DE3209424A1 - Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurebisbenzimidazolverbindungen und deren verwendung - Google Patents
Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurebisbenzimidazolverbindungen und deren verwendungInfo
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- C09B5/62—Cyclic imides or amidines of peri-dicarboxylic acids of the anthracene, benzanthrene, or perylene series
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Description
-
- Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsSurebisbenzimidazolverbindungen
- und deren Verwendung Die Erfindung betrifft neue Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurebisbenzimidazolverbindungen und deren Verwendung als Farbstoffe.
- Die neuen Perylen-3,11,9,O-tetracarbonsäurebisbenzimid azolverbindungen haben die allgemeine Formel in denen R Wasserstoff, Methyl oder Chlor und n - wenn R für Wasserstoff oder Methyl steht - 7 bis 12 oder - wenn R fÜr Chlor steht - 5 bis 10 bedeuten.
- Die Farbstoffe eignen sich ausgezeichnet zum Färben von Kunststoffen, insbesonders von thermoplastischen Kunststoffen in der Masse. Als Kunststoffe kommen z.B. PVC, PE, PP, Polycarbonate, Polyacrylate, vor allem Polystyrol und Mischpolymerisate von Styrol, z.B, mit Butadien, Acryl nitril und/oder Acrylsäureester in Betracht; auch Duroplaste wie Alkydharze oder Polyesterharze können gefärbt werden.
- J tie Farbstoffe geben rotstichig violette Färbungen und zeigen in transparenten Einfärbungen rote Fluoreszenz. Die Färbungen weisen gute bis sehr gute Lichtechtheit auf. Die Farbstoffe können für sich allein oder im Gemisch mit anderen Farbstoffen verwendet werden.
- Die neuen Farbstoffe eignen sich außerdem zur Herstellung von elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial. Für diese Anwendung sind Verbindungen (I), die insgesamt 8 bis 10 Chloratome enthalten, bevorzugt.
- Die Farbstoffe der Formel I liegen als Gemisch von cis--trans-Isomeren vor, wie sie bei der Herstellung der als Ausgangsstoffe benötigten Benzimidazolverbindungen der Formel I mit n=0 anfallen.
- In den Formeln I steht R vorzugsweise in p-Stellung zu einem der Stickstoffatome des Imidazolrings.
- Besonders bevorzugt sind Verbindungen (I), in denen R für Wasserstoff und n fÜr 9 stehen, Die neuen Verbindungen der Formel (I) werden in an sich bekannter Weise durch Chlorieren der entsprechenden Grundkörper der Formel I mit n=0 in starken ttineralsSuren, z.B.
- Schwefelsäure, Oleum oder vorzugsweise in Chlorsulfonsäure bei Temperaturen zwischen 0 und 1200, vorzugsweise zwischen 0 und 600C und in Gegenwart von Halogenierungskatalysatoren hergestellt. Ein besonders gutes Ergebnis erhält man bei der Chlorierung bei Temperaturen zwischen 15 und 35° C.
- Als Halogenierungskatalysatoren kommen die Üblicherweise verwendeten, z.B. Schwefel, Antimonpentachlorid, Eisen, Eisenchlorid, und vorzugsweise Jod in Betracht. Die Dauer J der Chlorierung hängt von der Temperatur und davon ab, wieviele Chloratome eingeführt werden sollen.
- Die Menge der als Reaktionsmedium verwendeten starken Mineralsäure kann in weiten Grenzen variieren, jedoch wird man aus wirtschaftlichen Gründen so konzentriert wie möglich arbeiten. In der Regel erfolgt die Chlorierung in der 5- bis 10-fachen Gewichtsmenge, bezogen auf I mit n=0. Vorzugsweise erfolgt die Chlorierung in der 5- bis 10-fachen Gewichtsmenge Chlorsulfonsäure.
- Bei Verbindungen (I) mit R=H oder C1 soll der Chlorgehalt des Verfahrensprodukts zwischen 311 und 43 Ges.% betragen, was insgesamt im Mittel 8 bzw. 11 Chloratomen je Molekül entspricht. Bevorzugt werden aus anwendungstechnischen Gründen Verbindungen mit Chlorgehalten von 37 bis 39 Ges , die einen Anteil an im Mittel 9 Chloratomen im Molekül entsprechen.
- Bei Verbindungen (I) mit R=-CH3 liegen die Chlorgehalte der entsprechenden Verbindungen zwischen 33 und 42, bzw. 36 bis 38 Ges.« Chlor.
- Die Aufarbeitung des Chlorierungsansatzes erfolgt in üblicher Weise durch Austragen auf Eiswasser. Die ausgefällte Verbindung I wird abfiltriert, neutral gewaschen und getrocknet.
- Die fUr die Chlorierung verwendeten Ausgangsverbindungen der Formel I mit n=0 können nach bekannten Verfahren durch Umsetzen von Perylen-3,X,9,10-tetracarbonsäure oder von deren Dianhydrid mit o-Phenylendiaminen der Formel in der R die oben angegebene Bedeutung hat, im Verhältnis 1 : 2 Mol hergestellt werden, z.B. nach der BE-PS 580 343.
- Aus der FR-PS 12 13 124 und der BE-PS 580 343 sind chlorierte Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsMurebisbenzimidazole mit bis zu 6 Chloratomen je Molekül und deren Verwendung als Pigmente u.a. zum Färben von Kunststoffen in der Masse bekannt.
- Weiterhin werden Perylentetracarbonsäurebisbenzimidazole mit bis zu 4 Chloratomen je Molekül in der DE-PS 4 12 122 und BE-PS 594 730 beschrieben.
- Gegenüber den Verbindungen des Standes der Technik weisen die Bisbenzimidazolverbindungen der vorliegenden Erfindung eine bessere Löslichkeit in den Kunststoffen auf. Insbesondere sind sie aber viel besser für die Herstellung von elektrophotographischem Aufzeichnungsmat'erial geeignet.
- Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung zusätzlich erläutern. Die im folgenden genannten Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
- Beispiel In 480 Teile Chiorsulfonsäure werden bei 20 bis 30 0C 60 Teile Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurebisbenzimidazol (Formel I, R=H, n:0) gelöst und 8 Teile Jod zugegeben. Dann leitet man bei Raumtemperatur ohne KUhlen des Gemisches unter Rühren solange Chlor ein, bis eine aufgearbeitete Probe einen Chlorgehalt zwischen 37 und 39 ß aufweist. Dies war nach 5,5 h der Fall. Das Reaktionsgemisch wird auf ca.
- 4000 Teile Eis/Wasser ausgetragen, wobei die Temperatur unterhalb 10 0C bleibt. Die Fällung wird filtriert, das Filtergut mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
- L 9 Ausbeute: 93,5 Teile eines dunkel violetten Pulvers; Chlorgehalt: 38,1 % # im Mittel 9 Chloratome/Molekül.
- Das Produkt eignet sich sehr gut zum Färben von thermoplastischen Kunststoffen und für die Elektrophotographie.
- Anwendungsbeispiel 0,05 Teile des nach dem Beispiel erhaltenen Farbstoffs werden in einem Schnellmischer mit 100 Teilen gemahlenem Polystyrol-Blockpolymerisat trocken gemischt. Das Gemisch wird auf einer Schneckenpresse bei einer Zylindertemperatur von 200 bis 2200C geschmolzen und homogenisiert. Die gefärbte plastische Masse wird durch Heißabschlagen am Düsenkopf oder durch Ausziehen von Fäden unter Kehlung granuliert.
- Das so erhaltene Granulat wird anschließend in einer Spritzgußvorrichtung bei 200 bis 250°C zu Formkörpern verspritzt oder auf Pressen zu beliebigen Körpern gepreßt Man erhält violette Spritzlinge, die rot fluoreszieren> mit sehr guter Lichtechtheit.
- Anstelle des Polystyrol-Blockpolymerisats kann auch ein Polystyrol-Emulsionspolymerisat oder Suspensionspolynerisat bzw. ein Mischpolymerisat von Styrol mit Butadien und Acrylnitril oder Acrylestern verwendet werden.
Claims (4)
- Patentansprüche 1. Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsSurebisbenzimidazolverbindungen der Formeln in denen R Wasserstoff, Methyl oder Chlor und n - wenn R für Wasserstoff oder Methyl steht -7 bis 12 oder - wenn R für Chlor steht - 5 bis 10 bedeuten.
- 2. Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsSurebisbenzimidazolverbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß n = 8 bis 10 ist, wenn R für Wasserstoff oder Methyl oder n = 6 bis 8 ist, wenn R fUr Chlor steht.
- 3. Perylen-3,4,10-tetracarbonsäurebisbenzimidazolverbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R fÜr Wasserstoff und n fÜr 9 stehen.
- 4. Verwendung der Benzimidazolverbindungen gemaß den Ansprüchen 1, 2 oder 3 zum Färben von Kunststoffen in der Masse.
Priority Applications (1)
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DE19823209424 DE3209424A1 (de) | 1981-03-20 | 1982-03-16 | Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurebisbenzimidazolverbindungen und deren verwendung |
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DE19823209424 DE3209424A1 (de) | 1981-03-20 | 1982-03-16 | Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsaeurebisbenzimidazolverbindungen und deren verwendung |
Publications (2)
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DE3209424A1 true DE3209424A1 (de) | 1983-01-05 |
DE3209424C2 DE3209424C2 (de) | 1990-06-07 |
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Family Applications (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1982-03-16 DE DE19823209424 patent/DE3209424A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3209424C2 (de) | 1990-06-07 |
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Legal Events
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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