[go: up one dir, main page]

DE3223248A1 - Verbesserter quarz-differentialdruckwandler - Google Patents

Verbesserter quarz-differentialdruckwandler

Info

Publication number
DE3223248A1
DE3223248A1 DE19823223248 DE3223248A DE3223248A1 DE 3223248 A1 DE3223248 A1 DE 3223248A1 DE 19823223248 DE19823223248 DE 19823223248 DE 3223248 A DE3223248 A DE 3223248A DE 3223248 A1 DE3223248 A1 DE 3223248A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
membranes
cavity
capacitors
central support
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823223248
Other languages
English (en)
Inventor
William George 47201 Columbus Ind. Wolber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bendix Corp
Original Assignee
Bendix Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bendix Corp filed Critical Bendix Corp
Publication of DE3223248A1 publication Critical patent/DE3223248A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L9/00Measuring steady of quasi-steady pressure of fluid or fluent solid material by electric or magnetic pressure-sensitive elements; Transmitting or indicating the displacement of mechanical pressure-sensitive elements, used to measure the steady or quasi-steady pressure of a fluid or fluent solid material, by electric or magnetic means
    • G01L9/0041Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
    • G01L9/0072Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in capacitance
    • G01L9/0075Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms using variations in capacitance using a ceramic diaphragm, e.g. alumina, fused quartz, glass
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L13/00Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values
    • G01L13/02Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values using elastically-deformable members or pistons as sensing elements
    • G01L13/025Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values using elastically-deformable members or pistons as sensing elements using diaphragms
    • G01L13/026Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values using elastically-deformable members or pistons as sensing elements using diaphragms involving double diaphragm

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

BESCHREIBUNG ·
Verbesserter Quarz-Differentialdruckwandler .
Die Erfindung betrifft Differentialdruckwandler, inbesondere kapazitive Druckwandler. .
Druckmesser besitzen häufig mindestens eine biegsame Membrane mit einem metallbeschichteten Abschnitt oder einer Elektrode, welche mit der Grundplatte einer anderen Mem- · brane zusammenwirkt, die ebenso einen metallbeschichteten Abschnitt aufweist und damit einen druckempfindlichen Kondensator bildet. Diese Druckwandler haben einen natürlichen Nachteil; d.h., daß die druckabhängige Kapazitätsveränderung nicht linear verläuft. Frühere kapazitive Druckwandler bzw. Meßeinrichtungen wandten verschiedene Verfahren an, um dieser·druckabhängigen Kapazitätsveränderuhg eine stärker angenäherte lineare Funktion zu verleihen.Diese Verfahren umfassen: Entfernen von Teilen der Elektrode, um ein kompliziertes Elektrodenbild zu schaffen, Einsetzen von Elektronik, um elektronische
Nichtiinearitäten an die natürliche nichtlineare Funktion des Druckmessers anzupassen, so daß das Gesamtausgangssignal mehr linear verläuft. Durch Einbau von. hochentwickelten Elektroden, Elektroden mit einem komplizier-
^O ten Aufbau und komplizierten elektronischen Schaltungen werden der Konstruktionsaufwand des Meßgerätes erhöht, die Kosten steigen an und seine Betriebssicherheit wird herabgesetzt. . · '
Die Erfindung betrifft einen kapazitiven Druckmesser oder -wandler, dessen Mittelteil eine Bohrung oder ein Loch aufweist sowie zwei elektrisch isolierende elastische Membranen die in Abhängigkeit von der Druckdifferenz auslenkbar sind, die an ihnen anliegt, und die gestapelt miteinander fluchtend zu jeder Seite des Mittelteils um das Loch angeordnet sind. Diese Membranen sind in einem Abstand voneinander an die Seiten des Mittelteils durch einen glasähnlichen Dichtungsstoff verklebt und bilden
zwischen sich einen abgedichteten Hohlraum. Der Wandler I weist auch ein Zwischenstück auf, das gleitbar im Loch gelagert ist und an den Unterseiten der beiden Membranen angebracht ist, um zu bewirken, daß die Auslenkung einer jeden Membrane jeweils von der Auslenkung der anderen abhängt, wobei ein erstes Paar von leitenden Schichten oder Elektroden auf jeder Seite des Mittelteils oder Mittelträgers angebracht ist und ein zweites Paar von leitenden Schichten an der .Innenfläche einer jeden Membrane' auf gebracht, ist, um einen ersten und zweiten druckempfindlichen ■ Kondensator C-., C- im Zusammenwirken mit den entsprechenden leitenden Schichten auf dem Mittelteil zu bilden, so daß eine Kapazitätsänderung des ersten und zweiten Kondensators im wesentlichen gleich, jedoch entgegengesetzt ist. Der Wandler besitzt auch einen Signalgeber, der in Abhängigkeit vom Wert des ersten und zweiten Kondensators ein Ausgangssignal erzeugt, um die nicht lineare Komponente der Kapazitätsveränderung als Funktion des Drucks weitgehend auszuschalten, wodurch das erzeugte Ausgangssignal in Abhängigkeit von der an den elastischen Membranen wirkenden Druckdifferenz erheblich linearer ist.
Somit besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Differentialdruckwandler zu schaffen, dessen Ausgangssignal einen lineareren Verlauf, zeigt. Erfindungsgemäß soll ein kapazitiver Druckwandler geschaffen werden,
-3-
der im wesentlichen die vorerwähnten Nichtlinearitäten herabsetzt und keiner komplizierten elektronischen Kompensatiansschaltungen bedarf. Erfindungsgemäß ist auch ■ ein kapazitiver Druckwandler mit erhöhter Empfindlichkeit vorgesehen.
Ein Vorteil der Erfindung ergibt sich aus der symmetrischen Anordnung der Membranen und ihrer entsprechenden Elektroden. Diese Beziehung ermöglicht es, daß die Erfindung gegenüber Temperaturschwankungen unempfindlich ist und einen hohen Grad von Gleichtaktunterdrückung aufweist.
Die .Erfindung ist nachstehend näher.erläutert. Alle in der Beschreibung enthaltenen Merkmale und Maßnahmen kön-. nen von erfindungswesentlicher-Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen: . '
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen kapazititven Differentialdruckwandler;
Fig. 2 ' einen Grundriß einer elastischen Membrane mit dem aufgebrachten Bild einer Elektrode;
Fig. 3 einen Grundriß einer Ausführungsform von Elektroden auf dem Mittelteil;
Fig. 4 eine Elektrodenform für den Mittelteil;
Fig. 5 einen Querschnitt des Druckwandlers in ausgelenkter oder durchgebogener Stellung;
Fig. 6 eine kapazitive Meßbrücke; ■
Pig. 7 eine Diodenmeßbrücke;
Pig. 8 einen Betriebszustand des erfindungsgemäßen kapazitiven Differenzdruckwandlers.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen die Hauptbausteine eines Druckwandlers 20. Der Druckwandler 20 weist einen Mittelträger 22 auf, in dem eine öffnung oder ein Loch 2 4 ausgeformt ist/ das durch ihn hindurchragt. Beim bevorzugten Ausführuntsbeispiel ist der Mittelträger eine kreisförmige Scheibe, die an ihrer Kante abgestützt werden, kann. Die Kantenstütze ist■in Fig. 1 nicht gezeigt, aber schematisch in Fig.5 dargestellt. Der Mittelträger'22 besteht vorzugsweise aus einem Werkstoff mit Null Hysterese und einem geringen Wärmedehnungskoeffizienten. Zu Werk-. stoffen dieser Art gehören Aluminiumozid, Pyrex und ge- ' schmolzener Quarz. Obwohl beim bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein kreisförmiger Mittelträger 22 • eingesetzt ist, sind auch andere geometrische Formen möglich. Der Wandler besitzt auch zwei kleinere Schreiben, welche biegsame Membranen 30 und 32 darstellen, die vorzugsweise zur Mittellinie 26 des Mittelträgers 2-2 koaxial angeordnet sind. Die biegsamen Membranen 30 und 32· sind vorzugsweise aus dem gleichen Werkstoff wie der Mittelträger '22 gefertigt. Sie werden in einem Abstand zueinander und zum Mittelträger 22 parallel durch zwei '. sich über den Umfang erstreckende oder ringförmige Dichtungen einer bekannten Art gehalten wie z.B. die ringförmigen Dichtungen 34 und 36 aus Glasfritte. Die ringförmigen Dichtungen 34 und 36 können auf dem Mittelträger in bekannter Weise aufgebracht sein, wie z.B. durch Siebdruck, Vakuumaufdampfen oder Aufsprühen. ;
Damit sich der Mittelträger nicht durchbiegen kann, wenn Druck an den Außenflächen der Membranen 30 und 32 aufgebracht wird, wird er vorzugweise steifer hergestellt als jede-der beiden Membranen 30 und 32. Um außerdem Wärme-
-S-
. einflüsse so gering wie möglich zu halten, sollen die Membranen und der Mittelträger.aus dem gleichen Werkstoff hergestellt sein. Um außerdem die im Wandler aufgebauten mechanischen Spannungen zu verringern, sollen die mechanischen Eigenschaften des für die Dichtungen und 36 verwendeten Werkstoffs gleich den Eigenschaften der Membranen und des Mittelträgers sein. Ein typischer Dichtungswerkstoff ist ein geschmolzenes Quarzglas wie ein Glass Transfer Tape G1015 (Glastransferband G1015) der Vitta Corporation, Damberry, Connecticut, USA. Die Membranen 30 und 32, .die Dichtungen 34 und 36 sowie der Mittelträger 22 wirken zusammen und bilden zwischen sich eine hermetisch dichte Kammer 40.
Die Druckkapsel 20 enthält auch ein mittleres Abstandsund Zwischenstück 50, das durch die öffnünge 2 4 eingeführt wird und mit den Unterseiten der Membranen 30 und 32 verbunden ist. Das Zwischenstück 50 ist an die Membranen durch glasartige Dichtungen 52, 54 angebracht.
Die Länge des Zwischenstücks 50 und die Dicke der Dichtungen 52 und 54 werden in bekannter Weise kontrolliert, so daß im Ruhezustand, d.h. wenn kein Druck auf die Membranen wirkt, diese parallel und unverspannt gehalten werden. Der Wandler 20 weist auch mehrere Elektroden auf, die mit den Oberflächen des Mittelträgers 22 und der Membranen 30 und 32 verklebt oder.anderweitig auf diese aufgebracht sind. Diese Elektroden stellen mindestens zwei druckempfindliche Kondensatoren dar. Die spezielle Formgebung der diese Druck messenden Kondensatoren darstellen- den Elektroden kann veränderlich sein. Zur Erläuterungszwecken sind zwei dieser Elektrodenformen dargestellt. Es sei jedoch bemerkt, daß die Elektrodenformen zwischen der Membrane 30 und dem Mittelträger 22 und zwischen der Membrane 32 und dem.Mittelträger 22 eine gewählte Formgebung identisch sein sollen.
Fig. 2 zeigt einen Grundriß einer normalen Elektrode 60a, die auf den Innenflächen der Membrane 30 angeordnet, ist.. Eine identische Elektrode 6Od (Fig. 1) würde an der Innenfläche 58 und der Membrane 32 angeordnet sein. Vor allem ist ein Grundriß der Unterseite der Membrane 30 dargestellt. Diese weist eine mittig angeordnete ringförmige Elektrode 60a auf, welche die Dichtung. 34 umschließt. Die Elektrode 60a weist' die Elektrodenleitungen 62a und 64a auf, die sich von der ringförmigen Elektrode 60a bis zu den Kanten der Membrane 30 erstrecken. Fig. 2 zeigt auch das Verhältnis zwischen der Dichtung 52 und der Elektrode 60a.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet die Elektrodenausfprmung am Mittelträger und an den Membranen einen ersten und zweiten druckmessenden Kondensator C und C „.Bei einem anderen Ausführungsbeispiel bildet die Elektrodenform einen ersten und zweiten Normalkondensator C ., C , in Verbindung mit einem ersten und zweiten Druckmeßkondensator C .. und C -·
Fig. 3 zeigt eine Elektrodenform für zwei Druckmeßkondensatoren C ., und C τ zusammen mit den Elektroden 6Öa und si s*·
60bi Diese Form kann bei beiden Brückenschaltungen der Fign. 6 oder 7 angewandt werden. Bei dieser Ausführungsform umfaßt jede Seite des Mittelträgers 22 eine mittig angeordnete Ringelektrode 80 mit einer sich radial erstreckenden Leitung 82. Die Elektrode 80 ist in den ringförmigen Dichtungen 34 bzw. 36 angeordnet und umgibt das Loch 24. Fig. 4 zeigt eine andere Elektrodenform, die zwei Druckmeßkondensatoren C 1 und C „ sowie zwei Normalkonden-
Si s2
atoren C - und C ~ ergeben. Jede Seite des Mittelträgers 22 enthält eine mittig angeordnete Ringelektrode 90, welche die Öffnung 24 umschließt. Eine sich radial erstreckende Leitung verlängert die Elektrode 90 zur Kante des Trä-
3223243
gets 22. Dieser weist auch eine zweite, C-förmige Elektrode 94 auf welche die Ringelektrode 90 teilweise umschließt. Die Elektrode 94 ist mit einer weiteren sich radial erstreckenden Leitung 96 versehen. Es kann bewiesen werden, daß die Auslenkung zwischen den Elektroden 60 und 90 größer ist als die zwischen den Elektroden 94 und 60. Daher gilt der zwischen den Elektroden 94 und 60 gebildete Kondensator als Normalkondensator C , da sich seine Kapazität kaum ändert/ und der zwischen den Elektroden-90 und 60a ausgeformte Kondensator, der in der druckempfindlichen Fläche an den Membranen 30 oder 32 mittig angeordnet ist, wird als Druckmeßkondensator C " bezeichnet. Während der Herstellung des Druckwandlers 20 ist es vorteilhaft, die Leitungen(82, 92, 94) in jeder Elektrodenform im gleichen Abstand von den Leitungen 62 ,und .64 anzuordnen, die sich auf den Unterseiten der Membranen 30 und 32 befinden.
Fign. 6 und 7 zeigen zwei Meßbrücken, die in bekannter Weise an die Kondensatoren des Wandlers 20 darstellenden Elektroden· angeschlossen sind. Die Meßbrücke' 100 der Fig.6 weist vier Kondensatoren C..-C. auf. Die Meßbrücke der Fig. kann mit beiden kapazitiven Elektrodenformen verwendet werden. Nach Fig. 6 entsprechen die Kondensatoren C. und C„ den druckmessenden Kondensatoren C .. und C „. Die Kondensatoren C3 und C4 entsprechenden Normalkondensatoren, die die Normalkondensatoren im Wandler 20 enthalten können oder auch wandlerexterne Kondensatoren sein können. Die AusgangsSpannung der Brücke 100 ist proportional ihrer C-Werte. Dieses Verhältnis ist in Gleichun g (1) angegeben:
. '
1 + VC2) - VC3/(1/C3 + 1/C4) · (1)
Ά -
Fig. 7 zeigt eine weitere Meßbrücke 100, welche unter anderem die Dioden D1 -D. enthält, die mit den Druckmeßkondensatoren C1 und C verbunden sind. Die Ausgangsspannung dieser .Brücke ist ebenso mit ihren Cr-Werten proportional und wird durch die Gleichung (2) dargestellt:
CC Cs1 C
.1O Die"Meßbrücken der Figuren 6 und 7 dienen zur Messung der Kapazitätsschwankung eines erf'indungsgemäßen Druckwandlers mit einem einzigen Druckmeßkondensator oder auch mit mehreren Druckmeßkondensatoren. Bei dem früheren Druckwandler mit einem einzigen Druckmeßkondensator wird die Ausgangsspammng der Kondensatorbrücke in Fig. 1 durch die Gleichung (1) dargestellt. Da außerdem das rechte Glied der Gleichung (1) eine Konstante ist, wurde H mit der Ausgangsspannung kombiniert, wobei eine abgeänderte Ausgangsspannung E' , E gebildet wird. Die Gleichung (3) zeigt die Verhältnisse der sich ergebenden. Ausgangsspannung.
Der Drehkondensator (veränderliche Kapazität) C1 kann wie folgt dargestellt werden:
C1 = = . ·. (4)
wobei A die Proportipnalitätskonstante und ^d1 die Änderung des Nennabstandes d1 zwischen den Kondensatorplatten C1 ist.
Setzt man Gleichung (4) für Gleichung (3) und führt das Glied ein:
A_ (d + Ad1)
. C= C2 . (5)
so kann Gleichung (3) wie folgt neu angesetzt werden:
• E'. OC 1 . . = . 1 (6)
·■ . 1 + A/Co '(Cl1H-AcI1) 1 + X IQ 2 11
Eine Erweiterung der Gleichung (6) mit Hilfe der binomischen Erweiterung ergibt Gleichung (7), welche nachdrücklieh zeigt, daß sich die Ausgangsspannung E1 des früheren Druckmessers nicht linear im Rahmen der Auslenkung verändert. ■
E1 = 1 - X + X2 - X3 + X4 - - (7)
Der Abstand zwischen den Kondensatorplatten ist proportional dem wirkenden Druck und daher zeigt Gleichung (7) auch, daß sich die Ausgangsspannung nicht linoar mit dem Druck verändert.
Im Gegensatz dazu verändert sich die Ausgangsspannung des ' Wandlers 20 in Verbindung mit einer der beiden Brückenschaltungen der Fign. 6 oder 7 viel stärker linear als Funktion der Veränderung des'Abstandes der Kondensatorplatten. ' ■
Wenn der Wandler 20 beispielsweise an die Brücke 100 der Fig. 6 angeschlossen wird und wennC, und C„ mit C - und C_ verglichen werden, dann wird die Ausgangsspannung E durch die Gleichung (8) dargestellt:
Sei— = A1/(d1 + Ad1} (8)
Csi + cs2
Da die Anfangswerte der Kondensatoren C 1 und C ? gleich sind bedeutet dieses Verhältnis, daß auch die Proportionalitätskonstante A1 und A sowie auch die anfänglichen Auslenkungen d1 und dp gleich sind. Außerdem sind'die Auslenkungen Ad. und Ad2 gleich und entgegengesetzt gerichtet. · Jetzt kann die Ausgangsspannung E der Gleichung (8) wie folgt ausgedrückt werden:
Eo d2 + Ad2 ' (9)
2d2
Gleichung (9) zeigt, daß die Ausgangsspannung E der Abstandsänderung zwischen den Platten der einzelnen Kondensatoren C. bzw. C - linear proportional ist. Ferner ergibt sich, daß die Ausgangsspannung proportional der aufgebrachten Druckdifferenz ist. Ein gleiches Verhältnis, das.die verbesserte Linearität der Ausgangsspannung angibt, kann aus der Diodenbrücke der Fig. 7 gewonnen werden.
Ein sehr wichtiges Merkmal der Erfindung ist, daß sie einen hohen Grad von Gleichtaktunterdrückung aufweist, d.h., daß die Druck- oder Barometerdose mit der entsprechenden Elektronik nur auf Druckdifferenzen, jedoch nicht auf den wirkenden Absolutdruck ansprechen. Dieses Merkmal ergibt sich aus der symmetrischen Anordnung der Membranen 30 und 32 und ihrer Elektroden, wodurch eine Aufhebung der Auslenkung der,Membranen erster Ordnung gegenüber dem Träger 22 erzielt wird. In vielen Betriebszuständen wird die Dose einem hohen Grund- oder Äusgangsdruck unterworfen und muß Abweichungen von diesem Grunddruck messen. Dieser Betriebszustand ist schematisch in Fig. 8 gezeigt, worin die Wirk- oder Ausgangsdrücke P1 und P2 praktisch identisch sind. Die'Membranen verformen sich in Abhängigkeit von -111-
32Γ3248
diesen Drücken. Da sich .die Druckmeßkondensatoren C Λ und C 2 in gleicher Weise verändern, bleiben die Brückenschaltungen 100 und 110 abgeglichen, wobei kein Ausgangssignal erzeugt, wird, bis die Wirkdrücke sich etwas verändern und eine Druckdifferenz erzeugen.
Dieses Betriebsverhalten steht im Gegensatz zu früheren. Wandlern mit einem einzigen Druckmeßkondensator, der zwischen einer Membrane wie der Membrane 30- oder 32 und einem IQ Träger wie dem Träger 22 angeordnet ist. Bei Gleichtaktlauf, d.h. wenn die Wirkdrücke V\, und P_ gleich sind, erzeugt der Wandler ein Ausgangssignal wegen der Meßwertänderung des einen Druckmeßkondensators.
1$ Setzt man die Druckdose 20 in Verbindung mit der Brücke ein, wobei die in den Fign. 3.und. 4 dargestellte Elektrodenform auf die Membranen 30 und 32 sowie den Träger 22 aufgebracht wird, und läßt man außerdem die Nennwerte der Normalkondensatoren C1 und C ^ sowie der Druckmeßkondensatoren.C ^ und C 2 gleich sein, dann ändern sich alle vier Kondensatoren um die gleiche Größe und in der gleichen Richtung in Abhängigkeit von Temperaturschwankungen. Damit wird wieder die Brücke 100 in einem abgeglichenen Zustand gehalten. Diese Temperaturkompensationswirkung ' weist auch die Brücke 100 auf.
Wenn die Barometerdose.20 im Betrieb in ein Gehäuse eingeschlossen ist, wie nach der Schrift U.S. S.N.164,758, die hier ausdrücklich mit angezogen wird, um eine Kantenschelle um den Mittelträger 22 sowie zwei durch diesen getrennte Luftdruckammern zu bilden, damit der erste Druck an die Druckmeßfläche der Membrane 30 und der zweite Druck an die Druckmeßfläche der Membrane 32 geleitet wird. Wirkt kein Druck oder wirken gleiche Drücke auf die Membranen ein, so bleiben diese in gleichen Abständen d.. . und d„
vom Mittelträger 22 entfernt. Ist eine Druckdifferenz vor handen, so biegen sich die Membranen 30 und 32 wie in Fig. 5 gezeigt durch. Wenn beispielsweise der Druck P1 größer ist als der Druck P„, verringert sich der Abstand zwischen der Membrane 30 und dem Mittelträger, während sich der Abstand zwischen der Membrane 32 und dem Mittelträger 22 vergrößert. Es wird eine Ausgangsspannung nach den vorstehenden Gleichungen erzeugt, die ein erheblich stärker lineares Verhältnis zwischen der Kapazitätsänderung, und dem Wirkdruck oder der Druckdifferenz ergibt.
Außer den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind noch weitere möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
-ρ -
L eerseit

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE
1. Kapazitiver Druckwandler, gekennzeichnet durch: einen Mittelträger (22) mit einem durchgehenden Hohl- -raum (24) ,
zwei elektrisch isolierenden elastischen Membranen (30,32), die in Abhängigkeit von einem an ihnen wirkenden Druck ausgelenkt werden, und die senkrecht zueinander sowie um den Hohlraum herum angeordnet sind und mit den Seiten des Mittelträgers' (22). durch eine glasähn.liche Dichtung· (34,36) in einem Abstand voneinander verklebt sind, wodurch sich ein dichter Hohlraum (40) zwischen ihnen ergibt, : ein verschiebbar im Hohlraum (24) angeordnetes Zwischenstück (50), das mit den Membranen verbunden ist, um zu bewirken, daß die Auslenkung jeder Membrane von der Auslenkung'der anderen abhängt, ein erstes Paar (60a,b) von leitenden Schichten, die auf jeder Seite des Mittelträgers (22) angebracht sind,
ein zweites Paar von leitenden Schichten (80,90,92) das an der Innenfläche der Membranen angebracht ist und im Zusammenwirken mit den entsprechenden leitenden Schichten auf dem Mittelträger (22) einen ersten und zweiten Druckmeßdrehkondensator bildet, so daß die Kapzitätsanderung der beiden Kondensatoren im wesentlichen gleich und entgegengesetzt ist.
2. Druckwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Kapazität des ersten und zweiten Druckmeßkondensators im wesentlichen gleich ist, ungeachtet, ob gleiche oder keine Drücke auf die Membranen (30,32) wirken.
-2-
3. Druckwandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er auch Normalkondensatoren aufweist, die an den Membranen (30,32) und am Mittelträger (22) angeordnet sind, um ein Kondensatorpaar zu bilden, das praktisch · für den Wirkdruck unempfindlich ist.
4. Druckwandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch ein Gehäuse vorgesehen ist, um' den Mittelträger (22) zu stützen und im Zusammenwirken mit diesem einen ersten Wirkdruck auf' eine der Membranen (30,32) und einen-zweiten Wirkdruck auf die andere zu leiten.
5. Kapazitiver Druckwandler, gekennzeichnet durch: einen Mittelträger (22) mit einem Längshohlraum (24), zwei elektrisch isolierende elastische Membranen (30,
einem 32), die in Abhängigkeit von/an ihnen wirkenden Druck auslenkbar sind und senkrecht zueinander sowie um den Hohlraum herum angeordnet und an den Seiten des Mittel- ·'trägers (22) mit einer glasartigen Dichtung (34,36) in einem Abstand zueinander verklebt sind, so·daß zwischen ihnen ein abgedichteter Hohlraum gebildet wird,
ein gleitend in den Hohlraum (24) eingeführtes und an den Membranen (30,32) befestigtes Zwischenstück (50), welches bewirkt, daß die beiden Membranen (30,32) in Abhängigkeit voneinander ausgelenkt werden,
ein erstes Paar von leitenden Schichten (60) auf jeder Seite des Mittelträgers (22),
■ . ■
ein zweites Paar von leitenden Elementen (80,90,92), die an der Innenfläche der beiden Membranen (30,32) angebracht sind und einen ersten sowie einen zweiten Druckmeßdrehkondensator im Zusammenwirken mit den entsprechenden leitenden Schichten am Mittelträger (22) bilden, so daß eine Kapazitätsänderung des ersten
-3-
und zweiten Kondensators praktisch gleich und entgegengesetzt ist,
• einen Signalgeber, der in Abhängigkeit vom ersten und zweiten Kondensator ein Ausgangssignal erzeugt, um die nichtlineare Komponente der Kapazitätsschwankung als Funktion des Drucks weitgehend herabzusetzen, wodurch das so erzeugte Ausgangssignal einen stark linear angenäherten Frequenzgang in Abhängigkeit von der an den elastischen Membranen (30,32) wirkenden Druckdifferenz aufweist.
6. Druckwandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er (100) auch Normalkondensatoren (94,96) enthält, die jeweils einem Druckmeßdrehkondensator zugeordnet sind.
7. Druckwandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Normalkondensatoren im abgedichteten Hohlraum angeordnet sind.
8. Druckwandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse zur Abstützung des Mittelträgers (22) vorgesehen ist, das zusammen mit diesem (22) eine Vorrichtung bildet, um einen ersten Wirkdruck an eine der Membranen (30,32) und einen zweiten Wirkdruck an die andere zu leiten. '
9. Kapazitiver Druckwandler, gekennzeichnet durch: einen Mittelträger (22) mit einem ihn durchziehenden Hohlraum (24),
zwei elektrisch isolierende elastische Membranen (30, 32), die in Abhängigkeit von an ihnen wirkenden Druck auslenkbar sind und senkrecht zueinander sowie in den Hohlraum (24) angeordnet und mit den Seiten des Mittelträgers (22) in einem Abstand voneinander mit einer glasähnlichen Dichtung (34,36) verklebt sind, so daß zwischen ihnen ein dichter Hohlraum bildet,
— 4~
ein durch den Hohlraum (24) eingeführtes und an den Membranen (30,32) befestigtes Zwischenstück (50), welches bewirkt, daß die Auslenkung der beiden Membranen (30,32) jeweils voneinander abhängt, auf den Unterseiten der Membranen (30,32) angeordnete Elektroden (60,90,92), welche die Platten von mindestens zwei Druckmeßkondensatoren bilden und, eine Meßvorrichtung mit einer Koridensatorbrücke (100) die an jeden der mindestens zwei Drückmeßkondensatoren angeschlossen' ist, um ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Abstandsveränderung zwischen mindestens zwei Druckmeßkondensatoren erzeugen, wobei die Kondensatorbrücke abgeglichen bleibt, so daß das Ausgangssignal Null ist, wenn der entsprechende Abstand zwisehen mindestens zwei Druckmeßkondensatoren im wesentlichen gleich ist. .
DE19823223248 1981-06-29 1982-06-22 Verbesserter quarz-differentialdruckwandler Withdrawn DE3223248A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US27880981A 1981-06-29 1981-06-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3223248A1 true DE3223248A1 (de) 1983-01-13

Family

ID=23066457

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823223248 Withdrawn DE3223248A1 (de) 1981-06-29 1982-06-22 Verbesserter quarz-differentialdruckwandler

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS5844324A (de)
DE (1) DE3223248A1 (de)
FR (1) FR2508641A1 (de)
GB (1) GB2101331A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4333753A1 (de) * 1993-10-04 1994-05-11 Bosch Gmbh Robert Kapazitiver Differenzdrucksensor

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK0674164T3 (da) * 1994-03-18 1998-02-23 Envec Mess Und Regeltechn Gmbh Kapacitativ trykføler eller differenstrykføler
JP3114570B2 (ja) * 1995-05-26 2000-12-04 オムロン株式会社 静電容量型圧力センサ

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1396745A (fr) * 1964-05-22 1965-04-23 Ultra Electronics Ltd Transducteur électromécanique
US3691842A (en) * 1970-09-08 1972-09-19 Beckman Instruments Inc Differential pressure transducer
SE412956B (sv) * 1974-04-04 1980-03-24 Rosemount Inc Kapacitiv avkenningsanordning
US3965746A (en) * 1974-11-04 1976-06-29 Teledyne Industries, Inc. Pressure transducer
US4336567A (en) * 1980-06-30 1982-06-22 The Bendix Corporation Differential pressure transducer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4333753A1 (de) * 1993-10-04 1994-05-11 Bosch Gmbh Robert Kapazitiver Differenzdrucksensor

Also Published As

Publication number Publication date
GB2101331A (en) 1983-01-12
JPS5844324A (ja) 1983-03-15
FR2508641A1 (fr) 1982-12-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69423004T2 (de) Abgeschirmter kapazitiver geber
DE2237535C2 (de) Druckwandler
DE3047619C2 (de) Differenzdruckmeßwandler
EP0569573B1 (de) Kapazitive druckmessanordnung mit hoher linearität
DE69424557T2 (de) Druckwandler mit aufgehangter membran
DE3889914T2 (de) Vorrichtung zur isolierung.
EP0757237B1 (de) Druckaufnehmer
DE3122438A1 (de) Druckmessdose
EP0421394B1 (de) Differenzdruckmessgerät
EP1537395B1 (de) Kapazitiver drucksensor
DE2820478A1 (de) Kapazitiver druckfuehlerwandler und verfahren zu seiner herstellung
DE2706505A1 (de) Druckmesswandler
EP1336086A1 (de) Druckmesszelle
EP1305585A1 (de) Kapazitiver drucksensor
EP3134374A1 (de) Drucksensor mit einem keramischen grundkörper
EP1167938A2 (de) Druckmessvorrichtung
DD276152A5 (de) Zweiseitiger drucksensor
EP1039284A1 (de) Kapazitiver Drucksensor bzw. kapazitiver Differenzdrucksensoren
DE10036433A1 (de) Kapazitiver Drucksensor
EP0896658B1 (de) Mikromechanischer druck- und kraftsensor
DE3223248A1 (de) Verbesserter quarz-differentialdruckwandler
EP0508517B1 (de) Kompensiertes Differenzdruckmessgerät
DE3148403A1 (de) "differenzdruckmesser"
DE102013114741A1 (de) Drucksensor
DE10036495C2 (de) Kraftmessvorrichtung in Form eines Biegebalkensensors

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee