DE314525C - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schachtauskleidung mit innerer und äußerer, in Verbundwirkung miteinander gebrachter Eisenbewehrung und mit einer in dem fertigen Eisenbetonmantel verbleibenden Hüfsschalung. Das Neue besteht darin, daß mit dem Aufbau der inneren und äußeren Eiseribe wehrung eine Schalung aus Mauerwerk aufgeführt wird, in dessen Fugen die Querbügel eingebettet und

ίο verankert werden. Der zwischen der Schalwand und der Schachtwandung verbleibende Raum wird mit Beton ausgestampft. Die wagerechten und senkrechten Eisen der inneren Bewehrung kommen dabei in entsprechende Quer- und Längsnuten dieser Aufmauerung zu liegen, so daß ihre nachträgliche Einkleidung mit Stampfmasse ebenfalls in einfachster Weise möglich ist.

In der Zeichnung ist das neue Verfahren in einem Beispiel dargestellt, und zwar in Fig. ι in senkrechtem Schnitt, in Fig. 2 in wagerechtem Schnitt durch die Auskleidung. Fig. 3 ist eine Ansicht von innen gegen die innere Eisenbewehrung mit dem dahinterliegenden Mauerwerk, und Fig. 4 ein Schaubild der gesamten Auskleidung.

Nachdem in irgendeiner Weise die äußere Bewehrung aus wagerechten Ringen und senkrechten Stäben eingebracht und die Verbundbügel b auf den wagerechten Ringen mit ihren Augen aufgesteckt sind, wird aus Steinen c, etwa gewöhnlichen Ziegelsteinen, eine Schalwand in Zementmörtel aufgemauert mit wagerecht umlaufenden und senkrecht durchgehenden Nuten d und e. Die Verbundbügel b dienen dabei gleichzeitig als Lehre und werden in die Fugen des Mauerwerks c eingelegt. Sobald die aus den Steinen c gemauerte Schalung eine gewisse Höhe erreicht hat, die im Verhältnis zu der Abbindezeit des Betons steht, werden die senkrechten Stäbe f und die wagerechten Stäbe g der Innenbewehrung eingebracht und mit den Verbundbügeln b verbunden. Danach wird zwischen der Schachtwand und der Mauerschalung e die Stampfmasse h eingebracht. Die nach Einlage der inneren Eisenbewehrung noch in den Nuten d und e verbleibenden Hohlräume werden nun durch fest eingepreßten Mörtel ausgefüllt, der bündig mit der Oberfläche der Steine c verstrichen wird. Man kann natürlich auch durch eine Putzschicht die Steine c völlig verkleiden.

Die Verbundbügel δ erhalten zweckmäßig eine ankerkopfartige Verbreiterung, mit der sie sich auf einer Mehrzahl von Steinen c abstützen können, um beim Aufbau und Stampfen schon von vornherein einen gewissen Zusammenhalt zu gewährleisten. Die neue Bauweise ist natürlich nicht auf die eigentlichen Schächte beschränkt, sondern ist überall da anwendbar, wo gleiche oder ähnliche Verhältnisse vorliegen, so z. B. bei den Füllörtern und den dazugehörigen Streckenanschlüssen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonauskleidungen mit innerer und äußerer durch Querbügel verbundener Bewehrung und innerer bleibender Schalung für Schächte und ähnliche Bauten, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Aufbau der Bewehrungen hinter der Innenbewehrung eine bleibende Schalung (c) aus Mauerwerk aufgeführt wird, in dessen Fugen die Querbügel (b) eingebettet und verankert werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.