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DE3149804A1 - "verfahren zum herstellen von gipsfaserplatten" - Google Patents

"verfahren zum herstellen von gipsfaserplatten"

Info

Publication number
DE3149804A1
DE3149804A1 DE19813149804 DE3149804A DE3149804A1 DE 3149804 A1 DE3149804 A1 DE 3149804A1 DE 19813149804 DE19813149804 DE 19813149804 DE 3149804 A DE3149804 A DE 3149804A DE 3149804 A1 DE3149804 A1 DE 3149804A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suspension
water
temperature
waste material
fibre board
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813149804
Other languages
English (en)
Inventor
Jörg Dipl.-Phys. 6639 Rehlingen Bold
Alfons N. Dr.-Ing. Knauf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knauf Gips KG
Original Assignee
Gebr Knauf Westdeutsche Gipswerke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gebr Knauf Westdeutsche Gipswerke filed Critical Gebr Knauf Westdeutsche Gipswerke
Priority to DE19813149804 priority Critical patent/DE3149804A1/de
Publication of DE3149804A1 publication Critical patent/DE3149804A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/30Producing shaped prefabricated articles from the material by applying the material on to a core or other moulding surface to form a layer thereon
    • B28B1/40Producing shaped prefabricated articles from the material by applying the material on to a core or other moulding surface to form a layer thereon by wrapping, e.g. winding
    • B28B1/42Producing shaped prefabricated articles from the material by applying the material on to a core or other moulding surface to form a layer thereon by wrapping, e.g. winding using mixtures containing fibres, e.g. for making sheets by slitting the wound layer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • "Verfahren zum Herstellen von Gipsfaserplatten"
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Gipsfaserplatten, bei dem Abfallmaterial vor dem Abbinden des Gipses in Wasser suspendiert und die Suspension bei der Herstellung des Ausgangsmaterials wiederverwendet wird.
  • Bei der Herstellung von Gipsfaserplatten im Wickelverfahren, worauf sich die Erfindung insbesondere bezieht, wird eine Suspension von Gips und Papierfasern in Wasser auf einem umlaufenden Filzband entwässert, indem von unten durch das Filzband hindurch Wasser abgesaugt wird. So entsteht ein Vlies. Das Vlies wird auf eine Wickelwalze gewickelt, und nach Erreichen der vorgesehenen Dicke wird der auf der Wickelwalze gebildete Mantel gelöst und auf die Plattengröße zugeschnitten. Der dabei entstehende Verschnitt wird in der oben genannten Weise sofort wieder in Wasser suspendiert und den Ausgangsmaterialien des Verfahrens hinzugemischt.
  • Nicht möglich ist das mit anderem Abfallmaterial, nämlich dem Ausschuß, d.h. Fehlproduktion. Insgesamt könnte zwar die anfallende Ausschußmenge im Ausgangsmaterial~untergebracht werden.
  • Ausschuss entsteht jedoch zeitlich unregelmäßig und in unterschiedlichen Mengen. Die Wiederverwendung des Ausschussmaterials wäre dann für den Augenblick zuviel. Sie kann jedoch nicht gestreckt werden, weil der Gips inzwischen hydratisìert und die entstehenden Dihydrat-Kristalle im Ausgangsmaterial Kristallisationskeime bilden. Die durch diese Impfung hervorgerufene Erhärtungsbeschleunigung läßt keine befriedigende Steuerung des Verfahrens mehr zu und ist auch sonst im Rahmen des Verfahrens nicht tragbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Spielraum zur Wiederverwendung von Abfallmaterial zu vergrößern.
  • Gemaß der Erfindung ist zu diesem Zweck in einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art vorgesehen, die Suspension des Abfallmaterials bei einer Temperatur von über 500 C zu halten.
  • Dabei kommt in der Suspension die Hydratation ganz oder annähernd zum Stillstand. Dies erlaubt es, das Abfallmaterial unabhängig vom Zeitpunkt seines Anfallens allein mit Rücksicht auf eine gleichmäßige oder jedenfalls nicht zu hohe Zudosierung zum Ausgangsmaterial des Verfahrens zu behandeln und, jedenfalls im Rahmen der Erfordernisse, beliebige Aufbewahrungszeiten in Kauf zu nehmen. Damit erhält man auch eine ausreichende Puffermöglichkeit, den Ausschuss zeitlich zu verteilen und wieder im Verfahren unterzubringen.
  • Wenn damit die-Temperatur der Suspension der Ausgangsstoffe auf dem Filzband z.B. von ca. 220 auf ca. 350 ansteigt, so ergeben sich daraus weitere Vorteile. Die Viskosität des Wassers sinkt, die Absaugung und Entwässerung wird beschleunigt und die Leistung der Anlage erhöht. Die Vergrößerung der Produktionsgeschwindigkeit erlaubt zugleich, teueres Verzögerungsmittel einzusparen, mit dem man den Erhärtungsverlau£ des Gips es der Entwässerungsgeschwindigkeit anpaßt.
  • Schon bei der Erzeugung des Ausgangsmaterials für das Verfahren kann das höhere Temperaturniveau genutzt werden: Verwendet man die verhältnismäßig dünne, z.B. 80 Gew.-t Wasser enthaltende Suspension des Abfallmaterials statt Wasser bei der Vorbereitung der Papierfaserherstellung im sogenannten Stofflöser, so erleichtert und beschleunigt die höhere Temperatur den Aufschluß des hier verarbeiteten Altpapiers.
  • In der Regel wird man bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens alles Abfallmaterial, Ausschuß wie Verschnitt, in das Verfahren einbeziehen.
  • Die Temperatur der Suspension dürfte in den meisten Fällen bei 80 bis 950 C liegen, wenngleich eine nutzbare Verzögerung der Hydratation bereits ab 500 C eintritt und es daher je nach den Verhältnissen auch genügen kann, mit dieser Tem-0 peratur oder z.B. 60 oder 70 C zu arbeiten. Um von vorneherein die gewünschte Temperatur zu haben, kann man für die Suspendierung des Abfallmaterials, das sich ja zusammen-mit einer Wassermenge, die es enthält, auf niedrigerer Temperatur befindet, Wasser von entsprechend höherer Temperatur verwenden, soweit möglich.
  • Um nicht mehr Energie für die Erwärmung aufzuwenden als nötig, wird man die Konzentration des Abfallmaterials in der Suspension möglichst hoch einstellen. Sie wird sich zwischen 10 und 30 Gew.-t bewegen, vorzugsweise bei 20 bis 25 Gew.-t.
  • Das Verfahren ist für die meisten Gipse geeignet und insbesondere für Halbhydratgipse, deren spezifische Oberfläche sich in wässriger Suspension nicht oder nur vergleichsweise wenig erhöht.
  • Im folgenden sei die Erfindung anhand von Versuchsergebnissen zahlenmäßig erläutert und belegt.
  • Versuchsreihe 1 Ein Stuckgips, wie er zur Herstellung von Gipsfaserplatten verwendet wird, wurde in 10-facher Menge Wasser suspendiert und 0 bei 90 unter Rührung gehalten. Nach verschiedenen Zeiten wurden Proben entnommen, und es wurde in diesen das Kristallwasser des Gipses als Maß für die Hydratation bestimmt.
  • In einem Parallelversuch wurde die Suspension mit 10 z Rohgips versetzt.
  • Die Ergebnisse finden sich in der nachstehenden Tabelle:
    Haltezeit der Suspension Kristallwasser ion %
    in mit Zusatz
    min h von 10 6
    Rohgips
    . ..... ~ ~~~. . ..
    0 5,3
    10 5,55
    25 5,5
    45 5,4
    7-5
    in 5,45
    90 1,5 5,35 5,4 7,2
    2 5,45 7,1
    3,25 5,35 7,1
    4,5 5,5 9,2
    5,5 5,7 11,9
    6,5 5,55 10,5
    Wie der Tabelle zu entnehmen ist, blieb der Hydratationsgrad bei den Proben ohne Zusatz über 6 Stunden unverändert. Der Zusatz von Rohgips führte, obwohl er eine äußerst wirksame Impfung darstellt, erst nach mehr als 3 Stunden zu einer geringfügigen weiteren Hydratation. (Der Mittelwert von 7,1für den Zeitraum von 1,5 bis 3,25 Stunden gegenüber 5,4 ohne Zusatz bedeutet keinen Fortschritt der Hydratation, sondern erklärt sich mit dem Kristallwasser des zugesetzten Rohgipses.) Versuchsreihe 2 Von einer etwa wie in der Vrsuchsreihe 1, jedoch mit frischem Verschnitt aus einer Gipsfaserplattenproduktion hergestellten und (bei 85 bis 900C) gehaltenen Suspension wurden nach verschiedenen Zeiten Proben entnommen und zum Anmachen einer üblichen, verzögerten Ausgangsmischung für die Herstellung von Gipsfaserplatten in einer Menge von jeweils 10 % verwendet.
  • Dazu wurden Parallelversuche mit einer auf 23 0C gehaltenen Suspension durchgeführt. Weitere Parallelversuche wurden unternommen mit einer Gips-Faser- Mischung ohne den üblichen Zusatz an Verzögerer.
  • Von den so hergestellten Gips-Faser-Mischungen wurde die Abbindezeit ermittelt.
  • Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
    t
    Haltezeit 0 Abbindezeit in min
    der Suspension bei 85-90 C Halte- bei 23 0C Haltetem-
    in min temperatur der Sus- peratur der Sus-
    pension pension
    ohne ohne
    Verzögerer Verzögerer
    0 25 16 26 15
    10 26 15 5 5
    25 23 8 2 1
    40 27 13 1 1
    60 27 12 1 -
    80 23 7 1
    Wie die Tabelle zeigt, führt die Verwendung von bei 85-900C gehaltener Suspension zum Anmachen der in üblicher Weise mit Verzögerer-Zusatz versehenen Gips-Faser-Mischung zu keiner Verkürzung der Abbindezeit. Das Vergleichsbeispiel mit der bei 230C gehaltenen Suspension läßt dagegen eine rapide Verkürzung infolge Impfwirkung erkennen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 10 Verfahren zum Herstellen von Gipsfaserplatten, bei dem Abfallmaterial vor dem Abbinden des Gipses in Wasser suspendiert und die Suspension bei der Herstellung des Ausgangsmaterials wiederverwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension bei einer Temperatur von über 500 C gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ausschuß in der genannten Weise wiederverwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension bei einer Temperatur von 80 bis 950 C gehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension auf einen Feststoffgehalt von 10 bis 30 Gew.-tX vorzugsweise 20 bis 25 Gew¢çt, eingestellt wird.
DE19813149804 1981-12-16 1981-12-16 "verfahren zum herstellen von gipsfaserplatten" Withdrawn DE3149804A1 (de)

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DE3149804A1 true DE3149804A1 (de) 1983-07-21

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DE (1) DE3149804A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3416824A1 (de) * 1984-05-07 1985-11-07 Bison-Werke Bähre & Greten GmbH & Co KG, 3257 Springe Verfahren zum herstellen von gipsgebundenen formkoerpern
EP0381847A2 (de) * 1989-02-08 1990-08-16 ProMineral Gesellschaft zur Verwendung von Mineralstoffen mbH Verfahren zur Herstellung von Gipsfaserplatten
WO1994025234A1 (de) * 1993-04-29 1994-11-10 Eternit-Werke Ludwig Hatschek Aktiengesellschaft Verfahren und anlagen zur herstellung von aus fasern und hydraulischem bindemittel bestehenden produkten

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EP0381847A2 (de) * 1989-02-08 1990-08-16 ProMineral Gesellschaft zur Verwendung von Mineralstoffen mbH Verfahren zur Herstellung von Gipsfaserplatten
EP0381847A3 (de) * 1989-02-08 1991-01-09 ProMineral Gesellschaft zur Verwendung von Mineralstoffen mbH Verfahren zur Herstellung von Gipsfaserplatten
WO1994025234A1 (de) * 1993-04-29 1994-11-10 Eternit-Werke Ludwig Hatschek Aktiengesellschaft Verfahren und anlagen zur herstellung von aus fasern und hydraulischem bindemittel bestehenden produkten

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