[go: up one dir, main page]

DE3150220C2 - Verzweigter Leitungsstrang, insbesondere Kabelbaum für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Verzweigter Leitungsstrang, insbesondere Kabelbaum für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE3150220C2
DE3150220C2 DE19813150220 DE3150220A DE3150220C2 DE 3150220 C2 DE3150220 C2 DE 3150220C2 DE 19813150220 DE19813150220 DE 19813150220 DE 3150220 A DE3150220 A DE 3150220A DE 3150220 C2 DE3150220 C2 DE 3150220C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductors
cable harness
cable
strand
trunk
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19813150220
Other languages
English (en)
Other versions
DE3150220A1 (de
Inventor
Lisa 8313 Vilsbiburg Dräxlmaier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lisa Draexlmaier GmbH
Original Assignee
Lisa Draexlmaier GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lisa Draexlmaier GmbH filed Critical Lisa Draexlmaier GmbH
Priority to DE19813150220 priority Critical patent/DE3150220C2/de
Publication of DE3150220A1 publication Critical patent/DE3150220A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3150220C2 publication Critical patent/DE3150220C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/0045Cable-harnesses

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)

Abstract

Bei einem verzweigten Leitungsstrang, insbesondere einem Kabelbaum für Kraftfahrzeuge, ist eine Vielzahl einzelner Verzweigungen zu Ästen und weiter zu einem Hauptstrang zusammengefaßt und der über die Länge wenigstens der Äste und des Stammes hin innerhalb einer Umhüllung verläuft, wobei geeignete Leiter im Bereich ihrer Einführung in den übergeordneten Leitungsstrang, Ast oder Stamm, jeweils gruppenweise an einen Haupt-Einzelleiter angeschlossen sind. Zur Verringerung des Herstellungsaufwandes und zur Vermeidung jeglicher Bruch- oder Rißgefahr für einzelne Leiter sowie zur Ermöglichung von Reparaturen oder des Ersatzes einzelner Leitungsstränge bzw. des Anschlusses zusätzlicher Leitungsstränge wird vorgeschlagen, daß die miteinander zu verbindenden Enden einer Gruppe von Leitern und eines Haupt-Einzelleiters im Bereich der Einführung der Leiter jeweils aus dem übergeordneten Strang herausgeführt und in gleichgerichteter paralleler Lage außerhalb des übergeordneten Stranges miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen verzweigten Leitungsstrang, insbesondere einen Kabelbaum für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Vielzahl aus einzelnen Verzweigungen zunächst zu Asten und schließlich zu einem Stamm oder Hauptstrang zusammengefaßter und über die Länge wenigstens der Aste und des Stammes hin innerhalb einer Umhüllung bzw. Bandage verlaufender Einzelleiter, wobei geeignete Leiter im Bereich ihrer Einführung in den übergeordneten Leitungsstrang, Ast oder Stamm, jeweils gruppenweise an einen Haupt-Einzelleiter angeschlossen sind, in der Weise, daß die abisolierten Enden der zusammenfassenden Einzelleiter aus dem Zweig oder Ast des Kabelbaumes vermittels eines Klipses oder dergl., insbesondere durch Pressung mit dem abisolierten Ende des Haupt-Einzelleiters verbunden sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen, als Kabelbaum in Kraftfahrzeugen dienenden Leitungsstranges.
  • Mit der zunehmenden Anordnung elektrischer Ausrüstungsteile und insbesondere mit der zunehmenden Verwendung elektronischer Steuer-, Regel- oder Uberwachungseinrichtungen in modernen Kraftfahrzeugen, werden außerordentlich umfangreiche, elektrische Leitungssysteme innerhalb des Fahrzeuges erforderlich, wodurch die herkömmlichen, als Kabelbäume bezeichneten und vorgefertigten elektrischen Verdrahtungen eines Fahrzeuges einen erheblichen Umfang annehmen, welcher abgesehen von der unerwünschten Erhöhung des Gesamtgewichtes des Fahrzeuges einerseits einen erheblichen Bedarf an Einbauraum aufweist, andererseits aber aufgrund der Vielzahl der einzelnen Leiter bzw. Leitungswege und deren Verästelung und Verzweigung einen sehr hohen Herstellungsaufwand erfordert. Um zumindest die Dicke der Hauptäste und des Stammes eines Kabelbaumes für ein modern ausgerüstetes Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen nach Möglichkeit zu verringern, ist es bereits bekannt und im großen Umfange gebräuchlich, jeweils eine Anzahl geeigneter, aus dem jeweils untergeordneten Strang, Ast oder Zweig kommender Einzelleiter über die Länge des Hauptstranges, also des Stammes des Kabelbaumes hin gruppenweise zusammengefaßt durch einen Haupt-Einzelleiter zu ersetzen, wozu die abisolierten Enden der aus den untergeordneten Strängen, Zweigen oder Asten kommenden Einzelleiter mit dem gleichfalls abisolierten Ende eines im übergeordneten Strang, Ast oder Stamm des Kabelbaumes verlaufenden Einzel-Hauptleiters mit Hilfe von Klipsen oder dergl. gruppenweise verbunden werden, derart, daß über die Länge des übergeordneten Leitungsstranges hin jeweils nur noch ein einzelner Leiter anstelle einer Vielzahl von Einzelleitern vorhanden ist. Bei dem derzeit gebräuchlichen Herstellungsverfahren für Kabelbäume werden die aus dem jeweils untergeordneten Leitungsstrang, Zweig oder Ast kommenden Einzelleiter in einem gewissen Abstand von ihrer Einführung in den übergeordneten Leitungsstrang an ihren Enden abisoliert und zueinander und zum gleichfalls abisolierten Ende des Einzel-Hauptleiters im übergeordneten Leitungsstrang parallel ausgerichtet und schließlich mittels eines sie umfassenden bandförmigen Klipses durch gegenseitiges Verpressen mit dem Haupt-Einzelleiter verbunden. Gelegentlich wird zur Herstellung einer derartigen Leitungsverbindung auch ein geeignetes Preßverfahren oder ein Schweißverfahren, insbesondere ein Ultra-Schallschweißverfahren angewendet. Mit Hilfe dieser bekannten Technik kann zwar die Dicke der übergeordneten Leitungsstränge über deren Länge hin in einem großen Umfang verringert werden, womit dann gleichzeitig eine Materialeinsparung und eine Gewichtsverminderung Hand in Hand gehen, jedoch bietet diese bekannte Technik insbesondere hinsichtlich der Qualitätssicherheit solcher Kabelbäume erhebliche Schwierigkeiten. Die an den jeweiligen Einzel-Hauptleiter anzuschließenden, aus den untergeordneten Leitungssträngen kommenden Einzelleiter weisen, insbesondere wenn es sich um Steuer- oder Überwachungsleitungen elektronischer Geräte handelt, einen außerordentlich geringen Leiterquerschnitt auf, müßten aber andererseits in mehr oder minder großen Gruppen mit zueinander parallel ausgerichteten abisolierten Leiterenden durch quer zur Leiterachse und zur Strangachse gerichtete Verpressung mit dem weiterführenden Einzel-Hauptleiter verbunden werden, was angesichts des Umstandes, daß die Dicke der Isolierung häufig ein Mehrfaches des Leiterquerschnittes beträgt, die Gefahr mit sich bringt, daß insbesondere die außenliegenden der anzuschließenden Leiter bereits beim Verpressen beschädigt werden. Weiterhin hat diese bekannte Technik den Nachteil, daß bei ungünstiger Lage der Leiterverbindungen bereits ein geringfügiges Verbiegen des Kabelbaumes zu einem Reißen der besonders gefährdeten, außenliegend an einer Verbindungsstelle angeschlossenen, möglicherweise einen geringen Querschnitt aufweisenden Einzelleiter zur Folge hat. Da Kabelbäume der in Rede stehenden, für Kraftfahrzeuge bestimmten und gebräuchlichen Bauart mindestens irn Bereich ihrer Hauptäste und ihres Stammes mit einer straff anliegenden Umhüllung oder Bandage versehen sind, ist eine nachträgliche Reparatur an der Verbindungsstelle abgerissener Einzelleiter nicht möglich. Ein weiterer Nachteil der bekannten Technik ist darin zu sehen, daß bei der Prüfung des Kabelbaumes zwar festgestellt werden kann, daß möglicherweise an der einen oder anderen Stelle der erforderliche Stromdurchgang nicht vorhanden ist, andererseits aber im einzelnen nicht nachprüfbar ist, welcher Leiter einer ganzen Gruppe von an einen Einzel-Hauptleiter angeschlossenen Leitern tatsächlich defekt ist, was dazu führt, daß der Kabelbaum entweder insgesamt als Ausschuß unbrauchbar ist oder aber ein erheblicher Aufwand für die Ermittlung der Fehlerstelle notwendig wird. Ein ganz besonderer, den bekannten Bauarten von Kabelbäumen anhaftender Nachteil ist weiterhin darin zu sehen, daß eine optische Uberprüfung der Leitungsverbindungen bei fertiggestelltem Kabelbaum ebenso unmöglich ist, wie das nachträgliche Anschließen eines zusätzlichen Leiters oder gar eines zusätzlichen Leiterstranges an den Kabelbaum, wie dies insbesondere bei kleineren Änderungen serienmäßiger Modelle von Personenkraftfahrzeugen häufig der Fall ist. In diesem Zusammenhang ist auch noch darauf hinzuweisen, daß diese bekannte Technik zur Herstellung von Kabelbäumen für Kraftfahrzeuge dazu führt, daß nach einer möglichen Beschädigung des bereits in das Fahrzeug eingebauten Kabelbaumes, beispielsweise einer unfallbedingten Beschädigung des Kabelbaumes beschädigte oder zerstörte Leitungsverbindungen weder auffindbar noch reparabelsind.
  • Ausgehend von dem dargelegten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verzweigten Leitungsstrang, insbesondere einen Kabelbaum für Kraftfahrzeuge zu schaffen, welcher bei einer erheblichen Verringerung des Herstellungsaufwandes jegliche Bruch- oder Rißgefahr für einzelne Leiter vermeidet und darüber hinaus eine optimale Prüfmöglichkeit des gesamten Kabelbaumes sowie die Möglichkeit zu Reparaturen oder zum Ersatz einzelner Leitungsstränge oder Aste sowie zum Anschluß zusätzlicher Leiter oder Leitungsstränge bietet. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Verfahrensweise zur Herstellung eines derartigen Kabelbaumes aufzuzeigen.
  • Hinsichtlich der Ausbildung des Kabelbaumes wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die miteinander zu verbindenden Enden einer Gruppe von Leitern und des Haupt-Einzelleiters im Bereich der Einführung der Leiter jeweils aus dem übergeordneten Strang, Ast oder Stamm des Kabelbaumes wieder herausgeführt und in gleichgerichteter paralleler Lage mittels eines Endverbinders außerhalb des übergeordneten Stranges bzw. Strangabschnittes miteinander, insbesondere durch Pressung verbunden sind. Dadurch, daß die vom untergeordneten Strang, Ast oder Zweig des Kabelbaumes kommenden und mit dem im übergeordneten Strang weiterführenden Haupt-Einzelleiter gruppenweise zu verbindenden Einzelleiter jeweils außerhalb des übergeordneten Stranges des Kabelbaumes mit dem Haupt-Einzelleiter verbunden sind, ist es möglich, für jeden Endanschluß des Kabelbaumes einen eigenen Einzelleiter vorzusehen und wird gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen, ausgehend von den Verbindungsstellen alle Einzelleiter samt deren Endanschlüsse sowie den Haupt-Einzelleiter elektrisch auf Durchgängigkeit und Kurzschlußsicherheit zu überprüfen. Die Anordnung der Verbindungsstellen außerhalb des Kabelbaumes ermöglicht es darüber hinaus erforderlichenfalls zusätzliche Leiter oder gar Leitungsstränge an den Kabelbaum anzuschließen, oder aber im Falle einer erforderlich werdenden Reparatur mit geringstem Aufwand die Schadstelle aufzufinden und den beschädigten Leiter oder gar Leiterstrang zu ersetzen. Ein besonderer Vorteil ergibt sich ferner im Hinblick auf eine vereinfachte Herstellung des Kabelbaumes, da sämtliche Endabschlüsse über Einzelleiter angeschlossen sind und somit der gesamte Kabelbaum aus einzelnen Zuschnitten zusammengesetzt werden kann, bevor die einzelnen Leitungsverbindungen hergestellt werden. Da beim Ablängen der einzelnen Leiterzuschnitte vom fortlaufenden Material gewisse, manchmal erhebliche Toleranzen unvermeidlich sind, erweist sich die außenliegende Anordnung der Verbindungsstellen auch im Hinblick auf einen einfachen Längen-Toleranzausgleich der einzelnen Leiterzuschnitte als vorteilhaft, da gegebenenfalls vorhandene Überlängen der Leiterzuschnitte durch einfaches Abschneiden beseitigt werden können und die sonst unvermeidlichen Wellungen der Leiterzuschnitte innerhalb der Umhüllung des Kabelbaumes vermieden werden. Dies ist umsomehr von Vorteil, als nach dem endgültigen Zusammensetzen des gesamten Kabelbaumes die endgültigen Längendifferenzen der einzelnen Leiter offensichtlich sind und auch unverrückbar festliegen. Die außenliegende Anordnung der Verbindungsstellen hat ferner den Vorteil, daß sie bei der Herstellung des Kabelbaumes optisch kontrollierbar und bei einer möglicherweise notwendig werdenden Reparatur oder Ergänzung des Kabelbaumes optisch leicht auffindbar und ebenso tatsächlich leicht zugänglich sind, selbst wenn der Kabelbaum bereits in ein Fahrzeug eingebaut ist.
  • Die Enden der miteinander zu verbindenden Leiter einer Gruppe und des Haupt-Einzelleiters sind vorteilhaft senkrecht zur Längsachse des übergeordneten Stranges, Astes oder Stammes des Kabelbaumes aus diesem herausgeführt, wobei die Gesamtlänge der aus dem übergeordneten Strang herausgeführten Leiterenden ein Mehrfaches der Länge ihres abzuisolierenden Endteiles beträgt. Dadurch wird insbesondere die Herstellung der Verbindung zwischen den einzelnen Leitern und dem Haupt-Einzelleiter wesentlich erleichtert. Die Verbindung zwischen den einzelnen Leitern und dem Haupt-Einzelleiter erfolgt zweckmäßigerweise durch zylindrische Metallhülsen oder Metallkappen, vorzugsweise aus Kupferblech, welche über die zueinander parallel und gleich gerichtet liegenden abisolierten Enden der Leiter gestülpt und dann im mittleren Bereich ihrer Länge über eine quergerichtete Einschnürung mit den Leitern verpreßt werden. Dadurch wird jegliche Zugbelastung auf den Adern der Leiter vermieden, auch wenn eine größere Gruppe von Leitern zusammengefaßt werden muß, da die abisolierten Enden der Leiter hierbei zwar geringfügig aus ihrer Achse abgelenkt werden müssen, jedoch am Eintritt in die Hülse oder Kappe nicht gequetscht, sondern frei beweglich sind. Diese Ausbildung der Leiterverbindungen stellt sicher, daß zwar einerseits eine sichere und zuverlässige Verbindung hergestellt, andererseits aber jegliche Bruchgefahr, auch bei einem Biegen des jeweiligen übergeordneten Stranges des Kabelbaumes nicht eintreten kann. Außerdem bleibt der übergeordnete Strang des Kabelbaumes dadurch vollständig biegsam.
  • In weiterer Einzelausgestaltung des erfindungsgemäßen Leitungsstranges bzw. Kabelbaumes kann ferner vorgesehen sein, daß an den außerhalb des jeweils übergeordneten Stranges, Astes oder Stammes des Kabelbaumes liegenden Verbindungsstellen besondere, in geeigneter und bekannter Weise gestaltete Anschlußmöglichkeiten für zusätzliche Leiter oder Leiterstränge ausgebildet sind.
  • Es kann ferner vorgesehen sein, daß die Verbindung der einzelnen Leiter mit dem Haupt-Einzelleiter durch Anwendung eines bekannten, beispielsweise des Ultra- Schallschweißverfahrens oder aber durch Anwendung einer bekannten, insbesondere einer Fließpreßtechnik erfolgt.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung ferner für die Herstellung eines solchen verzweigten Leitungsstranges oder Kabelbaumes eine Verfahrensweise vor, die sich dadurch kennzeichnet, daß von insgesamt vorgefertigten Leiterzuschnitten für den gesamten Leitungsstrang bzw. Kabelbaum zunächst die die Äste bzw. die Zweige bildenden Leiter endseitig mit Endanschlüssen versehen und danach sämtliche Leiter des Kabelbaumes nach Art einer Vormontage zum Kabelbaum mit Stamm, Asten und Zweigen zusammengesetzt und gegebenenfalls bereits jetzt mit einer Umhüllung bzw. Bandage versehen werden, wobei im Verlauf des Zusammensetzens der übergeordneten Leitungsstränge, Aste und Stamm die miteinander zu verbindenden Enden der aus den Zweigen bzw. den Asten kommenden Leiter und der im entsprechenden übergeordneten Strang, Ast oder Stamm weiterführende Haupt- Einzelleiter jeweils im Bereich der Einführung des untergeordneten Stranges in den übergeordneten Strang aus diesem wieder herausgebogen und zueinander parallel und gleichgerichtet verlaufend angeordnet werden und wobei die herausgebogenen Enden der miteinander zu verbindenden Leiter nach der Durchgangs- und Kurzschlußprüfung des gesamten Leitungsstranges bzw. Kabelbaumes mittels sie mindestens umgreifender Endverbinder durch örtliche Pressung leitend miteinander verbunden und schließlich isoliert sowie parallel zum übergeordneten Leitungsstrang, Ast oder Stamm umgelegt und an diesem über Bänder oder dergl. festgelegt werden. In bevorzugter Ausgestaltung des Verfahrens werden die aus der der Achse oder Ebene des übergeordneten Leitungsstranges herausragenden Enden der miteinander zu verbindenden Leiter zweck Längenausgleiches nach dem Zusammenfügen des ge samten Kabelbaumes gemeinsam abgeschnitten und anschließend über einen Teil ihrer Länge hin abisoliert. Die Herstellung der Leitungsverbindungen erfolgt sodann durch örtliches Zusammenpressen einer die Enden der Leiter umfassenden Hülse oder Kappe, kann jedoch auch durch Anwendung bekannter Preß- oder Schweißtechniken erfolgen.
  • Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. In der Zeichnung zeigt die
  • Fig. 1 eine schematische, abschnittweise Darstellung eines verzweigten Leitungsstranges, wie er als Kabelbaum in Kraftfahrzeugen verwendet wird;
  • Fig. 2 eine ausschnittweise Einzeldarstellung einer Leitungsverbindung des Kabelbaumes gemäß Fig. 1 im vergrößerten Maßstab;
  • Fig. 3 gleichfalls eine Einzeldarstellung im vergrößerten Maßstab.
  • Ein Kabelbaum, wie er in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, besteht aus einzelnen Zweigen 1, Asten 2 sowie einem Stamm 3, wobei die Zweige aus einzelnen, jeweils mit einem eigenen Endanschluß 4 versehenen Leitern 5 oder aber aus Leitergruppen 7 bestehen können, welche dann an Mehrfachstecker 8 angeschlossen sind. Aus der Vereinigung der Leiter 5 und 7 der Zweige 1 sind Äste 2 des Kabelbaumes gebildet, den Leiter dann schließlich im Stamm 3 des Kabelbaumes zusammengefaßt sind. Zur Verminderung der Gesamtdicke der Aste und des stammes des Kabelbaumes sind jeweils geeignete, aus den Zweigen bzw. den Asten kommende Leiter gruppenweise an einen im übergeordneten Leitungsstrang, Ast oder Stamm des Kabelbaumes verlegten Haupt-Einzelleiter 10 angeschlossen. Der Anschluß der aus den Zweigen 1 bzw. den Asten 2 kommenden Einzelleiter 5 bzw. 7 bzw. 9 an den Haupt-Einzelleiter 10 erfolgt jeweils im Bereich der Einführung des untergeordneten Leitungsstranges, Zweiges oder Astes in den übergeordneten Leitungsstrang, Ast oder Stamm. Zur Herstellung einer Leitungsverbindung zwischen einzelnen, aus den untergeordneten Leitungssträngen, Zweigen oder Asten des Kabelbaumes kommenden Leitern und dem im übergeordneten Leitungsstrang, Ast oder Stamm des Kabelbaumes angeordneten Haupt-Einzelleitern 10 sind die jeweils gruppenweise mit einem Haupt-Einzelleiter 10 zu verbindenden Leiter 5 bzw. 7 bzw. 9 rechtwinkelig zu dessen Achse oder Ebene aus dem übergeordneten Leitungsstrang, Ast 2 oder Stamm 3 herausgeführt und ist ebenso der Haupt-Einzelleiter senkrecht aus dem übergeordneten Leitungsstrang herausgeführt, derart, daß die aus dem übergeordneten Leitungsstrang 2 bzw. 3 herausgeführten Enden der Leiter 7 bzw. 9 und 10 zueinander gleichgerichtet parallel verlaufen. Nach dem der Kabelbaum auf diese Weise aus einzelnen vorgefertigten Leiterabschnitten, die gegebenenfalls bereits mit Endanschlüssen versehen sind, zusammengefügt ist, können die übergeordneten Leitungsstränge, Aste 2 und Stamm 3 mit einer straff sitzenden Umhüllung oder Bandagierung versehen werden. Die Enden der aus den übergeordneten Leitungssträngen, Ästen 2 oder Stamm 3 herausgeführten Leiter 7 bzw. 9 werden zunächst auf gleiche Längen beschnitten und so dann über einen Teil ihrer Länge hin abisoliert. Auf die abisolierten Längenabschnitte 11 der Leiter 7 bzw. 9 und 10 wird, nach Durchführung der Durchgängigkeits- und Kurzschlußprüfung des gesamten Kabelbaumes eine zylindrische Hülse oder Kappe 12 aus dünnwandigem Kupferblech aufgesetzt und im mittleren Bereich ihrer Länge 13 durch radiale Einschnürung mit den Enden 11 der Leiter 7 bzw.9 und 10 elektrisch leitend verbunden. Die die Verbindungsstellen tragenden Enden der Leiter 7, 9 und 10 werden als dann, wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich, parallel zum übergeordneten Leitungsstrang, Ast 2 oder Stamm 3 umgelegt und an diesem mit Hilfe eines Binders 14 befestigt.

Claims (12)

1. Verzweigter Leitungsstrang insbesondere Kabelbaum für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Vielzahl aus einzelnen Verzweigungen zunächst zu Ästen und schließlich zu einem Stamm oder Hauptstrang zusammengefaßter und über die Länge wenigstens der Äste und des Stammes hin innerhalb einer Umhüllung bzw. Bandage verlaufender Einzelleiter, wobei geeignete Leiter im Bereich ihrer Einführung in den übergeordneten Strang, Ast oder Stamm, jeweils gruppenweise an einen Haupteinzelleiter angeschlossen sind, in der Weise, daß die abisolierten Enden der zusammenzufassenden Einzelleiter aus dem untergeordneten Strang, Zweig oder Ast des Kabelbaumes vermittels eines Klipses oder dergleichen, insbesondere durch Pressung mit dem abisolierten Ende des Haupt-Einzelleiters verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu verbindenden Enden (11) einer Gruppe von Leitern (7 bzw. 9) und des Haupt-Einzelleiters (10) im Bereich der Einführung der Leiter jeweils aus dem übergeordneten Strang, Ast (2) oder Stamm (3) des Kabelbaumes wieder herausgeführt und in gleichgerichteter paralleler Lage mittels eines Endverbinders (12) außerhalb des übergeordneten Stranges bzw. Strangabschnittes miteinander, insbesondere durch Pressung (13) verbunden sind.
2. Leitungsstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (11) der miteinander zu verbindenden Leiter (7 bzw. 9) einer Gruppe und des Haupt-Einzelleiters (10) senkrecht zur Achse des übergeordneten Stranges, Astes (2) oder Stammes (3) des Kabelbaumes aus diesem herausgeführt sind.
3. Leitungsstrang nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endverbinder (12) durch Metallhülsen- oder Kappen gebildet und mit den abisolierten Enden (11) der miteinander zu verbindenden Leiter (7, 9, 10) durch eine quer zu ihrer Achse gerichtete, ausschließlich auf ihren mittleren Längenbereich beschränkte Verprägung oder Verpressung (13) miteinander verbunden sind.
4. Leitungsstrang nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der miteinander zu verbindenden Leiter (7 bzw. 9) und des Haupt- bzw. Einzelleiters (10) um ein Mehrfaches der Länge ihres abzuisolierenden Endes (11) aus dem jeweils übergeordneten Strang, Ast (2) oder Stamm (3) herausgeführt sind.
5. Leitungsstrang nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge des jeweils übergeordneten Stranges, Astes (2) oder Stammes (3) des Kabelbaumes hin eine Vielzahl von Leitungszusammenfassungen hintereinanderliegend angeordnet ist.
6. Leitungsstrang nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Endanschlüsse (4) bzw. Zweige (1) des Kabelbaumes durch Einzelleiter (5) gebildet sind.
7. Leitungsstrang nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verbindungsstellen, die außerhalb des jeweils übergeordneten Stranges, Astes (2) oder Stammes (3) des Kabelbaumes liegen, jeweils Anschlußmöglichkeiten für zusätzliche Leiter oder Leiterstränge vorgesehen sind.
8. Leitungsstrang nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem übergeordneten Strang, Ast (2) oder Stramm (3) des Kabelbaumes herausgeführten Längen der einzelnen Leiter (7 bzw. 9) einen Längenausgleich für Toleranzen in den Zuschnitten des Leitermaterials bilden.
9. Leitungsstrang nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die abisolierten Enden (11) der Leiter (7) bzw. (9) und des Haupt-Einzelleiters (10) miteinander durch Verschweißen oder Verpressen, insbesondere Fließpressen verbunden sind.
10. Verfahren zur Herstellung von verzweigten Leitungssträngen, insbesondere Kabelbäumen der in den Ansprüchen 1 bis 8 gekennzeichneten Bauart für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß von insgesamt vorgefertigten Leiterzuschnitten für den gesamten Leitungsstrang bzw. Kabelbaum zunächst die die Äste (2) bzw. die Zweige (1) bildenden Leiter (5 bzw. 7) endseitig mit Endanschlüssen versehen und danach sämtliche Leiter des Kabelbaumes nach Art einer Vormontage zum Kabelbaum mit Stamm (3), Asten (2) und Zweigen (1) zusammengesetzt und gegebenenfalls bereits jetzt mit einer Umhüllung bzw. Bandage versehen werden, wobei im Verlauf des Zusammensetzens der übergeordneten Leitungsstränge, Aste (2) und Stamm (3) die miteinander zu verbindenden Enden (11) der aus den Zweigen (1) bzw. den Ästen (2) kommenden Leiter und der im entsprechenden übergeordneten Strang, Ast (2) oder Stamm (3) weiterführenden Haupt-EinzelIeiter (10) jeweils im Bereich der Einführung des untergeordneten Stranges in den übergeordneten Strang aus diesem herausgebogen und zueinander parallel und gleichgerichtet verlaufend angeordnet werden und wobei die herausgebogenen Enden der miteinander zu verbindenden Leiter (7 bzw. 9 und 10) nach der Durchgangs- und Kurzschlußprüfung des gesamten Leitungsstranges bzw. Kabelbaumes mittels sie mindestens umgreifender Endverbinder (12) durch örtliche Pressung leitend miteinander verbunden und schließlich isoliert sowie parallel zum übergeordneten Leitungsstrang, Ast (2) oder Stamm (3) umgelegt und an diesem über Bänder (14) oder dergl. festgelegt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die dessen Achse oder Ebene gegenüber im rechten Winkel aus dem übergeordneten Leitungsstrang, Ast (2) und Stamm (3) herausgebogenen Enden der miteinander zu verbindenden Leiter (7 bzw. 9 und 10) zum Zwecke des Längenausgleiches gemeinsam abgeschnitten und anschließend über einen Teil ihrer Länge hin abisoliert sowie schließlich miteinander verbunden werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Verbindung zwischen den miteinander zu verbindenden Leitern (7 bzw. 9 und 10) eine bekannte Preß-, insbesondere Fließpreß- oder Schweiß- insbesondere Ultra-Schallschweißtechnik angewendet wird.
DE19813150220 1981-12-18 1981-12-18 Verzweigter Leitungsstrang, insbesondere Kabelbaum für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE3150220C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813150220 DE3150220C2 (de) 1981-12-18 1981-12-18 Verzweigter Leitungsstrang, insbesondere Kabelbaum für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu seiner Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813150220 DE3150220C2 (de) 1981-12-18 1981-12-18 Verzweigter Leitungsstrang, insbesondere Kabelbaum für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu seiner Herstellung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3150220A1 DE3150220A1 (de) 1983-07-07
DE3150220C2 true DE3150220C2 (de) 1987-01-29

Family

ID=6149104

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813150220 Expired DE3150220C2 (de) 1981-12-18 1981-12-18 Verzweigter Leitungsstrang, insbesondere Kabelbaum für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3150220C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3623199A1 (de) * 1986-07-10 1988-02-04 Opel Adam Ag Zuendleitungsanordnung
DE3710642A1 (de) * 1987-03-31 1988-10-20 Leonische Drahtwerke Ag Kabelbaum, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
DE112010005274B4 (de) 2010-02-17 2021-11-04 Autonetworks Technologies, Ltd. Kabelbaum mit Kurzschlussschaltung und Herstellungsverfahren hierfür

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3627903A (en) * 1970-09-28 1971-12-14 Southern Weaving Co Woven cable harness assembly and method of making same
US3676574A (en) * 1970-12-18 1972-07-11 Minnesota Mining & Mfg Deformable fin spring connector
GB1435899A (en) * 1972-09-07 1976-05-19 Rists Wires & Cables Ltd Wiring harness

Also Published As

Publication number Publication date
DE3150220A1 (de) 1983-07-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4419895A1 (de) Verbindungsanordnung in einer Kabelbaum-Montagegruppe für Fahrzeuge
DE112008003375T5 (de) Wasserabdichtverfahren für einen Draht und Draht, welcher ein wasserdichtes Teil aufweist, welches durch das Wasserabdichtverfahren gebildet ist
EP1091623A2 (de) Heizleiter mit einem Anschlusselement und/oder einem Abschlusselement sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben
DE69512162T2 (de) Flachkabel mit an Verbinder anschliessbaren Leiterenden
DE102013206804A1 (de) Anschluss-Behandlungsverfahren und Anschluss-Behandlungseinrichtung für ein Koaxialkabel
EP0542005A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen zwei elektrischen Leitungen
DE102012220940A1 (de) Kabelbaum und Verfahren zur Herstellung desselben
EP1162631A1 (de) Flachbandkabel und seine Verbindung bzw. Kontaktierung
DE3636927C2 (de)
DE3150220C2 (de) Verzweigter Leitungsstrang, insbesondere Kabelbaum für Kraftfahrzeuge und Verfahren zu seiner Herstellung
EP2846376A1 (de) Flexibler Zellverbinder und Verfahren zum Herstellen eines flexiblen Zellverbinders zum elektrischen Verbinden von Zellen eines Energiespeichers
DE102017202188A1 (de) Elektrische Leitung
DE102018106033B3 (de) Kabelanordnung und Verfahren zur Herstellung einer elektrischen und mechanischen Verbindung
DE3725124A1 (de) Verfahren zum wasser- bzw. wasserdampfdichten umkleiden von leiterverbindungen
DE102020130892B3 (de) Elektrisches Kabel sowie Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kabels
DE102021213198A1 (de) Kabelsatz sowie Verfahren zur Herstellung eines Kabelsatzes
EP3335973A1 (de) Fahrzeugteil
DE69601109T2 (de) Verbindungsanordnung, sein Herstellverfahren, und elektrische Vorrichtung mit einem solchen Verbindungsanordnung
EP3618197B1 (de) Mehradrige kabelanordnung
EP0982805B1 (de) Elektrisches Verbindungselement
EP0566969A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kabelbaums
DE8136967U1 (de) Verzweigter leitungsstrang, insbesondere kabelbaum fuer kraftfahrzeuge
EP0285079A2 (de) Klemmvorrichtung zur Herstellung eines Abzweiges an Leitern eines Spannungskabels und Herstellung eines solchen Abzweiges
DE102007061816A1 (de) Potentialverteiler und Verfahren zur Herstellung eines Potentialverteilers
EP2044598B1 (de) Elektrisches kabel, insbesondere batteriekabel für kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation