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DE322187C - Viertaktexplosionskraftmaschine, bei welcher der Kolben am Ende des Abwaertsganges Zylinderoeffnungen fuer den Eintritt eines Verbrennungsgemisches freilegt - Google Patents

Viertaktexplosionskraftmaschine, bei welcher der Kolben am Ende des Abwaertsganges Zylinderoeffnungen fuer den Eintritt eines Verbrennungsgemisches freilegt

Info

Publication number
DE322187C
DE322187C DE1912322187D DE322187DD DE322187C DE 322187 C DE322187 C DE 322187C DE 1912322187 D DE1912322187 D DE 1912322187D DE 322187D D DE322187D D DE 322187DD DE 322187 C DE322187 C DE 322187C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
piston
openings
stroke
entry
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1912322187D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MOTEURS GNOME
Original Assignee
MOTEURS GNOME
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MOTEURS GNOME filed Critical MOTEURS GNOME
Application granted granted Critical
Publication of DE322187C publication Critical patent/DE322187C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/12Four stroke engines with ignition device
    • F02B2720/122Four stroke engines with ignition device with measures for removing exhaust gases from the cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Viertaktexplosionskraftmaschine, bei welcher der Kolben am Ende des Abwürtsganges Zylinderöffnungen für den Eintritt eines Verbrennungsgemisches freilegt. Es sind Viertaktexplosionskraftmaschinen bekannt geworden, bei welchen der Auspuff durch ein einziges, gesteuertes und. im Boden des Zylinders angeordnetes Auspuffventil und der Einlaß durch am anderen Ende des Zylinders in dessen Wandung angeordnete einfache Lufteintrittsöffnungen oder Löcher bewirkt wird, die der. Kolben in einem bestimmten Augenblick freilegt. Durch den gänzlichen Fortfall eines besonderen Einlaßventils oder sonstigen beweglichen Einlaßsteuerorgans ergibt sich notwendigerweise ein großer Vorteil. Es hat sich jedoch gezeigt, daß ein großer Übelstand dieser Maschinen darin besteht, daß am Ende der Expansion und im Augenblick wo der Kalben die Einlaßöffnungen oder Löcher -des Zylinders freilegt, eine Verbindung zwischen den noch im Zylinder befindlichen, entzündeten Gasen (selbst wenn der Auspuff bereits eingeleitet ist) und dem zündbaren Gemisch, welches sich in der Einlaßleitung befindet, hergestellt wird, wodurch ein Zurückschlagen der Flamme und schädlich wirkende Zündungen in den Einlaßleitungen entstehen. Man ist deshalb gezwungen, gesteuerte Organe anzuwenden, welche im bestimmten Augenblick -die Öffnungen oder Schlitze des Zylinders verschließen und .die Verbindung zwischen .den entzündeten Gasen und dem Explosionsgemisch der Einlaßleitung verhindern. Durch diese Einrichtungen wird jedoch die Steuerung selbst wieder verwickelter und außerdem auch der Zweck, ohne gesteuertes Einlaßventil bzw. Einlaßorgan auszukommen, nicht erreicht. .
  • Die Erfindung betrifft nun eine Viertaktexplosionskraftmaschine, bei der nur ein einziges gesteuertes Ventil an einem Zylinderende angeordnet ist und außerdem Öffnungen oder Schlitze am anderen Ende des Zylinders in der Wandung desselben derart vorgesehen sind, daß sie vom Kolben am Ende des Hubes freigelegt werden können. Bei dieser Maschine ist ein Zurückschlagen der Flamme unmöglich.
  • Zu diesem Zweck wird das gesteuerte, im Boden d'es Zylinders angeordnete Ventil nicht nur während der ganzen Auspuffperiode, sondern noch während des größten Teiles des Saughubes offengehalten, so daß während dieses Teiles des Saughubes durch das offene Ventil fast die ganze Menge reiner Luft in den Zylinder eintreten kann, welche für das die Zylinderfüllung bildende zündbare Gemisch notwendig ist. Die Erfindung besteht andererseits darin, daß in einem Raum, von welchem die Einlaßleitumg-abgeht (der Raum kann gegebenenfalls das Kurbelgehäuse sein) mittels zerstäubten Brennstoffes ein brennstoffreiches Gemisch gebildet wird, das unexplodierbar und unentflammbar ist. Das brennstoffreiche Gemisch dringt am Ende des Saughubes, und zwar im Augenblick wo der Kolben die Öffnungen oder Schlitze .des Zylinders freigelegt hat, in den Zylinder ein und mischt sich mit der reinen Luft. Die Luft wird hierdurch karburiert und das zündbare Gemisch hergestellt. Beim folgenden Hub komprimiert der Kolben das hergestellte Gemisch, welches wie gewöhnlich am Ende des Kompressionshubes entzündet wird.
  • Um .den Eintritt des brennstoffreichen Geinisches in den Zylinder zu sichern, wird das gesteuerte Ventil, welches die reine Luft eintreten läßt, geschlossen, bevor der Kolben die in der Zylinderwandung vorgesehenen Öffnungen oder Schlitze erreicht hat. Der weitergehende Kolben erzeugt einen geringen Unterdruck, der genügt, um das brennstoffreiche Gemisch durch die Zylinderöffnungen hindurch anzusaugen, sobald diese Öffnungen freigelegt sind.
  • Bei dieser Maschine wird das Zurückschlagen der Flamme verhindert. Es können auch kleinere Zylinderöffnungen angewendet werden, weil gemäß der Erfindung nicht das ganze die Zylinderfüllung darstellende Gemisch, sondern nur das brennstoffreiche Gemisch, also nur ein geringfügiger Teil der Zylinderfüllung, durch die Zylinderöffnungen hindurchtritt. Es ist deshalb nicht zu befürchten, daß im Augenblick wo die Kolbendichtungen an den Zylinderöffnungen vorbeigehen, rund um den Kolben herum undichte Stellen entstehen, wie dies leicht eintritt, wenn die Öffnungen, um der ganzen Zylinderfüllung den Durchtritt zu gestatten, verhältnismäßig groß sind. Da außerdem das einzige zur Anwendung kommende Ventil beinahe während des ganzen Saughubes offengehalten wird,, so wird im Zylinder fast kein Unterdruck und demzufolge während des größten Teiles des Sanghubes keine negative Arbeit geleistet. Außerdem werden während dieses Teiles des Saughubes das Ventil, der Zylinderkopf und der Kolben, also sämtliche Teile der Maschine welche bei der Explosion find dem Auspuff erhitzt werden, durch den Eintritt der frischen Luft stark gekühlt.
  • Auf der Zeichnung ist als beispielsweise Ausführungsform der Erfindung eine Explosionskraftmaschine im Schnitt dargestellt. Im dargestellten Beispiel handelt es sich um eine Maschine, bei welcher sich das Kurbelgehäuse und die radial auf dem Kurbelgehäuse befestigten Zylinder umdrehen, während die gekröpfte Kurbelwelle fest gelagert ist. In der Zeichnung' ist hierbei nur ein Zylinder dargestellt.
  • Der Zylinder a ist auf dem Kurbelgehäuse b befestigt und dreht sich mit diesem zusammen um die festgelagerte gekröpfte Welle G, mit deren Kurbelzapfen der Kolben p durch eine Schubstange verbunden ist. Im Boden des Zylinders ist das einzige zur Anwendung korninende Ventil d angeordnet; das letztere wird durch ein Gestänge gesteuert, dessen Bewegung von einer Daitinenscbeibe f abgeleitet
    i.#:t, die gegenüber der Umdrehung der Zylin-
    der mit halber Geschwindigkeit umläuft.
    Die Daumenscheibe f ist derart ausgebildet,
    claß sich das Ventil d bereits vor dem Ende des
    1-?xpaiisionshubes öffnet, wodurch ein vorzei-
    tiges Auspuffen eingeleitet wird. Das Ventil
    bleibt zufolge der Daumenausbildung dann
    nicht nur während des Auspuffhubes, sondern
    noch während des größten Teiles des Saug-
    hubes, z. B. während 4/, dieses Hubes offen.
    Der Zylinder besitzt ferner am anderen Ende in der Wandung öffnungen, Löcher oder Schlitze g, welche in einem Ringkanal 1a einmünden, der durch ein Rohr i mit einem beliebigen Fassungsraum, beispielsweise j, verbunden ist. In letzteren mündet eine Brennstoffspritzdüse k, -welche durch einen in bezug auf die Düse erhöht angeordneten Brennstoffbehälter gespeist wird, so daß beständig Brennstoff aus der Düse k austritt. Der Fassungsraum j steht außerdem durch sehr kleine Öffnungen mit der Außenluft in Verbindung, derart, daß die Luftmenge, «-elche bei jeder Ansaugung durch diese Öffiwaigen in den Fassungsraum eintritt, nur sehr klein ist und nicht ausreicht, um mit der in den gleichen Fassungsraum eingespritzten Brennstoffmenge ein Explosionsgemisch zu bilden. Die eintretende Luftmenge reicht vielmehr nur aus, den eingespritzten flüssigen Brennstoff zu zerstäuben und durch die' Zerstäubung das brennstoffreiche Gemisch zu bilden.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Fassungsraum j, in welchen die Spritzdüse einmündet, durch einen höhlen Teil der gekröpften Kurbelwelle gebildet. Dieser Hohlraum der Kurbelwelle ist an der einen Seite durch eine Abschlußwand verschlossen; an der anderen Seite mündet der Raum j- dagegen in das Kurbelgehäuse b;, dessen eine-Endwand von kleinen Öffnungen o durchbrochen ist, die für den Eintritt der geringfügigen Luftmenge dient, welche die Zerstäubung bewirkt. Der zerstäubte Brennstoff tritt durch die Löcher e und das Rohr i in den Ringkanal h über.
  • Vor dem Ende des Expansionshubes öffnet sich das Ventil d, so daß der Auspuff beginnt und der Druck im Zylinder fällt und bereits nicht mehr sehr hoch ist, wenn der Kolben beim Abwärtsgang die Öffnungen g freilegt. Dieser Druck ist aber trotzdem noch höher als derjenige, welcher im Ringkanal lt herrscht, so daß ein Teil der Verbrennungsgase in den Ringkanal eindringt. Dies ist jedoch nicht schädlich, weil das den Ringraum anfüllende Gemisch mit Brennstoff so reichlich gesättigt ist, daß es sich nicht entzündet; die Durcheinanderwirbelung des Gemisches und der noch sehr warmen verbrannten Gase hat im Gegenteil den Vorzug, das Gemisch etwas aufzurütteln und vorzuwärmen und dadurch in sich homogener zu gestalten. Der Kolben, der hierauf beim Aufwärtsgehen den Auspuffhub vollzieht; treibt durch das offenstehende Ventil d die verbrannten Gase aus.
  • Darauf geht der Kolben abwärts wobei das Ventil d bis auf ungefähr 4(, der Hublänge offenbleibt und in den Zylinder eine entsprechende Menge reiner Luft eingesaugt wird. Das Ventil d schließt sich und es bildet sich dann, da die Zylinderöffnungen g noch geschlossen sind, ein gewisser Unterdruck, so daß, wenn der Kolben die Öffnungen g freigibt, das brennstoffreiche Gemisch durch die Öffnungen in den Zylinder strömt, wobei es sich mit der im Zylinder bereits befindlichen Luft mischt und das zündbare Gemisch herstellt.
  • Sobald der Kolben beim Wiederaufwärtsgehen die Zylinderöffnungen g schließt, beginnt die Kompression. Am Ende der Kompression wird,das Gemisch in bekannter Weise entzündet, worauf sich das Spiel in gleicher Weise von neuem vollzieht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Viertaktexplosionskraftmaschine, bei welcher der Kolben am Ende des Abwärtsganges Zylinderöffnungen für den Eintritt eines Verbrennungsgemisches freilegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein unentfiainmbares brennstoffreiches Gemisch während der Zeit in der die Einlaßöffnungen freigelegt sind, durch diese hindurch in den Zylinder eingesaugt wird und die Verbrennungsluft während des ersten Teiles des Saughubes durch das Auspuffventil in den Zylinder strömt.
DE1912322187D 1912-11-19 1912-11-19 Viertaktexplosionskraftmaschine, bei welcher der Kolben am Ende des Abwaertsganges Zylinderoeffnungen fuer den Eintritt eines Verbrennungsgemisches freilegt Expired DE322187C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE322187T 1912-11-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE322187C true DE322187C (de) 1920-06-22

Family

ID=6165758

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1912322187D Expired DE322187C (de) 1912-11-19 1912-11-19 Viertaktexplosionskraftmaschine, bei welcher der Kolben am Ende des Abwaertsganges Zylinderoeffnungen fuer den Eintritt eines Verbrennungsgemisches freilegt

Country Status (1)

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DE (1) DE322187C (de)

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