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DE319006C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE319006C
DE319006C DE1918319006D DE319006DD DE319006C DE 319006 C DE319006 C DE 319006C DE 1918319006 D DE1918319006 D DE 1918319006D DE 319006D D DE319006D D DE 319006DD DE 319006 C DE319006 C DE 319006C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit arrangement
call
line
subscriber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918319006D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE319006C publication Critical patent/DE319006C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen. In Fernsprechanlagen mit selbsttätigem Anruf zum verlangten Teilnehmer wird durch das Abnehmen des Hörers von dessen Station die Abschaltung des Rufstromes von der Sprechleitung bewirkt, und zwar übt diese Wirkung der über' die Leitungsschleife entstehende Speisestrom aus. Es kann nun der Fall eintreten, daß an solche Anlägen auch Leitungen angeschlossen werden sollen, die eine derartige Rückwirkung auf den Rufstrom nicht ausüben können, wie z. B. Verbindungsleitungen zu bestehenden .Anlagen älterer Bauart, die nicht für Zentralbatteriespeisung eingerichtet sind, oder aber lange Fernleitungen, bei denen durch das Sichmelden der am entfernten Ende gelegenen Station eine Rückwirkung auf das abgehende Ende der Fernleitung nicht ausgeübt wird.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, mit den gleichen Verbindungsorganen, wie Stöpselschnüre, Leitungswähler u. dgl.; welche einen selbsttätigen Anruf bzw. auch Weiterruf enthalten, Anschlußleitungen mit verschiedenartiger Rückwirkung auf die Rufstromeinrichtung zu betreiben. Insbesondere handelt es sich um die Erreichung eines geordneten Anrufs zur gewünschten Stelle und um die rechtzeitige Abschaltung des Weiterrufs.
  • Die Aufgabe kann noch dahin erweitert werden, _daß es dem anrufenden Teilnehmer möglich gemacht werden soll, die eine oder die andere der verlangten Leitungen wahlweise, z. B. mit Morsezeichen, anzurufen, obwohl die Verbindungseinrichtungen für andere Leitungen selbsttätig Rufstrom ausschicken.
  • In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schaltungsanordnung einer Fernsprechanlage dargestellt, bei welcher einem anrufenden Teilnehmer N über Vorwähler VW und Leitungswähler LW sowohl Stationen, die für C. M. B.-Betrieb und . selbsttätigen Anruf eingerichtet sind, als auch Zwischenstellen Z erreichbar sind, an welche über Fernleitungen TL entfernt gelegene Sprechstellen angeschlossen sind, die für lokale Mikrophonspeisung und zum Anruf vom anrufenden Teilnehmer aus, also mit nicht selbsttätigem Anruf, eingerichtet sind.
  • Die Arbeitsweise der Schaltung verläuft wie folgt Verbindung eines Teilnehmers N mit für C. M. B. und automatischen Anruf eingerichtetem Teilnehmer (Fig. i). Nach Abheben des Hörers stellt der anrufende Teilnehmer den Leitungswähler, wie üblich, auf die verlangte Leitung ein, wobei der Steuerschalter St in bekannter Weise beim Belegen, Heben und Drehen des Wählers sowie beim Prüfen der gewählten Leitung um je einen Schritt weitergeschaltet wird. Ist die Leitung frei, so wird der Steuerschalter noch um einen weiteren Schritt fortgeschaltet, so daß er in die Stellung 5 gelangt. In dieser Stellung erfolgt ein erstes Anläuten über den Polwechsler PW und die Schaltarme I und 1I. Ferner ist in der Stellung 5 der Schaltmagnet S mit dein langsamen Unterbrecher U2 verbunden. Der Steuerschalter geht daher nach einiger Zeit in die Stellung 6. Da das Relais B erregt ist, ist das Läuterelais L. an dem. Kontakt b, eingeschaltet. Der Zehnsekündenschalter SS schaltet nun L periodisch ein und dieses sendet über die Kontakte 6 der Arme I, II periodisch Rufströme zum verlangten Teilnehmer. Hängt der angerufene Teilnehmer daraufhin seinen Hörer ab; so wird in der darauffolgenden Rufstrompause am Leitungswähler LW das Relais Y erregt (über die Ruhekontakte von L und die Schaltarme und II). Y schaltet an dem Kontakt y, den Schaltmagneten S über die Kontakte q. und 6 des Armes V mit dem Unterbrecher Ui zusammen. Der Schaltmagnet S wird erregt und wieder aber: egt, wobei der Steu°rschalter nach der Stellung 7 fortgeschaltet wird, welches die Durchsprechstellung ist, in welcher Y weiter erregt bleibt. Witd nach Gesprächsschluß beim verlangt gewesenen Teilnehmer der Hörer angehängt, so wird Y abgerregt und über y2. der Magnet S mit dem Unterbrecher Ui zusammengeschaltet. Der Schaltmagnet S wird dadurch erregt und wieder aberregt, und darauf geht ,der Steuerschalter nach der Stellung B. In dieser .wird das Relais U erregt, wodurch der Vorwähler VW frei wird. Dabei oder auch schon durch vorher erfolgendes Anhängen des Hörers bei dem anrufenden Teilnehmer N wird das Relais B des angeschalteten,: Leitungswählers LW aberregt, wodurch über b2 und y3 der Auslösemagnet M eingeschaltet und der Leitungswähler ausgelöst wird.
  • Verbindun g zwischen dein TeilnehmerN und einem Teilnehmer ohne selbsttätigen Anruf über.die Zwischenstelle Z.
  • Der Leitungswähler LW wird vom Teilnehmer N auf die Leitung .nach der Zwischenstelle Z eingestellt. Ist diese Leitung frei, so geht der Steuerschalter St wie vorher in die Stellung 5 über, und es erfolgt ein erster An- uf über den Polwechsler PW und die Steuerschaltarme I und II. Dieser Anruf bleibt aber wirkungslos, weil das Relais M' an der Zwischenstelle Z nicht anspricht. In Stellung 5 ist -nämlich über den Schaltarm VII das Relais T' erregt worden. Dadurch wird in t3 das Relais P eingeschaltet, das über P3 die Wicklung II des Differentialrelais M' einschaltet. Über p2 ist gleichfalls die Wicklung I von M' eingeschaltet worden. Da M' differential gewickelt ist, heben- sich die Wirkungen beider -Wicklungen auf.
  • In der Stellung 5 des Steuerschalters ist dessen Schaltmagnet mit dem Unterbrecher U2 verbunden. Der Magnet wird daher erregt und nach einiger Zeit aterregt, wodurch der Steuerschalter in die Stellung 6 gelangt: In dieser Stellung wird das Relais Y . über das Relais M' erregt, ohne daß M' mit anspricht, da auch hierbei seine beiden Wicklungen differential erregt werden, Das Relais Y schaltet bei y1 den Schaltmagneten S mit dem Unterbrecher Ui zusammen, wodurch S erregt und wiege,- aberregt wird. Der Steuerschalter wird infolgedessen nach der Stellung 7 weitergeschaltet, in der das Relais Y erregt ist. M' spricht aber noch nicht an.
  • Der Teilnehmer N, der, wissen muß, daß er den verlangten Teilnehmer selbst anzurufen hat, d-ückt die Taste Ta. Dadurch wird das Relais X ansprechen und das Relais Q einschalten. Dieses hält über seinen Kontakt q; den Stromkreis für Y aufrecht und kehrt bei q2, q, für die Wicklung I des Relais M' die Stromrichtung um. Relais M' spricht jetzt an und sendet über die Kontakte % m2 Rufstrom zum verlangten Teilnehmer. . Bei jedesmaligem Betätigen der Taste Ta ruft also der Teilnehmer N den verlangten Teilnehmer an, bis sich dieser meldet, was von dem Teilnehmer N gehört wird.
  • Die Auslösung ' der - Verbindung 'erfolgt in nach,tehend6r Weise: Der Teilnehmer N hängt seinen Hörer an. Dadurch wird das Relais B aberregt und demzufolge auch das Relais C, so daß der Vorwähler VW freigegeben wird. Das Rela's B schaltet bei b4 den Schaltmagneten S mit dem Unterbrecher U1 zusammen. Das Relais C ist zu dieser Zeit noch nicht abgefallen; weil es verzögert ist. Es wird somit der Schaltmagnet S erregt und äberregt und der Steuerschalter geht nach der Stellung 8 über. In der Stellung 8 ist das Relais Y ausgeschaltet. Der Kontakt y3 ist somit geschlossen, und über diesen Kontakt sowie üter den Kontakt b2 wird jetzt der' Auslösemagnet M eingeschaltet, der den Leitungswähler LW auslöst.
  • Die Beamtin an der Zwischenstelle Z hat also bei dieser Verbindung keinerlei Hilfe zu leisten. Ihre Tätigkeit kommt nur für über di-e Leitung Fl ankommende Verbindungen in Betracht.
  • Fig. 2 zeigt eine Abänderung der Zwischenstellenschaltung Z, nach Fig. x insofern, als die über Fl an die Zwischenstelle@Z angeschlos- ene Station sofort nach Einstellung des Leitungswählers LW auf die Leitung a', b', c' und Freisein derselben ein Anrufzeichen erhält, z. B. durch Fallen einer Anrufklappe.
  • Ist der Leitungswähler LW auf die Leitung a', b', c' eingestellt und die.Leitung frei, dann geht der Steuerschalter in bekannter Weise in die Stellung 5 über. In dieser ist die Änrufstromquelle PW über die Schaltarme I, 1I in die Sprechleitung eingeschaltet. Dadurch wird das Relais M' an der Zwischenstelle erregt und schaltet die Relais L' ünd H bei mi, m2 ein. Das Relais L' .legt. die Kontakte ,l.j,.l@ um .und schaltet die Wechselstromquelle an die Leitung FL, wodurch die Anrufklappe betätigt wird. Sobald der Steuerschalter in die Stellung 6 übergeht, wird das Relais Ail' wieder aberregt. Das durch das Relais M' erregte Relais H hält sich selbst über h2. Es schließt . bei hl einen Gleichstromkreis für das Relais Y, sobald der Steuerschalter in die Stellung 6 gelangt. In diese geht er ohne weiteres über, da in Stellung 5 über den Schaltarm V der Steuermagnet S mit dem langsamen Unterbrecher U2 verbunden ist. In der Stellung 6 ist der Schaltmagnet S mit U, über den Kontakt y verbunden. Der Steuerschalter geht nach der Stellung 7 über, welche die Durchsprechstellurig ist. Durch Betätigung der Taste Tra kann der Teilnehmer N jetzt auch selb3t anrufen, wenn der an die Fernleitung Fl angeschlossene Teilnehmer einen Wecker besitzt'.
  • Die Auslösung der Verbindung erfolgt wie bereits beschrieben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit selbsttätigem Ruf und mit auf die Überwachungsorgane (Y) verschiedenartig rückwirkenden Anschlußleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die für selbsttätigen Anruf ausgerüsteten Emp. fangsstationen in bekannter Weise beim Antworten den Rufstrom abschalten; während zwischen den Empfangsstationen, welche eine solche Rückwirkung nicht ausüben können, und, den Überwachungsorganen Zwischenstellen (Z) eingeschaltet sind, welche die Abschaltung des Rufstromes bewirken.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rufstromgabe in der Zwischenstelle (Z) eine Umscbaltung derart veranlaßt, daß einerseits die anzurufende Stelle angerufen wird, und anderseits die Überwachungsorgane in den Verbindungsgliedern (Schnüre, Wähler) in die Rufstromüberwachungsstellung übergeführt werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstelle nur die Abschaltung, der selbsttätigen Anrufvorrichtung bewirkt, während der Anruf der gewünschten Stelle wahlweise von der anrufenden Station aus bewirkt wird.
DE1918319006D 1918-08-25 1918-08-25 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen Expired DE319006C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE319006T 1918-08-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE319006C true DE319006C (de) 1920-02-26

Family

ID=6151403

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918319006D Expired DE319006C (de) 1918-08-25 1918-08-25 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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