DE3206984A1 - Verfahren zum schmelzen und behandeln von abfall - Google Patents
Verfahren zum schmelzen und behandeln von abfallInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Schmelzen und Behandeln von Abfällen, wie Abwasserschlamm oder
Klärschlamm, dem Schlamm einer Wasserreinigungsanlage und Müllverbrennungsasche bzw. der Asche einer Müllverbrennungsanlage
.
Im allgemeinen wird der Abwasserbehandlungsschlamm, beispielsweise
der Abwasserschlamm oder der Klärschlamm, nach dem Verbrennen geschmolzen und behandelt, so daß er
in Form einer festen Schlacke gesammelt werden kann.Die Abfälle, wie Müll, einschließlich Hausmüll, werden ebenfalls
in gleicher Weise wie Klärschlamm behandelt oder werden in einer Verbrennungsani ago verbrannt, wonach die
dabei anfallende Verbrennungsasche geschmolzen und in der Weise behandelt wird, daß sie als feste Schlacke gesammelt
werden kann. Die in dieser Weise aus dem Abfall gewonnene Schlacke kann als Zuschlagstoff für den Straßenbau, als
Zuschlag für Bauzwecke und als Material für den Bau von Wasserwegen in Spielanlagen, für Tennisplätze oder Ziergärten
verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann ganz allgemein zum Schmelzen und Behandeln und zur
Wiederverwertung des Abfalls eingesetzt werden, der in
25 Haushalten und in der Industrie anfällt.
Im allgemeinen ist es notwendig, Abfälle, wie Klärschlamm, den Schlamm einer Wasserreinigungsanlage und die Müllverbrennungsasche
bei niedrigen Kosten zu schmelzen und zu behandeln.
Üblicherweise wird der Abfall, wie der Klärschlamm, der Schlamm von Wasserreinigungsanlagen und die Müllverbrennungsasche
in einem mit zusätzlichen Brennern ausgerüsteten Schmelzofen geschmolzen und behandelt. Bei dieser
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Behandlung wird üblicherweise Öl als zusätzlicher Brennstoff eingesetzt, da die durch Verbrennen des zu behandelnden
Klärschlamms oder der zu behandelnden Müllverbrennungsasche erzeugte Wärmemenge nicht dazu ausreicht, den Abfall,
wie den Schlamm oder die Asche zu schmelzen und zu behandeln, oder nicht dazu ausreicht, eine ausreichend schnelle Behandlungsgeschwindigkeit
zu ermöglichen. Demzufolge ist es zur Erzeugung einer ausreichenden Wärmemenge für die
Schmelzbehandlung und zur Erzielung einer ausreichend
hohen Behandlungsgeschwindigkeit notwendig, eine große Menge Öl einzusetzen. Das Öl ist jedoch kostspielig und
nur in beschränkter Menge vorhanden, so daß insbesondere die aus Erdöl gewonnenen Produkte, wie Öl, extrem kostspielig
und nach der Ölkrise auch nur schwer zu erhalten sind. Demzufolge sind bei den herkömmlichen Schmelz- und
Behandlungsmethoden die Kosten für das Schmelzen und das Behandeln des Abfalls, wie des Klärschlamms und der Müllverbrennungsasche,
erheblich angestiegen, da eine große Menge äußerst kostspieligen Öls notwendig ist.
Insbesondere der Schlamm mit einem relativ hohen Schmelzpunkt, der bei der Wasserbehandlung in einer Kläranlage
anfällt, macht eine große Menge zusätzlichen Brennstoffs bei der Schmelzbehandlung notwendig, da es erforderlich
ist, die Temperatur im Inneren des Schmelzofens oxtrem zu
erhöhen. Als Ergebnis davon ergeben sich Probleme dadurch, daß die Lebensdauer der für den Bau des Schmelzofens eingesetzten
Materialien,wie die feuerbeständigen Wandungen und dergleichen, vermindert wird. Zur Lösung dieser Probleme
ist bereits versucht worden, den Abfall mit einem den Schmelzpunkt erniedrigenden Mittel zu vermischen, um
in dieser Weise den Schmelzpunkt des Abfalls zu senken. Die bislang im Handel erhältlichen schmelzpunkterniedrigenden
Mittel sind jedoch äußerst kostspielig, so daß die Kosten der Schmelzbehandlung pro Einheit des zu be-
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— 6 —
handelnden Abfalls, wie des Klärschlamms,gestiegen sind.
Weiterhin ergibt sich der Nachteil, daß die zuzusetzende Menge des den Schmelzpunkt erniedrigenden Mittels größer
ist als die Menge des zu behandelnden Abfalls, was zur Folge hat, daß die für die Schmelzbehandlung eingesetzten
Anlagen und Vorrichtungen extrem groß ausgelegt werden müssen.
Unterdessen enthalten die Abfälle aus Haushalten und auch die Industrieabfälle im allgemeinen neben Müll auch Kunststoffmaterialien.
Es ist unmöglich oder extrem schwierig, dieses Kunststoffmaterial zurückzugewinnen, so daß ein erhebliches
Bedürfnis dafür besteht, eine wirtschaftliche Verwendung oder Behandlung des in dem Abfall enthaltenen
Kunststoffmaterials zu ermöglichen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren zum Schmelzen und zum Behandeln von Abfällen,
wie Abwasserschlamm oder Klärschlamm und Müllverbrennungsasche anzugeben, mit dem es gelingt, die Behandlungskosten
dadurch drastisch abzusenken, daß die Menge des zu verbrauchenden Öls verringert wird oder daß auf
dieses Öl gänzlich verzichtet wird, bei dem es nicht notwendig ist, ein kostspieliges Mittel zur Verminderung des
Schmelzpunkts einzusetzen und welches es ermöglicht, den Abfall zu behandeln und gleichzeitig die in dem Abfall
enthaltenen, nicht zurückzugewinnenden Kunststoffabfalle
einer wirtschaftlichen Verwertung zuzuführen.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrens gemäß Hauptanspruch. Die Unteransprüche
betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstands.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Schmelzen
TERMEER · MÜLLER - STE'Nt^EI^TER Kubota Ltd. - FP-1403
und Behandeln von zu behandelndem Abfall, wie bei der Abwasserbehandlung
anfallendem Schlamm und die bei der
Müllverbrennung anfallende Asche, welches darin besteht, den zu behandelnden Abfall mit einem zusätzlichen Brennstoff in pulveriger, körniger oder massiver Form oder in gemischter Form zu vermischen und die erhaltene Mischung zu schmelzen. Als zusätzlichen Brennstoff in pulveriger, körniger oder massiver Form oder in gemischter Form kann man Materialien, wie massive Kohle, pulverförmige Kohle, Koks, Kunststoffabfalle, Sägemehl, Altpapier, verkohltes Material oder Reifenabfälle einsetzen, die einen eigenen Wärmeinhalt besitzen. Die Mischung aus dem zu behandelnden Abfall und dem zusätzlichen Bronnstoff in pulveriger, körniger oder massiver Form oder in gemischter Form er-
Müllverbrennung anfallende Asche, welches darin besteht, den zu behandelnden Abfall mit einem zusätzlichen Brennstoff in pulveriger, körniger oder massiver Form oder in gemischter Form zu vermischen und die erhaltene Mischung zu schmelzen. Als zusätzlichen Brennstoff in pulveriger, körniger oder massiver Form oder in gemischter Form kann man Materialien, wie massive Kohle, pulverförmige Kohle, Koks, Kunststoffabfalle, Sägemehl, Altpapier, verkohltes Material oder Reifenabfälle einsetzen, die einen eigenen Wärmeinhalt besitzen. Die Mischung aus dem zu behandelnden Abfall und dem zusätzlichen Bronnstoff in pulveriger, körniger oder massiver Form oder in gemischter Form er-
möglicht eine drastische Verminderung des Verbrauchs des einzusetzenden kostspieligen Öls oder macht dieses Öl
völlig überflüssig, so daß es möglich wird, die Kosten
für das Schmelzen und Behandeln des Abfalls in wirksamer Weise abzusenken.
völlig überflüssig, so daß es möglich wird, die Kosten
für das Schmelzen und Behandeln des Abfalls in wirksamer Weise abzusenken.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendet man als zu behandelnden Abfall
das Material, das man dadurch erhält, daß man von einem
Kunststoff und Müll umfassenden Abfall das Kunststoffmaterial abtrennt und anschließend den in dem Abfall enthaltenen Müll verbrennt, während man als zusätzlichen Brennstoff das von dem Müll abgetrennte Kunststoffmaterial
einsetzt, so daß es möglich wird, die üblicherweise
nicht zu behandelnden Kunststoffabfälle gleichzeitig
das Material, das man dadurch erhält, daß man von einem
Kunststoff und Müll umfassenden Abfall das Kunststoffmaterial abtrennt und anschließend den in dem Abfall enthaltenen Müll verbrennt, während man als zusätzlichen Brennstoff das von dem Müll abgetrennte Kunststoffmaterial
einsetzt, so daß es möglich wird, die üblicherweise
nicht zu behandelnden Kunststoffabfälle gleichzeitig
beim Schmelzen und Behandeln des Rückstands der Müllverbrennung
einzusetzen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung vermischt man den zu behandelnden Abfall neben dem zusätzlichen Brennstoff in pulveriger, körniger oder
Erfindung vermischt man den zu behandelnden Abfall neben dem zusätzlichen Brennstoff in pulveriger, körniger oder
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massiver Form oder in gemischter Form mit einem Zusatz bzw.einem Zusatzstoff in der Weise, daß er 40 bis 60 %
SiO7, 5 bis 25 % Al2O, und 15 bis 55 % eines Materials
aus der Gruppe, die FeO, CaO, K„0 und Na3O umfaßt, wodurch
der Schmelzpunkt erniedrigt und die Fließfähigkeit der Schlacke gesteigert wird, so daß eine weitere Verminderung
der zu verbrauchenden Ölmenge erreicht und die Lebensdauer des Schmelzofens drastisch gesteigert werden
können. Insbesondere im Fall eines Klärschlamms mit einem relativ hohen Schmelzpunkt kann ein besonders vorteilhafter
Effekt erreicht werden. Zusätzlich ergibt sich der Vorteil, daß es nicht notwendig ist, ein im
Handel erhältliches, kostspieliges Mittel zur Verminderung des Schmelzpunkts einzusetzen, da die Verbrennungsasche
des Mülls, Eisenoxid und/oder ein Material, welches Eisenoxid als Hauptbestandteil enthält, verwendet
werden kann. Mit Vorteil kann man als Eisenoxid oder als Material, welchos Eisenoxid als Nauptbostrindtpi 1 onthält,
die billigen Materialien anwenden, die bei der Rostbeseitigung im Schiffbau oder im Rohrleitungsbau anfallen oder
Hammerschlag verwenden. Demzufolge ist es möglich, in äußerst wirksamer Weise die Kosten für das Schmelzen und
Behandeln des Abwasserschlamms und der Müllverbrennungsasche
zu senken.
Die Erfindung sei im folgenden näher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
30 Fig. 1
eine schematische Schnittansicht eines Beispiels eines Schmelzofens zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Schmelzen und Behandeln von Abfällen;
35 Fig. 2
ein Fließschema, welches eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ver-
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deutlicht, gemäß der eine Verbrennungsasche als zu behandelnder Abfall eingesetzt und mit Kunststoffabfällen
vermischt wird; und
Fig. 3 ein Zusammensetzungsdiagramm zur Verdeutlichung des Prinzips einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung, welches den Zusammensetzungsbereich verdeutlicht, bei dem das Material bei einem
Schmelzpunkt von weniger als 13000C geschmolzen und behandelt werden kann.
In der Fig. 1 ist ein Beispiel eines Schmelzofens dargestellt,
in dem das erfindungsgemäßen Schmelz- und Behandlungsverfahren
durchgeführt werden kann. Dieser Schmelzofen umfaßt ein äußeres zylindrisches Rohr 1 und ein koaxial
in dem äußeren Rohr 1 angeordnetes inneres zylindrisches Rohr 2. Durch das äußere Rohr 1 und das innere
Rohr 2 wird eine ringförmige Vorratskammer J definiert.
Oberhalb der Vorratskammer 3 sind zwei Fülltrichter 11 und 12 vorgesehen, wobei über den Fülltrichter 11 der
zu behandelnde Abfall A, wie ein Abwasserschlamm oder eine Müllverbrennungsasche in die Kammer 3 eingeführt
wird, während über den anderen Fülltrichter 12 verschiedene Arten von zusätzlichen Brennstoffen oder Zusätzen,
wie sie nachfolgend noch erläutert werden, in die Kammer 3 eingeführt werden. An dem äußeren Rohr 1 sind Räder
oder eine zylindrische äußere Dreheinrichtung la befestigt, so daß das Rohr 1 auf dem Boden 4 in einer kreisförmigen
Bahn gedreht werden kann. Unterhalb des inneren Rohrs 2 ist eine Hauptverbrennungskammer 5 gebildet,
welche mit dem unteren Abschnitt der Vorratskammer 3 in Verbindung steht. In dem oberen Abschnitt der Hauptverbrennungskammer
5, d. h. in dem mittleren Deckenabschnitt des inneren Rohrs 2, ist ein Brenner 6 angeordnet.
Unterhalb der Hauptverbrennungskammer 5 ist eine Se-
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- 10 -
kundärverbrennungskammer 7 vorgesehen. An einer Seitenwandung der Sekundärverbrennungskammer 7 ist ein Brenner 8
vorgesehen, während auf der dem Brenner 8 gegenüberliegenden Seitenwand zur Abführung der Abgase eine Gasleitung
9 vorgesehen ist. Zusätzlich ist der untere Abschnitt der Sekundärverbrennungskammer 7 mit einer Schlackenabführungsleitung
10 verbunden, über welche die bei dem Schmelzen und bei der Behandlung anfallende Schlacke abgeführt
wird.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten und oben beschriebenen
Schmelzofen wird der zu behandelnde Abfall A, wie ein Abwasserbehandlungsschlamm oder eine Müllverbrennungsasche,
mit Hilfe einer Fördereinrichtung oder dergleichen in den Fülltrichter 11 eingeführt. Der dem Fülltrichter 11 zugeführte
zu behandelnde Abfall A wird seinerseits in die Vorratskammer 3 überführt und dort gesammelt. Andererseits
werden verschiedene Arten von zusätzlichen Brennstoffen oder Additiven B, wie sie nachfolgend noch näher
erläutert werden, getrennt oder in beliebig gemischter Form in den Fülltrichter 12 eingeführt und ihrerseits
in die Vorratskammer 3 eingeführt und dort gesammelt. Da die Vorratskammer 3 die Form eines ringförmigen Raums besitzt
und das die Vorratskammer 3 definierende äußere Rohr 1 mit Hilfe der Räder la oder dergleichen gedreht wird,
sinken der zu behandelnde Abfall A und der zusätzliche Brennstoff oder der Zusatz B, welche in der Vorratskammer
3 vorliegen, nach unten und werden gleichzeitig durch die Drehbewegung des äußeren Rohrs 1 bewegt und
in dieser Weise gleichförmig in der Vorratskammer 3 miteinander vermischt. Da der Schmelzofen den in der Fig.l
schematisch dargestellten Aufbau besitzt, wird die in der Vorratskammer 3 nach unten sinkende Mischung AB unter
Bildung eines Gleitwinkels in die Hauptverbrennungskammer 5 eingeführt. Beim Schmelzen und Erhitzen der in einem
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Gleitwinkel der Hauptverbrennungskammer 5 zugeführten Mischung AB verbrennt zunächst das gesamte in dem zu behandelnden
Abfall A enthaltene organische Material unter der Einwirkung des Brenners 6, der in die Hauptverbrennungskammer
5 gerichtet ist. Dieser Brennvorgang führt zu einem Zersetzungsgas, welches seinerseits ausbrennt.
Als Ergebnis davon wird in der Hauptverbrennungskammer 5 sowohl durch die Verbrennung des Abfalls Wärme erzeugt
als auch eine Zersetzung bewirkt. Die durch das Verbrennen des organischen Materials erzeugte Wärme wird durch
Wärmestrahlung auf das in dem Abfall A verbliebene anorganische Material übertragen, welches in dieser Weise
schmilzt und anschließend in die Sckundärverbrennungskammer
7 fällt. Das durch das Verbrennen des organischen Materials erzeugte Zersetzungsgas wird ebenfalls in die
Verbrennungskammer 7 überführt, in der das Zersetzungsgas mit der Verbrennungsluft vollständig verbrannt wird. Das
durch die vollständige Verbrennung gebildete Abgas wird über die Abgasleitung 9 abgeführt. Erforderlichenfalls
wird das Abgas nach der Rückgewinnung der darin enthaltenen Wärme in einen Schornstein eingeführt. Andererseits
wird die bei der Schmelzbehandlung gebildete Schlacke über die Schlackenabführungsleitung 10 abgezogen.
In diesem Schmelzofen werden der zu behandelnde Abfall A und der zusätzliche Brennstoff oder der Zusatz B
durch die Drehung der Vorratskammer 3 vermischt. Demzufolge wird ohne die Anwendung einer zusätzlichen Mischvorrichtung
eine effektive und gleichförmige Mischung aus dem zu behandelnden Abfall A und dem zusätzlichen
Brennstoff oder dem Zusatz B gebildet. Weiterhin kann das Mischungsverhältnis frei gewählt werden durch Änderung
der Menge des zu behandelnden Abfalls Ä und des zusätzlichen Brennstoffs oder des Zusatzes B, welche in
die Vorratskammer 3 eingeführt werden. Die im folgenden beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen des erfin-
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dungsgemäßen Verfahrens können unter Anwendung des oben unter Bezugnahme auf die Fig. 1 beschriebenen Schmelzofens
durchgeführt werden.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Maßnahmen
des Vermischens des zu behandelnden Abfalls, wie Abwasserbehandlungsschlamm oder Müllverbrennungsasche,
mit einem zusätzlichen Brennstoff, wie pulverförmiger Kohle oder Koks in pulveriger, körniger oder massiver
Form oder in gemischter Form, und Schmelzen der erhaltenen Mischung. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung
kann man als zu behandelnden Abfall Abfallschlamm, wie den Klärschlamm einer Wasserreinigungsanlage und Abwasserschlamm
sowie Müllverbrennungsasche verwenden. Als zusätzlichen Brennstoff kann man pulverförmige Kohle,
Koks oder feinpulverisierten Abwasserschlamm oder dergleichen in pulveriger, körniger oder massiver Form oder
in gemischter Form einsetzen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Materialien als zusätzliche Brennstoffe
beschränkt. Insbesondere kann man irgendwelche Substanzen oder Materialien in pulveriger, körniger oder zerkleinerter
Form, welche ihren eigenen Wärmeinhalt aufweisen, verwenden, da die erste Ausführungsform der Erfindung
einen sogenannten Leuchtflammeneffekt ausnutzt. Ein "Leuchtflammeneffekt" tritt dann auf, wenn feine Teilchen
des zusätzlichen Brennstoffs in dem Verbrennungsgas des organischen Materials in der oben beschriebenen Verbrennungskammer
(siehe Fig. 1) vorliegen, so daß die feinen Teilchen des zusätzlichen Brennstoffs im Schwebezustand
abbrennen, wodurch die Menge der Verbrennungswärme des organischen Materials in äußerst wirksamer Weise durch
Wärmestrahlungsleitung auf den verbliebenen Abfallanteil übertragen wird. Somit kann bei dieser Ausführungsform
der Erfindung als zusätzlicher Brennstoff irgendein Material oder irgendeine Substanz eingesetzt werden, die
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diesen "Leuchtflammeneffekt" ergibt, d. h. ein Material
oder eine Substanz mit eigenem Wärmeinhalt in feiner Pulverform.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Man untersucht den Arbeitszustand des in der Fig. 1 dargestellten Schmelzofens, der mit Müllverbrennungsasche
als zu behandelndem Abfall und pulverförmiger Kohle als zusätzlichem Brennstoff versorgt wird. Die nachfolgende
Tabelle I verdeutlicht die Zusammensetzung der als zu behandelnden Abfall eingesetzten Müllverbrennungsasche und
die Zusammensetzung der als zusätzlichen Brennstoff eingesetzten pulverförmigen Kohle. Die nachfolgenden Tabelle
II verdeutlicht den Betriebszustand des Ofens, wenn die in der Tabelle I angegebene Müllverbrennungsasche mit
der in der Tabelle I angegebenen pulverförmigen Kohle in einem Verhältnis von 0, 0,2 bzw. 0,48 vermischt wird.
Zusammensetzung der eingesetzten Materialien bei der Schmelzbehandlung einer Mischung aus Müllverbrennungsasche
und pulverförmiger Kohle:
1) Eigenschaften der Müllverbrennungsasche
Wassergehalt 40 bis 50 % (44,5)
Glühverlust 20 bis 30,7 % (23,7)
Heizwert 1285 bis 1440 kcal/kg Trocken
substanz (1365)
2) Eigenschaften der pulverförmigen Kohle Wassergehalt 9,63 %
Heizwert 5793 kcal/kg-Trockensubstanz
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TABELLE I (Fortsetzung)
Il 0 N S
67,2 %
5,5 %
16,3 %
1,2 %
0,3 %
Zugabeverhältnis
0,2
0,48
Temperatur der Hauptkammer Erzeugte Schlackenmenge (kg/h) 15 Eingesetzte Ölmenge (l/h)
Behandelte Aschemenge (kg-Trockensubstanz/h)
Brennstoffverbrauch (kg Öl/ kg Asche)
1470 142,7 43,8
187,0 0,187
1443
128,4
32,3
128,4
32,3
168,3
0,154
0,154
1439 132,5 6,6
173,7 0,030
Das Zugabeverhältnis steht für das Gewichtsverhältnis von pulverförmiger Kohle zu Müllverbrennungsasche.
Wie aus der obigen Tabelle II zu ersehen ist, beträgt in dem Fall, da keine pulverförmige Kohle als zusätzlicher
Brennstoff zugesetzt wird, d. h. in dem Fall, da das Zugabeverhältnis 0 beträgt, die Brennstoffmenge 0,187 kg
Öl/kg Asche, während im Fall eines Zugabeverhältnisses von 0,2 die Brennstoffmenge 0,154 kg Öl/kg Asche und im
Fall eines Zugabeverhaltnisses von 0,48 die Brennstoffmenge
0,030 kg Öl/kg Asche beträgt. Insbesondere im Fall eines Zugabeverhältnisses von 0,48 beträgt die Brennstoffmenge
weniger als ein Sechstel der Menge, die dann notwendig ist, wenn keine pulverförmige Kohle als zusätzlicher
Brennstoff zugegeben wird. Aus diesem Beispiel ist somit ersichtlich, daß die Menge des einzusetzenden kost-
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- 15 -
spieligen Brennstoffs um so stärker vermindert werden kann, je größer die Zugabemenge der pulverförmigen Kohle
ist, die als zusätzlicher Brennstoff verwendet wird. Demzufolge ist es möglich, die zur Behandlung der gleichen
Menge der Verbrennungsasche notwendigen Schmelzbehandlungskosten in wirksamer Weise zu vermindern.
Ähnlich wie in Beispiel 1 beschrieben, erfolgt die Schmelzbehandlung
in dem in der Fig. 1 dargestellten Schmelzofen, woba. in diesem Fall als zu behandelnder Abfall Abwasserschlamm
und als zusätzlicher Brennstoff pulverförmige Kohle verwendet werden. Die nachfolgende Tabelle III verdeutlicht
die Zusammensetzung des eingesetzten Abwasserschlamms und die Zusammensetzung der verwendeten pulverförmigen
Kohle. Die nachfolgende Tabelle IV verdeutlicht den Betriebszustand des Schmelzofens bei einem Zugabeverhältnis
von 0, d. h. dem Fall, da keine pulverförmige Kohle zugesetzt wird, von 0,05 und von 0,10.
Zusammensetzung der bei der Schmelzbehandlung von Abwasserschlamm
und pulverförmiger Kohle eingesetzten Materialien:
1) Eigenschaften des Abwasserschlamms: Feuchtigkeitsgehalt 22 %
Aschegehalt 22,5 %
Heizwert 3760 kcal/kg-Trocken-
substanz
2) Pulverförmige Kohle: Siehe Tabelle I.
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Zugabeverhältnis | 0 | 20,1 | 0,05 | 0,10 |
Temperatur der Hauptkammer | 1490 | 195,0 | 1495 | 1510 |
Erzeugte Schlackenmenge (kg/h)43,9 | 0,082 | 42,3 | 44,6 | |
Eingesetzte ölmenge (l/h) | 16,3 | 9,0 | ||
Behandelte Aschemenge (kg- Trockensubstanz/h) |
188,0 | 198,2 | ||
Brennstoffverbrauch (kg öl/ kg Asche) |
0,069 | 0,036 |
Das Zugabeverhältnis steht für das Gewichtsverhältnis von pulverförmiger Kohle zu Abwasserschlamm.
Wie aus der obigen Tabelle IV zu entnehmen ist, beträgt dann, wenn keine pulverförmige Kohle als zusätzlicher
Brennstoff eingesetzt wird, d.h. das Zugabeverhältnis
0 beträgt, die notwendige Brennstoffmenge 0,082 kg Öl/
kg Trockensubstanz, während bei einem Zugabeverhältnis von 0,05 die Brennstoffmenge 0,069 kg öl/kg Trockensubstanz
und bei Anwendung eines Zugabeverhältnisses von 0,10 die Brennstoffmenge 0,036 kg öl/kg Trockensubstanz
betragen. Insbesondere ist ebenso wie bei dem Beispiel
1 zu erkennen, daß mit zunehmendem Zugabeverhältnis das Brennstoffverhältnis in wirksamer Weise abgesenkt werden
kann. Demzufolge ist es möglich, die Kosten zur Schmelzbehandlung des Abwasserschlamms erheblich zu vermindern.
Im folgenden sei eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens erläutert, welches eine Schmelzbehandlung umfaßt, bei der der zu behandelnde Abfall,
wie Abwasserschlamm oder Müllverbrennungsasche, mit Kunststoffabfällen, Sägemehl, Altpapier, verkohltem Material
oder Abfallreifen als zusätzlichem Brennstoff in pulverförmiger, körniger oder massiver Form oder in ge-
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mischter Form vermischt wird. Die zweite Ausführungsform der Erfindung sei näher unter Bezugnahme auf das in der
Fig. 2 dargestellte Fließschema verdeutlicht. Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, werden aus dem als zu behandelnder
Abfall gesammelten Müll A Kunststoffabfälle b als Kunststoffbestandteil abgetrennt. Der Müll a, aus dem
die Kunststoffabfalle b entfernt worden sind, wird in
einem Verbrennungsofen 21 zu Verbrennungsasche verbrannt. Andererseits werden die Kunststoffabfalle b zerkleinert
und anschließend in den Fülltrichter 23 überführt. Dann werden die in dem zerkleinerten Material enthaltenen Eisenbestandteile
entfernt und mit Hilfe eines Magneten in dem Behälter 24 gesammelt. Das von den Eisenbestandteilen
befreite zerkleinerte Material wird dann in die Kunststoff Zerkleinerungseinrichtung 25 überführt, in der das
Material weiter behandelt wird. Anschließend wird das zweimal zerkleinerte Material in dem Fülltrichter 26 gesammelt
.
Die durch die Verbrennungsbehandlung in dem Ofen 21 gebildete Verbrennungsasche und die zerkleinerten Kunststoffabfälle
b werden jeweils in vorbestimmter Menge, letztere über den beschriebenen Fülltrichter 26, in gemischter
Form in einen Schmelzofen 27 eingeführt und darin geschmolzen. Der Schmelzofen 27 entspricht dem in
der Fig. 1 dargestellten Schmelzofen.
Bei der Zufuhr der Verbrennungsasche aus dem Verbrennungsofen 21 und den Kunststoffabfällen aus dem Fülltrichter
26 in den Schmelzofen 27 kann man die Verbrennungsasche und die Kunststoffabfälle zuvor vermischen,
bevor man sie in den Schmelzofen 27 überführt oder man kann sie gleichzeitig während der Zufuhr vermischen
oder kann sie alternativ in dem Schmelzofen 27 automatisch vermischen, nachdem man sie getrennt eingeführt
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hat. Es ist lediglich erforderlich, daß die Verbrennungsasche und die Kunststoffabfalle miteinander vermischt
sind, wenn die Schmelzbehandlung in dem Schmelzofen 27 erfolgt. Die Zerkleinerung der Kunststoffabfäl-Ie
kann auch nur einen einzigen primären Zerkleinerungsvorgang umfassen, so daß der zweite oder sekundäre Zerkleinerungsvorgang
nicht notwendig ist. Vorzugsweise besitzen die Teilchen der Kunststoffabfälle einen Durchmesser
von weniger als 100 mm. Vorzugsweise führt man jedoch einen sekundären Zerkleinerungsprozeß durch, um
die Teilchen der Kunststoffabfälle sicher zu zerkleinern. In dem Fall, da die Kunststoffbestandteile aus
dem gesammelten Müll abgetrennt werden, genügt es, die Kunststoffbestandteile, die manuell oder automatisch in
einfacher Weise entfernt werden können, abzutrennen,so daß es nicht notwendig ist, sämtliche in dem gesammelten
Müll enthaltenen Kunststoffbestandteile zu entfernen.
Das folgende Beispiel dient der weiteren Erläuterung 0 dieser Ausführungsform der Erfindung.
Die nachfolgende Tabelle V verdeutlicht die Eigenschaften der Kunststoffabfälle und der gemischten Asche, die
in diesem Beispiel 3 verwendet werden. Die Ergebnisse der Schmelzbehandlung unter Verwendung der Kunststoffabfälle
und der gemischten Asche, wie sie in der Tabelle V angegeben sind, in der Tabelle VI zusammengestellt.
Eigenschaften der Kunststoffabfälle und der gemischten Asche
Teilchengröße
Scheinbares spezifisches Gewicht
Heizwert
Mischungsverhältnis
Primär zerkleinertes Kunststoffmaterial
Weniger als 10 mm 30 %
10 mm bis 30 mm 40 %
Mehr als 30 mm 30 %
0,3 t/mJ
Sekundär zerkleinertes Kunststoffmaterial
Weniger als 10 mm 100%
0,5 t/m3 Mischung aus sekundär zerkleinertem
Kunststoffmaterial und Verbrennungsasche
Kunststoffmaterial und Verbrennungsasche
Weniger als 10 mm 100 %
0,91 t/m3
7200 kcal/kg TrockenH 7200 kcal/kg Trocken
substanz
substanz kcal/kg Trockensubstanz
Kunststoffabfälle
Kunststoffabfälle + Asche
mit einem Wassergehalt
von 20 %
mit einem Wassergehalt
von 20 %
χ 100 = 27,3%
[Π m
Wassergehalt
14,5 %
GO CO OO
* · β t
TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEISTER . .·' . ' Kubota
>'Λά. - FP-1403
- 20 -
Bestandteile Menge pro Stunde
Menge der behandelten Verbrennungs- ,-c ka/h
asche
Menge der behandelten Kunststoff- 16Q
abfalle
Menge der behandelten Ascheinischung 586 kg/h
Menge der gebildeten Schlacke 324 kg/h
Menge des verwendeten zusätzlichen 25 l/h Öls
Wie aus der Tabelle VI zu ersehen ist, beträgt die Menge des als zusätzlichen Brennstoff verwendeten Öls 25
1/0,426 t, d. h. 58,7 1 pro Tonne der Verbrennungsasche. Wenn man jedoch in diesem Fall lediglich öl als zusätzlichen
Brennstoff verwendet, wie es bei den herkömmlichen Schmelzbehandlungen der Fall ist, beträgt
die ölmenge, die zur Behandlung 1 t der gleichen Verbrennungsasche
erforderlich ist, 130 bis 150 1. Demzufolge ist es möglich, die Brennstoffmenge auf etwa die
Hälfte oder ein Drittel zu bringen, indem man die Verbrennungsasche mit den in der Tabelle V angegebenen
Kunststoff abfällen vermischt.
Bei einem weiteren Versuch wurden die gleichen Bedingungen wie von Beispiel 3 beibehalten, wobei jedoch eine
Verbrennungsasche mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 40 % eingesetzt wurde. Hierbei hat sich gezeigt, daß
die zur Behandlung 1 t der Verbrennungsasche notwendige Ölmenge 60,5 1 beträgt. Demzufolge kann die Menge
des als zusätzlichen Brennstoff eingesetzten Öls unabhängig von dem Feuchtigkeitsgehalt des Materials drastisch
vermindert werden, wenn man das Material mit Kunststoffab-
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER Kubotr Ltd. - FP-1403
- 21 -
fällen vermischt.
Bei einer weiteren Ausführungsform, bei der das Mischungsverhältnis
von Kuns'tstof fabfällen zu Verbrennungsasche 35 % beträgt, kann man die Menge des als zusätzlichen
Brennstoff eingesetzten Öls auf 0 bringen. Demzufolge ist es möglich, die Schmelzbehandlung lediglich mit der
Wärmemenge durchzuführen, die in der Aschemischung enthalten ist.
Wie aus den obigen Beispielen zu erkennen ist, kann die Menge des als zusätzlichen Brennstoff eingesetzten Öls
in wirksamer Weise dadurch vermindert werden, daß man die Müllverbrennungsasche oder dergleichen mit Kunststoffabfällen
vermischt. Gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, die Kunststoffabfalle
in wirksamer Weise wiederzuverwerten, die, wie bereits
ausgeführt wurde, in herkömmlicher Weise nicht behandelt, sondern in Landaufschüttungen deponiert werden. Demzufolge
lassen sich nicht nur die Kosten zur Schmelzbehandlung der Müllverbrennungsasche und dergleichen vermindern,
sondern es kann auch eine Behandlung der Kunststoff abfalle erreicht werden, die in herkömmlicher Weise
nicht möglich war. Demzufolge kann die Wirksamkeit der
'25 Abfallverwertung deutlich verbessert und damit der Volkswirtschaft geholfen werden.
Im folgenden sei eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens verdeutlicht. Wie bereits in der Beschreibungseinleitung angegeben, wurde bereits beim
Schmelzen und Behandeln von Abfällen, wie Abwasserschlamm oder Müllverbrennungsasche, ein Mittel zur Verminderung
des Schmelzpunkts eingemischt. Die Anwendung solcher schmelzpunkterniedrigender Mittel führt zu einer Verminderung
des Schmelzpunkts der zu behandelnden Materialien,
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER ' * KUDOt?. ltd. - FP-1403
- 22 -
so daß die Menge des für die Schmelzbehandlung erforderlichen
zusätzlichen Brennstoffs vermindert und die Lebensdauer der Schmelzöfen aufgrund der Absenkung der
Temperatur innerhalb des Ofens gesteigert werden können.
Dennoch ergeben sich Probleme dadurch, daß die Kosten der Schmelzbehandlung sich hierdurch erhöhen, da die im
Handel erhältlichen Mittel zur Verminderung des Schmelzpunkts äußerst kostspielig sind. Es hat sich nunmehr gezeigt,
daß der Schmelzpunkt des zu behandelnden Abfalls in wirksamer Weise dadurch vermindert werden kann, daß
man die Zusammensetzung des zu behandelnden Abfalls, wie den Abwasserschlamm oder die Müllverbrennungsasche derart
einstellt, daß sie der folgenden Zusammensetzung entspricht:
15
15
SiO2 40 bis 60 %
Al3O3 5 bis 25 %
Material aus
der FeO, CaO,
20 K2O und Na2O
20 K2O und Na2O
umfassenden
Gruppe 15 bis 55 %.
Die oben angegebene Zusammensetzung kann dadurch erreicht werden, daß man den zu behandelnden Abfall, wie
den Abwasserschlamm oder die Müllverbrennungsasche mit einem geeigneten Material oder einer geeigneten Substanz
vermischt, was zur Folge hat, daß der Schmelzpunkt des zu behandelnden Abfalls absinkt. Der Zusammensetzungsbereich,
der zu einer Verminderung des Schmelzpunkts des zu behandelnden Abfalls führt, ist
als schraffierter Bereich in dem Zusammensetzungsdiagramm der Fig. 3 dargestellt. Die Zusammensetzung des
schraffierten Bereichs der Fig. 3 verdeutlicht den Zusammensetzungsbereich,
der ein Schmelzen des Materials
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER Kubota Ltd. - FP-1403
bei einem Schmelzpunkt von weniger als 13000C ermöglicht.
Der zu behandelnde Abfall, dessen Zusammensetzung nicht dem schraffierten Bereich der Fig. 3 entspricht, besitzt
einen Schmelzpunkt von mehr als 13000C und kann daher nicht bei einer Temperatur von 13000C geschmolzen
werden.
Wie oben bereits angegeben, kann beim Schmelzen und Behandeln von Abwasserschlamm oder Müllverbrennungsasche
eine Schmelzpunkterniedrigung dadurch erreicht werden, daß man die Zusammensetzung auf die oben angegebenen
Werte bringt. Demzufolge wird das Material oder die Substanz, die zur Einstellung der Zusammensetzung verwendet
wird, hierin als "Zusatz" bezeichnet.
Die folgenden Versuchsbeispiele dienen der Belegung des oben beschriebenen Prinzips.
Bei diesem Versuchsbeispiel wird ein entwässerter Kuchen, den man durch Entwässerungsbehandlung des Schlamms
einer Wasserkläranlage erhält, geschmolzen, wobei der entwässerte Kuchen und die Verbrennungsasche des Abwasserschlamms
vermischt und zum Zwecke des Schmelzens in den Schmelzofen eingeführt werden. Man verwendet den
Aschegehalt der Verbrennungsasche eines Abwasserschlamms, den man dadurch erhält, daß man den durch biologische
Behandlung des Abwassers nach dem Belebtschlammverfahren erhaltenen Schlamm entwässert und den entwässerten
Schlamm in einer Verbrennungseinrichtung, wie einem Wirbelschichtofen, verbrennt. Es ist festzuhalten, daß das
Vermischen des entwässerten Kuchens und der Verbrennungsasche vor der Einführung in den Schmelzofen oder gleich-
zeitig mit der Zufuhr zu dem Schmelzofen oder alternativ
.",.·· . 32069*04
■ -si
TER MBER · MÜLLER . STEINMEISTER I ' Kubotö. Ltd. - FP-1403
- 24 -
auch innerhalb des Schmelzofens durch eine Drehung des Schmelzofens bewirkt werden kann.
Die nachfolgende Tabelle VII verdeutlicht den Zustand der Schmelzbehandlung für den Fall, daß ein als zu behandelnder
Abfall eingesetzter entwässerter Kuchen des Schlamms "A" einer Wasserkläranlage mit der Verbrennungsasche
des entwässerten Kuchens des Abwasserschlamms "B" einer Abwasserbehandlungsanlage oder der Verbrennungsasche
des entwässerten Kuchens eines Abwasserschlamms "C" einer Abwasserbehandlungsanlage vermischt wird und
die erhaltene Mischung in einen Muffelofen eingeführt und während 10 Minuten darin belassen wird. Bei diesem
Versuch wird der entwässerte Kuchen während 4 Stunden auf eine Temperatur von 8000C erhitzt, um den Ascherückstand
zu bilden, welcher dann auf eine Teilchengröße von weniger als 0,71 mm (24 mesh) vermählen und dann
als Probe der Verbrennungsasche eingesetzt wird. Die Bewertungssymbole für den Schmelzzustand, die in der nachfolgenden
Tabelle VII angegeben sind, basieren auf den in der Tabelle VIII angegebenen Kriterien.
Die Zusammensetzung des Ascherückstands der in der Tabelle VII angegebenen Proben sind in der nachfolgenden
Tabelle IX angegeben.
TER MEER ■ MÜLLER ■ STEINMEiSTER
F.ubota Ltd. - FP-14 03
- 25 -
Mischung | < | Mischungsverhältnis | l" der Wasser- | 12000C | 12500C | 13000C |
Schlamm "R | : Mischung | |||||
Verbrennungs | kläranlage | : 0 | X | Δ | Δ | |
asche des ent | 100 | : 10 | X | Δ | Δ | |
wässerten Ku | 90 | : 20 | X | 0 | 0 | |
chens "B" des | 80 | : 30 | Δ | O | © | |
Abfallschlamms | 70 | : 40 | Δ | 0 | Θ | |
60 | : 50 | Δ | © | © | ||
50 | : 60 | Δ | © | © | ||
40 | : 100 | O | © | © - | ||
Verbrennungs | 0 | : 10 | X | Δ | O | |
asche des ent | 90 | : 20 | X | Λ | © | |
wässerten Ku | 80 | : 30 | Δ | O | © | |
chens "C" des | 70 | 40 | Δ | © | © | |
Abwasser | 60 | 50 | 0 | Θ | © | |
schlamms | 50 | 60 | 0 | © | ||
40 | 100 | O | © | © | ||
0 |
Das Mischungsverhältnis ist als Gewichtsprozent des Aschegehalts angegeben.
Bewertungs symbol |
Zustand | Bemerkung |
X | Nicht gesintert | Die Probe ist praktisch unverändert |
Δ | Gesintert | Lediglich die Oberfläche zeigt Anzeichen des Schmelzens |
O | Geschmolzen | Die gesamte Probe ist bis zum Zentrum geschmolzen, zeigt jedoch nur ein ge ringes Erweichen |
® | Fließt | Die gesamte Probe ist fast vollständig geschmolzen und beginnt zu fließen (glänzende Oberfläche) |
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
; ·■; 3206Ö&4
Kuhota Ltd. - FP-1403
- 26 -
Zusammensetzung des Aschegehalts oder Ascherück stands |
Entwässerter Kuchen des Schlamms "A" d. Wasserklär anlage |
Entwässert er Kuchen "B" des Abwasserschlamms |
'Entwässerter Kuchen "C" des Abwasserschlamms |
SiO2 % | 33,1 | 31,1 | 37,0 |
Al2O3 % | 30,6 | 10,5 | 10,6 |
Ca % | 23,6 | 21,7 | 16,6 |
Fe % | 2,41 | 10,9 | 13,4 |
K % | 1,09 | 0,86 | 1,07 |
Na % | 0,54 | 0,35 | 0,102 |
Mg % | 1,59 | 1,46 |
Wie aus den Ergebnissen der Tabellen VII bis IX zu erkennen ist, erfolgt dann, wenn lediglich der Schlamm
"A" der Wasserkläranlage behandelt wird, das Fließen des geschmolzenen Abwasserschlamms nicht, selbst dann,
wenn die Temperatur auf bis zu 14OOÜC erhöht wird, während
dann, wenn der Schlamm "A" der Wasserkläranlage mit mehr als 30 % der Verbrennungsasche des entwässerten
Kuchens des Abwasserschlamms "B" der Abwasserbehandlungsanlage oder mit der Verbrennungsasche des entwässerten
Kuchens des Abwasserschlamms "C" der Abwasserbehandlungsanlage vermischt wird, der geschmolzene Abfall bei
einer Temperatur von 13000C fließt, wobei bei einer Zugabemenge
von mehr als 50 % der geschmolzene Abfall bereits bei einer Temperatur von 12500C fließt. Da die Zusammensetzung
des als zu behandelnden Abfall eingesetzten Schlamms einer Abfallreinigungsanlage auf die in der Fig.
3 dargestellte Zusammensetzung eingestellt wird, läßt sich eine deutliche Absenkung des Schmelzpunkts erreichen.
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
3 2 08984
Kvbota Ltd. - FP-I 403
- 27 -
Bei diesem Versuchsbeispiel 2 wird als zu behandelnder Abfall der entwässerte Kuchen eingesetzt, der bei der
Entwässerungsbehandlung eines Schlamms einer Wasserkläranlage anfällt, wobei als Zusatz Eisenoxid oder ein Material
oder eine Substanz, die als Hauptbestandteil Eisenoxid enthält, verwendet wird. Als Eisenoxid oder als
Material mit Eisenoxid als Hauptbestandteil verwendet man das Abfallmaterial, das als Hammerschlag oder als
Rost im Schiffbau oder im Rohrleitungsbau anfällt. Insbesondere, schmilzt man den als zu behandelnden Abfall
eingesetzten entwässerten Kuchen des Kläranlageschlamms und behandelt ihn nach dem Vermischen mit einem solchen
Material in einem Schmelzofen. Dabei kann, wenn der entwässerte Kuchen und das Eisenoxid oder das Eisenoxid als
Hauptbestandteil enthaltende Material miteinander vermischt werden das Vermischen vor der Einführung in den
Schmelzofen, gleichzeitig während der Einführung in den Schmelzofen oder alternativ auch in dem Schmelzofen erfolgen, indem man diese Materialien getrennt in den
Schmelzofen einführt und darin durch die Drehung des Schmelzofens miteinander vermischt. Dabei erfolgt die
Schmelzbehandlung dadurch, daß man den Abfall während 10 Minuten ähnlich der in dem Versuchsbeispiel 1 beschriebenen
Weise in einem Muffelofen erhitzt. Zu Vergleichszwecken sind in der nachfolgenden Tabelle X die
Ergebnisse eines Versuchs angegeben, bei dem ein handels übliches, den Schmelzpunkt erniedrigendes Mittel (Flux
Mz) eingesetzt wird. Diese handelsübliche schmelzpunkterniedrigende Mittel (Flux Mz) enthält als Hauptbestandteil
etwa 40 bis 50 % Natriumcarbonat (Na2CO-) und Bor
(B), CaO und dergleichen.
Die in der folgenden Tabelle X angegebenen Bewertungssym-
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
Kubota Lsd. - FP-1403
- 28 -
bole der Schmelzbehandlung entsprechen den in der Tabelle
VIII beschriebenen.
Zusatz | Temperatur | Zugabemenge des | 3 % | - | Zusatzes | 8 % | 10 % | |
0 % | 5 % | |||||||
Handelsübli | Δ | Δ | ||||||
10 | ches Mittel | 12500C | Δ | |||||
zur Vermin | Δ | O | © | |||||
derung des Schmelzpurikts |
1300"C | Δ | — | Δ | Δ | Δ | ||
12500C | _ | Δ | Δ | O | © | |||
Fe2O3 | 13000C | Δ | Δ | Δ | Δ | |||
12500C | - | Δ | ||||||
Fe O, | Θ | Θ | ||||||
15 | 3 4 ! I |
13000C | Δ | |||||
Δ | ||||||||
ο : | ||||||||
Bemerkung: Die Zugabemenge entspricht dem Gewichtsprozent des Zusatzes, bezogen auf den Aschegehalt des
in einer bestimmten Wasserkläranlage erhaltenen Schlamms.
Wie aus der Tabelle X zu ersehen ist, verdeutlicht dieses Versuchsbeispiel 2 die Tatsache, daß dann, wenn lediglich
der Schlamm einer Wasserkläranlage geschmolzen wird, der Schmelzzustand selbst bei einer Temperatur von 1300"C
nicht erreicht werden kann, während dann, wenn der Schlamm der Wasserkläranlage mit mehr als 10 % Eisen(III)-oxid
oder mit mehr als 8 % Fe.,0. vermischt wird, ein Fließen
des geschmolzenen Abfalls erreicht werden kann. Demzufolge kann im Vergleich zu der Nichtzugabe eines Zusatzes
eine erhebliche Schmelzpunkterniedrigung durch Vermischen mit Eisenoxid oder Fe.,0. erreicht werden. Aus der Tabelle
TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEISTER EubotaLtd. -FP-I 403
X ist weiterhin zu erkennen, daß die Wirkung von Fe3O3
oder Fe3O4 die gleiche ist wie die des handelsüblichen
Schmelzpunkterniedrigungsmittels "Flux Mz", welches jedoch sehr teuer ist. Im Gegensatz dazu sind die erfindungsgemäß
einsetzbaren Eisenoxide Fe3O3 und Fe3Ck als
Abfallmaterial erhältlich, da sie als Hammerschlag oder bei der Bostbeseitigung im Schiffsbau oder im Rohrleitungsbau anfallen.
Demzufolge kann man den gleichen Effekt wie den des handelsüblichen kostspieligen Schmelzpunkterniedrigungs- mittels
dadurch erreichen, daß man ein zu extrem niedrigen Kosten erhältliches Abfallmaterial einsetzt. Wenngleich,
w,ie durch das Versuchsbeispiel 2 verdeutlicht, das Schmelzen des als zu behandelnden
Abfall eingesetzten entwässerten Kuchens eines Klärschlamms durch die Verwendung von Fe3O3 und Fe3O4
vermindert werden kann, ist darauf hinzuweisen, daß dieser Effekt eine Folge der Tatsache ist, daß die Zusammensetzung
des zu behandelnden Abfalls durch die Zugabe von Fe3O3 bzw. Fe3O4 auf den in der Fig. 3 dargestellten Zusammensetzungsbereich
eingestellt wird. Insbesondere wird die Zusammensetzung des in dem Versuchsbeispiel 2 eingesetzten
entwässerten Kuchens, dessen Zusammensetzung nicht dem schraffierten Bereich der Fig.3 entspricht, durch das
Vermischen mit Fe3O3 oder Fe3O4 auf eine Zusammensetzung
gebracht, die in den in der Fig. 3 dargestellten schraffierten Bereich fällt. Demzufolge verdeutlicht das Versuchsbeispiel
2 die Tatsache, daß die Verwendung von Eisenoxid oder eines Eisenoxid als Hauptbestandteil enthaltenden
Materials als Zusatz nur dann von Vorteil ist, wenn die Zusammensetzung des zu behandelnden Abfallmaterials
außerhalb des in der Fig. 3 dargestellten schraffierten
Bereichs liegt.
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER ,'':* : * Xubot'a. Ltd.. - FP-1403
Bei dem Versuchsbeispiel 3 wird als zu behandelnder Abfall der entwässerte Kuchen einer Entwässerungsbehandlung eines
Klärschlamms eingesetzt und es wird als Zusatz eine Mischung aus der Verbrennungsasche des entwässerten Kuchens
des Abwasserschlamms und Eisenoxid oder ein Eisenoxid als als Hauptbestandteil enthaltendes Material verwendet. Die
Verbrennungsasche des AbwasserSchlamms ist die gleiche, wie sie in dem Versuchsbeispiel 1 beschrieben worden ist.
Auch die Schmelzbehandlungsmethode, die in diesem Versuchsbeispiel 3 angewandt wird, entspricht der in den Versuchsbeispielen
1 und 2 beschriebenen Methode. Der Unterschied ist darin zu sehen, daß als Zusatz eine Mischung
aus der Verbrennungsasche des entwässerten Kuchens des Abwasserschlamms und Eisenoxid oder einem Eisenoxid als Hauptbestandteil
enthaltenden Material verwendet wird. Die nachfolgende Tabelle XI verdeutlicht die Ergebnisse des
Falls, gemäß dem der entwässerte Kuchen des Schlamms "A" einer Kläranlage mit der Verbrennungsasche des entwässerten
Kuchens des Abwasserschlamms "B" einer Kläranlage in einem Verhältnis von 1 : 1 vermischt und die erhaltene
Mischung getrennt mit Eisen (III)-oxid (Fe~O_J und Trieisentetraoxid
(Fe^O.) bzw. einem handelsüblichen Schmelzpunkterniedrigungsmittel
vermischt und die erhaltene Mischung in einen Muffelofen eingebracht und dort während
10 Minuten belassen wird. Die nachfolgende Tabelle XII verdeutlicht die Zusammensetzung des entwässerten Kuchens
des Schlamms "A" der Kläranlage und die auf den Aschegehalt bezogene Zusammensetzung des entwässerten Kuchens
des Abwasserschlamms "B" der Kläranlage. Die in der Tabelle XI angegebenen BewertungsSymbole für den Schmelzzustand
entsprechen den in der Tabelle VIII angegebenen.
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER
ltd. - FP-14 03
- 31 -
Abwasserschlamm | Zusatz | Zugabemenge | 1200 | Temperatur 0C 12500C 1 |
3000C |
Handelsübli ches Schmelz- punkternie- drigungsmit- tel |
0 % 3 % 5 % 10 % |
I Il X | Δ Δ Δ Δ |
©©!>!> | |
Verbrennungs | 0 % | X | Δ | Δ | |
asche des ent wässerten Ku |
Fe2O3 | 3 % 5 % |
Δ Δ |
Δ © |
|
chens "B" des | 10 % | - | Δ | © | |
Kläranlage- schlamms |
|||||
0 % 3 % |
X | Δ Δ |
Δ Δ |
||
e3 4 | 5 % | - | Δ | © | |
10 % | -■ | Δ | O |
Bemerkung: Die Zugabemenge entspricht dem Gewichtsprozentsatz des Zusatzes bezogen auf den Aschegehalt
des Klärschlamms "A" und den Aschegehalt des Abwasserschlamms "B"
TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEISTER
,.Kybota" Ltö\ - FP-1403
- 32 -
Zusarnmensetzung be zogen auf den Asche- gchalt |
Klärschlamm "A" | Abwasserschlairm "B" |
SiO2 % | 33,1 | 22,0 |
Al2O3 % | 30,6 | 6,68 |
Ca % | 23,6 | 32,2 |
Fe % | 2,41 | 7,37 |
K % | 1,09 | 0,71 |
Na % | 0,54 | 0,37 |
Mg % | 1 ,16 |
Wie aus den Tabellen XI und XII zu entnehmen ist, werden
der Klärschlamm "A" und der Abwasserschlamm "B" in einem Verhältnis von 1 : 1 gemischt und es wird zusätzlich Eisen
(III) -oxid (Fe-O-.) und Trieisentetraoxid (Fe.,0.) in
einer Menge von mehr als 5 % zugesetzt, so daß der zu behandelnde Abfall eine Zusammensetzung besitzt, die dem
schraffierten Bereich der Fig. 3 entspricht, was zur FoI-ge
hat, daß das Schmelzen bei 1300°C ohne weiteres erreicht
werden kann. Wie aus den in der Tabelle XI angegebenen Vergleichsergebnissen zu erkennen ist, kann ein Effekt
erreicht werden, der ähnlich dem ist, den man mit einem handelsüblichen Schmelzpunkterniedrigungsmittel er-
25 reicht.
Da, wie aus den obigen Angaben hervorgeht, der Schmelzpunkt des zu behandelnden Abfalls, wie ein Klärschlamm
oder eine Müllverbrennungsasche, dadurch vermindert werden kann, daß man ihn mit einem davon verschiedenen zu
behandelnden Abfall oder Eisenoxid vermischt, so daß die oben angegebene spezifische Zusammensetzung erreicht werden
kann, wird es möglich, die Menge des zur Schmelzbehandlung des zu behandelnden Abfalls notwendigen Öls in starkem Umfang zu
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER KuJDOta Ltd . - FP-Ί 403
- 33 -
vermindern. Durch die Absenkung des Schmelzpunkts wird weiter erreicht, daß die Ofenbetriebstemperatur abgesenkt und
damit die Lebensdauer des Schmelzofens verlängert werden können.
5
5
Die dritte Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Schmelzbehandlungsverfahren, bei dem zusätzlich zu der
Verwendung des zusätzlichen Brennstoffs zusammen mit dem zu behandelnden Abfall gemäß den ersten beiden Ausführungsformen
der Erfindung die oben beschriebene Maßnahme der Einstellung der Zusammensetzung angewandt wird. Insbesondere umfaßt diese bevorzugte dritte Ausführungsform
der Erfindung eine Methode, gemäß der der zu behandelnde Abfall, wie ein Wasserklärschlamm oder eine Müllverbrennungsasche,
mit einem zusätzlichen Brennstoff in pulverförmiger, körniger oder granulärer oder vermahlener oder
zerkleinerter Form und dem oben beschriebenen Zusatz vermischt wird, so daß die Zusammensetzung des Materials
auf jenen Bereich eingestellt wird, der dem schraffierten Bereich der Fig. 3 entspricht. Wie bei den ersten und
zweiten Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, kann man als zusätzlichen Brennstoff pulverförmige Kohle und
Koks oder Kunststoffabfälle oder Reifenabfälle verwenden.
Wie aus den obigen Versuchsbeispielen 1 bis 3 abzulesen ist, kann man als Zusatz die Verbrennungsasche eines Abfalls,
der sich von dem zu behandelnden Abfall unterscheidet, Eisenoxid oder ein Material, welches Eisenoxid
als Hauptbestandteil enthält, verwenden. Das Eisenoxid oder das Eisenoxid als Hauptbestandteil enthaltende Material
kann der Abfall sein, der als Hammerschlag oder als Rost beim Schiffbau oder beim Rohrleitungsbau anfällt.
Das Einmischen des Zusatzes kann gleichzeitig mit dem Einmischen des zusätzlichen Brennstoffs oder anschließend
erfolgen.
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER ; ' Kuppt;?. Ltd. - FP-1403
Bei der dritten Ausführungsform der Erfindung kann die
durch das Verbrennen des organischen Materials in dem Schmelzofen erzeugte Verbrennungswärme in wirksamer Weise
gesteigert und damit die Menge des für die Schmelzbehandlung erforderlichen Öls in drastischem Umfang vermindert
werden, da der zu behandelnde Abfall, wie ein Klärschlamm oder eine Müllverbrennungsasche, mit einem zusätzlichen
Brennstoff in pulveriger, körniger oder massiver Form oder in gemischter Form vermischt wird. Zusätzlieh
dazu ist es möglich, die für die Schmelzbehandlung notwendige ölmenge weiter dadurch zu vermindern, daß man
die Zusammensetzung des zu behandelnden Abfalls als solchen in der Weise reguliert, daß sie dem schraffierten
Bereich der Fig. 3 entspricht, indem man einen Zusatz der oben beschriebenen Art verwendet und in dieser Weise
den Schmelzpunkt der Schlacke erniedrigt und damit ihr Fließverhalten verbessert. Insbesondere im Vergleich zu
den ersten beiden Ausführungsformen ermöglicht die dritte Ausführungsform der Erfindung eine weitere Verminderung
der Menge des als zusätzlichen Brennstoff erforderlichen Öls. Da weiterhin die Temperatur der Schmelzbehandlung
durch die Einstellung der Zusammensetzung des zu behandelnden Abfalls erniedrigt werden kann, kann man auch die
Betriebstemperatur des Schmelzofens vermindern, was zu einer Verlängerung der Lebensdauer des Schmelzofens führt.
Die dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist eine Kombination von zwei technischen Ideen, nämlich einerseits der Zugabe eines zusätzlichen Brenn-Stoffs
zu dem zu behandelnden Abfall gemäß der ersten beiden Ausführungsformen und andererseits die Zugabe
eines Zusatzes zur Einstellung der Zusammensetzung des zu behandelnden Abfalls gemäß den oben beschriebenen
Versuchsbeispielen. Dabei ist erkennbar, daß diese dritte Ausführungsform, die die Kombination dieser beiden
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER K.lbotd ht·] . - FP-1403
- 35 -
technischen Ideen umfaßt, eine entsprechende Summenwirkung mit sich bringt.
Leerseite
Claims (12)
1. Verfahren zum Schmelzen und Behandeln von zu behan-5 delndem Abfall, wie bei der Abwasserbehandlung anfallendem
Schlamm und Müllverbrennungsasche, dadurch gekennzeichnet , daß man den zu behandelnden
Abfall mit einem zusätzlichen Brennstoff mit eigenem Wärmeinhalt in pulveriger, körniger oder massiver Form oder
10 in gemischter Form vermischt und die gebildete Mischung schmilzt.
S · η t
TER MEER · MÜLLER · STEIN^IStER? ΐ ' ' I : - Kubota Ltd. - FP-1403
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als zusätzlichen Brennstoff
in pulveriger, körniger oder massiver Form oder in gemischter Form pulverförmige Kohle oder Koks verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß man als zusätzlichen Brennstoff in pulveriger, körniger oder massiver Form oder in
gemischter Form Kunststoffabfalle oder Reifenabfälle ver-
10 wendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man als zu behandelnden Abfall
einen Verbrennungsrückstand einsetzt, den man dadurch erhält, daß man von einem Müll und ein davon abtrennbares
Kunststoffmaterial enthaltenden Abfall das Kunststoffmatcrial
abtrennt und anschließend den in dem Abfall verbliebenen Müll verbrennt, und
das von dem Abfall abgetrennte Kunststoffmaterial als zu-
das von dem Abfall abgetrennte Kunststoffmaterial als zu-
20 sätzlichen Brennstoff verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man den zu behandelnden Abfall
mit einem Zusatz versetzt, so daß der zu behandelnde
Abfall 40 bis 60 % SiO2, 5 bis 25 % A1 2°3 und 15 bis 55
eines Materials, welches aus der Gruppe von Substanzen ausgewählt ist, die FeO, CaO, K„0 und Na3O umfaßt, enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß man als zu behandelnden
Abfall Abwasserbehandlungsschlamm und als Zusatz Müllverbrennungsasche verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge-
TER MEER - MÜLLER . STElN1MEiSTER I'ubota Ltd. - FP-1403
kennzeichnet , daß man den Zusatz mit Eisenoxid
oder einer Substanz vermischt, die als Hauptbestandteil Eisenoxid enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, daß man als Zusatz Eisenoxid oder eine als Hauptbestandteil Eisenoxid enthaltende
Substanz verwendet.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Eisenoxid oder als die Eisenoxid enthaltende Substanz ein Eisenoxid enthaltendes Abfal!material verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß man als zu behandelnden
Abfall den Schlamm einer Wasserreinigungsanlage und als Zusatz Abwasserschlamm verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet
, daß man als zu behandelnden Abfall Abwasserschlamm und als Zusatz den Schlamm einer
Wasserreinigungsanlage verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, daß man als zu behandelnden Abfall und als Zusatz Abwasserschlämme unterschiedlicher
Zusammensetzung verwendet.
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