb gesammelte
faserförmlge Material läßt man 5 min abtropfen.
d. h. das faserförmlge Materia! wird nicht gequetscht.
Das in den Maschen des Siebes zurückgehaltene Wasser
wird mit Oblichem Papier, das im Haushalt verwendet wird, absorbiert.
Anschließend wird das feuchte, faserförmlge Material, das in dem Sieb zurückgehalten wurde, gewogen, und
das erhaltene Gewicht minus das konditionierte Trockengewicht (5 g) des faserförmlgen Materials wird als »Wassergewicht«
in den nachstehenden Beispielen bezeichnet.
Das gewogene wäßrige faserförmige Material wird anschließend in einen Becher übergeführt, der ein
Schmieröl SAE 20 enthält, und wird In dem Öl mittels eines Löffels aufgeschlämmt. Das Gemisch von Öl und
faserförmlgem Material wird 5 min stehengelassen, dann
wird das Gemisch gesiebt. Das in dem Sieb zurückgehaltene faserförmige Material wird 5 min abtropfen gelassen,
d. h. das faserförmlge Material' wird nicht gequetscht. Das In den Maschen des Siebes zurückgehaltene Öl wird
mit üblichem, im Haushalt verwendetem Papier absorbiert, und anschließend wird das ölhaltige faserförmlge
Material gewöhn. Das erhaltene Gewicht minus das
Wassergewicht und das Trockengewicht des faserforrnigen
Materials wird In den nachstehenden Beispielen als »Ölgewlcht« bezeichnet.
Der Ausdruck »Ölverhältnis« bezeichnet das Verhältnis von Ölgewlcht zu Trockengewicht (5 g).
Eine Neufaser (mechanische Pulpe), geschlichtet mit einer üblichen Kolophoniumschlichte wurde durch
Imprägnieren mit 2 Gew.-%, berechnet auf das Gewicht
der Neufaser, ein,;, handelsüblichen Lacklösung eines
Acrylat-Präpolymeren mit einem Gehalt von 43% aktiver
Substanz einschließlich Härtungszusätze, 30% Xylol, 14%
Alkohol und 13*, GIykol, der 3 Ge··*' % (berechnet auf
die Lacklösung) saures Härtungsmittel zugesetzt waren, behandelt. Anschließend wurde das faserförmlge Material
bei 85° C getrocknet
Die nach der vorstehenden Testmethode beschriebenen Ergebnisse sind im folgenden aufgeführt:
Wassergewicht
öigewicht
Öiverhältnls
10,9 g
24,9 g
5,0
Vergleichsversuch B
Die mit Kolophonium geschlichtete Neufaser, die im Beispiel 1 verwendet wurde, wurde mit 2 Gew.-% 50%
Polyäthylenfasern vermischt. Das faserförmlge Material wurde be! 150° C während 30 min erwärmt, wodurch die
Polyäthylenfaser schmolz.
Bei der Untersuchung des Materials nach der vorstehend
beschriebenen Testmethode erhielt man folgende Ergebnisse:
Die Verfahrenswelse des Beispiels 1 wurde wiederholt,
jedoch mit dem Unterschied, daß die mit Kolophonium geschlichtete Neufascr mit 5 Gew.-% der Acrylat-Präpolymerlösung,
die Im Beispiel I genannt wurde, imprägniert wurde. Bei der Untersuchung des Materials nach
der vorstehend beschriebenen Testmethode erhielt man folgende Ergebnisse.
Wassergewicht
Öigewicht
Ölverhältnis
21,0 g
21,5g
4,3
Vergleichsversuch C
Die Verfahrensweise des Vergleichsversuchs B wurde wiederholt, jedoch mit dem Unterschied, daß das faserförmige
Material nunmehr mit 5 Gew.-% 50% Polyethy-2D
lenfasern vermischt wurde.
Bei der Untersuchung des Materials nach der vorstehend beschriebenen Testmethode erhieit man folgende
Ergebnisse:
Wassergewicht
Öigewicht
Ölverhältnis
19,Ig
22,1g
4,4
Ausschußfasern von einer Karton- bzw. Pappe-Mühle wurden durch Imprägnieren mit 5 Gew.-% der im Beispiel
I genannten Lacklösung aus Acrylat-Präpolymeren behandelt. Es wurde bei 85^ C getrocknet. Bei der Untersuchung
des Materials nach der vorstehend beschriebenen Testmethode ergaben sich folgende Ergebnisse:
Wassergewicht 4,0 g
Öigewicht 8,1g
Ölverhältnis 1,6
Vergleichsversuch D
Das Wassergewicht, Öigewicht und Ölverhältnis wurden für die Ausschußfaser des Beispiels 3 bestimmt
Jedoch wurde In diesem Falle die Ausschußfaser nicht mit Acrylatlösung behandelt. Man erhielt folgende
Ergebnisse:
Wassergewicht
Ölgewlcht
Ölverhältnis
M.Ig
2.9 g
0,6
Wassergewicht
Ölgewlcht
Ölverhältnis
7,3 g
28,4 g
28,4 g
5,7
Verglelchsvcrsuch A
Das Wassergewicht, das Ölgewlcht und das Ölverhältnis
wurden nach der vorstehend beschriebenen Testmethode bestimmt, unter Verwendung der Kolophonium geschlichteten
Neufaser, die Im Beispiel I verwendet wurde, wobei jedoch die Neufaser nicht mit einer Acrylat-Präpolymerlösung
behandelt wurde. Man erzielte folgende Ergebnisse:
Wassergewicht
Ölgewlcht
Ölverhältnis
16,8 g
11,0g
2.2
Eine nlchtgeschllchteie und nlchtgranullerte Neufaser
von mechanischer Pulpe wurde durch Imprägnieren mit 5 Gew.-% der Im Beispiel 1 genannten Acrylat-Präpolynierlösung
behandelt Es wurde bei 85' L getrocknet.
Das erhaltene faserförmlge Material wurde nach der vorstehend beschriebenen Testmethode untersucht, die
jedoch In diesem Falle modifiziert werden mußte, da bei der Behandlung mit Wasser eine reine Fasersuspension
erhalten wurde. Die vorstehende Testmethode wurde wie
folgt modifiziert:
Die vorstehende Testmethode wird wiederholt bis einschließlich
der Wägung des mit Wasser behandelten gesiebten Faserrnaterlals. Das gewogene wäßrige Fasermateilal
wird In einer gewogenen Ölmengc durch Aufschlämmen
des Fasermaterlals In einem Becher mit
einem Löffel getränkt. Das Gemisch von Fasermaterial und Öl wird 5 min stehengelassen. Anschließend wird
das Gemisch wie in der vorstehenden Testmethode gesiebt. Beim Sieben des faserförmigen Materials erhält
man als Siebflüssigfceit ein Gemisch von nichtabsorbiertem
Öl und verdrängtem Wasser. Die Mengen der beiden Substanzen werden bestimmt und anschließend wird die
durch das Fasermaterial absorbierte Ölmenge berechnet. Bei der Untersuchung des Materials nach der vorstehend
erwähnter modifizierten Testmethode erhielt man folgende Ergebnisse:
Wassergewicht 40,4 g
Olgehalt
Ölverbältnis
Ölverbältnis
40,7 g
(Bei der Absorption von Öl verlor das faserförmige
Material 23,1 g Wasser, was 17,3 g Rückstand ergab)
Vergleichsversuch E
Das Wäääergewiciit. Ölgewicht und Öiverhältr.is wurden
für die nichtgeschlichtete und nlchtgranL.ierte Neufaser
des Beispiels 4 bestimmt, wobei diese Faser jedoch nicht mit Acrylat-Präpolymerlösung behandelt wurde.
Man erhielt folgende Ergebnisse unter Verwendung der modifizierten Testmethode des Beispiels 4:
Wassergewicht 54,6 g (Die Menge des verdrängten Wassers bei der
Absorption von Öl ist 4.0 g)
Ölgewlcht 6,5 g
Ölverhäitnis 1.3
Vergleichsversuch F
Die nichtgeschlichtete und nlchtgranullerte Neufaser
des Beispiels 4 wurde durch Mischen mit 5 Gew.-% der 50% Polyäthylenfaser, die im Vergleichsversuch B vorstehend
verwendet wurde, behandelt. Das imprägnierte faserförmige Material wurde 30 min bei 150eC erwärmt,
wodurch die Polyäthylenfaser schmolz.
Bei der Untersuchung des Materials nach der Im Beispiel
4 genannten modifizierten Testmethode erhielt man folgende Ergebnisse:
Wassergiiwlcht 64,0 g
Öigewlcht
Ölverhäitnis
Ölverhäitnis
4,5 g
0,9
0,9
(Die Menge des bei der Absorption von Öl verdrängten
Wassers Ist 1,3 g)
Torf wurde durch Imprägnieren mit 5 Gew.-% der
Acrylat-Präpolymerlösung des Beispiels I behandelt. Es wurde bei 85° C geirocknet.
Bei der Untersuchung des Materials nach der modifizierten
Tesimelhode des Beispiels 4 erhielt man folgende Testergebnisse:
40,2 g (Die bei der Absorption von Öl verdrängte Wassermenge
Ist 21,9 g)
34,7 g
6,9
6,9
Verglelchsversuch G
Das Wassergewlchi, Ölgewicht und Ölverhäitnis wurden für nlchtbehandelte ,1 Torf nach der Im Beispiel 4
Wassergewicht
Ölgewlcht
Ölverhäitnis
Ölverhäitnis
angegebenen modifizierten Testmethode bestimmt, wobei folgende Ergebnisse erzielt wurden:
Wassergewicht 44,9 g (Die bei Ölabsorption verdrängte
Wassermenge ist 5,5 g)
Ölgewicht 10,5 g
Ölverhäitnis 2,1
Eine Ausschußfaser von einer Karton- bzw. Pappemühle wurde mit 5 Gew.-% einer Lacklösung von Alkyd-Präpolymerem
behandelt. Es wurde bei 85° C getrocknet. Bei der Untersuchung des Materials nach der vorstehenden
Testmethode erhielt man folgende Ergebnisse:
Wassergewicht 15,1 g
Ölgewicht 9,1g
Ölverhäitnis 1,8
Eine Ausschußfaser gemäß Beispiel 6 wurde mit 5%
einer Lacklösung von Präpolymerester oehandelt. Beim Trocknen bei 85° C erhielt man folgende Ergebnisse:
Wassergewicht
Ölge-vicht
Ölverhältnls
4,2 g
9,2 g
1,8
9,2 g
1,8
Eine Neufaser (mechanische Pulpe) geschlichtet mit einem üblichen Kolophoniumharz (vgl. Beispiel 1) wurde
durch Imprägnieren mit 2 Gew.-% Alkyd-Präpolymerem
behandelt. Beim Trocknen bei 85° C erhielt man folgende Ergebnisse:
Wassergewicht
Ölgewlcht
Ölverhältnls
U,5g
23,2 g
4,6
Die Verfahrenswelse des Beispiels 8 wurde wiederholt,
wobei jedoch die Neufaser mit 5 Gcw.-% Alkyd-Präpolymerem
behandelt wurde. Beim Trocknen er.hielt man fol-■»3
gende Ergebnisse:
Wassergewicht
Ölgewicht
Ölverhältnls
8,7 g
26,3 g
5,1
26,3 g
5,1
Beispiel 10
Eine Neufaser (mechanische Pulpe) geschlichtet mit übliche- Kolophonlumschllchte (vgl. Beispiel 1) wütete
mit 2 Gew.-% Polyester-Präpolymerem behandelt. Beim Trocknen bei 85° C erhielt man folgende Ergebnisse:
Wassergewicht
Ölgewlcht
Ölverhältnls
11,1g
24,0 g
4,9
Die Verfahrensweise des Beispiels 10 wurde wiederholt,
wobei jedoch die Neufaser mit 5 Gew.-% Folyester-Präpolymerem
behandelt wurde. Beim Trocknen erhielt man folgende Ergebnisse:
Wassergewicht
Ölgewlcht
Ölverhältnls
8,5 g
27,Og
5,4
27,Og
5,4
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines absorbierenden Materials für In Wasser dlsperglerte oder auf Wasser
schwimmende Öle durch Behandlung von pflanzlichen Fasern mit einem Hydrophobierungsmittel, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Fasern mit einem flüssigen oder in Lösungsmittel gelöstem Acrylat-
oder Polyester-Präpolymeren, sowie mit üblichen Zusätzen so behandelt, daß nach Wärmeeinwirkung
das Imprägnierte faserförmlge Material 0,5 bis 30 Gew.-% Acrylat- oder Polyesterharz enthält.
2. Verfahren nath Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß man ein faserförmiges Material mit einem Trockenfeststoffgehalt von 30% oder mehr
imprägniert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das faserförmlge Material
durch Sprühen oder Tränken behandelt.
4. Verwendung des nach Anspruch 1 erhältlichen Materials zum Absorbieren von öi, das auf einer
Wasseroberfläche schwimmt oder in Wasser in Form von Öltellchen dlsperglert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE8104567A SE8104567L (sv) | 1981-07-27 | 1981-07-27 | Sett att framstella ett absorptionsmaterial for organiska vetskor, isynnerhet olja |
Publications (2)
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DE3227749A1 DE3227749A1 (de) | 1983-02-10 |
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ID=20344304
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-
1982
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Also Published As
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---|---|
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Legal Events
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