DE315551C

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Publication number: DE315551C
Application number: DENDAT315551D
Authority: DE

Description

AUSGEGEBEN AM 8. NOVEMBER 1919

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung von Stoffbahnen mach· dem Patent 31.1089. und besteht darin, daß die beidseitiig d'eri Stoffbahn umlaufenden, aus einer Mehrzahl von Einzelkluppen bestehenden Klemmorgane durch je eine umlaufende Scheibe und ein ortsfestes, auf die Scheiben je nach der seitlichen Lage der Stoff kante . einen Druck ausübendes Preßorgan ersetzt sind. Die Preßorgane sind durch Elektromagnete beeinflußt, die federnd und verstellbar sind.

In der Zeichnung ist ein Austiihrungsbei-' spiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt den .Stoffeinführungsapparat von oben gesehen,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-T L der Fig. 1, .

Fig. 3 eine Ansicht der Fig. 1 von links, Fig. 4 eine ebensolche Ansicht einer anderen Ausf ührüngsf orm.

α sind Klemmorgane, die in Richtung der eingezeichneten Pfeile den Führungen b entlang bewegt werden. Die strichpunktierten Linien c stellen die Ränder des zu glättenden Stoffes .dar, welche von den bei d automatisch sich schließenden Klemmorganen erfaßt und mitgenommen werden. Die Stoffeinführungsvorrichtung hat ebenso wie beim Hauptpatent die Aufgabe, die meist unregelmäßigen Ränder der noch unfertigen, bald von rechts, bald von links schräg einlaufenden Stoffbate in- die:

Fluchtlinien der Klemmorganej zu bringen, damit sie von diesen auf beiden ;Seiten gleichmäßig erfaßt werden, e sind in.Richtüng der eingezeichneten Pfeile umlaufende Scheiben, über deren obere Seitenflächen die Stoff ränder gleiten und welche vermittels d|er Wellen f,g Und der Räder h, i-derart angetrieben werden, daß die mittlere Geschwindigkeit.ihrer Seitenflächen gleich der Stoffgeschwindigkeit ist. I sind ortsfeststehende Preßorgane, durch welche die Stoffränder auf die Scheiben e gedrückt und die von den Elektromagneten m . unter Vermittlung der Hebel η betätigt werden können.. Die Stromkreise der Elektromagnete werden von Tastern 0, welche federnd' an die Stoffränder anliegen und also deren seitliche Bewegungen mitmächen, jeweils in den Zeitpunkten geschlossen oder geöffnet, in welchen die Stoffbänder das Bestreben habeii, sich über die gegebene seitliche Grenzlage hinwegzubewegen. Tritt der Stoff, wie in der Zeichnung angedeutet, beispielsweise schräg von links her in den Apparat ein, dann wird der Taster rechts' den Stromkreis des rechten Elektromagneten schließen, dieser wird unter Vermittlung des zugehörigen Preßorganes den rechten Stoffrand auf die darunter durchgleitende Scheibe e pressen, so daß ihm eine seitliche Bewegung nach rechts erteilt wird, bis er die gewünschte. Lage erreicht hat, worauf der Taster den Stromkreis wieder öffnet und die Pressung aufhört. ■ Tritt der

Stoff von rechts in die Maschine ein, wird sich der gleiche Vorgang im linken Apparat abspielen.. Die Scheiben werden zweckmäßig aus solchem Material¹ hergestellt, welches die nötige Reibung auf das Gewebe ausübt. Die Preßorgane, können entweder als Gleitschuhe oder als Rollen ausgebildet sein.

Die Wirkung der Vorrichtung kann dadurch erhöht werden, daß auf der den Scheiben e entgegengesetzten. Seite der Stoffränder und zwischen den letzteren und den Preßorganen je ein weiteres umlaufendes Organ . ' derart angeordnet wird, daß dasselbe vom Preß^organ gegen den.Stoffrand gedrückt wird.

In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist dieses Organ als dünne, fest mit der Scheibe e verbundene zweite biegsame Scheibe^ ausgebildet. Die°Elektromagnete sind auf ihren Gestellen q verschiebbar angeordnet. Sie können mittels der Handräder r in verschiedene Entfernungen von den an dten Hebeln η befestigten Ankern 5 gebracht werden, so daß es möglich ist, die Stärke des von den Preßorganen auszuübenden Druckes nach Belieben. einzustellen, ohne am elektrischen

Strom etwas zu ändern. Ferner sind die Elektromagnete mit dem Gestell q unter Zwischenschaltung von Federn u verbunden, deren Spannung mit den Handrädern ν verändert werden kann, Vermöge dieser. Maßnahme 30 wird, dem Druck, den die Preßorgane auf ihre Unterlagen ausüben, eine gewisse Elastizität ■ verliehen.

Claims

Patent-An Sprüche:

i.. Vorrichtung zur Führung von Stoffbahnen nach .dem Patent 31 ϊ 089, dadurch ' gekennzeichnet, daß die beidseitig der Stoffbahn umlaufenden, aus einer Mehrzahl von Einzelkluppen bestehenden Klemmorgane durch je eine umlaufende Scheibe (V) und ein feststehendes, auf die Scheiben je nach der seitlichen"Lage der Stoff- " kante (c) einen Druck ausübendes Preßorgan (I) ersetzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Preßorgane beeinflussenden Elektromagnete · (m) federnd und verstellbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.