DE322006C

DE322006C - Vorrichtung zum Bogenfuehren bei Streichinstrumenten

Info

Publication number: DE322006C
Application number: DENDAT322006D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1920-06-21

Description

Verrichtung zum Begettführen bei Streichinstrumenten. Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine Anzahl Bogen bei Streichinstrumenten, die von einer Klaviatur aus betätigt werden, gleichmäßig gewisse Sonderbewegungen ausführen zu lassen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Nach unten hin hat man sich noch mehrere angekuppelte Bogen zu denken.
Es bezeichnet a den Träger für sämtliche Bogenmechanismen. b sei der Hauptdrehpunkt des Führungsbogens c. Es ist nun in diesem Drehpunkt der Winkel d angeordnet, welcher den am Punkte D beweglichen Hebel e mit der um seine Achse drehbaren Bogenklaue f trägt. Die Klaue hat einen rechtwinklig zur Achse stehenden Arm g mit Kugelgelenk k, an das ein Gestänge i für die gleichen Bewegungspunkte der anderen Bogen angelenkt ist. Der Winkel d ist nun bei k mittels Gestänge l angelenkt, der Hebel e bei m mittels Gestänge n. Die Federn o halten die Winkel in einer mittleren Lage fest.
Die Betätigung der übrigen Bögen vom handgeführten Hauptbogen aus geschieht in folgender Weise: i. Kurzstriche des Bogens. Der Winkel d folgt hauptsächlich den Kurzstrichen des Bogens und teilt diese Bewegungsart mittels der Gestänge l den übrigen Winkeln mit. Letztere teilen ihre Bewegungen den angelenkten Bögen mit, die nun dieselben Striche ausführen wie der von Hand geführte Hauptbogen.
z. Bogenheben. Der Hebel e folgt hauptsächlich allen Neigungen und Anheben des Führungsbogens und teilt diese Bewegungsart mittels der Gestänge n den übrigen Hebeln mit. Letztere heben die in ihren Klauen befestigten Bögen genau so, wie der Führungsbogen sich hebt und neigt.
3. Bogenverdrehen. Der seitliche Arm g an der achsial drehbaren Bogenklaue f folgt der achsialen Verdrehung des Führungsbogens. Er teilt diese Bewegungsart mittels der Gestänge i den übrigen Seitenarmen an den Bogenklauen mit, die sich mit ihren Bögen übereinstimmend mit den Hauptbögen verdrehen müssen.
Die einzelnen Bewegungen lassen sich kombinieren, weil durch die Eigenart des gesamten Lenkersystems keine Hemmungen und Störungen eintreten können..

Claims

PATENT-ANsPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bogenführen bei Streichinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß zur übereinstimmenden Bewegung einer Bogenschar die Drehpunkte (D) der Bogenhebel (e) an einem für sich drehbaren Träger (d) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhebel (e) achsial drehbare Bogenklauen (f) tragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurchgekennzeichnet, daßdieBewegungsorgane durch Gestänge mit den übrigen gleichen Organen aller Bögen. verbunden sind.