DE319660C - Schalttafelklemme - Google Patents

Description

Bei Schalttafelklemmen bekannter Art wird der Draht durch eine zu ihm rechtwinkl^:ge Schraube im wesentlichen nur an einem Punkt gegen die Innenwand des die Schalttafel durchsetzenden Gewindebolzens geklemmt und so eine kleine Berührungstelle geschaffen, welche ein Verbrennen der Kontaktstelle begünstigt. Außerdem erfährt der Draht Einbeulungen, deren Ränder gratartig aufsteigen. und beim Umwechseln der Leitungsanschlüsse das Herausziehen des Drahtes behindern können. -

Alle diese Mißstände sind bei den neuen Schalttafelklemmen dadurch behoben, daß die *5 Klemmschraube parallel zum Draht angeordnet und mit einer Hohlkehle versehen ist, welche einen Teil der Drahtführungsbohrung bildet und bei einer Teildrehung auf den Draht als Exzenterklemme wirkt.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Schalttafelklemme veranschaulicht. Die Fig. ι bis 5 zeigen eine Klemme mit einer Klemmschraube, und die Fig. 6 bis 8 eine solche mit zwei Klemmschrauben, und zwar ist

Fig. ι ein Längsschnitt durch den Schalttafelbolzen mit der Klemmschraube in Klemmstellung,

Fig. 2 eine Seiten- und

Fig. 3 eine Vorderansicht der Klemmschraube,

Fig. 4 eine Vorderansicht des Klemmenkopfes bei festgeklemmtem und

Fig. 5 eine solche bei losem Draht.

Fig. 6 zeigt die Anordnung zweier paralleler Klemmschrauben, die in

F'g. 7 und 8 besonders dargestellt sind.

Die Klemme besteht aus dem auf den Schalttafelbolzen α aufgeschraubten Kopf b und der in diesen parallel zu seiner Bohrung c eingeschraubten Klemms ch aube d. Beim Ausbohren des Kopfes δ wird aus der Schraube d eine Hohlkehle f ausgebohrt, die also einen Teil der Bohrwandung bildet. Befindet sich die Schraube in der Stellung, in welcher sie einen Teil der Wandung der Bohrung c bildet, so läßt sie dem Draht g freies Spiel zum Durchschieben und Einstellen (Fig. 5). Wird sie aus dieser Stellung herausgedreht, so tritt ihr Gewindeteil in die Bohrung c ein und klemmt den Draht ihrer ganzen Länge nach gegen die gegenüberliegende Rohrwandung (Fig. ι und 4).

Um ein leichteres Aufdrehen der Klemmschraube auf den Draht zu erzielen, wird, wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, die angreifende Kante der Hohlkehle f gebrochen oder abgerundet und dadurch ein allmählicher Übergang zu den Gewindekanten geschaffen. Der Übergang kann so lang gewählt werden, daß nur abgeflachte und keine scharfen Gewindegänge auf den Draht aufsteigen, ein Verkratzen oder Verdrücken des Drahtes somit verhindert ist.

Die Anordnung zweier gegenüberliegender Klemmschrauben d, d' nach Fig. 6 hat im Vergleich mit der Verwendung nur einer Klemmschraube den Vorzug, daß damit auch wesent-

lieh schwächere Drähte sicher festgeklemmt werden können und die Klemme demnach für mehrere Drahtstärken brauchbar ist.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Schalttafelklemme, dadurch gekennzeichnet, daß eine parallel zum Draht (g) angeordnete und auf ihrem Gewinde mit einer Hohlkehle (f) versehene Klemmschraube (d) einen Teil der Drahtführungsbohrung (c) bildet, so daß sie bei einer Teildrehung auf den Draht als Exzenterklemme wirkt.
2. 2. Schalttafelklemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Drehung der Klemmschraube {d) angreifende Kante der Hohlkehle (f) allmählich zu den Gewindekanten ansteigt.
3. 3. Schalttafelklemme nach dem Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei gegenüberliegende Exzenterklemmschrauben {d,ä').

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedruckt in der reicHsdruckerCI.