DE316017C - - Google Patents
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- DE316017C DE316017C DENDAT316017D DE316017DA DE316017C DE 316017 C DE316017 C DE 316017C DE NDAT316017 D DENDAT316017 D DE NDAT316017D DE 316017D A DE316017D A DE 316017DA DE 316017 C DE316017 C DE 316017C
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- coulter
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B33/00—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
- A01B33/04—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft parallel to direction of travel
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 18. NOVEMBER 1919
KLASSE 45a GRUPPE
GUSTAV MARTENS in DUISBURG.
Motorschraubenpflug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1917 ab.
Motorschraubenpflüge, bei denen das Pflugwerkzeug aus einem mit Gewinde versehenen
Erdbohrer besteht, sich unter direkter Einwirkung des Antriebsmotors der Maschine im Erdboden
fortschraubt und so die Fortbewegung des Pfluges veranlaßt oder mindestens dazu beiträgt,
sind bekannt. Bei den bisher gebräuchlichen Pflügen dieser Art lag die Mittelachse
des rotierenden Schars in der Bewegungsrichtung der Maschine; infolgedessen konnten mittels
desselben wohl Gräben gezogen und zu deren beiden Seiten Wälle aufgeworfen werden ;
es war aber nicht möglich, fortlaufend nur nach einer Seite hin vom zusammenhängenden Äckerland
Erdschollen abzutrennen und umzulegen, ohne solche auch gleichzeitig nach der anderen
Seite hin zu werfen. Dieses Auf werf en eines Walles auch nach der Landseite hin, der beim
Ziehen der nächsten Furche wieder mit umso geworfen werden muß, bedeutet aber eine überflüssige
und schädliche Mehrarbeit der Maschine, deren Vermeidung als eine wesentliche
Anforderung an eine Pflugkonstruktion angesehen werden muß.
Es sind ferner Schrauben pflüge ohne Motorantrieb bekannt, bei denen die Achse des rotierenden
Schars sowohl mit der Bewegungsrichtung der Maschine, als auch mit der Oberfläche
des zu pflügenden Ackers einen bestimm-
3,0 ten Winkel bildet. Die Schräglage zur Bewegungsrichtung
ist jedoch nicht derartig, daß sie den oben erwähnten Ubelstand, das Umwerfen
der Erdschollen nach beiden Seiten des Schars hin, ausschließt. Des weiteren erhält
hier das Schar seine Drehung durch, die Tragräder des von außen her angetriebenen Fahrzeugs,
dem also dadurch zur Überwindung des Schargetriebewiderstandes ein besonderer Betrag
an Zugkraft zugeführt und ein erhöhtes Eigengewicht gegeben werden muß, damit die
Tragräder nicht stehen bleiben und im Erdboden schleifen.
Diesen bekannten Konstruktionen gegenüber bietet der Gegenstand vorliegender Erfindung
erstens die Möglichkeit, das Abtrennen und Umwerfen von Erdschollen nach nur einer Seite
hin zu bewirken sowie zweitens durch die Drehungen des Schars von diesem selbst aus
die Fahrbewegung des Pfluges zu vermitteln und dadurch das Gewicht der ganzen Mas'chine
herabzusetzen.
Pie Erfindung besteht in einem Motorschraubenpflug,
bei welchem die Mittelachse des Drehschars, eines mit Schraubengewinde versehenen Erdbohrers, sowohl zur Oberfläche
des Ackers als auch zur Bewegungsrichtung der Maschine eine derart schräge Lage .einnimmt,
daß dasselbe hinsichtlich der Wirkungsweise einem vorn spitz zulaufenden dreikantigen
festen Schar entspripht.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt die Fig. 1 den Motorpflug im Aufriß und Fig. 2 im Grundriß
dar. In einem von Rädern getragenen Rahmen ist das in oben erwähnter Weise schräg
liegende Schar gelagert. Vorteilhafterweise sind die Winkel, die die Scharmittelachse mit ihrer
Projektion auf die Ebene des Ackers und der Bewegungsrichtung des Pfluges bilden, größer
oder mindestens gleich demjenigen zwischen Scharmittelachse und der an der Gewinderippenaußenseite
durch die Schardrehung ent-' stehenden Mantelfläche, damit die unten und
/3. Auflage, ausgegeben am g Februar rg2U
an der Landseite liegenden Flanken des Schars sich freischneiden.
Durch ein zweckentsprechendes Getriebe ist das Drehschar mit dem Antriebsmotor gekuppelt,
und zwar ohne Mithilfe der Tragräder. Das .Drehschar gibt also Fortbewegungsarbeit an den
Rahmen und die Tragräder ab, im Gegensatz
zur obigen bekannten Konstruktion, wo es
solche von den Rädern empfängt.
ίο Die Fig. 3 und 4 zeigen Ausführungsbeispiele
der Pfluggeräte. Nach Fig. 3 bestehen sie aus
dem Erdbohrer, einem kegelförmigen oder ähnlich ausgebildeten, vorn spitz zulaufenden, mit
Gewinde' versehenen· Rotationskörper a, dem
Abstreifer oder Wender b und dem Sech c. Das Gewinde des ersteren erhält vorteilhafterweise
für jeden Gang dieselbe Steighöhe, damit der Anteil der zu leistenden Vorwärtsbewegungsarbeit sich gleichmäßig über das Gesamtgewinde
ao verteilt. Der feste Abstreifer b liegt mit einem
vorderen, d. h. der .Erdbohrerspitze zu gekehrten Ende über dem Drehschar, und zwar ganz
oder fast parallel zur Achse desselben, während sein entgegengesetztes Ende, das fast bis zur
Tiefe der Drehscharspitze hinuntergeführt ist, ein stark verbreitertes Blatt bildet und. je nach
dem Verwendungszweck mit der Erdbohr.erachse einen bestimmten Winkel bildet. Der Abstreifer
"'hat ungefähr die Form eines festen Schars wie bei gewöhnlichen Pflügen.
■ Nach Fig. 4 ist der Erdbohrer in derselben Form ausgebildet wie bei Fig. 3. Anstatt des
festen Abstreifers ist aber eine konkave drehbare Scheibe d mit gezahntem. Rand vorgesehen,
deren Zähne bei der Drehung des Erdbohrers in die Gewindezwischenräume desselben
eingreifen. Die Lage der Scheibe d relativ zur Drehscharachse und die Krümmung
der Scheibenwand sind derart gewählt, daß der mit den Erdschollen in Berührung
kommende Teil, derselben nahezu die Form eines festen Abstreifers besitzt und diesem
in der Wirkungsweise gleichkommt. In beiden Figuren ist vor dem Drehschar ein festes Sech c
angeordnet.
Die Arbeitsweise des oben beschriebenen
Pfluggerätes nach den Fig. 1 bis 4 ist folgende:
Nachdem bei der Vorwärtsbewegung des
Pfluges durch das vorgebaute Sech c ein Er(J-
50' streifen vom zusammenhängenden Ackerland abgeschnitten ist, wird letzterer vom rotierenden
Erdbohrer gepackt, infolge der Keilform des letzteren vom Grunde abgetrennt, nach und
nach gehoben, gegen den Abstreifer gedrückt und von diesem schließlich in einzelnen Erdschollen
zur Seite gedrängt. Je nach der Form, des Abstreifers können die Schollen auch noch
gewendet werden.
Da bei schwerem, backendem Ackerland und tiefem Pflügen die Gefahr besteht, daß bei Verwendung
eines Scharkörpers Erde zwischen den Gewinderippen derselben, kleben bleibt, also ein
weiteres Fassen des Erdbodens.seitens des Erdbohrers
nicht eintritt, .hauptsächlich aber der Durchmesser des letzteren und mit ihm seine
Umfangsgeschwindigkeit sowie das seiner Bewegung entgegenwirkende Drehmoment durch
die Reibung im Erdboden zu groß ausfallen, können statt eines Rotationskörpers deren zwei
oder mehrere mit konzentrisch gerichteten Achsen und infolgedessen auch, nach: vorn hin :
abnehmender Gewinderippenhöhe verwandt werden, wobei die Gewinderippen des einen in die
Gewindezwischenräume des anderen eingreifen und auf diese Weise je zwei benachbarte Glieder
sich gegenseitig von der an ihnen backenden Erde reinigen. Letztere müssen entgegengesetzte
Dreh- und Gewinderichtung:, erhalten. ·. Die Fig. 5 zeigt .die Anordnung einer derartigen
Gerätegruppe.' Die Wirkungsweise dieser Pflugwerkzeuge ist genau dieselbe wie bei denjenigen
nach den Fig. 1 bis 4. Der Erdbohrer e faßt bei der Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges
zuerst den durch das Sech c abgeschnittenen Erdstreifen, trennt ihn auch vom Grunde ab
und hebt ihn.. Die Hubarbeit wird bei weiterem Fortschreiten des Pfluges noch erhöht durch das
zweite über defn ersten Erdbohrer liegende Drehschar f, durch dessen zweckentsprechend
gewählte Bewegungsrichtung auch hier wieder die aufgewühlten Erdschollen gegen den Abstreifer
gedrückt, zur Seite gedrängt und schließlich gewendet werden.
Die als Erdbohrer wirkenden Pfluggeräte können entweder allein die ganze Arbeit, sowohl
die der Fortbewegung als auch diejenige des Pflügens, übernehmen, oder die Fahrbewegung
kann auch ganz oder teilweise vom Motor auf die Tragräder übertragen werden, wie aus dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 hervorgeht.
Von der Motorwelle :g wird mittels der Stirnräder
h und i die Vorgelegewelle k angetrieben, von welcher durch die Kegelräder I und m die·
Bewegung auf das Drehschar und durch die beiden Kettengetriebe η und 0 auf die Tragräder
p und q übertragen wird. Durch schräg
gestellte Rippen auf den Tragradkränzen sowie durch passende Ausbildung des Steuerrades r
können die infolge der, Schräglage des bzw. der Schare hervorgerufenen Seitenkräfte zur Bewegungsrichtung
des Fahrzeugs aufgehoben werden.
Die Fig. 6 stellt in schematischer Weise ein
Ausführungsbeispiel eines Pfluges dar, bei welchem auf einem gemeinsamen Rahmen fünf
Schargruppen vereinigt sind.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Motorschraubenpflug, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse des vom An-triebsmotor angetriebenen Drehschars schräg nach vorn und seitwärts geneigt ist.
- 2. Motorschraubenpflug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die -; Winkel, welche die Scharmittelachse mit ihrer Projektion auf die Ebene des Ackers und mit der Bewegungsrichturig des. Pfluges bilden, größer sind als der Winkel zwischen der · Scharmittelachse und der an der Gewinderippenaußenseite durch die Schardrehungentstehenden Mantelfläche oder diesem ■gleichkommen.
- 3. Motorschraubenpflug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schar aus mehreren Schrauben mit konvergierenden Achsen besteht, die derartig ,miteinander zusammenarbeiten, daß bei zwei benachbarten Körpern die Gewinderippen des einen in die Gewindezwischenräume des anderen hineingreifen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE316017C true DE316017C (de) |
Family
ID=568746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT316017D Active DE316017C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE316017C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914565C (de) * | 1944-09-24 | 1954-07-05 | Otto Dierks | Bodenbearbeitungsgeraet mit einem oder mehreren dem Pflugschar vorgeschalteten Drehkoerpern |
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- DE DENDAT316017D patent/DE316017C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE914565C (de) * | 1944-09-24 | 1954-07-05 | Otto Dierks | Bodenbearbeitungsgeraet mit einem oder mehreren dem Pflugschar vorgeschalteten Drehkoerpern |
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