DE320940C - Vorrichtung zum Auswechseln der Spulen fuer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Auswechseln der Spulen fuer Ringspinn- oder RingzwirnmaschinenInfo
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- DE320940C DE320940C DE1917320940D DE320940DD DE320940C DE 320940 C DE320940 C DE 320940C DE 1917320940 D DE1917320940 D DE 1917320940D DE 320940D D DE320940D D DE 320940DD DE 320940 C DE320940 C DE 320940C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H9/00—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
- D01H9/02—Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- D01H9/04—Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Auswechseln der Spulen für Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen. Um die Handarbeit bei Spinnmaschinen soviel wie möglich zu beseitigen, sind bereits verschiedene mechanische Vorrichtungen geschaffen worden, die das Abheben der Spulen bewirken sollen.
- Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung soll dein gleichen Zwecke dienen. Der Erfindungsgegenstand ist in seinen Einzelheiten als ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt.
- Fig. i zeigt die Gesamtanordnung des Erfindungsgegenstandes längs der Spinnmaschine und parallel zur Spindelbank schematisch.
- Fig.2 zeigt die Anordnung des Erfindungsgegenstandes bei einem Querschnitt durch die Spindelbank.
- Zu der den Erfindungsgegenstand bildenden Vorrichtung gehören zwei parallel zueinander und in entgegengesetzten Richtungen hin und her bewegbare Treib- oder Schubstangen i und' 2. An den Treibstangen sind bei 3 und .4 die Enden der Schenkel 5 und 6 von Kreuzhebelsystemen - in Art der Nürnberger Scheren angelenkt. Die Anzahl dieser Nürnberger Scheren . entspricht der Anzahl der an der Maschine vorhandenen Spindeln. Die Nürnberger Scheren tragen an den oberen Gelenkstellen 7 die metallenen Hubgabeln 8 für die Spulen. Diese Klemmen 8 sollen den unteren Teil der Papier- oder Papphülse 9 sowie den Unterteil der Spule io erfassen, um diese auf der Spindel i i zu heben.
- Aus dem Vorstehenden ist leicht zu erkennen, daß die abwechselnde entgegengesetzte Verschiebung der Treibstangen i und 2 das Spreizen oder Schließen der Kreuzhebel-Systeme verursacht. Mit den oberen Gelenkstellen 7 heben sich infolgedessen auch die Hubgabeln 8 bei der einen Verschiebung der Treibstangen, während sich bei der anderen Verschiebung derselben die Hubgabeln 8 senken. Es lassen sich somit in bestimmten Zeitpunkten die Spulen io von den Spindeln i i abheben.
- Die Treibstangen i und 2 erhalten Lagerung und Führung in an den Stützböcken 13 vorgesehenen Einschnitten 12. Die Stützböcke sind in beliebiger Anzahl auf einer Welle 14 angeordnet, die längs der Spindelbank 15 geeignet gelagert ist. An dem einen Ende der Welle 14 ist ein Zahnsegment angebracht, das mit einer Schnecke in Eingriff steht, die mittels einer Handkurbel in Drehung versetzt werden kann. Dadurch wird es der Arbeiterin möglich, die Welle 14 so zu drehen, daß die Stützböcke 13 aus der in Fig. 2 mit vollen Linien gezeigten Stellung in die gestrichelt angedeutete Stellung 13' gelangen, wo die Vorrichtung während des Spinnens von. den Spulen ausgelöst ist.
- Die seitlice Verschiebung der Treibstangen i und 2 in ihren Führungseinschnitten 12 wird begrenzt durch Steckbolzen 17, die in entsprechend angeordnete Löcher 16 der Treibstangen eingreifen. Diese Steckbolzen dienen gleichzeitig als Sperriegel für den Zweck, eine unwillkürliche bzw, vorschriftswidrige Verschiebung der Treibstangen aus deren jeweiligen Stellungen zu verhindern.
- Will die Arbeiterin die Spulen io abheben, dann bewirkt dieselbe durch Kurbeldrehung und gleichzeitige Drehung der Welle 14 das Aufwärtsschwenken der Stützböcke 13 in die in Fig. 2 mit vollen Linien gezeichnete Stellung. Die Kreuzhebelsy steine befinden sich dabei in der Schlußstellung, so daß beim Aufwärtsschwenken der Stützböcke 13 die Gabelklemmen 8 über die unterenHülsen 9 der Spulen greifen können. Alsdann verschiebtdieAr-. beiterin entweder von Hand unmittelbar oder mittels einer geeigneten mechanischen Einrichtung die beiden Treibstangen i und 2 nach Zurückziehen der Steckbolzen 17 derart, daß die Kreuzhebelsysteme gespreizt werden, so daß mit den oberen Gelenkpunkten 7 dieser Hebel auch die Gabelklemmen 8 in die Höhe gehen und dabei die Spulen io von den Spindeln i i abheben. Die Schublänge für die Treibstangen richtet sich natürlich nach .den Verhältnissen der Kreu7hebelmaße zu dein erforderlichen Hub für die Spulen bzw. Gabelklemmen.
- Abänderungen der Bauart sowie Veränderungen in den Einzelheiten und Formen lassen sich natürlich anbringen, ohne aus dein Rahmen der Erfindung herauszutreten. So könnten beispielsweise, um an den Kreuzhebelsystemen zu sparen, die beiden äußersten Hebelsysteme an ihren oberen Gelenkpunkten 7 durch eine Querstange verbunden werden, . an der die Gabelklemmen 8 festsitzen. Es wird dadurch die ganze Vorrichtung leichter und auch weniger kostspielig.
- Es könnten auch die Gabelkleininen 8 aus -zwei Metallstücken hergestellt sein, die zu beiden Seiten des oberen Gelenkpunktes 7 an den Hebelschenkeln selbst festsitzen.
- Der Abstand dieser beiden Metallstücke wird dabei derart gewählt, daß sie den unteren Teil der Papierhülse 9 bei der Schlußstellung des Hebelsystemes nur ganz lose umfassen. Wenn dann die Spulen abgehoben werden und die Kreuzhebel sich spreizen, dann nähern sich die beiden Teile der Gabelklemme 8 infolge der Gegeneinanderbewegung der Hebelschenkel und klemmen dadurch die Papierhülse der Spule, ohne diese zu zerdrücken, doch so fest ein, daß die Spulen nach dem Verlassen der Spindeln vor dem Umfallen gesichert sind, wenn die Stützböcke 13 umgelegt -werden. Das Öffnen der Gabelklemmen zum Zwecke der Herausnahme der Spulen erfolgt dann durch Schließen der Hebelsysteme mittels Treibstangenverschiebung.
- Für die gleichzeitig erfolgende entgegengesetzte Verschiebung der beiden Treibstangen i und a kann man auch eine mechanische Vorrichtung anordnen, die derart unter der Wirkung einer Feder steht, daß nach Aus-Lösung einer Sperrung die Treibstangenverschiebung plötzlich und schnell erfolgt. Es kann aber auch diese Verschiebung unter gleichzeitiger Mitwirkung einer Bremse geeignet verlangsamt werden. Die letztere Bewegungsart, wie auch die Bewegung der Treibstangen von Hand, ist vorzuziehen. Die Bewegung der Treibstangen kann auch mittels eines Handrades erzielt werden, auf dessen Welle ein Zahnrad sitzt, das mit zwei an den Treibstangen sitzenden oder mit diesen starr verbundenen Zahnstangen kämmt:
Claims (3)
- PATENT-ANSPRÜcHE: i. Vorrichtung zum Auswechseln der Spulen für Ringspinn- oder Ringzivirnmaschinen, gekennzeichnet durch die Anordnung von vor der Spindelbank schwenkbaren, durch entgegengesetzt 'verschiebbare Schubstangen beein$ußten Kreuzhebelsystemen (Nürnberger Scheren), die unmittelbar oder mittelbar als Träger für geeignete Klemmen dienen, mittels welcher die Spulen an den unteren Spulenhülsenteilen erfaßt und von den Spindeln abgehoben- und nach vorn geschwenkt werden können.
- 2. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Spreizen oder Schließen der Kreuzhebelsysteme bewirkenden, entgegengesetzt bewegbaren Schubstangen (i und 2) in Einschnitten von Stützböcken (i3) geführt sind, die auf einer parallel zur Spindelbank gelagerten Welle festsitzen, bei deren Drehung die Kreuzhebelsysteme mitsamt deren Antriebsvorrichtung vor der Spinddlbank auf- oder niederget schwenkt werden.
- 3. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizen oder Schließen der die Spulenklemmen tragenden Kreuzhebelsysteme durch an die unteren Enden der Kreuzhebelsysteme angelenkte Schubstangen bewirkt wird, die von der Kopfseite der Spinnmaschine aus unmittelbar von Hand oder durch mechanische Übertragungsmittel entgegengesetzt zueinander hin oder her geschoben werden können. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Schubstangen zwecks Regelung des Hubs der Spulenklemmen durch einschnappende oder von Hand einführbare Mittel (Schnappfedern, Steckbolzen o. dgl.) begrenzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE320940T | 1917-05-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320940C true DE320940C (de) | 1920-05-14 |
Family
ID=6158310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917320940D Expired DE320940C (de) | 1917-05-11 | 1917-05-11 | Vorrichtung zum Auswechseln der Spulen fuer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320940C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857173C (de) * | 1948-10-02 | 1952-11-27 | Suedd Spindelwerke Zinser Dipl | Huelsen-Abziehvorrichtung fuer die Spinnspindeln von Ringspinnmaschinen u. dgl. |
-
1917
- 1917-05-11 DE DE1917320940D patent/DE320940C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857173C (de) * | 1948-10-02 | 1952-11-27 | Suedd Spindelwerke Zinser Dipl | Huelsen-Abziehvorrichtung fuer die Spinnspindeln von Ringspinnmaschinen u. dgl. |
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