[go: up one dir, main page]

DE316636C - - Google Patents

Info

Publication number
DE316636C
DE316636C DENDAT316636D DE316636DA DE316636C DE 316636 C DE316636 C DE 316636C DE NDAT316636 D DENDAT316636 D DE NDAT316636D DE 316636D A DE316636D A DE 316636DA DE 316636 C DE316636 C DE 316636C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hair
paper
strips
yarn
layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT316636D
Other languages
English (en)
Publication of DE316636C publication Critical patent/DE316636C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/06Threads formed from strip material other than paper
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/025Yarns or threads formed from hair

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Bei der Herstellung von Garn aus Papier kombiniert mit Textilfaden wurde bisher vor altem derart verfahren, daß ein Textilfaden beim Spinnen des Garnes als Kern mithineinläuft oder das versponnene Papiergarn mit einem Textilfaden umsponnen wurde.
Es ist ferner bekannt, auf einer oder auch beiden Seiten einer im Entstehen begriffenen . oder fertigen Papierbahn einen Vlies von
ίο Textilfasern aufzubringen.
Dabei bildete bei allen bekannten Verfahren das Papier einen Hauptbestandteil des Garnes, wodurch die Festigkeit und) Elastizität desselben beschränkt sind.
Die 'vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß zur Herstellung von Papierhaargärnen in die Papiermasse tierische Haare derart eingearbeitet werden, daß zwischen zwei in der Entstehung begriffene Papier-
bahnen bzw. -streifen lagenweise Haare bzw. ein Haarfilz eingeführt werden.'
Hierbei haben die möglichst dünn gehaltenen Papierschichten nur die Aufgabe, die Haare in ihrer Lage durch Verfilzung der die Haare einschließenden .Papierfaserschichten bis zur Fertigstellung des Garnes festzuhalten, dem Garn ein schönes glattes Aussehen zu geben und die Hohlräume zwischen den Haaren auszufüllen.
Kennzeichnend für die Neuerung ist zum Unterschied von den früheren Arbeitsweisen immer, daß die Einfügung der Haare zwischen zwei in der Entstehung begriffene Papierbahnen oder -streifen und bereits vor dem Entziehen der Hauptmenge des Wassers, das nicht von selbst abläuft, vorgenommen wird.
Praktisch gestaltet sich die Neuerung also derart, daß zunächst zwei oder mehrere getrennte Papierstoffschichten hergestellt werden, zwischen die die Haare eingelagert werden, worauf erst die Verfilzüng des Papiers ausgeführt \vird.. Bei Handarbeit gestaltet sich das Verfahren so, daß erst eine Papierstoffschicht gebildet, auf diese Haare aufgestäubt werden, dann eine zweite Papierstoffschicht daraufkommt und dann erst das Gautschen und Pressen geschieht.
Bei Maschinenarbeit sind zwei, oder mehrere Siebe vorgesehen, die so gelagert sind, daß sie den zunächst entstehenden nassen Papierfilz zusammenführen. Zwischen die beiden oder mehrere Lagen des nassen, noch nicht entwässerten Papierstoffvlieses werden dann die Haare eingeführt und nun erst gerüttelt und entwässert, so daß eine innige Verfilzung der übereinanderliegenden Schichten eintritt.
Die Einlagerung der Haare kann durch Aufblasen, Aufstäuben,. Aufschleudern oder durch Abwurf von einem Schütteliband geschehen. Besonders zweckmäßig ist das Aufblasen mit A^entilator oder Gebläse, weil dann zwischen die eng zusammenzuführenden Siebe, die die Papierstoffschichten zusammenbringen, keine Raum erfordernde Konstruktionsteile eingebaut zu werden brauchen.
Bei Ausführung der geschilderten Verfahren lagern sich die Haare beliebig. Für die Festigkeit des erstrebten Garnes ist es aber besonders günstig, wenn möglichst viele in der Längsrichtung des Papiers liegen, weil sie dann beim Drellieren. viel fester und elastischer verbunden werden.
Um das sicher zu erreichen, werden bei dter'; praktischen Ausbildung-' »über :-der jeweils ; unteren Papierstoff schicht. fes£e odei:. bewegliche Kämme 'oder ^ähnliche Gebilde angeord- ' net, die die einzelnen Haare in die Bewe- ; gungisrichtung des entstehenden Papie'f s.! leiten. '
Damit verhütet wird, daß sich die Haare leicht aus dem fertigen Papier herausziehen
ίο lassen, werdten sie vor der Einarbeitung mit . einem Klebstoff getränkt. Besonders z\veck- . i mäßig ist hierbei, die Haare mit einem sol- \ chen Klebstoff zu tränken, der nicht wasserlöslich ist und erst bei höherer Temperatur wieder erweicht, so daß die Verkittung erst ί in der letzten Stufe der Trocknung vor sich geht. .'..■■■■ ; ■ j
Das nach der Erfindung aus dem Papierstoff in der geschilderten Verbindung mit .Haaren unmittelbar oder nach Zerteilung und Verspinnen erzeugte Garn zeichnet sich, durch besonders große Reißfestigkeit und Elastizität
• aus. Es ist deshalb vor allem für Treibriemen und stark beanspruchte Papiererzeugnisse geeignet, für die die bisherigen Garne nicht ausreichten.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Verspinnen von Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß die Haare zwischen zwei im Entstehen be- ' griffene Papierstoffbahnen eingeführt werden, die drei Schichten diurch Gautschen und Pressen zu einer Bahn vereinigt, diese in üblicher Weise in Streifen geteilt, und diese Streifen versponnen werden. , . . . ■
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung der Haare durch Einblasen öder Einschleudem g-eschieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haare durch feste oder bewegte, über der unteren Papierstoffschicht angeordnete Kämme oder ähnliche Mittel längsgerichtet werden. .
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haare vor dem Aufbringen mit einem erst bei höherer Temperatur erweichenden,. nicht wasserlöslichen Klebstoff getränkt werden.
DENDAT316636D Active DE316636C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE316636C true DE316636C (de)

Family

ID=569324

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT316636D Active DE316636C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE316636C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009075B (de) * 1953-09-23 1957-05-23 Bobkowicz E Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Garn und Zwirn aus Fasermaterial
DE1037337B (de) * 1954-08-26 1958-08-21 Fiberbond Lab Inc Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines ungedrehten Garnes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009075B (de) * 1953-09-23 1957-05-23 Bobkowicz E Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Garn und Zwirn aus Fasermaterial
DE1037337B (de) * 1954-08-26 1958-08-21 Fiberbond Lab Inc Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines ungedrehten Garnes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69421612T3 (de) Herstellverfahren für eine Vliesstofflage aus gebundenen Filamenten und so hergestellte Balm
DE2604502A1 (de) Mehrlagiges papiermaschinenband bzw. -filz und verfahren zu seiner herstellung
DE3409788C2 (de)
DD142209A5 (de) Faserstrukturen aus gespaltenen mehrkomponentenfasern
DE1176994B (de) Verfahren zur Herstellung von nichtgewebten Stoffen aus synthetischen Fasern
WO1995001468A1 (de) Verfahren zum aufbereiten von sklerenchym-fasern, insbesondere flachs
DE316636C (de)
DE1510376C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines verzugsfahigen Stapelfaserbandes
DE2809346C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Faserstrukturen
DE1635699C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines für die Kunstlederherstellung geeigneten Faserverbundstoffes
EP1176235A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von fadenförmigen, textilen Gebilden
DE2858174C2 (de)
DE4404507A1 (de) Pressenfilz für die Papierindustrie
DE338198C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder
DE2407324C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines drehungsfreien oder nahezu drehungsfreien Garnes
DE1635498B2 (de) Verfahren zur Herstellung von struktur- und dimensionsbeständigen Textiistorfen
DE333951C (de) Verfahren zur Herstellung von Textilersatz aus uebereinandergeschichteten Lagen von Zellstoff
DE1919380A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Stapelfasergarn
AT108781B (de) Verfahren zur Herstellung von Schußflorgeweben.
DE2856091A1 (de) Faserstrukturen aus gespaltenen mehrkomponentenfasern
DE864149C (de) Verfahren zum Herstellen von Gegenstaenden aus Kautschuk mit Gewebeein- oder -auflagen
AT251402B (de) Verfahren zur Herstellung von Papier und nichtgewebten Stoffen auf üblichen Papiermaschinen
AT209782B (de) Verfahren zur Herstellung von Zigarettenfiltern
DE1469425C (de) Verfahren zum Verbinden von getrenn ten, nacheinanderhegenden Polyamidgarnen zur Bildung einer einzigen endlosen Garn lange
CH148664A (de) Verfahren zur Herstellung eines starken, fortlaufenden Bandes künstlicher Fasern.