DE258182C

DE258182C -

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Publication number: DE258182C
Application number: DENDAT258182D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 258182-KLASSE 60. GRUPPE

ANTON GAGG in ZURICH.

übertragen wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1912 ab.

Fliehkraftregler sind in der Form bekannt geworden, daß die Schwunggewichte mittels Traversen u. dgl. senkrecht zur Reglerachse geführt werden, und daß ihre Bewegung mittels Winkelhebel auf die Muffe übertragen wird. Dabei hat man die Stützpunkte der Winkelhebel auf das gegenüber der Reglerachse feststehende, aber um sie drehbare Gehäuse verlegt. Weiter ist auch eine Konstruktion bekannt geworden, bei welcher der Drehpunkt eines der beiden Winkelhebel mittels eines Lenkers verschiebbar gemacht ist, welcher an einem Teller, der mit der Achse fest verbunden ist, angelenkt ist, während der Drehpunkt des anderen Winkelhebels fest am Teller gelagert ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Winkelhebel an die Schwunggewichte angehängt, welche mittels radial gerichteter Stangen von der Reglerachse getragen und geführt werden. Die mittleren Drehpunkte der Winkelhebel sind an einer Gelenkstange, welche sie verbindet, angebracht.

Der Vorteil, welchen diese Konstruktion mit sich bringt, besteht darin, daß die sonst angesichts der Unmöglichkeit, die Schwunggewichte und Federn durchaus gleichartig auszuführen, innerhalb des Reglers auftretenden Seitenkräfte, welche den Empfindlichkeitsgrad des Reglers vermindern, vermieden werden.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. In dem feststehenden Gehäuse α mit dem Deckel b ist der Fliehkraftregler eingebaut. Über den oberen Teil der vertikalen Welle ist ein Kreuzstück d gestülpt und durch einen Stift mit der Welle c fest verbunden. Das Kreuzstück trägt Arme e, welche an ihrem äußeren Ende mit Gewinde versehen sind und die Muttern f tragen. Auf den Seitenarmen des Kreuzstückes d gleiten die Schwunggewichte g, deren Fliehkräfte mittels der Fedem h auf die Muttern f übertragen werden. Die Übertragung der Bewegung der Schwungkörper g auf die Muffe i erfolgt mittels der Winkelhebel k und Lenker I. Die mittleren Drehpunkte m der Winkelhebel k sind durch den Lenker η verbunden. Um zu verhüten, daß der Lenker η zu sehr nach einer Seite ausschlägt, muß er durch Hilfsfedern 0 mit der Welle c verbunden werden, welchen Hilfsfedern von Anfang an eine gewisse Spannung erteilt wird. Will der Lenker η nach einer Seite ausweichen, so wird die eine der Federn 0 mehr, die andere weniger belastet, und es stellt sich rasch ein neuer Gleichgewichtszustand ein. Statt an dem Lenker η können die Federn 0 auch an den Winkelhebeln k angreifen. Sie können Zug- oder Druckfedern sein.

Claims

_. . i kelhebel mit beweglichem Aufhängepunkt

Patent-Anspruch: ■ auf die Muffe übertragen wird, dadurch

Fliehkraftregler für Kraftmaschinen, ■ bei j gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (k)

welchem die Gewichte durch Führungs- j an den Schwunggewichten (g) aufgehängt

stangen oder Lenker gegen die Reglerwelle j und ihre beweglichen Drehpunkte durch

abgestützt werden, und bei welchem die j einen Lenker (n) verbunden werden, der

Bewegung der Schwungkörper durch Win- j mittels Spannfedern (o) seitlich geführt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BOiLlN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEUEI.