DE320914C - Toleranztaster - Google Patents

Description

• "Toleranztaster. Die bisher bekannten Vorrichtungen, die dazu dienen, die innerhalb gewisser Grenzen gestatteten Abweichungen bearbeiteter Gegenstände von ihren Normalmaßen anzugeben, haben den Nachteil, daß sie zwar erkennen lassen, ob der Gegenstand über, innerhalb oder unterhalb der Grenzmaße hergestellt ist, daß sie jedoch das, wieviel dieAbweichung beträgt, meist nicht erkennen lassen. Zu diesen Instrumenten gehören in erster Linie Kaliber- und Rachenlehren. Diese Abweichungen lassen sich jedoch durch die bereits bekannten Greifzirkel mit Meßsegmenten auch mit Nonius-Ablesung nicht über den Genauigkeitsgrad der allgemein gebräuchlichen Schublehre ablesen. Die genauen Mikrometerschrauben mit l/."- mm-Teilung sind anderseits wieder sehr unhandlich.
• Der Gegenstand der Erfindung ist ein Taster (Fig. i), bei dem ein Punkt a zwar verstellbar, beim Messen selbst jedoch fest ist, der andere Punkt b an einem Hebel c befestigt ist. Die Ablesung erfolgt beispielsweise durch einen auf einer Skala d drehbaren Zeiger e, auf dessen Achse ein Zahnrad f sitzt. Dieses Zahnrad wird durch ein auf einem Hebel g befindliches Zahnradsegment angetrieben. Wesentlich ist nun, daß die Übertragung der Bewegung des Gefühlshebels c auf den Hebel g mit dem Zahnradsegment derart erfolgt, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen der Bewegung des Gefühlspunktes und der Zeigerbewegung auf der Skala verschieden eingestellt bzw. geeicht werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden Hebel c und g oder weitere Zwischenglieder, mögen sie nun ein- oder mehrarmig sein, an derjenigen Stelle, an welcher die Drehbewegung von dem einen zum anderen übertragen wird, die entgegengesetzte Schenkelrichtung aufweisen, so daß die Verlängerung des einen Hebelarmes einer Verkürzung des anderen, also einem veränderlichen Übersetzungsverhältnis entspricht.
• Dasselbe, wenn auch- in geringem Maße, wird erreicht, wenn die Schenkelrichtung nach Fig. 2 die gleiche ist, jedoch die Schenkel der Hebel h und k verschieden lang sind, so daß die Verkürzung oder Verlängerung beider Hebel um denselben Betrag den einen verhältnismäßig mehr verkürzt oder verlängert als den anderen.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Feintaster mit Gefühlshebel und veränderlicher Übertragung auf den Zeiger, gekennzeichnet durch zwei parallel gelagerte Übertragungsglieder, welche an der Stelle, an welcher die Drehbewegung von dem einen zum anderen übertragen wird, eine entgegengesetzte Schenkelrichtung haben, so daß die Verlängerung des einen Hebelarmes einer Verkürzung des anderen entspricht.
2. 2. Feintaster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Übertragungsglieder gleiche Schenkelrichtung, aber verschiedene absolute Länge haben und gleichzeitig verlängert oder verkürzt werden können.