DE3144966C1 - Naehmaschine mit einer Beschneidvorrichtung fuer das Naehgut - Google Patents
Naehmaschine mit einer Beschneidvorrichtung fuer das NaehgutInfo
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Description
Eine dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechende Nähmaschine ist der DE-AS 23 57 605 entnehmbar. Die
Beschneidvorrichtung der Nähmaschine weist einen zweiarmigen Schwinghebel auf, dessen einer Arm über
eine Exzenterstange mit einem auf der Armwelle befestigten Exzenter und dessen anderer Arm über ein
auf ihm angeordnetes Übertragungsglied und einen Lenker mit einem vertikal geführten Beschneidmesser
verbunden ist. Bei im Bereich der Schwingachse des Schwinghebels befindlichem Übertragungsglied ist das
Beschneidmesser in die Ruhestellung angehoben. Liegt das Übertragungsglied dagegen am Ende des Schwinghebels,
so ist das Beschneidmesser in die Arbeitsstellung und damit in den Bereich eines Gegenmessers
abgesenkt. In dieser Stellung rastet ein Bolzen, der zwei am Übertragungsglied angelenkte Zugstangen mit
einem verschwenkbaren Kupplungsteil verbindet, in eine Ausnehmung eines Mitnehmerteiles ein, das an
einem Ende einer Schubstange befestigt ist. Das andere Ende der Schubstange liegt an einer elektromagnetisch
entriegelbaren Sperre an. Hinter der Sperre ist eine durch einen separaten Motor antreibbare Taumelscheibe
angeordnet.
Ist die Beschneidvorrichtung während des Nähens wirksam, so arbeiten das durch den Exzenter angetriebene
Beschneidmesser und die Nadel synchron miteinander. Damit nun das Beschneidmesser nicht dem
Werkstück bei dessen Vorschubbewegung als Hindernis im Wege steht, ist der Exzenter so ausgerichtet, daß er
das Beschneidmesser nur während der Vorschubpausen des Werkstückes nach abwärts zur Durchführung eines
Schneidhubes bewegt.
Um bei stillstehender Nähmaschine während des Drehens eines Werkstückes um die Nadelachse die
Werkstückkante im Eckbereich zu beschneiden, wird die Sperre entriegelt und zugleich der separate Motor in
Betrieb gesetzt, wodurch die durch Federkraft an die rotierende Taumelscheibe angedrückte Schubstange in
hin- und hergehende Bewegung versetzt wird. Diese Bewegung wird unmittelbar auf das Übertragungsglied
übertragen, wodurch das Beschneidmesser auf- und abbewegt wird. Es erfolgt hierbei aber nur dann ein
Beschneiden der Werkstückkante, wenn die Nähmaschine zuvor bei in Schneidstellung stehendem Exzenter
stillgesetzt wurde, sich dadurch der das Übertragungsglied tragende Arm des Schwinghebels in seiner unteren
Schwenklage befindet und daher die Auf- und Abbewegung des Beschneidmessers im Bereich des
Gegenmessers stattfindet. Um das Werkstück im Eckbereich einwandfrei drehen zu können, muß
außerdem die Nadel bei stillstehender Nähmaschine in ihrer unteren Position stehen, damit sie beim Drehen
des Werkstückes als Drehachse dienen kann.
Diese verschiedenen Voraussetzungen für das Beschneiden bei laufender und bei stillstehender Nähmaschine
werden aber nur erfüllt, wenn die bekannte Beschneidvorrichtung an einer Nähmaschine mit
Untertransport verwendet wird, denn nur bei dieser Maschinengattung befindet sich die Nadel während der
Vorschubpause des Werkstückes in ihrer unteren Position und es steht der Exzenter der Beschneidvorrichtung
bei in Nadeltiefstellung stillgesetzter Nähmaschine zwangsläufig in der Schneidstellung.
Dagegen ist die bekannte Beschneidvorrichtung für Nähmaschinen mit Unter- und Nadeltransport nicht
verwendbar, da sich die bei dieser Maschinengattung unter anderem als Vorschubmittel dienende Nadel nicht
in der Vorschubpause sondern während der Vorschubbewegung des Werkstückes in der unteren Position
befindet. Wollte man die bekannte Beschneidvorrichtung an einer Nähmaschine mit Unter- und Nadeltransport
verwenden und dabei das im Eckbereich eines Werkstückes bei stillstehender Nähmaschine erfolgende
Beschneiden bei untenstehender Nadel durchführen, so wäre der Exzenter der Beschneidvorrichtung
gegenüber der Stellung bei Nähmaschinen mit alleini-
gem Untertransport um 180° gedreht, so daß das während des Nähens erfolgende Beschneiden zwangsläufig
während der Vorschubbewegung des Werkstükkes stattfinden würde. In diesem Fall würde sich das
relativ zum Beschneidmesser bewegende Werkstück am Beschneidmesser aufstauen und dadurch aus der
gewünschten Vorschubrichtung gedrängt werden.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Beschneidvorrichtung
zu schaffen, die sowohl für Nähmaschinen mit alleinigem Untertransport als auch für Nähmaschinen
mit Unter- und Nadeltransport verwendbar ist
Durch die Maßnahme, die Nähmaschine so auszubilden, daß die Antriebsverbindung zwischen dem
Exzenter und der Hauptwelle lösbar und der Exzenter sodann unabhängig von der Hauptwelle antreibbar ist,
wird das Beschneidmesser nicht nur beim Beschneiden bei laufender Nähmaschine sondern ebenso auch beim
Beschneiden bei stillstehender Nähmaschine über den Exzenter angetrieben. Da also bei dieser Beschneidvorrichtung
im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung nie ein Beschneiden bei stillstehendem Exzenter
stattfindet, kann es sich daher auch nicht nachteilig auswirken, daß bei Nähmaschinen mit Unter- und
Nadeltransport der Exzenter nicht bei tiefstehender sondern bei angehobener Nadel in der Schneidstellung
steht. Daher ist die erfindungsgemäße Beschneideinrichtung uneingeschränkt sowohl für Nähmaschinen mit
alleinigem Untertransport als auch für Nähmaschinen mit Unter- und Nadeltransport ggeignet
Bei einer im Anspruch 2 angegebenen Ausgestaltung der Erfindung steht der Exzenter mit dem Motor der
Nähmaschine in stetiger Antriebsverbindung und ist über eine Schaltkupplung mit der Hauptwelle verbunden.
Es wird hierbei nur ein einziger Motor benötigt, der wahlweise die Beschneidvorrichtung und über die
Schaltkupplung zusätzlich auch die Nähmaschine oder bei ausgerückter Schaltkupplung und damit stillstehender
Nähmaschine die Beschneidvorrichtung allein antreibt
Eine vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung ist im Anspruch 3 angegeben. Durch die Verwendung eines
Positioniermotors wird der Exzenter der Beschneidvorrichtung am Ende eines bei abgekuppelter Nähmaschine
durchgeführten Beschneidvorganges in der gleichen Lage stillgesetzt die er zuvor beim Abkuppeln der
Nähmaschine eingenommen hatte. Auf diese Weise läßt sich die Nähmaschine ohne weiteres wieder in der
richtigen Phasenlage an den Positioniermotor ankuppein, so daß die phasenmäßige Abstimmung zwischen
der Hauptwelle und dem Exzenter für den nächsten Nähvorgang wieder hergestellt wird. Um die phasenmäßige
Abstimmung zwischen der Hauptwelle und dem Exzenter während des Nähens aufrechtzuerhalten, ist es
zweckmäßig, die Schaltkupplung als formschlüssig wirkende Kupplung auszubilden.
Bei einer im Anspruch 4 angegebenen anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Exzenter über eine
Freilaufkupplung mit der Hauptwelle der Nähmaschine 5^
sowie über eine Antriebsverbindung und eine weitere Freilaufkupplung mit einem vom Nähmaschinenantrieb
unabhängigen Motor verbunden. In diesem Fall wird also der Exzenter der Beschneidvorrichtung bei
laufender Nähmaschine von der Hauptwelle und für das Beschneiden bei stillstehender Nähmaschine vom
sepraten Motor angetrieben. Die Verwendung eines speziellen Motors ermöglicht es ferner, beim Nähen mit
geringer Nähgeschwindigkeit die Beschneidvorrichtung mit einer vergleichsweise höheren Frequenz zu
betreiben. Zu diesem Zweck wird bei laufender Nähmaschine der separate Motor eingeschaltet, der
über die ihm zugeordnete Freilaufkupplung und die Antriebsverbindung den Exzenter antreibt Der Exzenter
kann hierbei aufgrund der ihm zugeordneten Freilaufkupplung in der Drehrichtung der ihn tragenden
Hauptwelle schneller angetrieben werden als die Hauptwelle. Da in diesem Fall der Exzenter über die in
Ausrücklage befindliche, leer laufende Freilaufkupplung von der Hauotwelle abeekunnelt ist findet keine
Überlagerung der Antriebsbewegung des separaten Motors und der Bewegung der Hauptwelle statt, so daß
das Beschneidmesser mit gleichbleibender, allein von der Drehzahl des separaten Motors abhängiger
Schneidfrequenz bewegt wird.
Damit der Exzenter am Ende eines bei stillstehender Nähmaschine durchgeführten Beschneidvorganges wieder
in die bestimmungsgemäße Phasenlage bezüglich der Hauptwelle bringbar bzw. mit dieser wieder
synchronisierbar ist ist gemäß Anspruch 5 die Antriebsverbindung mit in gleichmäßigen Abständen
angeordneten Mitnahmeelementen versehen, die mit einer Stellvorrichtung zusammenwirken.
Die Erfindung ist anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Beschneidvorrichtung,
Fig.2 eine schaubildliche Darstellung des Schaltmechanismus
der Beschneidvorrichtung,
Fig.3 eine teilweise geschnittene Ansicht der
Schaltkupplung und des Positioniermotors,
Fig.4 eine teilweise geschnittene Ansicht einer anderen Ausführungsform der Beschneidvorrichtung.
Ausführungsbeispiel 1
Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Beschneidvorrichtung 1 ist an einer Nähmaschine 2 angeordnet von der
nur ein Teil des Gehäuses 3, eine Stichplatte 4, ein Stoffschieber 5 und eine Nadelstange 6 mit einer
eingesetzten fadenführenden Nadel 7 dargestellt ist Die Nadelstange 6 wird von einer Hauptwelle 8 über ein
bekanntes, nicht dargestelltes Getriebe zum Zwecke der Nahtbildung auf- und abbewegt und zur Unterstützung
der Vorschubbewegung des in bekannter Weise angetriebenen Stoffschiebers 5 um eine horizontale,
parallel zur Hauptwelle 8 liegende Achse pendelnd bewegt
Die Beschneidvorrichtung 1 weist einen Rahmen 9 aus zwei parallelen Seitenplatten 10 und einer
Verbindungsplatte 11 auf, die am Gehäuse 3 der Nähmaschine 2 befestigt ist Auf einem in den
Seitenplatten 10 befestigten Bolzen 12 ist ein zweiarmiger Hebel 13 schwenkbar gelagert, an dessem einen
Ende ein Lenker 14 angeordnet ist. Der Lenker 14 ist mit einem Träger 15 gelenkig verbunden, der auf einer
am Gehäuse auf nicht dargestellte Art befestigten Führungsstange 16 auf- und abbewegbar angeordnet ist
Am Träger 15 ist ein Beschneidmesser 17 befestigt an dem eine Schneide 18 ausgebildet ist Dem Beschneidmesser
17 ist ein in einer nicht dargestellten Aussparung der Stichplatte 4 angeordnetes, feststehendes Gegenmesser
19 zugeordnet das eine Schneide 20 aufweist
Am anderen Ende des Hebels 13 ist ein Lenker 21 angeordnet der durch einen Gelenkbolzen 22 mit einem
weiteren Lenker 23 verbunden ist Der Lenker 23 ist an einem Ende eines zweiarmigen Schwinghebels 24
angeordnet, der auf einem Bolzen 25 schwenkbar gelagert ist der in einer der Seitenplatten 10 befestigt
ist In einem am anderen Ende des Schwinghebels 24 vorgesehenen Langloch 26 ist ein Gelenkbolzen 27
einstellbar befestigt auf dem eine Exzenterstange 28
■ angeordnet ist. Die Exzenterstange 28 umgreift einen
Exzenter 29, der auf einer in den Seitenplatten 10 drehbar gelagerten Welle 30 befestigt ist
Am Gelenkbolzen 22 greift ferner ein Lenker 31 an, der über einen Bolzen 32 an einem Ende einer
L-förmigen Schaltkurbel 33 angeordnet ist. Die Schaltkurbel 33 ist auf einem Bolzen 34 schwenkbar
gelagert, der in einer der Seitenplatten 10 des Rahmens 9 befestigt ist. Das andere Ende der Schaltkurbel 33 ist
mit der Kolbenstange 35 eines Druckluftzylinders 36 verbunden, der über einen Bolzen 37 schwenkbar am
Rahmen 9 angeordnet ist.
An dem aus dem Gehäuse 3 der Nähmaschine 2 herausgeführten Ende der Welle 8 (Fig.3) ist ein
Handrad 38 frei drehbar gelagert und mittels einer Sicherungsscheibe 39 axial gehalten. Das Handrad 38 ist
mit einer V-förmigen Ringnut 40 für einen Keilriemen 41 versehen, der über eine auf der Welle 42 eines
Positioniermotor 43 befestigte Riemenscheibe 44 läuft. Am Handrad 38 ist ein Ansatz 45 ausgebildet, der mit
einer Zahnung für einen Zahnriemen 46 versehen ist. Der Zahnriemen 46 läuft über eine Riemenscheibe 47
(F i g. 1), die auf der den Exzenter 29 tragenden Welle 30 befestigt ist.
Zur antriebsmäßigen Verbindung der Hauptwelle 8 des Nähmaschinentriebwerkes mit dem vom Positioniermotor
43 angetriebenen, auf der Hauptwelle 8 frei drehbaren Handrad 38 dient eine Schaltkupplung 48.
Die Schaltkupplung 48 weist eine auf der Hauptwelle 8 festgeklemmte Mitnehmerscheibe 49 auf, auf der ein
Stellring 50 verschiebbar gelagert ist. Am Stellring 50 sind mehrere sich parallel zur Hauptwelle 8 erstreckende
Stifte 51 befestigt, die bei jeder Schaltstellung des Stellringes 50 stets in entsprechenden Bohrungen 52 der
Mitnehmerscheibe 49 liegen und dadurch den Stellring 50 drehfest mit der Mitnehmerscheibe 49 verbinden. Im
Ansatz 45 des Handrades 38 ist eine der Anzahl der Bohrungen 52 entsprechende Anzahl Bohrungen 53
enthalten. Die Bohrungen 52 und 53 fluchten miteinander, wenn der Exzenter 29 und die Hauptwelle 8 in der
für den bestimmungsgemäßen Betrieb der Beschneidvorrichtung 1 entsprechenden Phasenlage stehen.
Auf den Stiften 51 sind Druckfedern 54 aufgesteckt, die an den einander gegenüberliegenden Stirnflächen
der Mitnehmerscheibe 49 und des Stellringes 50 anliegen. Der Stellring 50 ist mit einer Ringnut 55
versehen. An einem Ansatz 56 des Gehäuses 3 ist ein zweiarmiger Schalthebel 57 gelagert. Der untere Arm
des Schalthebels 57 ist gabelförmig ausgebildet und umgreift die obere Hälfte des Stellringes 50. An den
beiden freien Enden des gabelförmigen Teils des Schalthebels 57 ist je ein in die Ringnut 55 eingreifender
Stift 58 befestigt Der obere Arm des Schalthebels 57 ist mit der Kolbenstange 59 eines an einem Ansatz 60 des
Gehäuses 3 schwenkbar angeordneten einfachwirkenden Druckluftzylinders 61 verbunden.
Der Stellring 50 trägt auf der dem Gehäuse 3 zugewandten Stirnseite einen Reibbelag 62. Die
Schaltkupplung 48, der als Riemenscheibe ausgebildete Teil des Handrades 38 und die Riemenscheibe 47 sind
durch eine Haube 63 abgedeckt.
Ausführungsbeispiel 2
Die in F i g. 4 dargestellte Beschneidvorrichtung 70 ist an einer Nähmaschine 71 angeordnet, von der nur die
Rückwand des Gehäuses 72, eine Stichplatte 73, ein Stoffschieber 74 und eine Nadelstange 75 mit einer
eingesetzten fadenführenden Nadel 76 dargestellt ist.
Die Nadelstange 75 wird von einer Hauptwelle 77 über ein bekanntes, nicht dargestelltes Getriebe zum Zwecke
der Nahtbildung auf- und abbewegt und zur Unterstützung der Vorschubbewegung des in bekannter Weise
angetriebenen Stoffschiebers 74 um eine horizontale, parallel zur Hauptwelle 77 liegende Achse pendelnd
bewegt.
Die Beschneidvorrichtung 70 weist einen Rahmen 78 aus zwei parallelen Seitenplatten 79 und einer
Verbindungsplatte 80 auf, die am Gehäuse 72 der Nähmaschine 71 befestigt ist. Auf einem in den
Seitenplatten 79 befestigten Bolzen 81 ist ein zweiarmiger Hebel 82 schwenkbar gelagert, an dessen einem
Ende ein Lenker 83 angeordnet ist. Der Lenker 83 ist mit einem Träger 84 gelenkig verbunden, der auf einer
am Gehäuse 72 auf nicht dargestellte Art befestigten Führungsstange 85 auf- und abbewegbar angeordnet ist.
Am Träger 84 ist ein Beschneidmesser 86 befestigt, an dem eine Schneide 87 ausgebildet ist Dem Beschneidmesser
86 ist ein in einer nicht dargestellten Aussparung der Stichplatte 73 angeordnetes, feststehendes Gegenmesser
88 zugeordnet, das eine Schneide 89 aufweist.
Am anderen Ende des Hebels 82 ist ein Lenker 90 angeordnet, der durch einen Gelenkbolzen 91 mit einem
weiteren Lenker 92 verbunden ist. Der Lenker 92 ist an einem Ende eines L-förmigen Schwinghebels 93
angeordnet der auf einem Bolzen 94 schwenkbar gelagert ist, der in einer der Seitenplatten 79 befestigt
ist. In einem am anderen Ende des Schwinghebels 93 vorgesehenen Langloch 95 ist ein Gelenkbolzen 96
einstellbar befestigt, auf dem eine Exzenterstange 97 angeordnet ist. Die Exzenterstange 97 umgreift einen
Exzenter 98, der unter Zwischenschaltung einer Freilaufkupplung 99 auf der Hauptwelle 77 angeordnet
ist. Die Freilaufkupplung 99 ist als Klemmrichtgesperre ausgebildet. Sie weist an der Innenseite des Exzenters 98
drei Aussparungen 100 auf, die je eine radial und eine tangential verlaufende Begrenzungsfläche aufweisen. In
den Aussparungen 100 ist je eine Klemmrolle 101 angeordnet. Bei sich im Uhrzeigersinn drehender
Hauptwelle 77 verklemmen sich die Klemmrollen 101, worauf die Drehbewegung der Hauptwelle 77 auf den
Exzenter 98 übertragen wird.
Am Gelenkbolzen 91 greift ferner ein Lenker 102 an, der über einen Bolzen 103 an einem Ende einer
L-förmigen Schaltkurbel 104 angeordnet ist. Die Schaltkurbel 104 ist auf einem Bolzen 105 schwenkbar
gelagert, der in einer der Seitenplatten 79 des Rahmens 78 befestigt ist. Das andere Ende der Schaltkurbel 104 ist
mit der Kolbenstange 106 eines Druckluftzylinders 107 verbunden, der über einen Bolzen 108 schwenkbar am
Rahmen 78 angeordnet ist.
Der Exzenter 98 ist mit einer Riemenscheibe 109 für einen Zahnriemen 110 fest verbunden. Der Zahnriemen
110 läuft über eine Riemenscheibe 111, die unter Zwischenschaltung einer Freilaufkupplung 112 auf der
Welle 113 eines am Rahmen 78 angeflanschten Getriebemotors 114 angeordnet ist Die Freilaufkupplung
112 ist wie die Freilaufkupplung 99 als Klemmrichtgesperre ausgebildet und gelangt ebenfalls bei sich im
Uhrzeigersinn drehender Welle 113 in Klemm- und damit in Mitnahmestellung. Am Zahnriemen 110 sind
drei nockenförmige Mitnahmeelemente 115 angeordnet, die untereinander einen gleich großen gegenseiti-
gen Abstand haben. Dieser Abstand entspricht der Umfangslänge der Riemenscheibe 109. Am Rahmen 78
ist ein Druckluftzylinder 116 angeordnet, dessen Hublänge dem gegenseitigen Abstand zweier Mitnah-
und die Antriebsverbindung zwischen dem Positionier- meelemente 115 entspricht Der Druckluftzylinder 116
motor 43 und der Nähmaschine 2 gelöst ist so ausgerichtet, daß dessen Kolbenstange 117 in der
Danach wird der Positioniermotor 43 wieder ausgefahrenen Stellung dicht berhalb des oberen Trums
eingeschaltet, worauf nun das Beschneidmesser 17 bei des Zahnriemens 110 liegt
stillstehender Nähmaschine 2 in der zuvor beschriebe- 5
nen Weise angetrieben, d.h. fortlaufend auf- und Die Funktionsweise ist wie folgt:
abbewegt wird. Bei angetriebenem Beschneidmesser 17 Ausführunesbei " 11
wird nun das Werkstück um die als Drehachse dienende
Nadel 7 gedreht, wodurch die Werkstückkante auch im Zur Durchführung eines Nähvorganges wird durch
Eckbereich beschnitten wird und somit auch an dieser io Einkuppeln der Schaltkupplung 48 die Hauptwelle 8 der
Stelle einen gleichmäßigen Abstand zur Naht erhält Nähmaschine 2 mit dem Positioniermotor 43 verbunden.
Nach dem Drehen des Werkstückes wird der Das Einkuppeln erfolgt durch Beaufschlagen des
Positioniermotor 43 kurzzeitig in der gleichen Stellung Druckluftzylinders 61 in der Weise, daß der Schalthebel
stillgesetzt, in der er zuvor beim Entkuppeln der 57 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird,
Schaltkupplung 48 stillgesetzt worden war. Da bei 15 wodurch die Stifte 51 in die Bohrungen 53 des Ansatzes
entkuppelter Schaltkupplung 48 die Hauptwelle 8 durch 45 des Handrades 38 eindringen und damit eine
die reibschlüssige Anlage des Stellringes 50 am Gehäuse drehfeste Verbindung zwischen dem Handrad 38 und
3 arretiert und somit eine Winkelverstellung ausge- der Hauptwelle 8 der Nähmaschine 2 herstellen,
schlossen ist stehen sich nach dem erneuten Stillsetzen Der Positioniermotor 43 treibt über den Keilriemen
des Positioniermotors 43 die Stifte 51 und die 20 41 das Handrad 38 an. Vom Handrad 38 wird die
Bohrungen 53 wieder genau gegenüber, so daß durch Antriebsbewegung einerseits über den Zahnriemen 46
Beaufschlagen des Druckluftzylinders 61 die Nähma- auf die Riemenscheibe 47 und damit auf die den
schine 2 ohne weiteres wieder mit dem Positioniermo- Exzenter 29 tragende Welle 30 und bei eingekuppelter
tors 43 antriebsmäßig verbunden und danach weiterge- Schaltkupplung 48 auch auf die Hauptwelle 8 der
näht werden kann. Bei einer entsprechenden Ausgestal- 25 Nähmaschine 2 übertragen.
tung der Schaltkupplung 48 könnte die Nähmaschine 2 Der kontinuierlich angetriebene Exzenter 29 erzeugt
auch bei laufendem Positioniermotor 43 wieder mit eine Schwingbewegung, die über die Exzenterstange 28
diesem verbunden werden. auf den Schwinghebel 24 übertragen wird, der Sofern während des Nähens kein Kantenbeschneiden infolgedessen eine Schwingbewegung um den Bolzen 25
stattfinden soll, wird die Beschneidvorrichtung 1 außer 30 ausgeführt Wenn während des Nähens eine Werkstück-Betrieb
gesetzt indem durch entsprechendes Beauf- kante beschnitten werden soll, wird der Druckluftzylinschlagen
des Druckluftzylinders 36 die Schaltkurb'el 33 der 36 in die in Fig. 1 dargestellte Schaltstellung
so weit im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, daß der gebracht In dieser Schaltstellung ist der Lenker 23 so
Gelenkbolzen 22 mit dem Bolzen 25 fluchtet Dies hat weit nach aufwärts geschwenkt, daß er fast die gleiche
zur Folge, daß das Beschneidmesser 17 in eine 35 Schräglage wie der Lenker 21 einnimmt In dieser
verhältnismäßig weit von der Stichplatte 4 entfernte Stellung der beiden Lenker 21,23 wird die Schwingbe-Ruhestellung
angehoben wird und daß die vom wegung des Schwinghebels 24 über die Lenker 23, 21
Exzenter 29 auf den Schwinghebel 24 übertragene auf den Hebel 13 übertragen, der über den Lenker 14
Schwingbewegung nicht mehr auf den Lenker 21 den Träger 15 mit dem Beschneidmesser 17 periodisch
weitergeleitet wird. Daher steht das Beschneidmesser 40 auf- und abbewegt
17 in der Ruhestellung trotz angetriebenem Schwinghe- In der in F i g. 1 gezeigten Stellung des Exzenters 29,
bei 24 absolut still. die auch als Rückschubstellung bezeichnet wird,
. ,.., , . . ,„ befindet sich das Beschneidmesser 17 im oberen
Ausfuhrungsbeispiel 2 Totpunkt seiner Auf- und Abbewegung. Die Rückhub-
Die Nähmaschine 71 wird über einen nicht dargestell- 45 stellung des Exzenters 29 fällt mit der Transportphase
ten Positioniermotor angetrieben, der in stetiger des Stoffschiebers 5 und der Nadel 7 zusammen, d. h. das
Antriebsverbindung mit der Hauptwelle 77 steht Bei Beschneidmesser 17 ist angehoben, wenn die Nadel 7
laufender Nähmaschine 71 dreht sich die Hauptwelle 77 abgesenkt ist und sich im Werkstück befindet. In der um
im Uhrzeigersinn. Bei dieser Drehrichtung verklemmen 180° gedrehten Stellung des Exzenters 29, die auch als
sich die Klemmrollen 101, worauf sich die Freilaufkupp- so Schneidstellung bezeichnet wird, sind der Schwinghebel
lung 99 in Mitmahmestellung befindet Auf diese Weise 24 und über die Lenker 23, 21 auch der Hebel 13 im
wird die Antriebsbewegung der Hauptwelle 77 auf den Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch das Beschneid-
Exzenter 98 und die mit ihm verbundene Riemenscheibe messer 17 in den unteren Totpunkt seiner Auf- und
109 übertragen. Der Exzenter 98 erzeugt eine Abbewegung und dabei teilweise in die nicht dargestell-
Schwingbewegung, die über die Exzenterstange 97 auf 55 te Aussparung der Stichplatte 4 abgesenkt ist, in der das
den Schwinghebel 93 übertragen wird, der infolgedes- Gegenmesser 19 angeordnet ist.
sen eine Schwingbewegung um den Bolzen 94 ausführt Wenn in einem Eckbereich eines Werkstückes die
Die Drehbewegung der Riemenscheibe 109 wird über Naht entsprechend der Kontur des Werkstückes
den Zahnriemen 110 auf die Riemenscheibe 111 winkelförmig verlaufen soll, wird der Positioniermotor
übertragen. Bei sich im Uhrzeigersinn drehender 60 43 in einer Lage stillgesetzt in der sich die Nadel 7 in
Riemenscheibe 111 und stillstehender Welle 113 des abgesenkter Stellung befindet Danach wird der
Getriebemotors 114 befindet sich die Freilaufkupplung Druckluftzylinder 61 entlüftet, worauf die Druckfedern
112 in Freilaufstellung, so daß der Getriebemotor 114 54 den Stellring 50 vom Handrad 38 weg in Richtung des
der Mitlaufbewegung der Riemenscheibe 111 keinen Gehäuses 3 der Nähmaschine 2 verschieben und mit
Widerstand entgegengesetzt 65 dem Reibbelag 62 an das Gehäuse 3 andrücken. Durch
Zum Beschneiden einer Werkstückkante während des das Verschieben des Stellringes 50 werden die Stifte 51
Nähens befindet sich der Druckluftzylinder 107 in der in aus den Bohrungen 53 des Ansatzes 45 herausgezogen.
F i g. 4 gezeigte Schaltstellung. In dieser Schaltstellung Auf diese Weise wird die Schaltkupplung 48 entkuppelt
ist der Lenker 92 so weit nacFf aufwärts geschwenkt, daß
er fast die gleiche Schräglage wie der Lenker 90 einnimmt. In dieser Stellung der beiden Lenker 90, 92
.wird die Schwinebeweeruns des Schwinghebels 93 über
die Lenker 92,90 auf den Hebel 82 übertragen, der über
den Lenker 83 den Träger 84 mit dem Beschneidmesser 86 periodisch auf- und abbewegt.
In der in Fig.4 gezeigten Stellung des Exzenters
98, die auch als Rückhubstellung bezeichnet wird, befindet sich das Beschneidmesser 86 im oberen
Totpunkt seiner Auf- und Abbewegung. Die Rückhubstellung des Exzenters 98 fällt mit der Transportphase
des Stoff Schiebers 74 und der Nadel 76 zusammen, d. h., das Beschneidmesser 86 ist angehoben, wenn die Nadel
76 abgesenkt ist und sich im Werkstück befindet. In der
um 180° gedrehten Stellung des Exzenters 98, die auch als Schneidstellung bezeichnet wird, sind der Schwinghebel
93 und über die Lenker 92,90 auch der Hebel 82 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch das Beschneidmesser
86 in den unteren Totpunkt seiner Auf- und Abbewegung und dabei teilweise in die nicht dargestellte
Aussparung der Stichplatte 73 abgesenkt ist, in der das Gegenmesser 88 angeordnet ist.
Wenn in einem Eckbereich eines Werkstückes die Naht entsprechend der Kontur des Werkstückes
winkelförmig verlaufen soll, wird die Nähmaschine 7t bei abgesenkter Nadel 76 stillgesetzt, worauf das
Werkstück um die als Drehachse dienende Nadel 76 gedreht wird. Damit auch im Eckbereich die Werkstückkante
einen gleichmäßigen Abstand zur Naht hat, wird während des bei stillstehender Nähmaschine 71
erfolgenden Drehens des Werkstückes das Beschneidmesser 86 auf- und abbewegt. Hierzu wird der
Getriebemotor 114 eingeschaltet, dessen Welle 113 sich
im Uhrzeigersinn dreht. Bei dieser Drehrichtung der Welle 113 befindet sich die Freilaufkupplung 112 in ihrer
Mitnahmestellung, so daß die Antriebsbewegung der Welle 113 auf die Riemenscheibe 111 und von dieser
mittels des Zahnriemens 110 auf die Riemenscheibe 109 und den Exzenter 98 übertragen wird. Bei im
Uhrzeigersinn angetriebenem Exzenter 98 und stillstehender Hauptwelle 77 befindet sich die Freilaufkupplung
99 in ihrer Freilaufstellung, so daß die Hauptwelle
77 der vom Getriebemotor 114 erzeugten Antriebsbewegung keinen Widerstand entgegengesetzt. Der jetzt
durch den Getriebemotor 114 kontinuierlich angetriebene Exzenter 98 erzeugt nun auf die gleiche Weise wie
bei laufender Nähmaschine 71 eine periodische Auf- und Abbewegung des Beschneidmessers 86.
Nach beendetem Drehen des Werkstückes wird zunächst der Getriebemotor 114 abgeschaltet. Da
hierbei der Exzenter 98 in einer nicht vorherbestimmbaren Lage stillgesetzt wird, muß für den Fall, daß der
Exzenter 98 nicht zufällig in der bestimmungsgemäßen Phasenlage zur Hauptwelle 77 steht, eine phasenmäßige
Ausrichtung des Exzenters 98 bzw. eine Synchronisierung mit der Hauptwelle 77 durchgeführt werden. Das
Ausrichten bzw. Synchronisieren erfolgt durch Beaufschlagen des Druckluftzylinders 116, dessen Kolbenstange
117 daraufhin dicht oberhalb des Zahnriemens 110 entlangbewegt wird. Sofern in der Bewegungsbahn
der Kolbenstange 117 ein Mitnahmeelement 115 des
ίο Zahnriemens 110 steht, wird der Zahnriemen 110
mitbewegt, wobei beide Freilaufkupplungen 99, 112 in Freilauf stellung stehen. Der Druckluftzylinder 116 ist so
angeordnet, daß in der Endstellung der Kolbenstange 117 der Zahnriemen 110 so weit gedreht wurde, daß
unabhängig davon, welches der drei Mitnahmeelemente 115 von der Kolbenstange 117 mitgenommen wurde,
der Exzenter 98 auf jeden Fall in der bestimmungsgemäßen Phasenlage bezüglich der Hauptwelle 77 steht.
Nach dem Ausrichten des Exzenters 98 wird die Nähmaschine 71 wieder in Gang gesetzt, worauf der Exzenter 98 bei abgeschaltetem Getriebemotor 114 wieder über die Hauptwelle 77 angetrieben wird.
Nach dem Ausrichten des Exzenters 98 wird die Nähmaschine 71 wieder in Gang gesetzt, worauf der Exzenter 98 bei abgeschaltetem Getriebemotor 114 wieder über die Hauptwelle 77 angetrieben wird.
Sofern beim Nähen von engen Bögen die Nähgeschwindigkeit und damit die der Drehgeschwindigkeit
des Exzenters 98 entsprechende Schneidfrequenz kleiner wird als die durch den Getriebemotor 114
erzielbare Schneidfrequenz, kann durch Einschalten des Getriebemotors 114 bei laufender Nähmaschine 71 die
Schneidfrequenz gegenüber der Bewegung der Nadel-
stange 75 erhöht werden. In diesem Fall wird der Exzenter 98 ebenso wie bei stillstehender Nähmaschine
71 über den Zahnriemen 110 bei in Freilauf stellung befindlicher Freilaufkupplung 99 angetrieben, wobei die
langsamer angetriebene Hauptwelle 77 überholt wird.
Da sich in diesem Fall wieder die Phasenlage des Exzenters 98 verstellt, muß der Exzenter 98 nach dem
Abschalten des Getriebemotors 114 wieder in der beschriebenen Weise phasenmäßig ausgerichtet werden.
Sofern während das Nähens kein Kantenbeschneiden stattfinden soll, wird die Beschneidvorrichtung 70 außer
Betrieb gesetzt, indem durch entsprechendes Beaufschlagen des Druckluftzylinders 107 die Schaltkurbel
104 so weit im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, daß der
Gelenkbolzen 91 mit dem Bolzen 94 fluchtet. Dies hat zur Folge, daß das Beschneidmesser 86 in eine
verhältnismäßig weit von der Stichplatte 73 entfernte Ruhestellung angehoben wird und daß die vom
Exzenter 98 auf den Schwinghebel 93 übertragene
Schwingbewegung nicht mehr auf den Lenker 90 weitergeleitet wird. Daher steht das Beschneidmesser
86 in der Ruhestellung trotz angetriebenem Schwinghebel 93 absolut still.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Nähmaschine mit einer Beschneidvorrichtung für das Nähgut mit einem Beschneidmesser, das mit
einem mit der Hauptwelle der Nähmaschine verbundenen Exzenter in Antriebsverbindung steht
und auch bei stillstehender Nähmaschine schwingend antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsverbindung (48; 99) zwischen dem Exzenter (29; 98) und der Hauptwelle (8; 77)
lösbar und der Exzenter (29; 98) sodann unabhängig von der Hauptwelle (8; 77) antreibbar ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (29) mit dem is
Motor (43) der Nähmaschine (2) in stetiger Antriebsverbindung steht und der Motor (43) über
eine Schaltkupplung (48) mit der Hauptwelle (8) verbunden ist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein an sich
bekannter Positioniermotor (43) ist, der mit einem auf der Hauptwelle (8) frei drehbar angeordneten
Handrad (38) für einen dem Exzenter (29) zugeordneten endlosen Zahnriemen (46) verbunden ist, und
daß die Schaltkupplung (48) einen auf der Hauptwelle (8) drehfest angeordneten, axial verschiebbaren
Stellring (50) enthält, der in der einen Endstellung mit dem Handrad (38) kuppelbar ist und in der
anderen Endstellung als Bremse für die Hauptwelle (8) dient.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (98) über eine
Freilaufkupplung (99) mit der Hauptwelle (77) sowie über einen Zahnriemen (110) und eine weitere
Freilaufkupplung (112) mit einem vom Nähmaschinenantrieb unabhängigen Getriebemotor (114) verbunden
ist.
5. Nähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Synchronisierung des
Exzenters (98) mit der Hauptwelle (77) der Zahnriemen (110) in gleichmäßigen Abständen
angeordnete Mitnahmeelemente (115) aufweist, die mit einem Druckluftzylinder (116) zusammenwirken.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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