DE317421C - - Google Patents
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- DE317421C DE317421C DENDAT317421D DE317421DA DE317421C DE 317421 C DE317421 C DE 317421C DE NDAT317421 D DENDAT317421 D DE NDAT317421D DE 317421D A DE317421D A DE 317421DA DE 317421 C DE317421 C DE 317421C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B19/00—Other methods of shaping glass
- C03B19/09—Other methods of shaping glass by fusing powdered glass in a shaping mould
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/02—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
- C03B5/033—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by using resistance heaters above or in the glass bath, i.e. by indirect resistance heating
- C03B5/0334—Pot furnaces; Core furnaces
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Glass Melting And Manufacturing (AREA)
- Resistance Heating (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 13. DEZEMBER 1919
KLASSE 32 a GRUPPE
Bei der Herstellung von Quarzgegenständen im elektrischen Ofen unter Verwendung der
üblichen Kohlewiderstände zeigt sich nachteilig, daß die Kohle Gase und kleinere
Kohleteilchen abgibt und die Quarzkörper dadurch verunreinigt und unbrauchbar werden.
Die bisherigen Bemühungen zur Beseitigung dieses Nachteils haben wenig Erfolg gehabt.
So hat man vorgeschlagen, den Kohlewiderstand durch einen Graphitwiderstand zu ersetzen.
Da aber der spezifische Widerstand desselben etwa 4 bis 8 mal kleiner ist als derjenige der Kohle, so brauchen die Graphitwiderstände
eine teuere Einrichtung, die durch die etwa 6 mal größere erforderliche Stromstärke
verursacht wird. Ferner werden Graphitwiderstände nur in Längen bis zu einem
Meter geliefert, so daß man für die unerläßlich nötigen längeren Widerstände zu Graphit
als Ersatzmittel nicht greifen kann. Dazu kommt, daß die Kohleelektroden als Ausgangsmaterial
für die Graphitelektroden stets billiger sein werden als Graphitelektroden.
Weiter ist vorgeschlagen worden, die Kohleelektroden
mit Quarzrohren zu umgeben, so daß die Gase und Kohle teilchen innerhalb
dieses Rohres noch vor dem Schmelzprozeß verbrennen oder innerhalb des Rohres abziehen
(Patentschrift 277341). Dieses Verfahren ist
aber kostspielig, und man benötigt dabei zu jeder Elektrode ein besonders angefertigtes
Quarzrohr, welches der Elektrode angepaßt sein muß, so daß an Stelle einer Schmelzung
zwei Schmelzungen treten, eine zur Herstellung des Schutzrohres oder Mantels und die zweite
zur Herstellung des Quarzgegenstandes selbst.
Bei dem vorliegenden Verfahren zur Her stellung von Quarzgegenständen werden nach
wie vor die billigen Kohleelektroden benutzt., Um nun aber zu verhindern, daß die sich
beim Schmelzen entwickelnden Gase den Schmelzung verunreinigen, läßt man vor dem
Schmelzprozeß eine verhältnismäßig kurze Zeit elektrischen Strom durch den Widerstand hindurch,
bis die Gasentwicklung aufgehört hat. Um die Kohlenstäbe vor dem Verbrennen zu schützen, werden dieselben beim Durchlassen
des Stromes zweckmäßig in Sand oder andere passende Umgebung eingebettet.
Bei Anwendung des Verfahrens darf die Kohle nicht so lange erhitzt werden, bis sie
ganz oder zum großen Teil in Graphit verwandelt ist, wie dies in der Kohlenindustrie
üblich ist, um eine hohe elektrische Leitfähigkeit zu. erzielen. Es darf vielmehr der
Widerstand der Kohle möglichst nicht verringert werden.
Bei der richtigen Wahl der Kohlensorte und -zweckmäßiger Behandlung derselben ist
man imstande, denselben Kohlewiderstand mehrfach zu benutzen, ohne daß die Zunahme
der Leitfähigkeit die Verwendung der Kohle bei auf gegebene Stromstärke bemessener
Leitung Hindernisse bereitet. Durch möglichste Verkürzung der Zeit der Vorerhitzung der
Kohle, sowie durch die mehrmalige Verwendung
der Kohle kann der Energieverbrauch für die Vorbehandlung gegenüber^ dem Verbrauch
beim Schmelzen vernachlässigt J wer den.
Zweck und Aufgabe dieses Verfahrens ist nur die''Entfernung der Gase aus der Kohle
unter Beibehaltung von möglichst hohem Widerstände. Die Erhitzung soll sich daher
nur auf die Gasentfernung beschränken.
Das Verfahren zeitigt, wie aus dem obigen ίο ersichtlich ist, einen erheblichen Fortschritt
auf dem Gebiete des Quarzschmelzens. Es macht einmal die Verwendung von teuren
Graphitelektroden und andererseits besonders hergestellter Quarzschutzrohre unnötig, ^.gestattet
zugleich die Verwendung von verhältnismäßig schwachen elektrischen Strömen und verringert die Kosten der benötigten
elektrischen Anlage.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:..' ■ 'Verfahren zum Erschmelzen von Quarzgegenständen durch Einbettung von elektrisch erhitzten Kohlewiderständen in das Schmelzgut, dadurch gekennzeichnet, daß der Koblewiderstand vor der Verwendung so lange erhitzt wird, bis die den geschmolzenen Quarz verunreinigenden Bestandteile verflüchtigt sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE317421C true DE317421C (de) |
Family
ID=570076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT317421D Active DE317421C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE317421C (de) |
-
0
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