DE321795C - Einkammeriger Melkbecher mit einem elastischen Innenschlauch - Google Patents
Einkammeriger Melkbecher mit einem elastischen InnenschlauchInfo
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- DE321795C DE321795C DE1915321795D DE321795DD DE321795C DE 321795 C DE321795 C DE 321795C DE 1915321795 D DE1915321795 D DE 1915321795D DE 321795D D DE321795D D DE 321795DD DE 321795 C DE321795 C DE 321795C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J5/00—Milking machines or devices
- A01J5/04—Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
- A01J5/06—Teat-cups with one chamber
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
Description
Australien.
Die Erfindung erstreckt sich auf solche mittels Luft und Vakuum arbeitende Melkbecher
für Melkmaschinen, die mit einem elastischen Innenschlauch für die Zitze und
zwei diesen umgebenden teleskopartig ineinander verschiebbaren Hülsen versehen sind,
von denen die Innenhülse bei der auf den Becher ausgeübten Saugwirkung aufwärts bewegt
wird. Bei derartigen 'Melkbechern wird
ίο durch die Aufwärtsbewegung der Innenhülse
lediglich ein kurzer Stoß auf die Zitzenwurzel selbst ausgeübt und dadurch die Milch
zum Auslaufen gebracht. Bei einer solchen Stoßwirkung können leicht Verletzungen des
Euters entstehen und außerdem ist diese auch nicht imstande, den Milchausfluß in praktisch
befriedigendem Maße zu bewirken. Um hier eine Besserung zu schaffen, ist gemäß der
Erfindung die Innenhülse in einem solchen Abstand von der Zitzenwurzel und der Zitze
selbst angeordnet, daß sie bei der während der Saugwirkung stattfindenden Ausdehnung
der Zitze bei ihrer Aufwärtsbewegung auf dem die Zitze umgebenden Innenschlauch gleitet und so eine verhältnismäßig lang andauernde
Knetwirkung auf die Zitze ausübt, die der Wirkung des natürlichen Saugens des
Kalbes möglichst nahe kommt und einen glatten reichlichen Milchauslauf zur Folge hat.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform
der Erfindung bei einem einkammerigen Melkbecher. Fig. 1 und 2 sind
senkrechte Schnitte durch den Becher vor und nach der Saugung, und Fig. 3 ist ein wagerechter
Schnitt nach der Linie III-III der Fig. ι; die Fig. 4 und 5 sind den Fig. 1 und 2
entsprechende Schnitte einer abgeänderten Ausführungsform des Bechers; Fig. 6 bis 9
veranschaulichen Einzelheiten des Bechers. Fig. 10 zeigt in Draufsicht und Fig. 11 in
senkrechtem Schnitt eine beispielsweise Verwendung der Erfindung, wobei einzelne Teile
weggelassen sind.
Der Melkbecher besteht gemäß Fig. 1 bis 3
aus zwei starren zylindrischen Gehäuseteilen oder Hülsend und B1 die teleskopartig ineinandergreifen
und durch ein elastisches Organ, z. B. ■ durch eine Gummifeder 4, miteinander
verbunden sind. Das eine Ende dieser Feder 4 greift dicht in das untere Ende der Hülset ein, während ihr anderes Ende
die Hülse B umfaßt, auf einem Ringkranz 5 ruht und durch einen über diesem befindlichen
ringartigen Vorsprung 6 in seiner Lage gehalten wird. Die Hülset bildet die Mündung
des Bechers und ist mit einem Mundstück 6 aus Gummi versehen. Die Hülse B
trägt den Anschlußstutzen 2 für die Betriebsleitung 3. Zum Schütze und zum Halten der
Zitze in ihrer Lage ist in bekannter Weise
Claims (5)
- der elastische Schlauch 7 aus einfachem oder durch Segeltuch, Fischbein oder Federn verstärktem Gummi vorgesehen, der einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser hat und nach unten konisch zulaufen kann. Er ist in dem oberen Teil des Bechers befestigt und am unteren Ende mit einer öffnung 8 versehen, durch welche hindurch die Saugung sowie die Luft unmittelbar zur Einwirkung gebracht werden. Beim Betrieb wird die Zitze in den Schlauch 7 eingeführt, der infolge seines verhältnismäßig kleinen Durchmessers die Zitze handschuhartig umgreift, jedoch ein Ausdehnen derselben ermöglicht. Bei der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich das obere Ende der Hülse B über das-untere Ende der Gummifeder 4 hinaus nach oben. Die Hülse selbst hat einen solchen Durchmesser, daß zwischen ihr und dem Schlauch 7 nur ein verhältnismäßig enger Raum 9 verbleibt.Um den ringförmigen inneren Raum 10 desBechers an der Außenseite des oberen Teiles der Hülse B in ständiger \rerbindung mit dem mittleren Raum 11 und überhaupt dem Innern der Hülse B zu halten, so daß entweder Sau- .gung oder Luft in dem Becher wirkt, ist die Innenfläche der Hülse B mit Längsnuten oder Längskanälen 12 und ihr oberer Teil mit Längschlitzen 13 versehen, die mit den Kanälen 12 in Verbindung stehen.Bei dieser Einrichtung dehnen sich, wenn ! sich die Zitze in dem Schlauch 7 befindet und : der Becher mit der Saugung verbunden ist, Zitze und Schlauch aus, während sich die Hülse B unter Zusammendrücken der Gummifeder 4 hebt, hierbei an dem Zitzenschlauch entlanggleitet und eine Knetwirkung auf die Zitze ausübt. Fig. 2 veranschaulicht die Lage der Teile in der diesbezüglichen Endstellung. Bei Aufgabe des Vakuums bewegt sich dann die Hülse unter Ausdehnung der Feder 4 ■wieder nach unten in die Stellung nach Fig. 1. Die Aufwärtsbewegung der Hülse B wirkt auf die Zitze wie das natürliche Saugen eines , Kalbes, wodurch das Euter gereizt und die Kuh veranlaßt wird, die Milch frei ausfließen zu lassen.Bei der Ausführung nach Fig. 4 und S ist statt der Gummifeder 4 eine Schraubenfeder 14 angeordnet. Außerdem ist in einiger Entfernung von dem oberen Ende der Hülse B ein Kolben 15 vorgesehen, der sich •in der Hülset luftdicht führt. In dem Boden der Hülset, die hier verhältnismäßig 55' lang ist, sind öffnungen 16 vorgesehen, die den Raum unterhalb des Kolbens 15 mit der Außenluft verbinden. Die Feder 14 ist zwischen dem einstellbaren Ring 5 an dem unteren Teil der Hülse B und dem Baden 17 der Hülse A angeordnet. :-. Infolge der Anordnung der Kanäle 12 und :der Schlitze 13 befindet sich auch hier der ringförmige Raum 10 des Bechers in steter Verbindung'mit dem mittleren Raum 11, wodurch wechselweise Saugung und Luft innerhalb des Bechers auf die Oberfläche des Kolbens 15 wirkt. Bei Saugung bewegt sich demnach die Hülse B nach oben und drückt auf die Zitze, während bei Einstellung der Saugung die Feder 14 die Hülse B wieder nach unten bringt, ohne daß hierbei, da die Zitze infolge des Vorhandenseins von Luft in dem Becher nicht mehr ausgedehnt ist, ein Druck auf die Zitze ausgeübt wird. Die sich beim Betrieb senkrecht hin und her bewegende Hülse B kann, wie Fig. 6 zeigt, an ihrem oberen Ende mit Federn 18 versehen sein, an denen kleine Rollen 19 (Fig. 7 und 8) sitzen können, welche das Gleiten der Hülse auf dem Zitzenschlauch erleichtern.Wie Fig. 9 zeigt, können auch Blattfedern 20 im Innern der Hülse JE? angeordnet werden, die bei der Aufwärtsbewegung der Hülse auf dem Zitzenschlauch gleiten. Der Druck ist dann in beiden Fällen elastisch.• Aus Fig. 10 und 11 ist zu ersehen, wie der Melkbecher nach der Erfindung zweckmäßig verwendet wird. Dies geschieht in einer Vereinigung von mehreren Bechern, deren Hülsen A geeignet getragen und mit einer gemeinsamen Kammer 21 verbunden sind, an die das Betriebsrohr P angeschlossen ist. Die Böden der Hülsen B sind durch biegsame Röhren 22 mit einer Kammer 23 verbunden, deren Auslaufende während der Saugperiode durch ein Saugventil 25 verschlossen wird, während es bei Vorhandensein von Luft in dem Becher geöffnet ist, so daß die Milch in das Abflußrohr 26 laufen kann, das in den Milchbehälter 27 führt.Es könnte auch jeder Becher für sich an seinem Auslaufende mit einem selbsttätigen, dann aber kleineren Ventil als wie dargestellt, verbunden sein.Das Rohr 26 und- mit ihm die darauf angeordneten Becher können in senkrechter Richtung eingestellt werden, zu welchem Zweck sich das Rohr durch einen nach unten vorragenden Stutzen 28 in den Behälter 27 erstreckt, der mit einem Ring 29 versehen ist, Avelcher das Rohr umfaßt und nach jeder Einstellung trägt.P ATENT-ÄNSPRtCHE :i. Einkammeriger Melkbecher mit einem elastischen Innenschlauch für die Zitze und zwei diesen umgebenden teleskopartig ineinander verschiebbaren Hülsen, von denen die Innenhülse bei der auf den Becher ausgeübten Saugwirkung aufwärts bewegt wird, dadurch gekennzeich-net, daß die Innenhülse (B) in einem solchen Abstand von der Zitzenwurzel und der Zitze selbst liegt, daß sie bei der während der Saugung stattfindenden Ausdehnung der Zitze bei ihrer Aufwärtsbewegung auf dem die Zitze umgebenden Innenschlauch gleitet und eine Knetwirkung auf die Zitze ausübt. .
- 2. Melkbecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Innenhülse (B) Blattfedern (20) vorgesehen sind.
- 3. Melkbecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Innenhülse (B) mit gegen den die Zitze umgebenden Innenschlauch (7) wirkenden Blattfedern (18) besetzt ist, die an ihren Enden Rollkörper (19) tragen können.
- 4. Melkbecher nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Innenhülse (B) und die Außenhülse (A) ein elastisches Organ (Gummifeder 4 oder Metallfeder 14) eingeschaltet ist, welches die aufwärts bewegte Innenhülse (B) beim Aufhören der Saugung selbsttätig in die Anfangslage zurückbringt.
- 5. Melkbecher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Innenhülse (B) mit Längskanälen (12) und an ihrem oberen Ende mit Schlitzen (13) versehen ist, die mit den Kanälen in Verbindung stehen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU321795X | 1914-12-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE321795C true DE321795C (de) | 1920-06-14 |
Family
ID=3719743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1915321795D Expired DE321795C (de) | 1914-12-17 | 1915-12-28 | Einkammeriger Melkbecher mit einem elastischen Innenschlauch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE321795C (de) |
-
1915
- 1915-12-28 DE DE1915321795D patent/DE321795C/de not_active Expired
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