DE320668C - Druckknopfschalter, bei dem ein an dem Druckschaft befestigter Schaltstiff gegen Gleitflaechen eines Kontakthebels stoesst und diesen umstellt - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Druckknopfschalter, bei dem ein an dem Druckschaft befestigter Schaltstift gegen Gleitflächen eines Kontakthebels stößt und diesen umstellt. Der Druckschaft ist gemäß der Erfindung drehbar angeordnet und trägt einen Querstift. Dieser bewirkt beim Gleiten auf den schrägen Flächen des Kontakthebels eine Drehung des Druckschaftes und damit eine Vergrößerung seines Hebelarms, in bezug auf den Drehpunkt des Kontakthebels, so daß dessen Umstellung beschleunigt wird. Außerdem besitzt der Träger, an welchem der Kontakthebel befestigt ist, eine Durchbrechung, durch welche der Stift hindurchtritt und deren symmetrische Ränder in einer durch die Hebelachse gelegten senkrechten Ebene zusammenlaufen, so daß beim Rückgang des Druckschafts der Stift an einem der Ränder der Durchbrechung geführt und in seine Mittellagb zurückgeleitet wird.

In der Zeichnung zeigt beispielsweise Fig. 1 einen Aufriß des Schalters, der in einem birnenförmigen Gehäuse befestigt ist,

Fig. 2 einen Grundriß des Schalters, wobei der obere Teil des Gehäuses abgenommen ist, Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie IH-III der Fig. 2.

Fig.4 und 5 zeigen im Aufriß zwei entgegengesetzte Stellungen des Mechanismus.

Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen beziehungsweise im Aufriß, im Grundriß und im Schnitt nach der Linie VIII-VHI der Fig. 7 eine Ausführungsform, bei welcher bei gedrängter Form eine größere Kontaktfläche der Polstücke erzielt ist.

Der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Schalter hat die Gestalt einer an elektrischen Leitungslitzen aufzuhängenden Birne. Die Birne besteht aus zwei Teilen α und a¹. In dem Teil α ist der Sockel b des Schalters angebracht. Auf diesem Sockel aus Vulkanfiber ist mittels dreier Schrauben c, d, e ein metallener Träger/¹ befestigt, welcher in geeigneter Form aus einer Platte geschnitten und zweimal im rechten Winkel abgebogen ist. Auf der Fußplatte b sind zwei Kontaktblöcke g, h befestigt. Von den zwei Stromleitern ist der eine mit der Schraube c verbunden und der andere mit einem der Blöcke g, h. Wenn der Schalter als Umschalter benutzt wird, ist der dritte Leiter mit dem anderen Block verbunden.

An dem Träger/ ist in horizontaler Richtung eine Stützschraube i befestigt, auf weleher ein Hebel j schwingen kann, welcher mittels einer Schraubenfeder k an den Träger f und je nach seiner Stellung an den einen der Blöcke g· oder h angedrückt wird (Fig. 4 oder Fig. 5). Der Kontakthebel zeigt auf

seinem oberen Rande zwei gegeneinander geneigte Flächen in und I, die im Punkte η zusammenlaufen. Im Träger/ kann in senkrechter Richtung ein Druckstift ο gleiten, durch welchen ein horizontaler Stift p hindurchgeführt ist, der gleichzeitig durch eine Durchbrechung des Trägers f hindurchtritt und über den Hebel / hinausragt. Die beiden senkrechten Ränder q, r dieser Durchbrechung

ίο vereinigen sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen Form in einem Punkte s, welcher in einer durch das Mittel der Schraubet' gelegten Vertikalebene liegt. Der Druckschaft ο wird stets durch eine Schraubenfeder t nach

ig oben gedrückt, derart, daß der Stift/) sich gewöhnlich in den Winkel s zwischen den beiden Rändern q, r einlegt. Der Schaft ο kann mittels eines Druckknopfes u nach unten gedrückt werden und tritt dann in das Innere der Birnenhälfte α ein. Der Druckknopf ist mit einer Hülse ν versehen, in welcher sich der Schaft ο drehen kann.

Wenn man den Druckknopf u niederdrückt, trifft der Querstift p auf die Gleitfläche ΐ des Kontakthebels und wird an derselben entlang geführt, wobei sich der Schaft ο um sich selbst dreht, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist. Der Druck des Stiftes ρ auf den Hebel j veranlaßt dessen Umschwingen in die Lage nach Fig. 5, wobei er mit seinem linken Ende an der Fläche des Blockes g gleitet, so daß der Strom geschlossen wird. Diese Bewegung wird infolge der raschen' Vergrößerung des Hebelarmes des Stiftes ρ während der Schwingbewegung des Hebels / beschleunigt. Wenn der Druck auf den Knopf u aufhört, geht der Schaft 0 unter dem Einfluß der Feder t zurück, und der Stift ρ wird durch den Rand q der Durchbrechung des Trägers (Fig. 51 1 wieder in die Lage nach Fig. 1 zurückgeführt. Wenn man abermals auf den Knopf u drückt, stößt der Querstift p gegen die Gleitfläche in ■ und stellt den Hebel / nach der entgegengesetzten Richtung um, so daß er den Kontakt h berührt.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6, 7 und 8 hat der Schalter gleichfalls die Form einer aus zwei Teilen bestehenden Birne, aber die beiden Teile α und a¹ sind hierbei auf ein gemeinsames Isolationsstück bzw. einen Sockel b aus Isolationsmaterial aufgeschraubt. Die Feder f, welche den Schaft 0 nach oben drückt, ist hierbei im Innern einer kleinen zylindrischen Hülse w angeordnet, welche in den Träger / eingeschraubt ist und durch den Sockel b hindurchgeht.

Eine weitere Abänderung besteht darin, daß der Hebel j zwei in rechten Winkeln abgebogene Enden j^l und /^a besitzt, die gegen die Federkontakte g, h anliegen. .

Im übrigen stimmt die Ausführungsform in allem mit der vorher beschriebenen überein und funktioniert auf die gleiche Weise.

Der beschriebene Schalter kann, wie bereits erwähnt, als Umschalter Anwendung finden und kann selbstverständlich auch als Wandschalter ausgebildet sein. Bei höheren Spannungen könnte man den Hebel auch T-förmig gestalten, wobei der senkrechte Teil als Unterbrecherarm dienen könnte, während die seitliehen Teile nur zur Aufnahme der Gleit- flächen für den Querstift ρ dienen könnten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Druckknopfschalter, bei dem ein an dem Druckschaft befestigter Schaltstift gegen Gleitflächen eines Kontakthebels stößt

   ^v und diesen umstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschaft (o)- sich beim Auftreffen des an ihm befestigten Schalt- g₀ Stiftes (ρ) auf eine der Gleitflächen des Kontakthebels dreht, so daß sich der wirksame Hebelarm des Schaltstiftes gegen das Ende der Schaltung vergrößert, und -daß der Träger (f) des Kontakthebels mit

   - einer Durchbrechung versehen ist, an deren Rändern der Schaltstift beim Rückgang des Druckschaftes derart geführt wird, daß er wieder in seine Mittellage zurückgelangt. -90

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.