DE321425C - Formstein - Google Patents

Description

• Formstein. Den gewöhnlichen Mauersteinen hat man eine Breite gleich der halben Länge, verminmindert um eine halbe Fugenstärke, gegeben, damit man sie verbandmäßig, d. h. so verlegen kann, daß in einer Mauerschicht . -wenigstens in den äußeren Steinreihen - jede Stoßfuge von dem darüberliegenden Stein in für die Festigkeit genügender Weise überkragt wird.
• Hierbei entstehen aber bei über einen Stein starken Mauern in jeder Mauerschicht quer durch die Mauer hindurchlaufende gerade Stoßfugen, und da der Mörtel in diesen -nur sehr schwer die wünschenswerte Dichte erhalten kann, so haben sie den Nachteil, daß Temperatureinflüsse, . Gase und Feuchtigkeit leicht hindurchdringen.
• Diesem Übelstand sucht die vorliegende Erfindung abzuhelfen. Sie erreicht das dadurch, daß sie bei Verwendung eines Läufers von den üblichen Grundrißabmessungen den Binder besonders ausbildet. Der letztere erhält nämlich eine Breite, die gleich zwei Dritteln seiner Länge ist, vermindert um ein Drittel einer Fugenstärke.
• In der Zeichnung stellt Fig. z einen Läufer, Fig. a einen Binder und Fig. 3 zwei übereinanderliegende Schichten einer aus diesen Steinen gebildeten il/, Stein starken Mauer dar,. und zwar bei allen drei Figuren im Querschnitt, in der Ansicht und im Grundriß. Es bezeichnet a die Breite des Läufers, b die Breite des Binders, c die Länge von Läufer und Binder, d die Fugenstärke, und es ist : . Die Vermauerung geht aus Fig. 3 hervor. Dabei kommt in der Läuferreihe einer Schicht jeder Stein abwechselnd symmetrisch entweder zu einer Stoßfuge oder zu zwei sich folgenden Stoßfugen der Binderreihe zu liegen, und zwar der Binderreihe sowohl neben ihm, als auch unter und über ihm. Durch diese Symmetrie erlangt man nebenbei auch eine günstige architektonische Ansicht der Mauer. Zu dem letzteren Vorteil trägt auch die größere Breite des Binders bei.. Durch diese gewinnt man außerdem den bei Hohlsteinen technisch noch wichtigeren Vorteil, daß bei der Fabrikation die breiteren Binderformlinge entsprechend widerstandsfähiger sind und nicht soviel Bruch ergeben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Formstein, dadurch gekennzeichnet, daß seine Breite gleich zwei Dritteln seiner Länge ist, veemindert um ein Drittel einer Fugenstärke. a. Mauerwerk unter Verwendung der Steine nach Anspruch x als Binder, während die Läufer bei gleicher Länge die übliche Breite von 1/2 der Länge, vermindert um eine halbe Fugenstärke, haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen in übereinanderhegenden Schichten sich nicht decken, und daß sie in derselben Schicht bei mehr als einen Stein starken Mauern nicht eingebrochen durch die Mauern hindurchgehen.