DE322028C - Einrichtung zum Kolonnenschreiben von Zahlen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Kolonnenschreiben von Zahlen, Die vorliegende Erfindung bezweckt, bei Schreibmaschinen mit sichtbarer Schrift die bisher gebräuchlichen Tabulatoren (Dezimaltabulatoren usw.) durch eine Einrichtung zu ersetzen, welche bei großer Wohlfeilheit an jeder Schreibmaschine angebracht werden kann und für den Schreiber den Vorteil bietet, daß er den Wagen bzw. die Walze desselben rasch und sicher nach dem direkten Augenschein in die gewünschte Stellung bringen kann. Dies geschieht dadurch, daß an einer passenden Stelle der Schreibmaschine, beispielsweise an der Papierführtmgsschiene, ein auf dieser verschiebbar angeordneter Reiter an beliebiger Stelle befestigt wird, was in bekannter Weise durch Klemmwirkung geschehen kann.
• In der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsformen der Einrichtung zum Kolonnenschreiben zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt: Fig. i die Gesamtansicht des die Schreibwalze aufweisenden Papierwagenteiles in Verbindung mit der Papierführungsschiene in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 eine Stirnansicht der ersten Ausführungsform, Fig.3 eine gleiche Ansicht einer zweiten Ausführungsform, während Fig. q. eine dritte Ausführungsform schaubildlich wiedergibt.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an einer zweckentsprechenden Stelle des Papierwagens der Schreibmaschine, beispielsweise an der Papierführungsschiene a, ein Reiter b festgeklemmt wird, was vermittels einer Feder c an der einen Seite des Reiters erfolgen kann, oder aber, wie dies. Fig. 3 zeigt, dadurch, däß der gesamte Reiter b aus einem elastischen Stück Blech, beispielsweise Aluminiumblech, hergestellt wird. Die Breite des Reiters b kann je nach der gewünschten Stellenzahl, welche den einzurichtenden Kolonnen gegeben werden soll, variieren. Um aber die einzelnen Stellen auch für das Auge deutlich sichtbar zu machen, trägt der Reiter in bekannter Weise eine Aufschrift in Zahlen, die gleichzeitig die Stellung der Dezimalkommas miterkennen läßt. Durch diese Einrichtung des Reiters ist es für den Schreiber ein leichtes, die einzurückende Zahl -in der Kolonne genau der Stelle entsprechend anzusetzen. Um eine noch deutlichere Teilung der Kolonne herbeizuführen, kann jeder Reiter an seiner unteren Längskante mit Aussparun-gen d und e versehen sein, welche das Einsetzen eines Blei- oder Kopierstiftes gestatten und beim Drehen der Schreibwalze auf letzterer senkrechte Trennungsstriche an den Stellen hinterlassen, wo das Komma steht und wo die ganzen Zahlen beginnen bzw. endigen. Um eine noch schnellere Übersicht zu gewähren, können die ganzen Zahlen auf jedem Reiter durch eine auffallende Farbe hervortretend gestaltet werden, während die Dezimalstellen nur beispielsweise in Schwarz angegeben sind.
• Für jede Maschine wären außerdem mehrere Reiter von verschiedener Länge vorzusehen, entsprechend einer größeren oder geringeren Stellenzahl der aufzustellenden Kolonnen, und welche durch Aneinand'erstellen die Herstellung kombinierter Kolonnen zulassen. Die übrige Dimensionierung des gesamten als Schieber ausgebildeten Reiters muß so gewählt werden, daß dadurch keine wichtigen Teile des Manuskriptes verdeckt werden.
• Bei der Ausführungsform gemäß Fig. ¢ ist die Papierführungsschiene der Schreibmaschiene selbst für den erwähnten Zweck hergerichtet. Die Lage der Hauptkolonne ist dabei ein für alle Mal festgelegt, soweit die erste und letzte Ziffer .in Frage kommt. Man kann jedoch auf der zweiten rechtsseitigen Kolonne f durch Anbringen mehrerer Aussparungen g, h, i besondere Abteilungen für die Hunderter, Tausender, Zehntausender usw. durch Einsetzen eines Blei- oder Kopierstiftes kenntlich machen und das Komma dadurch an eine beliebige Stelle rücken; ferner können durch die zwischenliegenden Aussparungen k,1 und. mehr weitere Kolonnen zur Einschaltung gelangen. .
• Mittels der beschriebenen Einrichtung wird mit einfachen Mitteln dasselbe erreicht, was sonst nur ein Dezimaltabulator leistet, und es kann nach einiger Übung auch dieselbe Schnelligkeit im Kolonnenschreiben erreicht werden, wie beim gebräuchlichen Tabulator.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i: Einrichtung an Schreibmaschinen mit sichtbarer Schrift zum Kolonnenschreiben von Zahlen, dadurch gekennzeichnet, daß am Papierwagen bzw. der Papierführungsschiene in der Zeilenrichtung verschiebbar angeordnete, j e ein Stellenzahlschema aufweisende Schieber (Reiter) dicht vor der Schreibwalze vorgesehen sind, so daß eine unmittelbare Einstellung des Wagens (unter Kontrolle des Schiebers) auf die betreffende Stelle, wo die Kolonne erscheinen soll, nach dem Augenmaße ermöglicht wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von besonderen Aussparungen am Schieber, die es gestatten, die Kolonne durch vertikale Striche bezüglich der Dezimalstellen, Anfang und Ende der .Kolonnen begrenzen zu können.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,-daß auf der Papierführungsschiene eine Zahlenemteilung als Richtschnur für den Schreiber zur Einstellung der Kolonnen vorgesehen ist.