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DE315741C - - Google Patents

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Publication number
DE315741C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
wings
scrubbing
slot
filling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT315741D
Other languages
English (en)
Publication of DE315741C publication Critical patent/DE315741C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B31/00Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
    • B24B31/02Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving rotary barrels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Scheuertrommeln zum Entzundern von langen Stäben und Rohren, in denen das vom Zunder behaftete Rohmaterial metallisch rein geputzt und für die Weiterverarbeitung auf Automaten, Ziehbänken, Kaltpressen und sonstigen Maschinen, deren Werkzeuge die Verwendung von Werkstücken mit rauher und harter Kruste nicht aushalten, vorbereitet werden
ίο soll.
Das bisher für diesen Zweck noch vielfach
benutzte Beizverfahren hat die wesentlichen Nachteile, daß die dazu erforderlichen heißen
. Säurebäder schädliche Einwirkung auf das Materialgefüge, wie auch auf die Gesundheit der Bedienungsmannschaft haben, und daß die Fortschaffung· der Abwässer Schwierigkeiten macht. Es sind auch verschiedene Scheuertrommeln zu diesem Zweck entstanden, die aber nicht sauber genug putzen und ,unwirtschaftlich arbeiten, für lange schwere Werkstücke außerdem nicht geeignet sind.
Die Erfindung besteht nun in der Ausführung einer Scheuertrommel, die der Länge des für den vorliegenden Zweck dienenden Scheuergutes von 7 bis 8 m entsprechend, in dieser Länge freitragend ausgeführt und mit einer über ihre ganze Mantellänge sich erstreckenden Füllöffnung versehen ist, damit das Ein- und Ausbringen der Stangen schnell erfolgen kann. Ferner sind mit der neuen Scheuertrommel die Vorbedingungen . eines dem Beizen gegenüber wirtschaftlicheren Betriebes erfüllt, indem das Füllen und Entleeren sowie das Sehließen und Öffnen der Deckel leicht und schnell erfolgen kann.
Zu der gewählten Konstruktion wird imallgemeinen folgendes ausgeführt: .
Zur Erleichterung der Drehbewegung soll die Füllung der Trommel etwas über die Mitte des Querschnittes reichen und- an- Gewicht ungefähr 3000 kg betragen. Mengen von leichterem Gewicht putzen sich wesentlich langsamer, während schwere Mengen nicht selten ein teilweises Zerfressen der Werk-Stückoberflächen zur Folge haben, das durch zu starken Eigendruck bei der Abwälzung, unterstützt von dem sich zu schnell lösenden und als Trockenputzmittel dienenden Zunder, verursacht wird. Da das Blankscheuern unter den günstigsten Verhältnissen immerhin 1V2 bis 2 Stunden in Anspruch nimmt, und ein Scheuerfaß nur dann vorteilhafter als eine Beizanlage arbeitet, wenn ersteres wenigstens viermal im Tage beschickt werden kann, müssen sich die Hantierungen in außerordentlich kurzer Zeit vornehmen lassen, um die Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten.
Diese Aufgabe ist nun gemäß der Erfindung in einfacher und einwandfreier Weise dadurch gelöst worden, daß die Trommel nicht nur mit einem Mal beschickt und ebenso entleert, sondern auch ihr Verschlußdeckel in. wenigen Minuten gehandhabt werden kann.
Hierzu ist eine etwa 8 m lange nur an ihren Enden gelagerte Trommel von ungefähr 500 mm lichter Weite mit einem über ihre ganze Mantellänge sich erstreckenden Füllschlitz vorgesehen. Die innere Trommelform wird polygonal, am besten achteckig ausgebildet, damit die Werkstangen während ihrer durch die Drehbewegung verursachten gegen-
seitigen Abwälzung gleichzeitig durch Schlagwirkung gerade gerichtet werden. Auf einem der zu beiden Stirnseiten in Stützlagern ruhenden Drehzapfen ist ein großes Zahnrad für den Antrieb von einem derart stark übersetzten Rädervorgelege angebracht, so daß die Trommel auch in gefülltem Zustand von Hand gedreht werden kann.
Vor dem Füllen wird der Schlitz nach oben
ίο gerichtet, und die in Ketten einer geeigneten Hebevorrichtung wagerecht hängenden Werkstangen durch den geöffneten Schlitz hindurch in die Trommel eingelassen. Dabei bildet der Verschlußdeckel vermöge seiner in der Längsrichtung zweiteiligen bzw. doppelflügeligen Ausbildung' und Befestigung in den seitlichen Angeln in aufgeklapptem Zustande eine Art Trichter, der das Einbringen der ganzen Ladung trotz der verhältnismäßig schmalen Öffnung mit einem Mal gestattet.
Die geringe Breite des Füllschlitzes wird einerseits durch den Umstand bedingt, den Querschnitt der Trommel gegen Durchbiegung möglichst widerstandsfähig zu gestalten. Anderseits wird dadurch auch an Deckelgewicht gespart, damit sich das Öffnen und Schließen der Flügel von Hand vornehmen läßt. Zur Verringerung des Gewichtes der beim Öffnen zu bewegenden Teile ist es notwendig, den Deckel auch in der Querrichtung zu teilen, so daß zwei oder drei Flügelpaare hintereinander angeordnet sind. Zur Erhöhung der Tragfähigkeit der Trommel tragen die Klappenflügel an ihren zusammenstoßenden Seiten je eine hohe Rippe, die durch einzulegende Randschrauben oder sonstige schnell lösbare Verbindungsmittel fest zusammengezwängt werden. Der zwischen den Rippen befindliche Spalt ist etwas konisch gehalten und läuft nach dem Grunde hin spitz aus. Die Berührungsstelle der beiden Rippen bildet somit den Scheitelpunkt für Hebel der zusammenziehenden Kräfte, welche die beiden Flügel gegen ihre Abdichtungsfläche drücken.
Infolgedessen kann der durch die hohen Flügelrippen versteifte Verschlußdeckel bei der stattfindenden Umdrehung ohne weiteres das Gewicht der Werkstangen aufnehmen.
Infolge der seitlichen Anordnung der Angeln wird sich der Deckel unter dem Eigengewicht der Flügel selbsttätig öffnen, sobald die
. Klemmverbindung der Flügel gelöst und die Füllöffnung nach unten gestellt ist. Das Scheuergut fällt dann ohne weiteres heraus. Anderseits - werden die Ränder des Füllschlitzes durch die daran angebrachten Stützpunkte der Angeln von den Klemmschrauben zusammengehalten. Das Hämmern der Werk-
.60 stangen auf die Trommelwandungen und die dadurch verursachten Spannungen können somit auf die starr verbundenen Abdichtungsflächen keinen schädlichen Einfluß ausüben. Außerdem erhält der vom Füllschlitz unterbrochene Trommelquerschnitt nahezu die Widerstandsfähigkeit eines vollständig geschlossenen Ringes, weil die den Schlitz ausfüllenden Flügel vermöge ihrer eigenartigen Befestigung den Mantel gewissermaßen zu einem Ganzen vereinigen, was in Anbetracht der großen freitragenden Länge des Fasses und der starken Beanspruchung infolge der verhältnismäßig hohen Belastung von erheb-. lichem Vorteil für die Verringerung der Durchfederung ist. Unterstützungen der . Trommel durch Rollenlager dürfen nicht angebracht werden, weil sie das Wegräumen der Werkstangen nach stattgehabter Entleerung sehr behindern würden.
Um das fertige Scheuergut vom Putzmittel zu trennen, und dasselbe vom etwa noch anklebenden Zunderpuder zu befreien, was für bestimmte Zwecke der Weiterverarbeitung, z. B. das Eintauchen in heiße Kalkmilch zur Erlangung eines dünnen Kalküberzuges, erforderlich, wird, läßt man es zweckmäßig beim Herunterfallen auf schrägstehende Latten aufschlagen. Von diesen rollen die Stangen dann zum Abtransport in die bereitgelegten Ketten der früher erwähnten Hebe- 9" vorrichtung.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel von einer derartigen Scheueranlage in den Einzelheiten wieder. In Fig. 1 ist die Scheuertrommel in Seitenansicht und in Fig. 2 im Grundriß mit geschlossenem Deckel dargestellt, während Fig. 3 den Mittenquerschnitt der Trommel in geschlossenem und Fig. 4 iir geöffnetem Zustande veranschaulicht. Fig. 5 und 6 zeigen den Deckelver- Schluß in vergrößerter und deutlicher Darstellung.
Die Trommel ist der leichteren Herstellung wegen aus zwei Schüssen a± und a2 zusammengesetzt, die durch Flanschen b± und b2 miteinander verschraubt sind. Letztere dienen auch einem Teil der Angeln als Stützen. Von den auf beiden Stirnseiten der Trommel angebrachten Drehzapfen, welche in den Lagern c und C1 ruhen, trägt der eine das große Zahnrad d. Dieses wird von dem Ritzel e einer Vorgelegewelle mittels Riemenschwungrades / angetrieben. Zur Entlastung des Zapfens wird die Drehkraft durch die Schrauben g auf die Stirnwand der Trommel übertragen. Der Verschlußdeckel besteht entsprechend der Länge der Schüsse aus zwei hintereinander liegenden Klappen, welche sich aus den Flügeln h und A1, i und I1 zusammensetzen. Jeder dieser Flügel besitzt an seinen Enden zwei Scharniergelenke, an denen er aufklappbar mit der Trommel befestigt ist.
Außerdem ist zwischen den beiden Scharnieren noch ein dritter Stützpunkt k vorgesehen, um die zusammenziehende " Wirkung der Rippenschrauben I gleichmäßiger auf den Schlitzrand zu verteilen. Der dritte Stützpunkt ist in ähnlicher Weise wie die beiden anderen Scharniergelenke ausgebildet, jedoch mit dem Unterschiede, daß die Ausbohrung des Stützauges m etwas größer ist als die
ίο Stärke seines Angelbolzens, und daß das Auge an einem Zuganker η festsitzt, der achsial in der tangentialen Führung k der Trommel verschiebbar ist und nach Belieben angezogen und nachgelassen werden kann. Man hat es somit in der Hand, die .Schlitzränder an der der Veränderung am stärksten ausgesetzten Stelle durch Anziehen der Muttern 0 nötigenfalls wieder zusammenzuziehen,. wenn die Schlitzbreite zwischen den Dichtungsflächen p infolge der durch das Aufhämmern der Werkstangen mit der Zeit verursachten Innenspannungen zu groß geworden ist und diese Dichtungsfläche p für den Verschlußdeckel sich verzogen haben. Vor dem Öffnen der Klappen sind die Muttern 0 zu lockern, sofern die Drehbarkeit der Flügel durch die beregten Spannungen im dritten Gelenk beeinträchtigt ist.
Im übrigen werden die Schlitzränder vermöge des zwischen den Flügelpaaren befindlichen konischen Zwängspaltes durch die zusammenziehende Wirkung der Rippenschrauben in starre Verbindung gebracht. Die Trommel erhält deshalb trotz des über ihre ganze Länge sich hinziehenden Füllschlitzes nicht nur einen vorzüglichen und flott zu hantierenden Verschluß, sondern auch nahezu die Widerstandsfähigkeit einer Trommel von ununterbrochenem ringförmigen Querschnitt. Außerdem ist an jeder Kante des polygonalen Füllraumes eine Versteifungsrippe gegen Durchbiegung angebracht.
Infolge der außerordentlich leichten und bequemen Bedienung' der Scheuertrommel sowie der schnellen Beschickungsmöglichkeit der Trommel können in eintägigem Betriebe etwa 12000 kg Stangen einwandfrei geputzt werden. Mit dieser Leistung ist die Wirtschaftlichkeit gegenüber, dem Beizen vollständig gewährleistet. .

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    1·. Scheuertrommel mit ■ beiderseitiger Lagerung für lange Stäbe und Rohre mit einem über die ganze Länge der Trommel sich, erstreckenden Füllschlitz und hintereinander liegenden unterteilten Verschlußklappen für die Füllöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappen aus mittels Schrauben verschließbaren Doppelflügeln {h, Zi1 und i, I1) bestehen, die durch Angeln an den Schlitzrändern aufklappbar befestigt sind und auf den Dichtungsflächen (p) der Trommel- aufsitzen, während die durch Rippen ' vergrößerten • Stoßflächen des Flügelpaares so abgeschrägt sind, daß sie aneinandergeklappt einen konischen, nach ihren Dichtungsflächen hin verlaufenden Spalt bilden.
  2. 2. Scheuertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelflügel zwischen den für ihre Klappbewegung notwendigen Angeln weitere Angeln tragen, deren Bolzen an tangential zum Trommelmantel in Augen (k) desselben verstellbaren Zugankern (n) sitzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT315741D Active DE315741C (de)

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