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DE315473C - - Google Patents

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Publication number
DE315473C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
antenna
earth
telegraphy
arrangement
telephony
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT315473D
Other languages
English (en)
Publication of DE315473C publication Critical patent/DE315473C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B5/00Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

Die' Hochfrequenztelegraphie bedient sich - entweder der Luftantennen,- welche elektromagnetische Strahlung mittels dielektrischer Verschiebung im umgebenden Medium (Luft) erzeugen, oder der Erdantennen, deren Fernwirkung, auf Ladungswellen beruht, die in die Erde übertreten.
Die Erdantennen waren bisher den Luftantennen nachgebildet, indem sie unmittelbar
ίο an den anregenden ,Schwingungskreis, gegebenenfalls unter Benutzung einer Kopplungsspule, angeschlossen werden.
Gemäß der Erfindung wird die eigentliche Sendeantenne aus einem gestreckten^Draht gebildet, der keinerlei Spule enthält und erst durch Vermittlung einer wesentlich kürzeren Antenne der vorerwähnten Art, die jedoch gegen Erde isoliert ist, mit dem Frequenzkreis gekoppelt wird, wobei die Länge der letzteren, also auch die Kopplungsstrecke zwischen ihr und der parallelliegenden Erdantenne gleich der halben Wellenlänge des anregenden Frequenzkreises gemacht wird. Auf. der Anrege antenne, die gegen Erde isoliert ist, bildet sich alsdann eine stehende Halbwelle aus, die auf der Sende- oder Erdantenne und durch diese in der Erde fortschreitende Ladungswellen hervorruft. . Durch die angegebene Längenbemessung wird ein höchster Wirkungsgrad und demzufolge eine Reichweite und Übertragungsenergie erzielt, die wesentlich größer ist, als wenn die Erdantenne unmittelbar mit dem Erregerkreis gekoppelt wird.
Die Anregeantenne kann entweder durch induktionsfreie Leitungen mit der Erdantenne verbunden und durch Einfügung eines Kondensators kapazitativ gekoppelt werden, oder sie bleibt unverbunden und ist dann induktiv gekoppelt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung näher an zwei Beispielen veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι die kapazitative, Fig. 2 die induktive Kopplung. Die Erfindung ist für die militärische Feldtelegraphie von besonderer Bedeutung, und dementsprechend ist angenommen, daß die Sendestation sich in einem. Truppenunterstand eines Schützengrabens befindet. Der in der Erde*ausgesparte Aufenthaltsraum ist mit U bezeichnet; die innere Einrichtung desselben, welche hier nicht interessiert, ist fortgelassen und auch die elektrische Anlage selbst nur schematisch angedeutet.
Mit 5 A ist die in der Erde horizontal ausgestreckte Erdantenne bezeichnet, die z. B. in der Wand des Schützengrabens angelegt und mit nach rückwärts gekrümmten Enden versehen zu denken ist. Sie liegt zwecks Kopplung mit der Erregerantenne P A eine gewisse Strecke frei im Unterstand und besteht zweckmäßig aus einem blanken Draht. Bei Verwendung eines isolierten Drahtes müßte man an den Enden gute 'Erdverbindungen anordnen, die jedoch nicht kapazitativ wirken dürfen. Auf beiden Antennen sind mit gestrichelten Linien die Wellenzüge angedeutet, die sich ausbilden. Auf der Anrege antenne P A bildet sich eine stehende Schwingung aus, während die Erdantenne 5 A fortschreitende Wellen leitet. Der Erregerkreis ist durch eine Selbstinduktion 1, die Kondensatoren 2,3 und die Funkenstrecke 4, sowie deren Verbindungsleitungen 5,6 mit der Wechselstromquelle angedeutet.
In Fig. ι sind die Enden der Anregeantenne
durch gegen Erde ebenfalls isolierte Leitungen 7, 8 mit der Erdantenne verbunden, und zwar ist die Kopplungsstrecke zwischen 7 und 8 gleich der halben auszusendenden Wellenlänge, wie die Figur zeigt. Die Knoten der stehenden Welle liegen hier an den Enden der Anregeantenne.
In Fig. 2 liegen beide Antennen in der Länge
der Kopplungsstfecke 7, 8 unverbunden parallel nebeneinander. Der Knoten der stehenden Welle liegt hier in der Mitte der Anregeantenne. Fig. 3 zeigt eine Anordnung, um bei der kapazitativen Kopplung nach Fig. 1 die Kopplungsstrecke zwecks Herstellung einer bestimmten Wellenlänge zu verändern, ohne daß es nötig ist, die Anschlußpunkte der Leitungen 7, 8 zu. verschieben. Dies geschieht dadurch, daß in die eine oder andere Zuleitung, beispielsweise in die Zuleitung 7, eine induktionsfreie veränderliche Drahtlänge 9 eingeschaltet wird. Bei der induktiven Kopplung nach Fig. 2 genügt es, die Anregeantenne P A entsprechend zu verlängern oder zu verkürzen.
Da die Ladungswellen auf der Erdantenne ungehindert von einem zum andern Ende verlaufen, ohne, eingeschaltete Widerstände über-. winden zu müssen, so ist es möglich, die Sendevorrichtung nebst Anregeantenne nahe dem einen Ende der Erdantenne anzuordnen. Die Hauptenergie wird dann, da der Draht besser als die Erde leitet, nach dem anderen Ende der Erdantenne gehen und dort das Erdfeld erzeugen, welches die Empfangsstation beeinflußt. Auf diese Weise ist es möglich, mittels einer senkrecht zum Schützengraben verlegten Erdantenne der eigenen Etappe Nachrichten unbemerkt vom Feind zukommen zu lassen, indem das nach dem Feind zu gerichtete Erdfeld infolge von Welleninterferenzen derart verändert wird, daß die zur Telegraphie benutzte Wellenlänge dort nicht mehr vorhanden ist.
Die Erfindung ist nicht auf diejenige Ausführung beschränkt, bei welcher die Sendeantenne völlig in der Erde liegt, vielmehr kann sie z. B. benutzt werden, um von einem fahrenden Eisenbahnzug vermittels der Schienen, die dann als Erdantenne dienen, Nachrichten von einem auf demselben Gleis fahrenden Zug, aber auch z. B. an eine feste Empfangsstation, zu senden. Die Empfangsstation (Zug usw.) kann die Energie entweder direkt aus den Schienen oder durch eine davon getrennte Empfangsantenne aufnehmen. Vom Schiff aus wird man die Antenne mittels Bojen im Wasser auslegen und z. B. hinter dem Schiff herziehen. Die Anregeantenne und die Kopplungsstrecke befindet sich auf dem Schiff bzw. auf dem Zuge, und bei letzterem wird die Kopplung zwischen beiden Antennen durch das Wagenuntergestell und die Räder hergestellt, die auf der Schiene laufen. Die Erdantenne braucht nicht durchaus drahtförmig zu sein, sondern kann z. B. aus einem Drahtnetz bestehen.

Claims (3)

P ate nt-Anspruch E:
1. Anordnung für Erdtelegraphie und -telephonie mittels Hochfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß eine horizontal in der Erde verlegte Sendeantenne (SA) ohne Unterbrechungsstelle mit einer Anregeantenne (PA) des Sendesystems derart gekoppelt ist, daß die Kopplungsstrecke (7-8)
. gleich der halben benutzten Wellenlänge ist.
2. Anordnung für Erdtelegraphie und -telephonie mittels Hochfrequenz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsstrecke näher dem einen Ende der Sendeantenne liegt, zwecks Erzielung einer größeren Reichweite in Richtung des anderen Endes der Antenne. .
3. Anordnung für Erdtelegraphie und -telephonie mittels. Hochfrequenz nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
■ zwecks Abgleichung der Kopplungsstrecke auf eine bestimmte Wellenlänge die Anregeantenne nach der einen oder anderen Seite verlängert oder eine induktionsfreie Drahtlänge (9) in die eine oder andere Verbindungsleitung zwischen beiden Antennen eingefügt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT315473D Active DE315473C (de)

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