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Abstandhalterprofil für Isolierverglasungen und Verfahren
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zu seiner Herstellung.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein rohrförmiges Abstandhalterprofil
für Isolierverglasungen, das aus einem rollverformten Blechs#treifen besteht und
einen zwischen zwei Glasanlageflächen gelegenen Längsschlitz aufweist, der aus miteinander
verklebten Rändern des Blechstreifens gebildet ist, und das über seine Länge verteilte,
einen Luftaustausch des Profilinneren gestattende Öffnungen aufweist.
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Mehrere Abstandhalterprofile werden über Eckwinke#l zu einem Rahmen
zusammengebaut, der zwischen zwei umrißmäßig gleich großen Glasscheiben angeordnet
wird und diese im Abstand voneinander hält. Ein solcher Rahmen soll möglichst verwindungssteif
sein, damit er problemlos verarbeitet werden kann. Der Außenumfang einer solchen
Isolierglaseinheit bzw.
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der am Außenumfang zwischen dem Profilrahmen und den Glasscheiben
vorhandene Zwischenraum wird mit einer Klebe-und Abdichtungsmasse versiegelt. Der
von dieser Isolierglaseinheit eingeschlossene Innenraum steht mit dem Profilinneren
der
Abstandhalterprofile durch einen Luftaustausch gestattende Öffnungen in Verbindung.
Im Profilinneren befindet sich ein Trockenmittel, welches das von der Isolierglaseinheit
eingeschlossene Luftvolumen trocken hält.
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Bei einem bekannten rohrförmigen Abstandhalterprofil der eingangs
genannten Art (DE-OS 20 31 812) ist der Blechstreifen derart rollverformt, daß das
Abstandhalterprofil auf seiner dem Innenraum der Isolierverglasung zugewandten Seite
in das Profilinnere gerichtete Flansche hat, deren Länge etwa der Hälfte der Höhe
des Abstandhalterprofils entspricht. Letzteres ist aus einem plattierten oder kunststoffbeschichteten
Material hergestellt und seine Flansche sind in regelmäßigen Abständen miteinander
verklebt. Die lediglich stellenweise in Abständen erfolgende Verklebung der beiden
Flansche bewirkt, daß die nichtverklebten Bereiche Öffnungen zwischen dem Profilinneren
und dem zwischen den Glasscheiben der Isolierverglasung befindlichen Innenraum bilden,
so daß über diese Schlitze ein Luftaustausch stattfinden kann.
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Dieses bekannte Profil besitzt zwar wegen der Klebeverbindung seiner
Flansche eine erhöhte Verwifldungssteifigkeit im Vergleich mit nicht miteinander
verbundenen Profilrändern, jedoch ist zur Herstellung dieser weit in den Innenraum
des Abstandhalterprofils hineinragenden Flansche ein erhöhter Werkstoffaufwand erforderlich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Abstandhalterprofil
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß das Abstandhalterprofil bei noch
verbesserter Verwindungssteifigkeit mit vergleichsweise geringem Werkstoffaufwand
einfach hergestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den Längsschlitz überdeckende
Ränder des Blechstreifens über ihre gesamte Länge unterbrechungslos miteinander
verklebt und die
Luftaustauschöffnungen zwischen der verklebten
Randüberdeckung und den Glasanlageflächen angeordnet' sind.
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Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Verklebung der Ränder des
Blechstreifens über ihre gesamte Länge unterbrechungslos vorhanden ist. Infolgedessen
ist das Abstandhalterprofil besonders geeignet, in einem kontinuierlichen Arbeitsprozeß
fertiggestellt zu werden, bei dem der Blechstreifen fortlaufend ein mit Verformungsrollen
besetztes Werkzeug durchläuft und anschließend in Stücke bestimmter Länge zersägt
wird. -Das Aufbringen des Klebstoffes kann daher dem kontinuierlich durchlaufenden
Blechstreifen entsprechend kontinuierlich aufgebracht werden. Die kontinuierliche
Verklebung bzw. das Verkleben der Ränder des Blechstreifens über ihre gesamte Länge
miteinander ist dem Herstellungsproze#ß des -Blechstreifens durch'Rollverformen
optimal angepaßt.
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In diesem Sinne ist ebenfalls- von Bedeutung, daß sich die Ränder
des Blechstreifens im Bereich des Längsschlitzes überdecken. Die beim Rollverformen
von Blechstreifen aufgrund der Werkstoffelastizität stets-vorhandene Rückfederung
wird bei sich nicht über#deckenden, z. B. stumpf gestoßenen Rändern der Blechstreifen
zu einer entsprechenden Entfernung voneinander führen. Dementsprechend ist die Verkleesicherheit
herabgesetzt bzw. es kann nicht am laufenden Blechstreifen verklebt werden. Bei
einer Überdeckung der Ränder kann die Überdeckung so groß gemacht werden, daß die
Rückfederung im Verhält-nis-dazu nur gering ist, so daß auch eine Verklebung am
laufenden Blechstreifen ermöglicht wird.
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Da sich die Überdeckung quer zu der Fensterebene erstrecken muß wird
dadurch zugleich auch eine entsprechende Werkstaffeinsparung erreicht. Die Luftaustauschöffnungen
sind zwischen der verklebten Randüberdeckung und den Glasanlageflächen angeordnet,
so daß sie bei der Herstellung der über die gesamte Länge der Ränder durchlaufenden
Verklebung nicht stören und trotzdem der erforderliche# Luftaustausch gewährleistet
werden kann.
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Es sind zwar schon Luftaustauschöffnungen zwischen einem Längsschlitz'und
den diesem benachbarten Glasanlageflächen bekannt (DE-GM 72 16 731), jedoch werden
bei diesem bekannten Abstandhalterprofil die Kanten der Ränder stumpf gestoßen,
so daß der Längsschlitz keine Überdeckung aufweist und praktisch keine Erstreckung
in seiner Querrichtung hat, so daß das Anbringen von Luftaustauschöffnungen bei
diesem Abstandhalterprofil problemlos ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der eine Blechstreifenrand eine
U-förmige und nach außen offene Klebstoffaufnahmetasche, und der andere Blechstreifenrand
ist ein in den U-förmigen Blechstreifenrand eingreifender, nach innen gerichteter
Andruckvorsprung.
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Der als Klebstoffaufnahmetasche ausgebildete U-förmige Blechstreifenrand
ermöglicht das problemlose Aufnehmen einer dosierten Klebstoffmenge ohne Verschmutzungsgefahr
für die umliegenden Bereiche des Blechstreifenrandes-auf der Ober-und Unterseite.
Der in den U-förmigen Blechstreifenrand eingreifende Andruckvorsprung kann dem U-förmigen
Blechstreifenrand und der darin enthaltenen Klebstoffmenge entsprechend angepaßt
werden und drückt zudem in der Klebstoffaufnahmetasche vorhandenen Klebstoff gegen
eine Innenwand des U-förmigen Blechstreifenrandes, so daß Anpreßdruck benötigende
Klebstoffe verwendet werden können. Zur Herstellung der Klebeverbindung zwischen
den beiden Blechstreifenrändern wird also vorteilhaft das an sich nicht erwünschte
Rückfederungsverhalten des Blechstreifenwerkstoffs ausgenutz-t, was dazu führt,
daß sich der U-förmige Blechstreifenrand und der Andruckvorsprung unter Einschluß
des Klebstoffs gegeneinanderdrücken und damit fest verbinden, ohne daß von außen
auf einer gewissen Länge eon Druck auf das Abstandhalterprofil ausgeübt werden muß,
was beim Rollverformen eines durchlaufenden Blechstreifens besonders schwierig ist,
insbesondere, wenn der Anpreßdruck über eine gewisse Zeit aufrechterhalten werden
muß.
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Die Klebstoffschicht -ist -in einer Randüberdeckung eines mit umlaufend,
gleichgroßer Wanddicke oder eines mit einer Abkröpfung versehenen Profils angeordnet.
Beide Profile besitzen eine quer zur Fensterebene gerichtete Randüberdeckung, die
genügend groß gehalten werden kann, um die unvermeidliche# Rückfederung der Wände
des Abstandhalterprofils in dieser Ebene nicht als Störfaktor für eine ausreichend
feste Verklebung der Blechstreifenränder miteinander in Erscheinung treten zu lassen.
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Die Klebstoffschicht besteht vorteilhafterweise aus einem flüssig
aufbringbaren, schn#ell kalthärtenden Klebstoff. -Derartige Klebstoffe sind für
Verwendung am laufenden Blechstreifen besonders geeignet, da sie in wenigen Sekunden
abbinden. Verwendet werden beispielsweise Klebstoffe auf der Basis von Cyanacrylaten.
Die Klebstoffe eignen sich auch für die'Herstellung von Abstandhalterprofilen aus
verzinktem Eisenblech'oder aus einer Leichtmetallegierung.
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Des-weiteren bezieh't sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen
eines rohrförmigen Abstandhalter#profils -für Isolierverglasungen, bei dem ein Ble-cbstreifen
durch ein mit mehreren hintereinander angeordneten Sätzen von Verformungsrollen
versehenes Rohrwalzwerk transportiert und zu einem einen zwischen zwei Glasanlageflächen
gelegenen Längsschlitz aufweisenden Rohrprofil rollverformt wird, dessen Ränder
miteinander# verklebt werden und das über seine Länge verteilte, einen Luftaustausch
des Profilinneren gestattende Öffnungen aufweist.
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Bei diesem Verfahren erfol#gt erfindungsgemäß die Verklebung der
Ränder des Rohrprofils unterbrechungsos während des Rollverformens-des Blechstreifens
über dessen gesamte Länge an den Längsschlitz überdeckenden Rändern und die Luftaustauschöffnungen
werden insbesondere vor dem Rollverformen des Blechstreifens in einem Bereich zwischen
der danach hergestellten Randüberdeckung und den Glasanlageflächen durch ein mitlaufendes
Lochstanzrad hergestellt.
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Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt eine unterbrechungslose
Verklebung der Ränder des Rohrprofils.
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Hierdurch wird nicht nur eine optimale Verwindungssteifigkeit erzielt,
sondern das Verklebungsverfahren ist auch optimal an das Durchlaufverfahren bei
dem fortwährend erfolgenden Verformen des Blechstreifens im Rohrwalzwerk angepaßt.
Das Herstellen der Luftaustausahöf#fnungen durch ein mitlaufendes Lochstanzrad erfolgt
vor dem Rollverformen.
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Eine Herstellung der Luftaustauschöffnungen nach dem Rollverformen
würde eine unerwünschte Einwirkung der Stanzkräfte auf die Verklebung bewirken.
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Es ist zwar schon ein aus kunststoffbesc-hichtetem Blech hergestelltes
Abstandhalterprofil bekannt (DE-OS 20 31 812), dessen Flansche in regelmäßigen Abständen
miteinander verklebt sind. Eine derartige abstandsweise erfolgende Verklebung ist
jedoch an einem durchlaufenden Blechstreifen nicht oder nur mit erheblichem technischen
Aufwand möglich, zumal das bekannte Profil keine Überdeckung des Längsschlitze#s
aufweist und im Bereich dieses Längsschlitzes zwischen den Verklebungen auch die
erforderlichen Luftaustauschöffnungen liegen müssen. Das mag bei kunststoffbeschichtetem
Blech und bei Inkaufnahme von erhöhtem Arbeitsaufwand vertretbar sein, ist jedoch
für einen mas senfertigungsrechten Herstellungsprozeß derartiger Abstandhalterprofile
nicht annehmbar.
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Es ist darüber hinaus auch allgemein bekannt, die Ränder bzw. Kanten
des Blechstreifens fortlaufend durchgehend miteinander zu verschweißen. Bei diesem
Verfahren wird die Schweißnaht jedoch auf der nach außen gelegenen, also auf der
vom Innenraum zwischen den Glasscheiben abgewandten Seite des Abstandhalterprofils
-vorgenommen, so daß ein hoher apparativer Aufwand erforderlich ist, um einen zuverlässigen
Verschluß des Längsschlitzes zu erreichen. Trotzdem dürfte nicht auszuschließen
sein, daß eine derart verschlossene Längsnaht bei übermäßiger Beanspruchung bzw.
im Laufe der Zeit auftrennungsgefährdet ist, so daß nicht mit absoluter
Sicherheit
ausgeschlossen werden kann, daß bei spröde gewordener Versieglungsmasse. auf der
Außenseite der Isolierglaseinhe#it Luftfeuchtigkeit in den Innenraum des Abstandhalterprofils
bzw. in den zwischen den Glasscheiben gelegenen Raum gelangt und damit die Isolierverglasung
im Laufe der Zeit unbrauchbar wird.
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Das erfindungsgemäße #Verfahren führt also zu einem hochverwindungssteifen
Abstandhalterprofil, wobei zu dessen Herstellung höchst einfache Mittel ausreichen#.
Dabei wird in einfacher Weise der Klebstoff kontinuierlich #zwischen dem letzten
und dem vorletzten Rollenpaar des Rohrwalzwerks auf einen Rand des durchlaufenden
Blechstreifens im Bereich der Randüberdeckung aufgetragen. Infolgedessen bewirkt
der letzte Rollensatz, daß die miteinander zu ver#kleben#den Ränder des Blechstreifens
mit Siche#rheit mit dem Klebstoff und miteinander in Kontakt kommen und dementsprechend
sicher verkleben.
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Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt Fig. zeine perspektivische Ansicht eines Abstandhalterprofils
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Teilschnittda#rstellung im Überdeckungsbereich
der Blechränder, Fig. 3 eine der# Fig. 2 entsprechende Darstellung in anderer Ausgestaltung
des um den Längschlitz gelegenen Bereichs des Abstandhalterprofils, Fig. 4 eine
der Fig. 2 entsprechende Darstellung des Abstandhalterprofils der Fig. 1 und Fig.
5 eine schematische Darstellung des Verfahrens #zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Abstandhalterprofils.
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Das in Fig. 1 dargestellte'Abstandhalterprofil 10 ist zwischen zwei
Glasscheiben 11 angeordnet. Diese liegen an zwei Glasanlageflächen 12 an und werden
derart auf einem
durch das Abstandhalterprofil bestimmten Abstand
voneinander gehalten. Die Glasscheiben 11 stehen etwas über die außen seite 13 des
Abstandhalterprofils 10 vor, so ~daß der Raum zwischen den Überständen der Glasscheiben
11 mit einer Versiegelungsmasse 14 gefüllt werden kann, weIche auch zur klebenden
Verbindung des -Abstandhalterprofils 10 mit den Glasscheiben 11 dient und darüber
hinaus dafür sorgt, daß keine Feuchtigkeit von außen in den zwischen den Glasscheiben
11 gelegenen Innenraum gelangen kann. Diesem Innenraum ist die Innenwand 15 des
Abstandhalterprofils 10 zugewandt. Letzteres ist kastenförmig mit rechteckigem Querschnitt.
Stattdessen können aber auch andere Querschnitte verwendet werden.
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Die Innenseite 15 des Abstandhalterprofils 10 hat einen Längsschlitz
-16, der über die gesamte Länge des Abstandhalterprofils 10 durchläuft. Die Ränder
17, 19 des gemäß Fig. 5 aus einem Blechstreifen 18 gefertigten Abstandhalterprofils
10 überdecken einander, wobei die Wandstärke des Abstandhalterprofils 10 umlaufend
gleich'bleibt.
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Ferner sind Luftaustauschöffnungen 20 vorhanden, die einen Luftaustausch
des Profilinneren 21 mit dem zwischen den Glasscheiben 11 gelegenen Innenraum gestatten.
Im Profilinneren 11 ist ein Trockenmittel 22 vorhanden, welches das Profilinnere
21 ganz oder teilweise ausfüllt. -Das Trockenmittel 22 absorbiert die Luftfeuchtigkeit
im Profilinneren 21 und/oder im Innenraum zwischen den Glasscheiben 11. Infolgedessen
kann sich an den Innenseiten der Glasscheiben kein Niederschlag bilden.
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Fig. 4zeigt die in Fig. 1 dargestellte Schlitzausbildung in vergrößerter
Darstellung, wobei ersichtlich ist, daß die Blechränder 17, 19 einander in beträchtlichem
Maße überdecken. Der Längsschlitz 16 zwischen den Rändern 17, 19 des rollverformten
Blechstreifens 1 ist mit Klebstoff 23 gefüllt. Dieser verbindet die Ränder 17, 19
fest
miteinander, so daß das Abstandhalterprofil 10 verwindungssteif
ist. Aus Fig. -4:ist ersichtlich, #daß Toleranzen des -Längsschlitzes 16 quer zum
Abstandhalterprofil keine Rolle spielen, sofern die Überdeckung groß genug ist.
Das ist durch entsprechende Bemessung ohne weiteres erreichbar, da die Rückfederung
des Blechstreifens beim Rollverformen und die sich infolgedessen ergebenden Toleranzen
quer zum Abstandhalterprofil bekannt sind. In Fig. 4 ist der Längsschlitz 16 in
den sich infolgedessen ergebenden Verbreiterungen seiner vertikalen Abschnitte mit
Klebstoff verfüllt dargestellt, was aber nicht erforderlich ist.
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Fig. 3'zeigt eine der Fig. 4 ähnliche Gestaltung des Abstandhalterprofils
im Bereich seines Längsschlitz-es 16, wobei die'Überdeckung durch eine'Abkröpfung
24'eines Randes des rollverformten Blechstreifens hergestellt wird. Der sich dabei
ergebende Längsschlitz 16 ist ebenfalls- mit Klebstoff verfüllt.
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Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung des Längsschlitzes 16 bzw. der Blechränder
17, 19, ~wobei'der eine Blechstreifenrand 17' eine U-förmige Klebstofftasche'bildet,
während der andere Blechstreifenrand 19' einen Andruckvorsprung bildet, der in den
U-förmigen Blechstreifenrand 17' eingreift. Auch hier ist der Längsschl'itz'16 mit
Klebstoff verfüllt. Bei dieser Ausbildung der Blechstreifenränder 17', #19' wird
von der Eigenschaft der Blechstreifen beim Rollverfahren Gebrauch gemacht, bis zu
einem gewissen Grad zurückzufedern. Durch die Rückfederung werden also die Blechstreifenränder
17', 19' in den Richtungen der Pfeile 25, 26 auseinander gezogen, so daß der Andruckvorsprung
17' und der äußerste Randteil 27 des U-förmigen Blechstreifenrandes 19' entsprechend
anei'nander liegen und aneinander, gedrückt werden. Bei der Verbindung der Ränder
17', 19' kann also ein Klebstoff benutzt werden, der einen gewissen Anpreßdruck
benötigt, um die erforderliche Festigkeit der Klebeverbindung zu erreichen. Diese
reicht aus, um die Ränder 17', 19' so fest miteinander zu verbinden,
daß
die Lagesicherung der Ränder 17', 19' zueinander gewährleistet ist, bis auch der
im Bereich'zwischen dem Blechstreifenrand 17' und dem Bereich 28 des U-förmigen
Randes 19' befindliche Klebstoff anpreßdrucklos ausgehärtet ist und zur Erhöhung
der Verbindungsfestigkeit beiträgt.
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In Fig. 5 ist das Herstellungsverfahren des Abstandhalterprofils
10 erläutert. Ein planer Blechstreifen 18 wird von einer Vorratsrolle 29 über eine
Umlenkrolle 30 abgewickelt und in das Rohrwalzwerk 31 transportiert, in dem er beispielsweise
von dem ersten Rollenpaar 32 angetrieben wird. Die Rollenpaare des Rohrwalzwerks-31
verformen den Blechstreifen 18, bis beispielsweise der Blechstreifenrand 17' relativ
zum Blechstreifenrand 19' die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Lage erreicht hat.
Das erfolgt in üblicher und bekannter Weise. In Laufrichtung hinter dem vorletzten
Rollenpaar 33 ist ein Klebstoffvorratsbehälter 34 angeordnet, aus dem der Klebstoff
23 in geeigneter Weise in den U-förmigen Blechstreifenrand 19',gefördert wird, z.
B. durch eine düsenartige Zuleitungsspitze 35. Danach'gelangt der vorverformte Blechstreifen
zum letzten Rollenpaar 36, mit dem die in Fig. 2 ausgezogen dargesterte Lage der
Blechstreifenränder 17', 19' erreicht wird. Das fertig verformte ~Abstandhalterprofil
10 wird durch eine Schneidvorrichtung 37 so lange weiter gefördert, bis eine vom
Rohrwalzwerk 31 aus gesehen genügende Länge hinter der Trennvorrichtung 37 erzeugt
wurde, so daß die Trennvorrichtung 37 abtrennen kann. Es erfolgt danach die Herstellung
einer weiteren entsprechenden Länge eines Abstandhalterprofils.
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Die zum Luftaustausch des Profilinneren 21 des Abstandhalterprofils
10 mit dem zwischen den Glasscheiben 11 gelegenen Raum erforderlichen Luftaustauschöffnungen
20 werden durch ein mit dem Blechstreifen 18 mitlaufendes Lochstanzrad 38 hergestellt,
welches vorteilhafterweise vor dem ersten Rollensatz 32 angeordnet ist. Dieser Rollensatz
wird normalerweise auch dazu benutzt, die Form der Blechstreifenränder 17, 19 bzw.
17', 19' bzw. die Abkröpfung 24 des Blechstreifens 18 herzustellen.